Schnelle und sichere Handhabung garantiert ein Präzisions-lnfusionsgerät, das für Therapie und Diagnostik in Praxis und Klinik gedacht ist Werkfoto Zur Fortbildung
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im Bereich der Duravenen aus. Für diese Theorie sprechen folgende In- dizien:
• Die Kopfschmerzphase der Mi- gräne ähnelt vor allem wegen der gastrointestinalen Symptome und der Lichtscheu der Patienten eher der Meningitis als beispielsweise der Riesenzellarteriitis extrakranieller Arterien.
O Variationen des intrakraniellen venösen Drucks (Husten, Niesen, Valsalva-Preßversuch) verstärken den Kopfschmerz. Hierbei soll vor allem die reiche Ausstattung der Du- ravenen mit Schmerzfasern Bedeu- tung haben.
• Aufschluß über die meningeale Durchblutung geben die Konjunkti- valgefäße, bei denen das Stromge- biet der extrakraniellen Karotis mit dem der inträkraniellen Karotis ana- stomosiert. Beim Migräneanfall läßt sich entweder eine Konstriktion der Konjunktivalgefäße nachweisen oder eine Dilatation. Diese Verände- rungen sind gleichsinnig mit ent- sprechenden Tonusschwankungen der Meningealgefäße.
Blau konnte Veränderungen der Konjunktivalgefäße bei allen Patien- ten nachweisen, wobei bei aufeinan- derfolgenden Attacken die Tonusän- derungen gleichsinnig waren. Er un- terscheidet daher sogenannte Kon- striktoren und Dilatatoren, von de- nen nur die Dilatatoren auf Ergota- min gut ansprechen würden, wäh- rend sich die Konstriktoren auf diese Medikation sogar oft verschlech- tern. Diese dualistische Anschauung der Migräne deckt sich also mit kli- nischen Erfahrungen. Eine Vielzahl verschiedener Faktoren beeinflußt die Schwelle der Vasomotorenakti- vität. Ein spezifischer diagnosti- scher Test für Migräne existiert der- zeit noch nicht, es handelt sich viel- mehr um einen Symptomenkom- plex, bei dem es schwer ist, zwi- schen einer Kausalkette und zufällig auftretenden gleichzeitigen Ereig- nissen zu unterscheiden. Jns
Blau, N.: Migraine: A vasomotor instability of the meningeal circulation, Lancet (1978) November, 25 1136-1139
Schnelle und korrekte Handhabung sowie äußerste Sicherheit kenn- zeichnen ein neu entwickeltes Infu- sionsgerät für Therapie und Diagno- stik in Praxis und Klinik.
Die Geschwindigkeit ist stufenlos im Verhältnis 1:250 einstellbar und läßt sich von einer Digitalanzeige präzise ablesen. Die Volumenbegrenzung ist für Standardspritzen direkt in ml einstellbar, ein Umrechnen ist nicht erforderlich.
Die universelle Spritzenhalterung kann entweder 2 Glasspritzen (50, 20 oder 10 ml) oder 2 Kunststoffsprit- zen (50, 20 oder 10 ml) oder 3 kleine Einwegspritzen (10 oder 5 ml) auf- nehmen.
Mit einer Kupplungs- und Schnell- gangtaste können die Spritzen leicht und sicher eingelegt und herausge- nommen werden, das Ausspritzen der Systeme und die exakte Null-
punktfindung des Infusionsbeginns werden durch Knopfdruck erledigt.
Die Geräteoberseite ist plan, alle Funktionen spielen sich an der Frontseite ab. Deshalb können meh- rere Geräte aufeinander gestapelt werden, was zum Beispiel in Säug- lings- und Frühgeborenenabteilun- gen von Bedeutung sein kann.
Stabile, vorn in der Seitenwand aus- gesparte Handgriffe erleichtern das Hantieren und den Transport des Gerätes und schützen die eingeleg- ten Spritzen.
Die Infusionsgenauigkeit und die Reproduzierbarkeit sind besser als 1,0 Prozent. Gehäuse und Bedie- nungselemente sind aus korrosions- festem Material hergestellt; das Ge- rät wiegt 5,9 Kilogramm. Ha
Informationen: DATEX AG, CH-8448 Uhwiesen, Zöllistraße 458
TECHNIK IN DER MEDIZIN
Präzisions-lnfusionsgerät
für Therapie und Diagnostik in Klinik und Praxis
1952 Heft 30 vom 26. Juli 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT