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Archiv "Zeitenwende in der Medizin (V): Schlußwort" (21.06.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Zeitenwende

DEUTSCHES ÄRZTE- BLATT 49/1984).

Warum steigt er? Die Menschheit leidet unter dem Schwund des Vaterkomplexes. Der Himmel als göttliches Wohnnest und gütige Höchstinstanz rückt immer ferner. Hinter den Wolken sitzen keine Engel mehr, nur elend-armselige Flug- passagiere. Es herrschen Unsicherheit, Zweifel und

— Sehnsucht nach Über- zeugung. Ein wahrer Hu- mus für Kräfte, die unter- drücken, erniedrigen und herrschen wollen. Nichts Neues unter der Sonne.

Neu ist im 20. Jahrhundert dagegen das Ausmaß der allgemeinen Unsicherheit und Angst. Es gibt auch neue, perfekt arbeitende Angstbombenwerfer. Die gesellschaftlichen und

übergesellschaftlichen Geister sehen unter den

heutigen Bedingungen un- gewöhnlich gute Chancen zu einer Weltherrschaft!

Wie Lakmuspapier zeigt uns die Seele der Gesell- schaft all diese Änderun- gen an: Psychosomatik als Volkskrankheit. Breite Ho- rizonte öffnen sich der

„Hokuspokus-Medizin"!

Es werden Wunder ver- langt. Entsprechend wer- den „Wunder-Heilungen"

— „wo die Ärzte schon auf- gegeben haben" — voll- bracht. Der Prozeß läuft al- so. Zeitenwende in der Me- dizin? Ja, und zwar in ei- nem noch nie dagewese- nen Ausmaß. Die gewalti- gen Einwirkungen verursa- chen eine Atrophie des Glaubens an das exakte, rationale Wissen der Medi- zin, die doch mit diesem Wissen seit hundert Jahren Abermillionen von Men- schen auf ihrer Seite hat.

Überwiegend ist sie auch

heute noch die einzige Zu- flucht der sich in Ge- fahr befindenden Kranken.

Aber nicht ausnahmslos!

Jeder Arzt kennt schon zu- gunsten der Paramedizin abweichende Patienten, erfährt die oft grausigen Ergebnisse. Mit der Zunah- me der Psychosomatik nimmt auch die Gefahr für die Patienten zu. Wir müs- sen die Seuche der Hokus- pokus-Medizin erkennen und dagegen angehen, denn sie gefährdet die Ge- sundheit des Volkes, für die letztlich wir Ärzte ver- antwortlich sind.

Zeitenwende in der Medi- zin. Neue Tätigkeitsfelder und neue Kämpfe zeich- nen sich ab. Gegen neue Krankheiten der Individual- und Gesellschaftsseele muß der Arzt antreten.

Nicht nur fundiertes, er- heblich komplizierter auf-

gebautes Wissen ist in die- sem Kampf erforderlich.

Notwendig sind auch neue Überzeugungskräfte des Arztes, ein vertiefter Glau- be an seinen eigenen Wis- sensstand, an seine Fähig- keiten und an seine Menschlichkeit, denn: „al- le Dinge sind möglich dem, der da glaubt" (Mark. 9).

Dr. H. Peter Szutrely Arzt für Urologie Grünewalder Straße 55 5650 Solingen 1

Schlußwort

Haben die System- und Wertewandler allein schon für Abtreibung, Tötung, Rauschgift, Psychiatrie- Reform und Hokuspokus- Medizin die hitzigsten Kampagnen geführt, wie hätte sie ,da ein Aufsatz, der diese Dinge im Zusam-

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Zeitenwende

menhang angriff, nicht auf- bringen sollen? In den Dar- legungen von Barg, Hege- mann, Hild, Neumeyer, Stahl, Tejmar, Ullner und Wölk könnte mancher frei- lich trotz enthaltener Ver- drehungen, Verdächtigun- gen und Ableugnungen (auf „Vorbereitung des Atommords", „cowboy- overkill", „rooming-in",

