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Archiv "Zahl der Woche 20 845" (14.02.2014)

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A 240 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 7

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14. Februar 2014 Bundesgesund- heitsminister Gröhe will, dass es die „Pille danach“

weiterhin nur auf Rezept gibt.

Foto: dpa

Foto: picture alliance

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) lehnt eine Freigabe der „Pille danach“ ab. Der Minis- ter sprach sich für eine „gute Be - ratung“ aus. Und die sei „am bes- ten gewährleistet, wenn es bei der Verschreibungspflicht bleibt“, sag- te Gröhe der „Welt am Sonntag“.

Damit stellte er sich gegen die Empfehlung des zuständigen Sach- verständigenausschusses für Ver- schreibungspflicht, der regelmäßig im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte tagt. Dieser hatte kürzlich vorgeschlagen, die Rezeptpflicht für Levornogestrel (PiDaNa®) aufzuheben.

Am 13. Februar (nach Redak tions - schluss) wird der Bundestag über Anträge von Linken und Grünen be- raten, die Verschreibungspflicht ab- zuschaffen. Gröhe warnte vor einer

„Debatte mit Schaum vor dem Mund“. Es gehe weder darum, ver- meintlichen Sittenverfall zu bekämp- fen, noch um eine Einschränkung der Selbstbestimmung von Frauen.

Die SPD-Gesundheitspolitikerin Hilde Mattheis forderte Gröhe auf, seine Haltung noch einmal zu über- denken. „Die Erfahrungen in ande- ren Ländern zeigen, dass die ‚Pille danach‘ dazu beiträgt, Schwanger- schaftsabbrüche zu verhindern“, sagte sie. Die Grünen warfen dem NOTFALLKONTRAZEPTION

Gröhe gegen Freigabe der „Pille danach“

Minister vor, er sei vor „Moralapos- teln und Ärztelobby“ eingeknickt.

Unterstützung für Gröhe kam hingegen von der CSU. „Starke Medikamente wie die ,Pille da- nach‘ sind keine Halstabletten, son- dern haben zum Teil starke Neben- wirkungen“, so Bayerns Gesund-

Das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Eu- ropäischen Union (EU), Horizont FORSCHUNGSFÖRDERUNG

EU investiert 77 Milliarden Euro bis 2020

heitsministerin Melanie Huml. Auch der Präsident der Bundesärztekam- mer, Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, hatte dafür plädiert, an der ärztlichen Beratung festzu- halten. Die „Pille danach“ sei ein

„Notfallmedikament mit Neben-

wirkungen“. BH/dpa

2020, ist gestartet. Für den Zeit- raum von 2014 bis 2020 stehen da- für 77 Milliarden Euro an Förder- geldern zur Verfügung. Das ent- spreche acht Prozent des europä - ischen Gesamthaushaltes, sagte die deutsche Bundesforschungsminis- terin, Johanna Wanka, bei der Auf- taktveranstaltung zu Horizont 2020 in Berlin. Damit werde etwa dop- pelt so viel wie in den Vorjahren für die europäische Forschungsförde- rung ausgegeben.

Horizont 2020, das das 7. EU- Forschungsrahmenprogramm ablöst, bündele die Forschungsförderpro-

gramme auf europäischer Ebene. Es sei stärker als bisher auf die Ko - operation zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und da- mit auf die Anwendung ausgerich- tet. Die Förderaktivitäten sollten die gesamte Innovationskette be- treffen – von der Grundlagenfor- schung bis zur Vorbereitung markt- fähiger Produkte und Dienstleistun- gen. Hochschulen, Forschungsein- richtungen und Unternehmen soll- ten von der Förderung profitieren, allerdings nach dem Exzellenz- und nicht dem Gießkannenprinzip, be-

tonte Wanka. ER

Zahl der Woche

20 845

Ärztinnen und Ärzte in Deutschland arbeiteten 2012 als Angestellte im ambulanten Bereich. Das ist ein Zuwachs von 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Quelle: BÄK

Auf www.hori zont2020.de sind Details zu der For- schungsförderung

abrufbar.

A K T U E L L

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