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23. Jahrgang Donnerstag, 12. Juli 2018 Kalenderwoche 28

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Academic year: 2022

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Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Oberurseler Woche Oberurseler

Woche

Auflage: 22.500 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten und Weißkirchen.

23. Jahrgang Donnerstag, 12. Juli 2018 Kalenderwoche 28

Einzug der Kerbeburschen, vorneweg die „Wutzefahne“ schwingend Michi, dahinter in Reih und Glied die Kerbeburschen, rechter Hand die Ex-Kerbeburschen und Ex-Kerbemädchen und links ein gern gesehener Gast in hellem türkisfarbenen Shirt: Dennis aus Ursem, der Stierstädter

Partnerstadt in den Niederlanden. Foto: Klein

Mit der Bulltown-Air rund um die Welt

Von Heike-Renate Klein

Oberursel. Wie ausgestorben schien Stierstadt am Montagvormittag gegen zehn Uhr. Jeder richtige Stierstädter befand sich natürlich im Zelt auf dem Festplatz. Es wurde die in diesem Jahr vom SBFD – South Beach Fire Department, also der Stierstädter Feuerwehr – organisierte Kerb gefeiert. Früher gab es für dieses besondere Fest sogar schulfrei und die Geschäfte waren geschlossen.

„Einmal um die ganze Welt“ hieß das Motto in diesem Jahr und es ging es nicht nur hoch hinaus mit der Bulltown-Air, sondern auch weit bis über den großen Teich.

Durch das spannende Reiseprogramm führten die Flugkapitäne Hans Georg Hieronymi alias Hippi und Uwe Fuchs. Bevor der Flieger ab- hob, gab es von bezaubernden Stewardessen

eine entsprechende Einweisung, mit Geripp- tem in der Hand und einem leeren Körbchen zogen sie ein und stellten sich gut sichtbar auf verschiedene Bänke, um jedem im Zelt klar zu machen, wie in Stierstadt gefeiert wird. „Ein- mal um die ganze Welt“, sang nicht nur Karel Gott, auch in Stierstadt ging es nach den Si- cherheitseinweisung gleich los.

Erste Station: Italien mit einem großen Super- mario namens Fiffi alias Ralf Walter, der in seiner herrlich amüsant-komödiantischen Art, ein Supermario-Spiel nachstellte und dies so- gar mit einigen Helferleins. Und dann kamen die zwölf kleinen Supermarios und tanzten modern sowie einfach sehr süß, was mit viel Applaus und Zugabe-Rufen belohnt wurde.

Eine Zeitreise über den „kleinen Teich“ nach England und gut 20 Jahre zurück machten Martin, Mark, Ditschi, Tim und Philipp als

„Spice Girls“, während auf der anderen Seite die „Backstreet Boys“ Jessi, Sandra, Rebecca, Sina und Annika für Stimmung sorgten.

Lustig weiter ging es mit Limbo über „Free- dom“ vom Stierstädter David Hasselhoff Ingo sowie seinen zwei „Background-Tänzerinnen Patricia und Katharina“ – gestartet wurde der große Flug nach Amerika im Trabbi. Und schon landete der Flieger in... Malle. Dort nahm Barbie-Girl mit ihrem Ken alle in Emp- fang zur „volle Lotte Party“ in bauchfrei und Bastrock bis...ja, bis die 18 Stewardessen der

Bulltown-Air den Rückflug nach Stierstadt einläuteten und das mit lautem Atzenklang.

Ein starkes Programm, das musikalisch bes- tens begleitet wurde vom Feldberg Duo alias Heiko und Hubi, die auch am Montagabend für gute Tanzmusik sorgten.

„…von Freitag bis Dienstag…“

Fast war das Programm nun schon vorbei, doch eine Neuerung gab es noch von Ditschi alias Michael Blessin... ein neues Lied: „Vier Tage auf der Kerb, wo war ich in der Nacht von Frei- tag auf Dienstag... den Refrain kennt jeder und die Zeltbesucher sangen lautstark mit.

(Fortsetzung auf Seite 3)

Eine besonderer Geburtstag für die Mutter aller Kerbeburschen Inge O. (Mitte), denn ge- nau vor 40 Jahren stand sie zum Gickel- schmiss bereit und wurde Kerbemädel. Hier ist sie mit Enkelin Charlotta, Tochter Patricia und Sohn Peter. Foto: Klein

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Ausstellungen

„Magische Momente“ – Werke von Mitgliedern der Künstler-Kolonie-Hochtaunus, Klinik Hohe Mark, Friedländerstraße 2, geöffnet XXXXX (bis 5. Sep- tember)

„70 Jahre Israel – bunt, sozial, hilfsbereit“ – Wer- ke von israelischen Künstlern mit geistiger Behinde- rung, Verein: AKIM Deutschland, Rathaus Oberursel (bis 26. Juli)

„Öl-Techniken“ von Thyra Meyer, Galerie der Tau- nus Sparkasse, Epinay-Platz (bis 31. August)

„Marokko“ – Fotos von Gerhard Spangenberg, Art- café Macondo, Strackgasse 14 (bis 14. Juli)

„Arbeiten auf Papier und Skulpturen “ – von Gale- rie m50, Ackergassse 15 A, donnerstags, freitags 16- 18 Uhr und samstags 10-12 Uhr (bis 19. Juli) Werke von Rainer Maschke, Kursana Villa, Epinay- Platz geöffnet täglich 10-18 Uhr (bis 31. Juli)

„Die vier Elemente“ – Exponate von Karin Rahts, Restaurant „Die Linse“, Krebsmühle (bis 26. August)

„Heimat Oberursel“ – Werke von Mitgliedern des Photo Cirkels, Traute- und Hans-Matthöfer-Haus, Kronberger Straße 5 (Dauerausstellung)

„Zeugnisse der Erdgeschichte aus dem Taunus und Umgebung“, Stadtgeschichte, Industriegeschichte, Vorgeschichte, Mittelalter, Bücher, Hans Thoma, Seifenkisten sowie „Bauern, Handwerker und Krie- ger“ (Dauerausstellung), Vortaunusmuseum, Markt- platz, mittwochs 10-17 Uhr, samstags 10-16 Uhr und sonntags 14-17 Uhr

„Alles nur ein Spiel? Brettspiele als Spiegel des Zeitgeistes“, Vortaunusmuseum, Marktplatz, Öff- nungszeiten s.o. (bis 30. September)

Technik und Historie im Rolls-Royce-Museum, Er- weiterung um die „Entwicklung von Großflugmoto- ren von 1935 bis 1945“, Museumseingang über Haupteingang gegenüber der Rolls-Royce-Wiese, jeweils am vierten Freitag des Monats 15-18 Uhr

bis 26. August

„Orscheler Sommer“, Konzerte, Open-Air-Kino, Kurzfilmfestival, Afrikafest, Jazzfrühschoppen, Mountainbike-Touren und Seifenkistenrennen. Infor- mationen auch unter www. orschelersommer.de.

Freitag, 13., bis Sonntag, 15. Juli

Oberstedter Straßenkerb, Hauptstraße, Fassanstich nach Umzug am Freitag, Prämierung Sonnenblume Samstag und Mühlenlauf, Sonntag ökumenischer Gottesdienst auf der Hauptstraße; weitere Informa- 99tionen auf der Seite X dieser Ausgabe

Freitag, 13. Juli

Blutspende, Rotes Kreuz, DRK-Heim, Marxstraße 28, 15.30-20 Uhr

Live-Musik mit „Matthias Baumgardt“, Artcafé Ma- condo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Samstag, 14., und Sonntag, 15. Juli

Sommerfest, Country- und Westernclub Bommers- heim, Westernlager „An den Kieskauten“ in Oberstedten, Samstag ab 15 Uhr, Band „Flagstaff“ ab 18 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr Frühschoppen mit „Ste- ven Taylor“

Samstag, 14. Juli

Führung „Keltisches Leben“, Stadt Oberursel, Treff- punkt Taunus-Informationszentrum, Hohemarkstaße 192, 14 Uhr

Sonntag, 15. Juli

Stadtführung „Krieg und Frieden in Oberursel“, Treffpunkt St.-Ursula-Kirche, 14.30 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apo- theken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Ver- fügung stehen. Machen Sie deshalb nur in tat- sächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro er- hoben. Telefonisch kann man die aktuelle Not- dienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 12. Juli

Franziskus-Apotheke, Steinbach, Bahnstraße 25, Tel. 06171-981143 Engel-Apotheke, Bad Homburg, Schulberg 7-9, Tel. 06172 -22227 Freitag, 13. Juli

Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461 Samstag, 14. Juli

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Tel. 06172-42115 Sonntag, 15. Juli

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Tel. 06171-73807

Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Tel. 06172-71480

Montag, 16. Juli

Liebig-Apotheke, Bad Homburg-Dornholzhausen, Graf-Stauffenberg-Ring 3, Tel. 06172-31431 Brunnen-Apotheke, Steinbach,

Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120 Dienstag, ,17. Juli

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960 Mittwoch, 18. Juli

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958 Donnerstag, 19. Juli

Alte Apotheke, Oberursel, Vorstadt 37, Tel. 06171-9163300 Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435 Freitag, 20. Juli

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021 Samstag, 21. Juli

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970

Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichsdorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Sonntag, 22. Juli

Kirdorfer Apotheke, Bad Homburg, Kirdorfer Straße 67, Tel. 06172-86300

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111 Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787

Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466

Donnerstag, 19. Juli

Vortrag „Diabetes mellitus – beginnt nicht nur im Darm” mit Dr. med. Jung-Hun Lee, SHG „Diabetiker helfen Diabetikern“, Versöhnungsgemeinde Weißkir- chener Straße 62, 19.30 Uhr

Konzert „Drei Tenöre – Drei Freunde“, Kultur- und Sportförderverein, Park der Klinik Hohe Mark, Fried- länderstraße 2, 20 Uhr

Freitag, 20. Juli

Konzert mit „Ann Kristin Lauber & Band“, Kirch- saal der Klinik Hohe Mark, Friedländerstraße 2, 19.15 Uhr

Live-Musik mit „Mr. T. and Friends“, Artcafé Ma- condo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Freitag, 13. Juli

19.30 Uhr

Konzert mit „Alaska Pirate“, „Rivers“ und „Thursday in March“

auf dem Rathausplatz

Samstag, 14. bis Sonntag, 22. Juli

9.30 Uhr

Holzwerkstatt für Kinder im Rushmoor-Park

15 Uhr

„FaYo im Park“

Faszien Yoga im Rushmoor-Park Sonntag, 15. Juli

11 Uhr

Frühschoppen mit „The Five – blues & beyond“ im Museumshof

Montag, 16. Juli

19.30 Uhr

Robert-Gernhardt-Abend im Rushmoor-Park

Freitag, 20. Juli

19.30 Uhr

Konzert „Hope Dunbar“ in der Luth.-Theologischen Hochschule

Samstag, 21. Juli

15 Uhr

„FaYo im Park“ – Faszien Yoga im Rushmoor-Park

18 Uh r

Orscheler Begegnungen „Vielfalt mit Musik“ im Rushmoor-Park

!

Alle Informationen zum Orscheler Sommer gibt es in der aktuellen Ausgabe der Oberurseler Woche und im Internet unter www.orschelersommer.de sowie in den Heften zum Oberurseler Sommer, die beispielsweise im Rathaus ausliegen.

Man hat ihn das Universalgenie des „deutschen Humors“ genannt, fürwahr eine schwierig zu deutende Begrifflichkeit. Wahrscheinlich, weil er nicht nur Dichter und Schriftsteller, sondern auch Maler war, eine Eigenschaft, die er mit einem seiner Ahnherrn, Wilhelm Busch, gemein hatte. Gleich Morgenstern konnte er „die Worte beim Wort nehmen“ und aus ihren Klängen den herrlichsten Nonsens ableiten. Den kurzweilige Vortrag über Robert Gernhardt am 16. Juli hält Matthias Eigelsheimer. Musikalisch wird das Trio „Evas Apfel“ den Abend im Rushmoor-

Park mitgestalten. Foto: Kunstgriff

Die helle Seite der Melancholie

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

BEILAGENHINWEIS

Niederstedter Weg, im Gewerbegebiet 61348 Bad Homburg

Restkarten für den Flohmarkt

Oberursel (ow). Am Samstag, 21. Juli, bieten über 200 Stände von 7 bis 13 Uhr in der Ade- nauerallee, der Frankfurter Landstraße, der Nassauer Straße und auf dem Bahnhofsvor- platz Gebrauchtwaren, Antikes und Kurioses, Spielzeug, Bekleidung und vieles mehr an.

Schnäppchenjäger und Sammler kommen voll auf ihre Kosten!