„psychische Lasten in Fa- milie, Beruf und Freizeit"

und Ähnliches) eher eine Bestätigung meiner Aus- führungen sehen. Sie ernsthaft aufgegriffen zu haben, danke ich Frau Kol- legin Wannowius-Hofmann wie den Kollegen Furch, Huwer, Hunger, Huf- schmidt, SzutreFy und auch Kollegen Sattler. (Die

„Transaktionsanalyse" — I'm OK, you're OK — gefällt auch mir. Die „humani- stischen Psychologien"

sind ansonsten das Bizarr- ste, was der derzeitige Psy- cho-Markt führt. Aus ihrem kalifornischen Umfeld kommt unmittelbar auch Fergusons „Aquarian Con- spiracy".) Wer die Schwie- rigkeiten kennt, die die Vertretung ethischer Anlie- gen häufig bereitet, und die Buh-Rufe noch im Ohr hat, unter denen sie manchmal auch auf Deut- schen Ärztetagen unterge- hen, muß für solche Unter- stützung besonders dank- bar sein. Speziell zu den Erscheinungen des Werte- wandels und zum „Hu- mus" (Szutrely), auf dem sie gedeihen, hat die Dis- kussion wertvolle Weiter- führungen gebracht. Bleibt näher noch auf den Zu- sammenhang dieser Er- scheinungen einzugehen.

Die Hypothese heißt: Es gibt den Wertewandel in der Medizin, gibt Abtrei- bung, Tötung, Rauschgift,

„Sozial"- und Antipsych- iatrie, es gibt die neue Zau- ber-Medizin und allen An- zeichen nach demnächst die genetische Menschen- Standardisierung und dazu Medien, die die Entwick- lung einseitig und pene-

trant und wie bisher, so auch weiter unterstützen, weil es Mächtige gibt, die uns zu ihrer bequemeren Herrschaft gern „klein und rückständig" hätten. Das exakt ist die Botschaft von Huxley und Orwell an uns heutige Ärzte. Ihre Zu- kunftsvisionen sind rings um uns großenteils schon Wirklichkeit geworden. Ein Blick auch in die Geschich- te lehrt, daß die Hypothese keineswegs realitätsfremd ist. Gab es nicht immer Menschen, denen die Macht jedes Mittel wert war? Warum sollte es sol- che heute nicht geben?

Warum sollten sie, wenn es sie gibt, die Mittel des „so- cial engineerings" ver- schmähen, das ihnen ein

„sanftes" Regiment, den

„sanften Terror" erlaubt?

Und schließlich: Welch an- dere, bessere Erklärung gibt es dafür, daß der Wer- tewandel mit all seinen zerstörerischen und oft krausen Erscheinungen, gleichgültig wer in Bonn und anderwärts regiert, so flott und scheinbar unauf- haltsam vorankommt?

Mit den Kategorien von

„rechts" und „links" ist er jedenfalls nicht zu fassen.

Die Abtreibung zum Bei- spiel wird, so „links" sie auch auftritt, kaum „vom Bolschewismus" geschürt.

Eher wird sie auch im eige- nen Land aus den Founda- tions etwa der Rockefel- lers gespeist. (Die Mächti- gen in Huxleys „One World" freilich verstehen sich.) Für die „rote" Psych- iatrie-Reform machten sich in auffallender Weise Unionspolitiker stark.

(„Rechts" und „links" ha- ben nur noch Tarnungs- und Unterhaltungswert.) Auffallend oft sind's Uni- onspolitiker wieder, die mit Frau Dr. Carstens die universitäre Aufwertung der „Naturheilkunde" be- treiben. Gegen den Wider- stand der Wissenschaftler hat Prinz Charles persön- lich die Parapsychologie an seine Edinburgher Uni-

Schwarz- weiß-Wieder- gabe des Titelbildes von Heft 8/1985 des Deutschen Ärzteblattes

versität geholt. Für die Al- ternativ-Medizin setzen sich so vornehme Einrich- tungen wie die WHO und neuerdings die deutschen Bischöfe ein (DÄ 11/85).

