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Archiv "Antibiotika-Therapie. Klinik und Praxis der antiinfektiösen Behandlung" (18.11.2005)

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Krankenhausökonomie

Ziel ist Effizienz

Björn A. Kuchinke: Kranken- hausdienstleistungen und Effizi- enz in Deutschland. Eine indu- strieökonomische Analyse. Ge- sundheitsökonomische Beiträge, Band 43, Nomos Verlagsgesell- schaft, Baden-Baden, 2004, 252 Seiten, kartoniert, 48 A

Im Buch werden deutsche Krankenhausdienstleistungs- märkte hinsichtlich der Effi- zienz beim gegebenen, ord- nungsrechtlichen Status quo analysiert und Vorschläge für die Neugestaltung des Ordnungsrahmens entwickelt.

Hierbei liegt der Fokus auf den zu erwartenden Auswir- kungen des neuen Entgelt- systems. Die Ausrichtung auf das Ziel der Effizienz wird begründet und abgeleitet aus den Vorschriften des Sozial- gesetzbuches V sowie den wei- teren einschlägigen Gesetzen (KHG, BPflV, HKEntG), so- dass eine sinnvolle Imple- mentierung von gesetzlichen Zielen und ökonomischer Analyse erfolgt.

Zunächst wird erläutert, was aus industrieökonomi- scher Sicht unter Effizienz und ihren einzelnen Krite- rien zu verstehen ist. Hierbei wird herausgearbeitet, dass es nicht nur eine, sondern ins- gesamt vier partielle Effizien- zen zu berücksichtigen gilt, nämlich die technische, die qualitative und die allokati- ve Effizienz sowie die Len- kungseffizienz. Anschließend werden Krankenhausdienst- leistungsmärkte angebots- und nachfrageseitig abgegrenzt.

Auf der Angebotsseite wird verdeutlicht, auf welchen sachlichen und räumlichen Märkten Krankenhäuser tä- tig sind. Vonseiten der Nach- frage werden insbesondere die Rolle und Wirkung der deut- schen Krankenvollversiche- rung veranschaulicht. Deut- lich wird, dass die gesetzten Anreize des Systems Kran- kenhaus teilweise zu nicht be- triebswirtschaftlichem Han- deln einladen oder sogar nöti- gen. Auf den deutschen Kran- kenhausdienstleistungsmärk- ten ist ein ineffizienter Zu- stand mit Beharrungsvermö- gen zu erkennen.

Die mit dem Ziel der Effi- zienz gemachten Vorschläge zur Neuordnung des Ord- nungsrahmens haben eine zentrale Tendenz: mehr Wett- bewerb. Dies gilt sowohl für die angebots- als auch für die nachfrageseitig diskutierten Neuerungen. Der Autor tritt insbesondere für den Rück- zug des Staates in seiner Pla- nungsfunktion ein. Länderbe- darfspläne lehnt er in der jetzigen Form ab. Außerdem spricht er sich für die Gleich- behandlung aller Kranken- häuser (Stichwort: Defizit- übernahme bei öffentlichen Krankenhäusern), für eine monistische Finanzierung, für Zertifizierungen und für mehr Flexibilität im Entgelt- system sowie in der Organi- sation von Krankenhäusern und Krankenkassen aus.

Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Kran- kenhausökonomie unter Be- achtung der sich ständig wandelnden Rechtsvorschrif- ten. Jens M. Schubert

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 46⏐⏐18. November 2005 AA3179

B Ü C H E R

Infektiologie

Eulen nach Athen

Wolfgang Stille, Hans-Reinhard Brodt, Andreas H. Groll, Gu- drun Just-Nübling: Antibiotika- Therapie. Klinik und Praxis der antiinfektiösen Behandlung. 11., komplett aktualisierte und erwei- terte Auflage. Schattauer GmbH, Stuttgart, New York, 2005, XVI, 816 Seiten, 55 Abbildungen, 121 Tabellen, 49,95 A

Das deutsche Standardwerk der antimikrobiellen Therapie,

„Der Stille“, ist in seiner elften Auflage erschienen. Kurz vor der Fertigstellung dieser Neu- auflage, die er noch maßgeb- lich gestaltet hatte, verstarb Prof. Stille überraschend. Sei- ne Mitarbeiter haben das Werk zu Ende geführt.