Für kurzentschlossene Verkäufer werden mo- natlich 30 Standplätze zurückgehalten. Diese Platzkarten für 20 Euro werden immer in der Woche vor dem Flohmarkt – also ab Montag, 16. Juli – ab 8 Uhr im Einwohnerbüro des Rathauses verkauft. Beim Kauf ist der Perso- nalausweis vorzulegen. Die Platzkarten kön- nen für eine Person auch in Vertretung gekauft werden, wenn der Ausweis der zu vertreten- den Person sowie eine Vollmacht vorgelegt werden. Kinder bis 14 Jahre benötigen keine Platzkarten. Sie können ihre Stände im ge- kennzeichneten Bereich an der Adenauerallee aufbauen.

Für Jugendliche bis 16 Jahre ist die Teilnahme am Flohmarkt ebenfalls gebührenfrei, sie be- nötigen jedoch eine Platzkarte. Gewerblichen Händlern ist die Teilnahme am Flohmarkt nicht gestattet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.oberursel.de.

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(Fortsetzung von Seite 1)

Dann kam zum großen Finale natürlich das

„An Kerbemontag“ und so langsam wurde allen bewusst, dass die Hauptakteure des Vor- mittags auf der Bühne erscheinen werden: die Kerbeburschen. Zuvor gab es für die Organi- satoren des bunten Programms noch Blüm- chen, mit einer Ausnahme, denn eine fehlte an diesem Tag, die sich auch sehr viel Mühe ge- geben hatte. Die besten Grüße gingen an eine werdende Mama und ihren eventuell künfti- gen Stierstädter Kerbebursch.

Der große Einzug der Kerbeburschen startete mit lautem Gesang. Auf der Bühne, da wurde erst, einmal eine Fahne begrüßt, die einer malt, der Ehrenkerbebursch ist und sich jedes Jahr immer sehr viel Mühe gibt. Bald könne er eine Fahnenausstellung machen, so viele sind es jetzt, freut sich Christian Glöckner.

Dann wurde die diesjährige Kerbefahne ge- holt. Gemalt wurde sie von Sandra, Denise und Diana Ganser, deren Mann und Papa als Ex-Graf Markus von sich reden machten. Be-

vor die drei Künstlerinnen die Fahne weihen konnten, hatte sich Graf Johannes ein Geripp- tes geschnappt und goß vor. Doch die Fahne wird von den kreativen Künstlerinnen ge- weiht, was danach natürlich mit drei Gläsern erfolgte, bis Christian Bender die Fahne über- nahm.

Kerbepaar Jill und Tim

Was jetzt noch folgte, war ein Kerbepaar, das die Insignien für 2018 erhielt, aber erst nach- erfolgtem Gickelschmiss.... Wenige Schläge, denn der Bembel wollte nicht sofort zerbers- ten. Und doch mit ihrem familiären Hinter- grund, ganz klar, schlug Jill Frey zu und schwups, lag der Bembel in vielen Einzeltei- len auf der Bühne. Ihr Kerbebursch ist auch ein bekanntes Gesicht in Stierstadt – ein Sei- denthal, Tim, genannt.

Die Verlosung folgte und die Klotzparade, und eines sei noch genannt, ein besonderes

„Geburtstagskind“ gab es, die Mama aller Kerbeburschen, die vor genau 50 Jahren, selbst per Gickelschmiss zum Kerbemädchen wurde, bekam einen großen Blumenstrauß überreicht, schnell gesellten sich zum Erinne- rungsfoto ihr Sohn Peter, Tochter Patricia und Charlotta, eines der Enkelchen, die gerade auf der Bühne waren, an ihre Seite.

Tränenreicher Abschied

Noch etwas Trauriges gab es zum Abschied, denn einer der jungen Stierstädter Burschen wurde mit schwarzer Rose gesichtet. Norma- lerweise tragen sie rote Rosen, doch wenn einer vom Stand des aktiven Kerbeburschen in den eines Ex-Kerbeburschen wechselt – also vom weißen Hemd zum schwarzen Hemd, dann trägt er eben eine schwarze Rose beim Einzug ins Zelt. Einer ging, der viele Jahre dabei war: Sascha Wick. Und er ließ sich auch nicht überreden die Urkunde, die es obligatorisch gibt, zu zerreißen und noch ein Jahr weiter zu machen. Doch als Ex-Kerbe- bursch wird er sicher weiterhin mit dabei sein, wenn es wieder heißt: „Wem gehört die Kerb – uns!“

Weitere Berichte und die Impressionen der Stierstädter Kerb sind auf den Seiten 12 und 13 dieser Ausgabe zu finden.

