mit Vorhofflimmern ist laut neueren Studien die Therapie mit Antikoagulantien.
Auf die Rheologie hob auch Prof. Dr. Curt Diehm, Rehabilitationskrankenhaus Karlsbad, ab und erklärte, die
— als Risikofaktor bislang ver- nachlässigte — Hyperfibrino- genämie dürfte sowohl bei der Karotisstenose als auch bei der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (AVK) eine wichtige Rolle spielen.
Diese beiden Gefäßkrankhei- ten treten sehr häufig verge- sellschaftet auf, so daß laut Prof. Diehm bei AVK-Patien- ten routinemäßig eine Dopp- ler- beziehungsweise Duplex- sonographie durchgeführt werden sollte mit dem Ziel, asymptomatische Karotislä- sionen aufzudecken. vi
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Möglichkeiten zur Prävention des akuten Hirninfarktes
S
chlaganfallpatienten ge- hören genauso schnell ins Krankenhaus wie Pa- tienten mit akutem Herzin- farkt. Dies forderte Prof.Werner Hacke, Universitäts- klinik Heidelberg, beim „Tag des Schlaganfalls", der — ge- sponsert von Sanofi Pharma — am 21. November im Rahmen der Medica 91 in Düsseldorf begangen wurde. Auch wenn bislang keine „erwiesenerma- ßen profitable" Therapie des akuten Hirninfarkts existiere, so Hacke weiter, so gebe es doch wichtige Gründe für die rasche Klinikeinweisung: Es gelte, die genaue Ursache des Hirninfarkts zu finden, Akut- symptome zu bekämpfen so- wie Komplikationen zu ver- hindern und schließlich eine Sekundärprophylaxe einzulei- ten. Als Schwachstellen bei der Versorgung von Schlag- anfallpatienten beklagten die Experten in Düsseldorf einen
„eklatanten Mangel" an neu- rologisch ausgebildetem Per- sonal in internistischen Akut- einrichtungen sowie den Mangel an qualifizierten Re- haplätzen.
Angesichts der unbefriedi- genden Möglichkeiten einer Akuttherapie des Schlagan- falls gewinnt die Prävention eine besondere Bedeutung.
Hochrisikopatienten — nicht nur für den Hirninfarkt, son- dern auch für den Herzin- farkt — sind Patienten mit transienten ischämischen At- tacken (TIA). Wie Prof.
Hans-Christoph Diener, Uni- versitätsklinik Essen, ausführ- te, erleiden mehr als ein Drit- tel aller TIA-Patienten in der Folge einen Schlaganfall, wo- bei die TIA-Häufigkeit mit dem Schlaganfallrisiko korre- liert. In 75 Prozent der Fälle sind die neurologischen Aus- fälle der TIA nach fünf Mi- nuten wieder abgeklungen!
TIA-Patienten werden eben- so wie Patienten nach Hirn- infarkt prophylaktisch mit Thrombozytenaggregations- Hemmern wie Azetylsalizyl- säure und Ticlopidin (Ti- klyd®, Sanofi Winthrop) be- handelt, die in der Sekundär- prävention eine verbriefte Wirksamkeit besitzen.
Ein wichtiger Risikofaktor hinsichtlich des Schlaganfalls ist neben erhöhtem Blutdruck das Vorhofflimmern. Sah man lange Zeit die Karotis- stenose als Hauptursache des Hirninfarkts an, so weiß man heute, daß kardiale Ursachen, speziell vom Herzen ausge- hende Embolien, mindestens genauso wichtig sind. Bei et- wa der Hälfte aller Schlagan- fallpatienten ist im EKG Vor- hofflimmern nachweisbar, be- richtete Prof. Michael Wehr, Universitätsklinik Essen, in Düsseldorf. Und umgekehrt werden rund ein Drittel aller Patienten mit Vorhofflim- mern eine Hirnembolie erlei- den.
Ein sinnvoller Therapie- ansatz zur Prophylaxe des Hirninfarkts bei Patienten
Extrakt aus der Kava-Wurzel
Bei allen Arten nicht-or- ganisch bedingter Angst-, Spannungs- und Unruhezu- stände, Schlafstörungen so- wie Syndromen in der Geron- topsychiatrie hat sich das Phytopharmakon Kava-Spezi- alextrakt WS 1490, Präparat- name Laitan (50 mg) und seit Oktober 1991 Laitan 100 (100 mg) von Dr. Willmar Schwa- be Arzneimittel, Karlsruhe, bewährt. Dies erklärte Prof.
Dr. Claus-Peter Siegers (Uni- versität Lübeck) auf einem Fachpresse-Workshop Mitte Dezember 1991 in Nürnberg.
Von Kava-Kava (Piper me- thysticum G. Forster), einem 3,5 m hohen Strauch der Süd- seeregion, ist seit Jahrhun- derten die stimmungsaufhel- lende Wirkung beim Genuß eines Extraktes aus dem fri- schen Wurzelstock bekannt.
Beim Kauen der Wurzel ist zudem ein stark lokalanästhe- sierender Effekt spürbar.
Der Wurzelstock enthält zirka fünf Prozent Kava-Lak-
tone, nämlich Kavain, Dihy- drokavain, Methysticin und Dihydromethysticin, Yango- nin und Desmethoxyangonin.
Da sie schwer wasserlöslich sind, ist ihre Resorption und damit Bioverfügbarkeit be- grenzt. Wie Dr. Elmar Ho- nold von Schwabe Arzneimit- tel in Nürnberg erklärte, galt es daher, die Kava-Laktone durch mehrstufige High- Tech-Verfahren möglichst hochkonzentriert und gut wasserlöslich aufzubereiten und dabei unerwünschte Sub- stanzen zu eliminieren. Die- ses moderne Produktionsver- fahren erzielt einen Spezial- extrakt in Kapseln mit 70 Pro- zent Kava-Laktonen und 30 Prozent resorptionsfördern- den Begleitstoffen.
Prof. Dr. Wendelin Emser (Dillingen/Saar) berichtete von einer Studie im Schlafla- bor an jungen Probanden (Al- tersmittelwert 26 Jahre), die vier Tage jeweils Plazebo oder im Wechsel Laitan
Phytopharmakon gegen Angstzustände
Dt. Ärztebl. 89, Heft 11, 13. März 1992 (101) A 1 -951
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(dreimal täglich 50 mg bzw.
100 mg) erhielten. Resultate:
Es kam zu einer Verkürzung der oft als quälend lang emp- fundenen Einschlaflatenz; die Leichtschlafphase verringerte sich etwas, die Tiefschlafpha- sen verlängerten sich. Neben- wirkungen wie Rebound- oder Hang-over-Effekte tra- ten nicht auf, ein hypnoti- scher Effekt des Extraktes wird nicht vermutet.
Ähnlich positive Erfah- rungen machte auch Dr.
Klaus-Wolfgang Herberg (Prüfstelle für Medikamen- teneinflüsse auf Verkehrs- und Arbeitssicherheit, TÜV Rheinland, Köln). Zwei Wo- chen erhielten 40 gesunde Probanden zwischen 18 und 60 Jahren dreimal täglich 100 mg Laitan bzw. Plazebo. In umfangreichen Konzentrati- ons-, Reaktions-, Vigilanz- und Streßbeherrschungstests sowie Tests zur motorischen Koordination wurden die Probanden morgens und nachmittags geprüft. Eine Be- einträchtigung der Leistungs- fähigkeit unter Kava-Spezi- alextrakt wurde gegenüber Plazebo nicht festgestellt.
Über eine vierwöchige Studie zur anxiolytischen Wirksamkeit von Laitan 100 bei 58 Patienten der Geron- topsychiatrie berichtete Dr.
Eckart Kinzler (Düsseldorf).
Bereits nach einer Woche zeigte sich eine signifikante
D
ie Bedeutung der En- zymsubstitution bei Verdauungsstörungen stand im Mittelpunkt eines Fachpressegespräches im De- zember 1991 in Nürnberg.Auf Einladung der Firma Asche AG wurden neue phy- siologische Erkenntnisse und praktische Erfahrungen mit dem Enzympräparat Norta- se® (säurestabile Verdau- ungsenzyme pflanzlicher Her- kunft) diskutiert. Das Präpa- rat enthält Lipasen, Prote- asen und Amylasen, die sämt- lich aus Pilzen gewonnen wer- den. Der Lipolysemechanis- mus der Rizolipase ist mit dem der menschlichen Pan- kreaslipase identisch.
Durch die neuro-humora- le Regulation der Verdauung besteht eine vielschichtige, wechselseitige Beziehung zwischen der aufgenomme- nen Nahrung einerseits und der Sekretion verschiedener Verdauungssäfte, der Motili- tät und Absorption anderer- seits, wie Prof. Dr. med. H.- Chr. Dollinger, München, er- läuterte. Mangelnde Verdau- ungsleistung führt zu so un- klaren Symptomen wie Me- teorismus, Schmerzen oder
Reduzierung psychischer und somatischer Angst, d. h. die Wirkung trat langsamer ein als bei Benzodiazepinen. Der Extrakt wirkte mild beruhi- gend, angsthemmend und muskelrelaxierend. Auch bei Langzeitgebrauch gab es kei- ne unerwünschten Nebenwir- kungen.
Die umfangreichste Stu- die mit Laitan wurde von Prof. Dr. Claus-Peter Siegers (Universität Lübeck) vorge- tragen: 4 086 Patienten mit Angst-, Spannungs- und Erre- gungszuständen nicht-organi- scher Genese, die weder sui- zidgefährdet waren noch un- ter endogenen Depressionen litten oder Drogenmißbrauch betrieben, zirka 70 Prozent weiblich und 30 Prozent männlich entsprechend dem Verteilungsmuster der Indi- kation. Die Hälfte aller Pa- tienten zeigten ein Verlust- syndrom, ansonsten Trauer,
Völlegefühl. Durch eine ver- besserte Aufbereitung der Nahrung mit zugeführten En- zymen können die neuro-hu- morale Regulation und damit die Verdauungsvorgänge in- tensiviert werden.
Für die Praxis heißt das, daß Enzympräparate auch bei relativem Mangel an Enzy- men oder nicht zeitgerechter Aufspaltung der Nahrung in- diziert sein können. Bei schwerer wiegenden Formen der Malassimilation, die sich z. B. durch Steatorrhoe äu- ßern, sollte erst die weiter- führende Diagnostik klären, ob eine Malabsorption oder Maldigestion vorliegt, sagte Prof. Dr. med. P. Malferthei- ner, Ulm. Mögliche Ursachen für eine Maldigestion (d. h.
mangelhafte Aufspaltung) sind primär Pankreaserkran- kungen.
Bei chronischer Pankreati- tis (30 bis 40 jährliche Neuer- krankungen auf 100 000 Ein- wohner) wird zur Linderung der Schmerzen eine Hem- mung der endogenen Pankre-
Überforderung, psychovege- tative klimakterische Be- schwerden, ängstliche Ver- stimmung, Prüfungsangst, Al- tersdepression etc. Zu Beginn der Studie klagten 50 Prozent der Teilnehmer über starke Beschwerden, am Ende der Studie nach zirka 6 Wochen waren es nur noch 3 Prozent.
Im Arzturteil wurde die The- rapie mit Laitan in bezug auf Wirksamkeit in 92 Prozent, in bezug auf Verträglichkeit in 96 Prozent als sehr gut und gut bezeichnet. Unerwünsch- te Wirkungen wurden in 1,5 Prozent der Fälle registriert, vorwiegend sehr unspezifi- sche Angaben wie Kopf- und Magenbeschwerden, die nach Aussage der behandelnden Ärzte in der Hälfte der Fälle vermutlich nicht auf die Lai- tan-Therapie zurückzuführen seien. Wechselwirkungen er- gaben sich keine.
Dr. Barbara Nickolaus
assekretion durch die Gabe von Pankreasenzympräpara- ten angestrebt. Dagegen steht bei der fortgeschrittenen chronischen Pankreatitis der Ersatz der Pankreasenzyme im Vordergrund. Wichtig ist, daß zur Hemmung der Pan- kreassekretion Proteasen in hoher Dosis gebraucht wer- den, zur Kompensierung der Verdauungsinsuffizienz eine hochwertige Lipase verfügbar sein soll. Für den Therapieer- folg ist entscheidend, daß die Proteasen und Lipasen be- reits im Duodenum voll wirk- sam und nicht durch Magen- säure inaktiviert werden. Die Enzyme des Präparates Nor- tase® aus Rhizopus oryzae und Aspergillus oryzae sind säurestabil, so daß ein galeni- scher Säureschutz nicht nötig ist. Die Wirkung der Enzyme kann bereits im sauren Milieu des Magens einsetzen.
Der Therapieerfolg mit Pankreasenzymen wird vor al- lem an der Situation der Fett- verdauung gemessen, so Prof.
Dr. med. Domschke, Karlsru-
Enzymsubstitution bei unklaren Symptomen der Pankreasinsuffizienz
A1 -952 (102) Dt. Ärztebl. 89, Heft 11, 13. März 1992