Die Bedeutung des Buches für die praktische Medizin hervorzuheben, hieße Eulen nach Athen tragen. Jeder Arzt, der sich schnell und zuverläs- sig über den aktuellen Stand der Therapie mit Antibiotika (der Terminus steht hier auch für alle anderen antiinfektiö- sen Substanzen) informieren will, wird dieses Nachschlage- werk schon einmal zur Hand

genommen haben und höchst- wahrscheinlich eine Antwort auf sein konkretes Anliegen darin gefunden haben. Dies wird sich auch mit der elften Auflage nicht ändern, die auch die neueren Entwicklungen auf dem Gebiet der antimikro- biellen Therapie mitberück- sichtigt, insbesondere auf dem Gebiet der Pilzerkrankungen und Virus-Infektionen.

Das Buch gliedert sich in vier Hauptkapitel. Zunächst werden die allgemeinen Grundlagen und Prinzipien der Antibiotika-Therapie be- schrieben. Danach folgt die ausführliche Darstellung der einzelnen antimikrobiellen Substanzen mit ihren spezifi- schen Eigenschaften. Im drit- ten Teil werden organspezifi- sche Infektionen sowie typi- sche infektiologische Krank- heitsbilder hinsichtlich Dia- gnostik und Therapie abge- handelt. Abschließend wer- den spezielle Therapiepro- bleme beschrieben. Der Ge- samtumfang des Buches ist mit jeder Auflage gewachsen;

es hat nunmehr einen beein- druckenden Seitenumfang.

Natürlich bleibt es bei ei- nem Werk dieses Ausmaßes nicht aus, dass es auch einzelne Abschnitte gibt, die verbesse- rungsfähig wären. Insbeson- dere auf dem Gebiet der anti- retroviralen Therapie, das ei- nem besonders raschen Fort- schritt unterliegt, kann das Buch nicht alle Aspekte berücksichtigen, die für den speziell Interessierten wichtig sind. Dies ändert jedoch nichts an der großen Bedeutung die- ses Buches für die klinische Infektiologie. Gerd Fätkenheuer

Neueingänge

Medizin/Naturwissenschaft Jacques Duparc: Chirurgische Techniken in Orthopädie und Traumatologie. Band 7: Ober- schenkel und Knie. Urban & Fi- scher Verlag, München, Jena, 2005, X, 452 Seiten, 500 Abbil- dungen, gebunden, 120 A Dieter Regensburger: Chirurgie systematisch. 2., neu bearbeitete Auflage, UNI-MED Science, UNI- MED Verlag, Bremen, 2005, 752 Seiten, 673 Abbildungen, 39,80A

Angelika Vollmar, Theodor Din- germann: Immunologie. Grund- lagen und Wirkstoffe. Wissen- schaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2005, XX, 456 Seiten, 203 Abbildungen, 47 Ta- bellen, Format 19,3 × 27 cm, 56 A Andreas Ruß, Stefan Endres:

Arzneimittel pocket plus 2006.

2. Auflage, Börm Bruckmeier Verlag, Grünwald, 2005, 624 Sei- ten, kartoniert, 18,80 A

Margret Hamm: Lebensunwert zerstörtes Leben. Zwangssterili- sation und „Euthanasie“. VAS –

Verlag für akademische Schrif- ten, Frankfurt/Main, 2005, 256 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebunden, 19,80 A

Wolfgang F. Caspary, Joachim Mössner, Jürgen Stein (Hrsg.):

Therapie gastroenterologischer Krankheiten. Springer Medizin Verlag, Heidelberg, 2005, XIII, 676 Seiten, 98 Abbildungen, 189 Tabellen, gebunden, 74,95 A Wolfgang Hausotter: Neurolo- gische Begutachtung. Einfüh- rung und praktischer Leitfaden.

2., völlig neu bearbeitete und er-

weiterte Auflage, Schattauer GmbH, Stuttgart, 2005, 192 Sei- ten, 6 Abbildungen, 101 Tabellen, gebunden, 39,95A

Hans-Raimund Casser, Raimund Forst (Hrsg.): Mobilität im Alter.

Herausforderung für Orthopädie und Unfallchirurgie. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 2006, XIII, 164 Seiten, 45 Abbildungen, 24 Tabellen, broschiert, 34,95 A Klaus Koch: Untersuchungen zur Früherkennung – Krebs. Nutzen und Risiken. Stiftung Warentest, Berlin, 2005, 288 Seiten, 19,90 A

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