• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Rheumatische Erkrankungen: Phytopharmakon zur Schmerzlinderung" (11.03.1994)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Rheumatische Erkrankungen: Phytopharmakon zur Schmerzlinderung" (11.03.1994)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

VARIA AUS DER INDUSTRIE

Rheumatische Erkrankungen

Phytopharmakon

zur Schmerzlinderung

Presomen® — Das Präpa- rat Presomene spezial von Kali-Chemie Pharma, Han- nover, zur Behandlung Idi- makterischer Beschwerden wird nicht mehr hergestellt.

Es empfiehlt sich, so heißt es in einer Fachinformation des Unternehmens, Patientinnen auf Presomene 1,25 oder Pre- somen® 0,6 umzustellen. pe

Kurz informiert

Salmundine 8 mg — Zur Behandlung und Vorbeugung von Bronchialspasmen bei obstruktiven Atemwegser- krankungen hat das Unter- nehmen Mundipharma, Lim- burg, Salmundin® 8 mg (Sal- butamol) als Retardtabletten eingeführt, die in Packungen mit 20, 50 oder 100 Tabletten angeboten werden. pe

Preiswerte Ordnung in der Ablage

MAUSER Karteischränke

BV 365 K2 BV1 E10 für ca. 6,6 lfd. m für ca. 10 lfd. m Karteikarten Karteikarten H 1350xB 532x H 1350x8 780x

T600 T600

Farben: weiß, hellgrau oder braun

DM 1.248,— DM 1..689,—

netto zzgLMwSt.

DM 1.435,20 DM 1.942,35 incl. MwSt. Lieferung frei Wand

Büromöbel Vertriebs GmbH Postfach 70 D-34306 Bad Emstal Telefon (05624) 8147 Telefax (05624) 6907

N

ichtsteroidale Anti- rheumatika (NSAR) sind die am häufigsten verordnete Medikamenten- gruppe. Nach Schätzungen nehmen etwa fünf Prozent der Bevölkerung in entwickel- ten Ländern NSAR ein. In Deutschland lag die Zahl der Verordnungen von NSAR im Jahr 1992 bei 97 Millionen.

Darauf haben Experten bei einem Satellitensymposium der Steigerwald Arzneimittel GmbH Mitte November 1993 in Würzburg hingewiesen.

Ein besonderes Problem bei der Therapie mit NSAR sind bekanntlich, so Dr. Wolf- gang Bolten, Chefarzt der Rheumaklinik Bad Rappe- nau, die häufigen gastrointe- stinalen Nebenwirkungen, die erhebliche zusätzliche Kosten verursachen. Bei jedem drit- ten Patienten sei nach NSAR-Einnahme mit uner- wünschten Arzneimittelwir- kungen auf den Gastrointesti- naltrakt zu rechnen, sagte Privatdozent Dr. Ulrich Bot- zenhardt, Bremen, auf die- sem Symposium, das während der 34. Fortbildungstagung des Berufsverbandes der Arz- te für Orthopädie stattfand.

Professor Jürgen Hotz, Chefarzt der Klinik für Inne- re Medizin — Gastroenterolo- gie am Allgemeinen Kran- kenhaus in Celle, wies auf die erheblichen Unterschiede zwischen den NSAR-indu- zierten Ulzerationen und den idiopathischen peptischen Ul- zera hin. Bisher „völlig ma- gengesunde Menschen"

könnten unter NSAR-Gabe ganz plötzlich ein blutendes Ulkus bekommen. Charakte- ristisch für NSAR-Ulzera sei- en geringe Schmerzhaftigkeit, atypische Lokalisation und erhöhte Blutungsneigung.

Auch die Häufigkeit von Per- forationen und somit das Le- talitätsrisiko seien wesentlich größer als bei peptischen Ul- zera.

In einer 5-Jahres-Analyse von insgesamt 503 Patienten mit Ulcus ventriculi et duode- ni stellten sich nach Angaben des Gastroenterologen als ty- pische Risikofaktoren für NSAR-assoziierte Gastro-

duodenalulzera höheres Le- bensalter, weibliches Ge- schlecht und Übergewicht heraus.

Nach den Erfahrungen von Professor Georg Härter, Reilingen, werden vor allem ältere Patienten mit schmerz- haften Erkrankungen des Be- wegungsapparates zu 95 Pro- zent vom Hausarzt behandelt.

Die Risiken und Kosten einer im höheren Alter oft notwen- digen Dauertherapie mit NSAR lassen sich nach den Worten des niedergelassenen Allgemeinarztes durch die Gabe eines pflanzlichen An- tiphlogistikums wie Phytodo- lor® N Tinktur vermindern.

Die gute Kombinierbar- keit dieses Phytopharmakons ermögliche es, die NSAR-Do- sis zu reduzieren. Bei leichten bis mittelschweren schmerz- haften Erkrankungen des Be- wegungsapparates, beim chronischen Wirbelsäulen- Schmerz-Syndrom und beim rezidivierenden Schulter- Arm-Syndrom älterer Patien- ren kann nach den Beobach- tungen von Härter in vielen Fällen auch durch die alleini- ge Therapie mit dem pflanzli- chen Antirheumatikum eine ausreichende Schmerzlinde- rung erreicht werden.

Über gute Erfahrungen mit dem pflanzlichen Anti- phlogistikum in der Praxis be- richtete auch Dr. Siegfried Speders aus Heidelberg: Bei der Auswertung von 1 314 von niedergelassenen Ärzten verfaßten Therapieerfah- rungsberichten wurde deut- lich, daß bei den degenerati- ven Formen der rheumati- schen Erkrankungen eine Besserung des Bewegungs- schmerzes durch die Behand- lung mit dem Phytopharma- kon bei etwa 70 Prozent der Patienten zu erreichen ist.

Die pharmakologische Wirksamkeit des Präparates,

das standardisierte alkoholi- sche Frischpflanzenauszüge aus der Echten Goldrute, Esche und Zitterpappel ent- hält, ist nach Angaben von Professor Fritz H. Kemper, Münster, auf die in diesen Pflanzen nachgewiesenen entzündungshemmenden In- haltsstoffe zurückzuführen.

In in-vitro-Versuchen konnte gezeigt werden, daß Phytodo- lor® N auf vielfältige Weise in das Entzündungsgeschehen eingreift, indem es die Pro- staglandin- und Leukotrien- synthese hemmt und die Frei- setzung proteolytischer Enzy- me vermindert. Außerdem besitze die Arzneipflanzen- Kombination zellmembran- stabilisierende und antioxida- tive Eigenschaften, sagte der Pharmakologe.

Daß Phytodolor® N auf- grund seiner pharmakologi- schen Eigenschaften in seiner Wirksamkeit mit einem NSAR, wie zum Beispiel Di- clofenac, vergleichbar ist, konnte Dr. Franz Mayrhofer, Bad Schallerbach, in einer multizentrischen randomi- sierten Doppelblindstudie bei 214 Patienten mit chronischer Polyarthritis, aktivierter Gon- arthrose oder Schulter-Arm- Syndrom nachweisen. Nur bei Patienten mit einer Gonar- throse wirkte Diclofenac bes- ser als das Phytopharmakon.

Unerwünschte Arzneimit- telwirkungen traten bei Gabe des pflanzlichen Antiphlogi- stikums lediglich achtmal, in der Diclofenac-Gruppe hin- gegen fünfzehnmal auf. Auf- grund mangelnder Wirksam- keit kam es bei sieben Patien- ten, die das pflanzliche Anti- rheumatikum einnahmen, zum Therapieabbruch. Unter Diclofenac brachen aus die- sem Grund nur zwei Patien- ten die Therapie ab.

Annette Porcher-Spark

A-680 (88) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 10, 11. März 1994

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn aktive Bewegungen Schmerzen hervorrufen, passive jedoch nicht, sind kontraktile Strukturen betroffen. Es folgen Widerstandstests, die in Kombination zur Differenzierung

Auch Kreuzreak- tionen, bei denen sich die Immunantwort nicht nur gegen körperfremde Strukturen, sondern auch gegen körpereigene Strukturen richtet, sind als auslösende

Nach der intraartikulären Injektion oder Punktion soll der behandelnde Arzt dem Patienten mitteilen, wie dieser den Behandler bei eventuellen Kom-.. plikationen (vor allem an

Nach eigener Erfahrung wird durch Hinausschieben der Steroid- therapie um 10 Tage und mehr nach Wiederauftreten der Proteinurie das Ansprechen auf Prednison nicht

Ziel der Förde- rung durch die Forschungsge- meinschaft ist — laut einer Selbst- darstellung der Deutschen For- schungsgemeinschaft — die „not- wendige wissenschaftliche Absi-

Bei diesen Hunden liegen die Augen sehr tief in der Augenhöhle und dadurch entsteht im nasalen Augenwinkel eine taschenartige Vertiefung (pocket = Tasche)?.

Das Schmerzbewusstsein beeinflusst allerdings indirekt Schmerz- reaktionen sowie den Umgang mit Schmerz und erweiterte sich im Laufe der Interventionen in Bezug auf

Durch Untersuchungen auf dem Standardergometer wurde auch dann gezeigt, daß die Kraft- übertragung um 20 Prozent bei den Patienten unter der Behandlung mit