Fast nicht ausbleiben kann bei all der noblen Unter- stützung, daß die „Trans- formation" auch an den Spitzen medizinischer Wissenschaft und Admini- stration mehr und mehr Fürsprecher findet. Wer den Alptraum schön-neu- weltlich-aquarischer Medi- zin in vornehm-ärztlicher Form zu goutieren wünscht, lese Schipper- ges' „Arzt von morgen". In der Psychiatrie samt Psy- chotherapie beklagen wir seit Jahren schon die Ab- drift fast der gesamten Führungsspitze zu den Wert- und Systemwandlern hin. Selbst den grünen Aberwitz der Psychiatrie- Abschaffung (DÄ 17/85) ha- ben mit Basaglia einige un- serer Spitzenvertreter kre- iert. Via Süddeutsche Zei- tung vom 19. April 1985 hörte man jetzt auch vom Präsidenten des Wiesba- dener Intern isten kong res-

ses, daß die Medizin aufs

„Weiche", Psychosomati- sche umzudenken hätte.

Wie die gesamte Mittel- schicht des Volks werden wir praktizierenden Ärzte mit unseren überkomme- nen Werthaltungen und unserer Logik offensicht- lich gerade ihretwegen — sie. stehen den Huxley-Or- wellschen Herrschern am zähesten im Weg — von

„links" und „rechts", von

„unten" wie von „oben"

unter Druck genommen.

Dazu noch haben wir die Psychosomatiker in unse- rer Mitte, die beredtsten Anwälte des „neuen Para- digmas" von der Abtrei- bung an. Lange schon vor der „modernen Medizin"

gab's die, und Mord gibt es seit Kain und Abel. Nur die

„moderne Auffassung" der Abtreibung (Hild), die die- se wie auch Tötung, Rauschgift etc. zu Massen- phänomenen und weithin zu Selbstverständlich- keiten gemacht hat, stammt vornehmlich von unseren Psycho-Technolo- gen. Es scheint auch, als seien sie in Massen zu

1912 (16) Heft 25/26 vom 21. Juni 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Zeitenwende

eben diesem Zweck heran- gezogen worden. Wie es die Vordenker der „psy- chologischen Kriegsfüh- rung" und „Umerziehung"

ersannen, haben wir heute das flächendeckende Netz der psychologischen Bera- tungsstellen und Behand- ler, der „sozialen Augen und Ohren" und (Vor-) Münder Lewins, durch die aufs wirksamste die Wert- einstellungen und mit ih- nen die Verhaltensweisen der Menschen gesteuert, alte gelöscht und neue,

„gewünschte" eingeschlif- fen werden können (Kurt Lewin, „Die Lösung sozia- ler Konflikte"). Die reduk- tionistischen Psycho-Tech- nologien, Psychoanalyse und Verhaltenstherapie, sind in dem Netz die gän- gigsten, der Mensch in ih- nen auf das Niveau des

„Es", des Pawlowschen Hunds und der Skinner- schen Ratte gedrückt.

Nicht von ungefähr wurden sie des Wertewandels be- ste Vehikel. Geschichte und Konzepte der „Umer- ziehung" verdienten zur Kenntnis genommen zu werden.

Über die Jahre haben Ärz- te gegen die Psychoanaly- se vorgebracht, sie hätte, was immer an Bewußt- seinsänderungen sie zu bewirken vermochte, ihr therapeutisches Vermö- gen stichhaltig nie darge- legt. Kein Wunder fast, daß jetzt auch Anhänger der

„humanistischen Psycho- logien" (der Transaktions- analyse?) die „Geldpeits- che" beklagen und die Hand aufhalten, ohne auch nur ein Wort über ihre Wirksamkeit zu verlieren.

