• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Extrakt aus der Kava-Wurzel: Phytopharmakon gegen Angstzustände" (13.03.1992)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Extrakt aus der Kava-Wurzel: Phytopharmakon gegen Angstzustände" (13.03.1992)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

mit Vorhofflimmern ist laut neueren Studien die Therapie mit Antikoagulantien.

Auf die Rheologie hob auch Prof. Dr. Curt Diehm, Rehabilitationskrankenhaus Karlsbad, ab und erklärte, die

— als Risikofaktor bislang ver- nachlässigte — Hyperfibrino- genämie dürfte sowohl bei der Karotisstenose als auch bei der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (AVK) eine wichtige Rolle spielen.

Diese beiden Gefäßkrankhei- ten treten sehr häufig verge- sellschaftet auf, so daß laut Prof. Diehm bei AVK-Patien- ten routinemäßig eine Dopp- ler- beziehungsweise Duplex- sonographie durchgeführt werden sollte mit dem Ziel, asymptomatische Karotislä- sionen aufzudecken. vi

- -.11■1■

erfreut

können Sie sein, wenn Sie zum Magnesium-Diasporal® Rätsel*

folgende Lösung gefunden haben:

1 So 1-fach ist die Lösung unseres heutigen Rätsels.

2 HOCHerfreut werden auch

7

Ihre Patienten sein, wenn

D Sie Ihnen die Magnesium- Therapie mit Magnesium-

—1.

Diasporal® N 300 Granulat

5 möglichst einfach machen.

2.

Denn Magnesium-Dias- poral® N 300 Granulat ist genau so HOCHdosiert, daß mit einem Briefchen täglich exakt die von der WHO empfohlene Tagesdosis von 300 mg einge- nommen werden kann.

*) Rätsel und Präparateinformationen vorseitig

MAGNESIUM

300 GRANULAT

/x/: Einfacher geht's nicht

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT AUS DER INDUSTRIE

Möglichkeiten zur Prävention des akuten Hirninfarktes

S

chlaganfallpatienten ge- hören genauso schnell ins Krankenhaus wie Pa- tienten mit akutem Herzin- farkt. Dies forderte Prof.

Werner Hacke, Universitäts- klinik Heidelberg, beim „Tag des Schlaganfalls", der — ge- sponsert von Sanofi Pharma — am 21. November im Rahmen der Medica 91 in Düsseldorf begangen wurde. Auch wenn bislang keine „erwiesenerma- ßen profitable" Therapie des akuten Hirninfarkts existiere, so Hacke weiter, so gebe es doch wichtige Gründe für die rasche Klinikeinweisung: Es gelte, die genaue Ursache des Hirninfarkts zu finden, Akut- symptome zu bekämpfen so- wie Komplikationen zu ver- hindern und schließlich eine Sekundärprophylaxe einzulei- ten. Als Schwachstellen bei der Versorgung von Schlag- anfallpatienten beklagten die Experten in Düsseldorf einen

„eklatanten Mangel" an neu- rologisch ausgebildetem Per- sonal in internistischen Akut- einrichtungen sowie den Mangel an qualifizierten Re- haplätzen.

Angesichts der unbefriedi- genden Möglichkeiten einer Akuttherapie des Schlagan- falls gewinnt die Prävention eine besondere Bedeutung.

Hochrisikopatienten — nicht nur für den Hirninfarkt, son- dern auch für den Herzin- farkt — sind Patienten mit transienten ischämischen At- tacken (TIA). Wie Prof.

Hans-Christoph Diener, Uni- versitätsklinik Essen, ausführ- te, erleiden mehr als ein Drit- tel aller TIA-Patienten in der Folge einen Schlaganfall, wo- bei die TIA-Häufigkeit mit dem Schlaganfallrisiko korre- liert. In 75 Prozent der Fälle sind die neurologischen Aus- fälle der TIA nach fünf Mi- nuten wieder abgeklungen!

TIA-Patienten werden eben- so wie Patienten nach Hirn- infarkt prophylaktisch mit Thrombozytenaggregations- Hemmern wie Azetylsalizyl- säure und Ticlopidin (Ti- klyd®, Sanofi Winthrop) be- handelt, die in der Sekundär- prävention eine verbriefte Wirksamkeit besitzen.