Der Effizienzfrage weichen alle „Alternativen" aus, mitunter auch in Augenwi- scherei flüchtend. Die the- rapeutische Wirksamkeit der Psychosomatik wurde aber auch von der Ärzte- vertretung nie ernsthaft geprüft. Allein die Anforde- rung einer solchen Prü- fung ging auf dem Deut- schen Ärztetag 1977 in

Buh-Rufen unter. Als Hauptübel, Hauptursache unserer Not nannte Karl Steinbuch kürzlich (in der von Hufschmidt zitierten Arbeit) „die Aufgabe der Wahrheitsidee ... Die Un- wahrheit breitet sich wie eine Kettenreaktion aus ..." „Rechtspositivi- stisch" (Furch) gilt in der Ärztevertretung aber als wahr, was eine genügend starke Ärztegruppe laut genug als wahr verkündet.

In unterschiedlichen Er- scheinungen einen Zusam- menhang zu suchen, ist dennoch immer noch gu- ter ärztlicher Brauch. Hin- ter so verschiedenen Phä- nomenen wie einem Geni- talulcus auf verhärtetem Grund, einem späteren ge- neralisierten Hautauschlag und einer viel später platz- greifenden Demenz kam so schon — die Spirochaeta pallida zum Vorschein. Die Darlegung des Zusammen- hangs in den verschiede- nen Erscheinungen des Wertewandels hat seine Anhänger besonders er- regt. Über ihm könnte sich schließlich auch der bis- lang zerstreute hippokrati- sche Widerstand sammeln.

Auch gibt es noch das Grundgesetz, das zu aller- erst die Würde des Men- schen aufruft und wie das Recht auf Leben (s. Furch) so die Freiheit des Worts garantiert. So groß die Übermacht derer auch ist, die uns desorientieren, de- moralisieren und der men- schenverachtenden Tyran- nei der aquarisch „Schö- nen Neuen Welt" oder gar eines sozialistischen

„1984" zuführen (wollen), unsere Gegenwehr ist kei- neswegs aussichtslos. Das Streben der Menschen nach Freiheit, Brüderlich- keit, Wahrhaftigkeit ist letztlich unüberwindbar.

Dr. med.

Friedrich Weinberger Arzt für Neurologie und Psychiatrie

Maximilianstraße 6 8130 Starnberg

Manche Antihypertonika sind weniger ihrer Wirkung als ihrer Neben- und Wechselwirkungen wegen problematisch. Insbe- sondere die Auswahl des passenden Antihypertonikums für die Behandlung multimorbider Patienten erfordert ein hohes Maß an Umsicht.

Der neue ACE-Hemmer PRES kann auch bei Patienten mit Be- gleiterkrankungen wie Depressionen, Magen- und Darmge- schwüre, Asthma bronchiale und Diabetes mellitus eingesetzt werden. Klinisch bedeutsame pharmakokinetische Wechselwir-

kungen zwischen Enalapril und Hydrochlorothiazid, Furosemid, Digoxin, Timolol, Methyldopa und Warfarin bestehen nicht. Die gleichzeitige Gabe von Propranolol reduziert die Enalapril- Serum-Konzentration, doch scheint dieser Effekt ohne klinische Relevanz zu sein. Da zwischen Cimetidin und Enalapril im Tier- versuch keine Wechselwirkungen beobachtet wurden, kann angenommen werden, daß solche beim Menschen ebenfalls nicht vorkommen. Die Therapie der Herzinsuffizienz wird durch PRES aktiv unterstützt. PRES ist also universeller einsetzbar als die meisten anderen Antihypertonika. Zudem ist PRES weitge- hend frei von subjektiv unangenehmen Nebenwirkungen, was der Einnahmezuverlässigkeit und damit der Patientenführung dient.*

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Zusammensetzung: 1 Tabl. PRES' 5 mg enth. 5 mg, 1 Tabl. PRES 10 mg enth. 10 mg, 1 Tabl. PRES 20 mg enth. 20 mg Enalaprilhydrogenmaleat. Anwendungsgebiete: Bluthochdruck, entweder allein oder in Kom- bination mit einem Diuretikum, als Zusatzmedikation bei Patienten mit Herzinsuffizienz, die nicht ausreichend auf Herzglykoside und/oder Diuretika ansprechen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Enalaprilhydrogenmaleat ; beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose einer Einzel- niere. Nierenarterienstenose nach Nierentransplantation. Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder ; primärer Hyperaldosteronismus. Bei Aortenstenose mir Vorsicht. Nutzen-Risiko-Abwägung bei Patienten mit gestör- ter Immunreaktion oder mit Kollagenkrankheiten, besonders bei eingeschränkter Nierenfunktion oder immunsuppressiver Therapie. Nebenwirkungen: Schwindel, Kopfschmerz. seltener Müdigkeit, Schwä- chegefühl. Orthostatische Hypotonie bei reninabhängigem schweren Hochdruck und Herzinsuffizienz.Selten Übelkeit, Diarrhoe. Exantheme, angioneurotisches Odem, Muskelkrämpfe und Husten, in Einzelfällen vor- übergehende Geschmacksveränderungen. Veränderungen der Laborwerte von klinischem Belang traten sel- ten unter PRES auf. Geringfügige Senkungen von Hämoglobin. Hämatokrit sowie Erhöhungen der Leberen- zyme wurden beobachtet, ebenso in sehr seltenen Fällen eine Verminderung der Zahl der weißen Blutkörper- chen. Proteinurie und Hyperkaliämie. besonders bei Nierenerkrankungen. Ein ursächlicher Zusammenhang mit der PRES-Therapie wurde nicht festgestellt.

Dieckmann Arzneimittel GmbH. 4800 Bielefeld 1

Wechselwirkungen: Kombination mit anderen Aruihypertonika kann blutdrucksenkende Wirkung von PRES verstärken. insbesondere Kombination mit Diuretika. Bei Gabe von Kaliumsalzen oder kaliumsparen- den Diuretika sorgfältige Kontrolle des Patienten und der Kaliumspiegel, insbesondere bei gleichzeitig einge- schränkter Nierenfunktion. Bei Lithiumtherapie Kontrolle der Lithiumkonzentration. Eine gleichzeitige Ver- abreichung von Immunsuppressiva, Zytostatika oder systemischen Kortikoiden kann zu einer Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen führen. Kombinationsbehandlung mit Kalziumantagonisten wird der- zeit nicht empfohlen. Eine gleichzeitige Verabreichung von Schmerzmitteln oder nicht-steroidalen Antirheu- matika kann den blutdrucksenkenden Effekt von PRES vermindern. Bei gleichzeitiger Allopurinol-Gabe sind die Leukozytenzahlen im Blut zu kontrollieren. Die Wirkung von Alkohol kann verstärkt werden. Dosierung:

PRES kann vor, mit und nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Leichte Hypertonie, renovaskuläre Hypertonie. Patienten mit Diuretika-Vorbehandlung: initial 10 mg einmal täglich; Mittelschwere bis schwere Hypertonie: initial 20 mg einmal täglich. Herzinsuffizienz: initial 10 mg 12 e 5 mg). Übliche Dosis liegt für alle Indikationen zwischen 10 bis 40 mg einmal täglich. Erhaltungsdosis richtet sich nach dem Ansprechen des Blutdrucks bzw. der Besserung der Herztätigkeit. Dosierung bei eingeschränkter Nieren- f unktion reduzieren. s. ausführliche Gehrauchsinformation. Handelsformen und Preise: PRES 5 mg: 30 1N11/50 1N21/100 (N3) Tabletten DM 55.10/86,20/161.45: Anstaltspackungen. PRES 10 mg: 3D (811/50 (N2)/100 (N3) Tabletten OM 63.10/99,00/186,15 ) Anstaltspackungen. PRES 20 mg: 30 (N11/50 (NW 100 (N3) Tabletten OM 72,15/113,30/213,40; Anstaltspackungen. Stand 11/84

4D e.

Lackna

Dieckmann Arzneimittel Bielefeld

1914 (18) Heft 25/26 vom 21. Juni 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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