Ein wichtiger Risikofaktor hinsichtlich des Schlaganfalls ist neben erhöhtem Blutdruck das Vorhofflimmern. Sah man lange Zeit die Karotis- stenose als Hauptursache des Hirninfarkts an, so weiß man heute, daß kardiale Ursachen, speziell vom Herzen ausge- hende Embolien, mindestens genauso wichtig sind. Bei et- wa der Hälfte aller Schlagan- fallpatienten ist im EKG Vor- hofflimmern nachweisbar, be- richtete Prof. Michael Wehr, Universitätsklinik Essen, in Düsseldorf. Und umgekehrt werden rund ein Drittel aller Patienten mit Vorhofflim- mern eine Hirnembolie erlei- den.

Ein sinnvoller Therapie- ansatz zur Prophylaxe des Hirninfarkts bei Patienten

Extrakt aus der Kava-Wurzel

Bei allen Arten nicht-or- ganisch bedingter Angst-, Spannungs- und Unruhezu- stände, Schlafstörungen so- wie Syndromen in der Geron- topsychiatrie hat sich das Phytopharmakon Kava-Spezi- alextrakt WS 1490, Präparat- name Laitan (50 mg) und seit Oktober 1991 Laitan 100 (100 mg) von Dr. Willmar Schwa- be Arzneimittel, Karlsruhe, bewährt. Dies erklärte Prof.

Dr. Claus-Peter Siegers (Uni- versität Lübeck) auf einem Fachpresse-Workshop Mitte Dezember 1991 in Nürnberg.

Von Kava-Kava (Piper me- thysticum G. Forster), einem 3,5 m hohen Strauch der Süd- seeregion, ist seit Jahrhun- derten die stimmungsaufhel- lende Wirkung beim Genuß eines Extraktes aus dem fri- schen Wurzelstock bekannt.

Beim Kauen der Wurzel ist zudem ein stark lokalanästhe- sierender Effekt spürbar.

Der Wurzelstock enthält zirka fünf Prozent Kava-Lak-

tone, nämlich Kavain, Dihy- drokavain, Methysticin und Dihydromethysticin, Yango- nin und Desmethoxyangonin.

Da sie schwer wasserlöslich sind, ist ihre Resorption und damit Bioverfügbarkeit be- grenzt. Wie Dr. Elmar Ho- nold von Schwabe Arzneimit- tel in Nürnberg erklärte, galt es daher, die Kava-Laktone durch mehrstufige High- Tech-Verfahren möglichst hochkonzentriert und gut wasserlöslich aufzubereiten und dabei unerwünschte Sub- stanzen zu eliminieren. Die- ses moderne Produktionsver- fahren erzielt einen Spezial- extrakt in Kapseln mit 70 Pro- zent Kava-Laktonen und 30 Prozent resorptionsfördern- den Begleitstoffen.

Prof. Dr. Wendelin Emser (Dillingen/Saar) berichtete von einer Studie im Schlafla- bor an jungen Probanden (Al- tersmittelwert 26 Jahre), die vier Tage jeweils Plazebo oder im Wechsel Laitan

Phytopharmakon gegen Angstzustände

Dt. Ärztebl. 89, Heft 11, 13. März 1992 (101) A 1 -951

Protina GmbH, 8045 Ismaning

(2)

elesee 5cü

Ab sofort zu haben:

Katalog '92

Überzeugend stark in Preis und Leistung!

Das größte Praxis-Sortiment

— europaweit!

Reserviert für Ihre Praxis:

GRATIS

& unverbindlich wummsmax

ich möchte gleich den neuen HEILAND- Katalog '92 sehen und meine Einkaufsvorteile prüfen:

Praxisstempel

Datum

Schnell abschneiden, aufkleben und abschicken an:

HEILAND Katalog-Service Pf. 70 06 69 2000 Hamburg 70

(dreimal täglich 50 mg bzw.

100 mg) erhielten. Resultate:

Es kam zu einer Verkürzung der oft als quälend lang emp- fundenen Einschlaflatenz; die Leichtschlafphase verringerte sich etwas, die Tiefschlafpha- sen verlängerten sich. Neben- wirkungen wie Rebound- oder Hang-over-Effekte tra- ten nicht auf, ein hypnoti- scher Effekt des Extraktes wird nicht vermutet.

Ähnlich positive Erfah- rungen machte auch Dr.

Klaus-Wolfgang Herberg (Prüfstelle für Medikamen- teneinflüsse auf Verkehrs- und Arbeitssicherheit, TÜV Rheinland, Köln). Zwei Wo- chen erhielten 40 gesunde Probanden zwischen 18 und 60 Jahren dreimal täglich 100 mg Laitan bzw. Plazebo. In umfangreichen Konzentrati- ons-, Reaktions-, Vigilanz- und Streßbeherrschungstests sowie Tests zur motorischen Koordination wurden die Probanden morgens und nachmittags geprüft. Eine Be- einträchtigung der Leistungs- fähigkeit unter Kava-Spezi- alextrakt wurde gegenüber Plazebo nicht festgestellt.

Über eine vierwöchige Studie zur anxiolytischen Wirksamkeit von Laitan 100 bei 58 Patienten der Geron- topsychiatrie berichtete Dr.

Eckart Kinzler (Düsseldorf).

Bereits nach einer Woche zeigte sich eine signifikante

D

ie Bedeutung der En- zymsubstitution bei Verdauungsstörungen stand im Mittelpunkt eines Fachpressegespräches im De- zember 1991 in Nürnberg.

Auf Einladung der Firma Asche AG wurden neue phy- siologische Erkenntnisse und praktische Erfahrungen mit dem Enzympräparat Norta- se® (säurestabile Verdau- ungsenzyme pflanzlicher Her- kunft) diskutiert. Das Präpa- rat enthält Lipasen, Prote- asen und Amylasen, die sämt- lich aus Pilzen gewonnen wer- den. Der Lipolysemechanis- mus der Rizolipase ist mit dem der menschlichen Pan- kreaslipase identisch.

Durch die neuro-humora- le Regulation der Verdauung besteht eine vielschichtige, wechselseitige Beziehung zwischen der aufgenomme- nen Nahrung einerseits und der Sekretion verschiedener Verdauungssäfte, der Motili- tät und Absorption anderer- seits, wie Prof. Dr. med. H.- Chr. Dollinger, München, er- läuterte. Mangelnde Verdau- ungsleistung führt zu so un- klaren Symptomen wie Me- teorismus, Schmerzen oder

Reduzierung psychischer und somatischer Angst, d. h. die Wirkung trat langsamer ein als bei Benzodiazepinen. Der Extrakt wirkte mild beruhi- gend, angsthemmend und muskelrelaxierend. Auch bei Langzeitgebrauch gab es kei- ne unerwünschten Nebenwir- kungen.

Die umfangreichste Stu- die mit Laitan wurde von Prof. Dr. Claus-Peter Siegers (Universität Lübeck) vorge- tragen: 4 086 Patienten mit Angst-, Spannungs- und Erre- gungszuständen nicht-organi- scher Genese, die weder sui- zidgefährdet waren noch un- ter endogenen Depressionen litten oder Drogenmißbrauch betrieben, zirka 70 Prozent weiblich und 30 Prozent männlich entsprechend dem Verteilungsmuster der Indi- kation. Die Hälfte aller Pa- tienten zeigten ein Verlust- syndrom, ansonsten Trauer,

Völlegefühl. Durch eine ver- besserte Aufbereitung der Nahrung mit zugeführten En- zymen können die neuro-hu- morale Regulation und damit die Verdauungsvorgänge in- tensiviert werden.

Für die Praxis heißt das, daß Enzympräparate auch bei relativem Mangel an Enzy- men oder nicht zeitgerechter Aufspaltung der Nahrung in- diziert sein können. Bei schwerer wiegenden Formen der Malassimilation, die sich z. B. durch Steatorrhoe äu- ßern, sollte erst die weiter- führende Diagnostik klären, ob eine Malabsorption oder Maldigestion vorliegt, sagte Prof. Dr. med. P. Malferthei- ner, Ulm. Mögliche Ursachen für eine Maldigestion (d. h.

mangelhafte Aufspaltung) sind primär Pankreaserkran- kungen.

Bei chronischer Pankreati- tis (30 bis 40 jährliche Neuer- krankungen auf 100 000 Ein- wohner) wird zur Linderung der Schmerzen eine Hem- mung der endogenen Pankre-

Überforderung, psychovege- tative klimakterische Be- schwerden, ängstliche Ver- stimmung, Prüfungsangst, Al- tersdepression etc. Zu Beginn der Studie klagten 50 Prozent der Teilnehmer über starke Beschwerden, am Ende der Studie nach zirka 6 Wochen waren es nur noch 3 Prozent.

Im Arzturteil wurde die The- rapie mit Laitan in bezug auf Wirksamkeit in 92 Prozent, in bezug auf Verträglichkeit in 96 Prozent als sehr gut und gut bezeichnet. Unerwünsch- te Wirkungen wurden in 1,5 Prozent der Fälle registriert, vorwiegend sehr unspezifi- sche Angaben wie Kopf- und Magenbeschwerden, die nach Aussage der behandelnden Ärzte in der Hälfte der Fälle vermutlich nicht auf die Lai- tan-Therapie zurückzuführen seien. Wechselwirkungen er- gaben sich keine.

Dr. Barbara Nickolaus

assekretion durch die Gabe von Pankreasenzympräpara- ten angestrebt. Dagegen steht bei der fortgeschrittenen chronischen Pankreatitis der Ersatz der Pankreasenzyme im Vordergrund. Wichtig ist, daß zur Hemmung der Pan- kreassekretion Proteasen in hoher Dosis gebraucht wer- den, zur Kompensierung der Verdauungsinsuffizienz eine hochwertige Lipase verfügbar sein soll. Für den Therapieer- folg ist entscheidend, daß die Proteasen und Lipasen be- reits im Duodenum voll wirk- sam und nicht durch Magen- säure inaktiviert werden. Die Enzyme des Präparates Nor- tase® aus Rhizopus oryzae und Aspergillus oryzae sind säurestabil, so daß ein galeni- scher Säureschutz nicht nötig ist. Die Wirkung der Enzyme kann bereits im sauren Milieu des Magens einsetzen.

Der Therapieerfolg mit Pankreasenzymen wird vor al- lem an der Situation der Fett- verdauung gemessen, so Prof.

Dr. med. Domschke, Karlsru-

Enzymsubstitution bei unklaren Symptomen der Pankreasinsuffizienz

A1 -952 (102) Dt. Ärztebl. 89, Heft 11, 13. März 1992

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Metallspitzen (15) oder Saphirspit- zen (16) benutzt, die im Vergleich zu konventionellen Rekanalisationsver- fahren eine etwas verbesserte primä- re technische Rekanalisationsrate

entstehenden Metabolite, wie 13,14- dihydro-Prostaglandin E 1 (Prosta- glandin E0), sind selbst auch vasoak- tiv wirksam (32, 34), so daß auch ei- ne intravenöse Behandlung

von der Indikation, den verwendeten technischen Modifikationen, der pe- rioperativen und Langzeitzusatzthe- rapie, der individuellen Erfahrung des Behandlungsteams und dem Er-

Die Bemerkungen des Bruders von Andreas Grüntzig sind, sowohl im Interesse des Andenkens an An- dreas Grüntzig, als auch im Interesse einer sprachlichen Vereinfachung

Es besteht daher kein Zweifel daran, daß das Prinzip oder die neue Form der perkutanen Behandlung arterieller Gefäßobliterationen, heu- te auch als „Minimal Invasive Thera-

Bei leichten bis mittelschweren schmerz- haften Erkrankungen des Be- wegungsapparates, beim chronischen Wirbelsäulen- Schmerz-Syndrom und beim rezidivierenden Schulter-

Weiterhin ist es in einer Untersuchung an 60- bis 80jährigen Senioren für eine an- dere Funktionsgröße, nämlich die Sehkraft, nicht sicher gelungen, anhand von Visus-Bestimmungen

Kava-Pyrone sind Inhaltsstoffe der Wurzel- stockextrakte von Kava-Kava (Piper methysti- cum) und können sehr selten infolge Überdosie- rung und langer Therapiedauer, vereinzelt