Mit der Bulltown-Air …

Fahnenweihe durch Diana Ganser, die mit Schwester Denise und Mama Sandra die Fahne

gemalt hat. Foto: Klein

Ein Gickelschmiss, der eines Kerbemädels würdig ist: Jill Frey mit ihrem Kerbebursch Tim Seidenthal. Im Hintergrund Flo, Philipp und Amelie (v.l.). Foto: Klein

Keine Wasserentnahme aus Bächen

Hochtaunus (how). Die Pegelstände der Ge- wässer im Hochtaunuskreis sind wegen der langanhaltenden trockenen Witterung auf kri- tische Werte gesunken. Demzufolge darf aus Flüssen und Bächen derzeit kein Wasser mehr entnommen werden, um Flächen der Land- wirtschaft, des Gartenbaus oder Hausgärten zu wässern. „Nach den aktuellen Wetterprog- nosen ist in den kommenden Tagen nicht mit größeren abflussrelevanten Niederschlags- mengen zu rechnen. Lokale Regenschauer tragen kaum zu einer Entspannung der niedri- gen Pegelstände bei.“ Darauf weist der Fach- bereichsleiter Thomas Golla vom Wasser- und Bodenschutz des Landkreises hin.

Die langanhaltende Hitze belastet die Wasser- führung und führt stellenweise sogar schon zu einem kompletten Trockenfallen von Bächen.

„Es ist wichtig, dass die Wasserläufe nicht völlig austrocknen, da sonst die Lebensräume

der aquatischen Tiere und Pflanzen in den öf- fentlichen Gewässern gefährdet sind und die Selbstreinigungskraft des Gewässers erheb- lich gemindert wird“, informiert Thomas Gol- la und fügt hinzu: „Eine Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen ist deshalb derzeit unbe- dingt zu unterlassen.“

Die im Wassergesetz für den Bürger einge- räumte erlaubnisfreie Wasserentnahme im Rahmen des sogenannten Eigentümer- und Anliegergebrauchs ist an den Vorbehalt ge- knüpft, dass sich die Wasserführung in den Ge- wässern nicht wesentlich vermindert. Die-ser Fall ist derzeit nicht gegeben. Sollte sich die Situation entspannen, werden die Wasserbe- hörden die Öffentlichkeit wieder informieren.

Weitere Informationen über Pegelstände und Entwicklung in den Gewässern können im In- ternet abgerufen werden unter www.hochwas- ser-hessen.de/hochwasserportal-hessen.html.

Roter Stern komplettiert das Turnier

Oberursel (ow). Der mit 28 Meistertiteln und 24 Pokalsiegen serbische und jugoslawische Rekordmeister Roter Stern Belgrad ist weite- rer namenhafter Teilnehmer beim Allianz U15-Cup gegen Rassismus. Damit ist das pro- minent besetzte Teilnehmerfeld am Wochen- ende 11. und 12. August in Oberursel um eine weitere Attraktion reicher. Auf dem Gelände der Frankfurt International School (FIS) und der SC Eintracht Oberursel treten einige der besten heute unter 15-jährigen Fußball-Talen- te Europas gegeneinander an.

Internationale Spitzenclubs wie der FC Chel- sea, Tottenham Hotspur, Glasgow Rangers, Slavia Prag, RSC Anderlecht und FC Porto treten in Oberursel gegeneinander an. Dazu kommen aus der Fußball-Bundesliga der FC Bayern München, Hertha BSC Berlin, VfB Stuttgart, RB Leipzig, Schalke 04, VfL Wolfs- burg, Mainz 05 und Eintracht Frankfurt. Mit Eintracht Trier und den Local-Teams vom SC Eintracht Oberursel sowie den FIS Warriors ist das Teilnehmerfeld mit 18 Mannschaften komplett. Das Turnier wird als Non-Profit- Event durchgeführt. Alle Organisatoren arbei-

ten rein ehrenamtlich. Alle Überschüsse kom- men in voller Höhe einem guten Zweck zugu- te. So wird ein Teil des Überschusses an die Jugendabteilung des SC Eintracht Oberursel gehen, mit dem anderen Teil wird ein Projekt unterstützt, das sich um die Integration von ausländischen Jugendlichen kümmert. Dieses Projekt wird demnächst ausgewählt. „Wir ha- ben uns das Motto ,Gegen Rassismus’ auf die Fahne geschrieben, weil wir damit ein Zei- chen setzen wollen. In der Rhein-Main-Regi- on und unter Einbeziehung einer der ältesten internationalen Schulen Europas findet sich die ideale Plattform, um mit hoher Öffentlich- keitswirksamkeit das friedliche internationale Zusammenleben hervorzuheben und gerade damit ein Zeichen gegen Rassismus zu set- zen“, erklärt Ralf Kissau, der in der ersten Reihe der Organisatoren steht.

Schirmherr ist der Bundesliga-Rekordspieler und Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“

Körbel. Die Moderation übernehmen mit Markus Philipp (ARD), Stephan Schäuble und Dirk große Schlarmann (Sky) drei aner- kannte und erfahrene Fußball-Experten.

Frühstücksbüfett

Oberursel (ow). Der Senio- rentreff „Altes Hospital“, Hospitalstraße 9, lädt für Freitag, 20. Juli, zum Früh- stücksbüfett ein. Von 9 bis 10.30 Uhr kann geschlemmt werden. Die Kosten für Speisen und Getränke betra- gen sechs Euro. Wegen be- grenzter Personenzahl wird um Anmeldung im Senio- rentreff unter Telefon 06171- 585333 montags bis don- nerstags von 14 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr gebeten.

Diabetikertreffen

Oberursel (ow). Die Teil- nehmer der Selbsthilfegrup- pe „Diabetiker helfen Diabe- tikern“ treffen sich am Don- nerstag, 19. Juli, um 19.30 Uhr im Tagungsraum der Versöhnungsgemeinde, Weißkirchener Straße 62, zum monatlichen Gespräch.

Dr. med. Jung-Hun Lee, re- feriert über „Diabetes melli- tus – beginnt nicht nur im Darm“

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In der Kampagne

für das Hospiz gesammelt

Oberursel (hrk). Sein schönstes Erlebnis war es, so sprach Karsten Wolf, vielen Menschen auch als Prinz Karsten I. der vergangneen Kampagne bekannt, bei seinem Eintreffen im Hospiz. Für das Hospiz hatte er seine kom- plette Kampagne gesammelt. „Die Arbeit des Hospizes gehöre unterstützt“. Schon bei sei- ner Inthronisation bekam er Spenden-Unter- stützung seitens der Taunus-Sparkasse. So trafen sich Karsten und sein Hofmarschall Uwe Eilers sowie die Herren von der Sparkas- se im Hospiz, um der Einrichtungsleiterin As- trid Piesker die Spendendosen und Umschlä- ge, besser gesagt deren Inhalt zu übergeben.

Doch zuvor ging es quer durch das Erdge- schoss des Hauses, um allen erst einmal bes- ser zu verdeutlichen, was hier geschieht und warum.

Das moderne Bad begeistere die Gäste, so Piesker. Freigestellt und mit „Lift“ also der Möglichkeit, die Wanne den Gästen und den Helfenden in der Höhe optimal anzupassen.

Sehr entspannt wirkt der Raum und schmun- zeln darf man über die große Badeenten-Fami- lie am Rand, die den Badenden zusieht oder auch „mitschwimmt“. Viele freuen sich sehr – „können es kaum glauben“, mal wieder ba- den zu können, alleine ist es oft schwierig, wenn überhaupt eine Wanne vorhanden ist.

Die große einladende Küche, der Gemein- schaftsraum, die gemütliche Terrasse, und die Rasenflächen – alles muss gepflegt werden.

Dazu vielleicht ein Klangstuhl und Mittel zur Aromapflege, die laufenden unterstützenden therapeutischen und pflegenden Zusatzange- bote müssen auch bezahlt werden. Der würdi- ge Abschied sollte jedem Menschen möglich sein. Einrichtungsleiterin Astrid Piesker ist der Mensch als Individium wichtig, ebenso agiert ihr Team, deren entspannte ruhige und freund- liche Art ist auch für die Angehörigen wichtig.

Wer meint, es seien nur alte Menschen Gast in diesem Hospiz, der irrt gewaltig, denn eine schwere Krankheit, kann Menschen jeden Al- ters treffen.

Karsten bleibt in jedem Fall in Erinnerung wie ehrlich und herzlich die Menschen auf ihn reagiert haben, als er mit seinem Hofstaat ins Hospiz „einmarschierte“. Aber diese Lachen-

den, strahlenden und so freuenden Augen, die bleiben ihm im Gedächtnis. Page Franco un- terhielt sich mit einer Dame in deren Heimat- sprache spanisch und schon war das Eis ge- brochen. Eine kurze aber sehr emotionale Feier war aus einem Prinzen-Besuch entstan- den.

Pagin Nina hatte Sammeldosen bunt bemalt und die standen in der Kampagne überall bei den Veranstaltungen „mit rum“ und immer wieder bekam Karsten Umschläge zugesteckt.

„Das Hospiz ist eine Einrichtung, die Men- schen würdevoll auf ihrem letzten Weg be- gleitet. Astrid Piesker und ihr Team leisten dort sehr wertvolle Arbeit. Deshalb haben wir die Idee von Karsten Wolf direkt mit einer ers- ten Spende unterstützt – mit dem Ziel, weitere Spender zu gewinnen. Ich freue mich, dass sich im Laufe der Kampagne noch zahlreiche Spender angeschlossen haben“, so Marc-An- dré Buchmann, Leiter der Filiale Oberursel der Taunus Sparkasse, der sich an diesem Tage mit Astrid Piesker freute.

So wurde der Dosenöffner geholt und ge- meinsam wurden Augen immer größer. Bei jeder Dose und jedem Umschlag wurde be- wusst, wieviel Menschen gerne das Hospiz unterstützt haben und unterstützen möchten.

Insgesamt kamen 5174,47 Euro zusammen.

Der Betrag wurde von der Taunus Sparkasse nochmals auf 5500 Euro aufgerundet. Das Geld hat Karsten Wolf gemeinsam mit Uwe Eilers und dem Filialleiter der Taunus Spar- kasse, Marc-André Buchmann, an die Leiterin des Hospizes übergeben.

Außerdem informierten sich die Herren gleich über eine Patenschaft, das mit den monatli- chen Unterstützungen, „den Gästen und ihren letzten Tagen mehr Leben geben kann“. So ähnlich drückte auch Cicerly Saunders, die Begründerin der modernen Hospizarbeit ihr Anliegen aus.

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Informationen zum Hospiz, Patenschaf- ten und sonstigen Unterstützungen gibt es im Internet unter https://www.caritas- hochtaunus.de/einrichtungen-vor-ort/oberur- sel/hospiz-zentrum-st.-barbara/hospiz-st.- barbara/hospiz-st.-barbara.

Astrid Piesker, Marc-André Buchmann, Karsten Wolf und Uwe Eilers (v.l.) zählen das Geld, das für das Hospiz St. Barbara und seine Gäste zusammengekommen ist.

Sie lassen sich die Funktionen der Badewanne von Einrichtungsleiterin Astrid Piesker ganz genau erklären: Lars Diekmann, Marc-Andre Buchmann, Uwe Eilers und Karsten

Wolf. Fotos: Klein

Die Oberurseler Woche sucht zuverlässige Träger !

Folgendes Gebiet ist ab sofort neu zu besetzen:

Nähere Infos unter Tel. 0 61 71 / 62 88 - 0

An den Drei Hasen / Langwiesenweg / Karl-Hermann-Flach-Str.

Sommer-Fitness im Rushmoor-Park

Oberursel (ow). Erstmals veranstaltet der Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO) in den Sommerferien ein kostenfreies Outdoor-Sportangebot im Rushmoor-Park.

Vom 17. Juli bis zum 30. August jeweils dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr und don- nerstags von 11 bis 12 Uhr wird die Trainerin Judith Schüler am Bewegungsparcours im Rushmoor-Park das gemischte Angebot für mehr Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer lei- ten und Tipps zur Ausführung und zu Übungs- variationen geben.

Schwerpunkt des Programms ist das Krafttrai- ning mit dem eigenen Körpergewicht. Diese Trainingsform kommt ohne Hilfsmittel aus und nutzt nur das eigene Körpergewicht als Widerstand, baut aber effizienter Muskulatur auf als das Gewichtheben und verbrennt mehr Fett als Aerobic. Ob Anfänger oder durchtrai- niert – das Training ist für jedes Fitnesslevel geeignet. Mitzubringen sind lediglich der Witterung angepasste Sportkleidung, ein Handtuch und etwas zu trinken. Das Training findet bei jedem Wetter statt.

Partnerschaftsverein feiert

Sommerfest in maritimer Kühle

Oberursel (bg). Das Sommerfest des Vereins zur Förderung der Oberurseler Städtepartner- schaften (VFOS) machte seinem Namen alle Ehre. Unbarmherzig brannte die Sonne vom Himmel, bis in die späten Nachmittagsstun- den blieben die zahlreichen Gästen lieber drinnen im kühlen Gebäude der Marinekame- radschaft. Seitdem einige Marinekameraden an den Reisen des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaften teilgenommen hatten, sind die Förderer der Städtepartnerschaften immer gerne gesehen Gäste im Haus an der Geschwister-Scholl-Straße in Bommersheim.

Gemeinsam werden dort fröhliche Feste ge- feiert oder man trifft sich beim Stammtisch.

Auch die Versammlungen des VFOS gehen finden dort statt

Beim Sommerfest zu Beginn der großen Feri- en hatten sich über 50 Vereinsmitglieder ein- gefunden, und die Freunde der Marinekame- radschaft waren wie immer wunderbare Gast- geber. Nach dem Kaffeetrinken, zu dem die Vereinsmitglieder selbstgebackene Kuchen beisteuerten, begrüßte Vereinsvorsitzende Bir- git Röher die große Gästeschar. Darunter auch munter und rege Willi Wäsch, der im April seinen 100. Geburtstag feiern konnte, mit sei- ner Ehefrau Annemarie.

Im August nach Lomonossow

Über die Aktivitäten des Vereins sind alle Mit- glieder durch Röhers regelmäßige Rundbriefe immer auf dem Laufenden. Das Europadorf war wieder ein großer Magnet beim Brunnen- fest. Das Reisefieber hat auch schon viele Be- sucher gepackt. Im August findet die nächste Bürgerreise statt. Ziel ist die russische Part- nerstadt Lomonossow, ganz in der Nähe von Sankt Petersburg, wo gerade Fußballfans aus aller Welt zu Gast sind,

Wie bunt und vielfältig das Vereinsleben ist, zeigt ein Fotobuch. Es ist eine wunderbare fo- tografische Dokumentation der Vereinsaktivi- täten der vergangenen Jahre. Mit Bildern von

Bürgerreisen, Neujahrsempfängen, Versamm- lungen, dem Europadorf, Ständen von den Weihnachtsmärkten in Oberursel und Epinay- sur-Seine, Seminaren, Informationsveranstal- tungen zu den Partnerstädten, Workshops, gemeinsamen Kochkursen und Museumsbe- suchen. Das umfangreiche Fotobuch konnte beim Sommerfest beim Verein bestellt wer- den. Daneben lag noch das Kochbuch des VFOS „Kochen mit Freunden“ – Eine kulina- rische Reise durch Oberursel und die Partner- städte“ aus. Die Idee, aufzuschreiben, was bei den Freunden in Epinay-sur-Seine, Rushmoor und Lomonossow oder in Oberursel auf den Tisch kommt, fällt aus dem üblichen Rahmen der Kochbücher. Es enthält typische Rezepte aus den Partnerstädten für Vorspeisen, Salate, Suppen, Hauptgerichte, Desserts, Kuchen, Plätzchen und Getränke. Alle Kochrezepte sind bebildert. Das Buch umfaßt 100 Seiten, kostet acht Euro und ist beim Verein erhält- lich.

Höhepunkt des Treffens war wieder eine ame- rikanische Versteigerung mit höchst bemer- kenswerten Raritäten aus den Partnerstädten.

Alle steigerten mit großem Vergnügen mit, alles war für den guten Zweck, die Vereins- kasse. Es gab edles Porzellan aus der St. Pe- tersburger Porzellanmanufaktur, gegründet vom Universalgenie Michail Lomonossow, der auch in Göttingen studierte und Namens- geber für die Partnerstadt ist, die bis 1946 Oranienbaum hieß. Oder einen Apfelwein- krug aus Epinay-sur-Seine, der anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Oberursel angefertigt wurde. Um einzelne Gegenstände entbrannten heiße Kämpfe, bis endlich der erlösende Hammerschlag zum Ers- ten, zum Zweiten und zum Dritten von Birgit Röher niederging. Dieser heißen Schlacht folgte gleich die nächste am Büfett. Am großen Grill standen Waldemark Winkler und Edgar Eisena- cher und heizten den beliebten Bratwürstchen aus dem Vogelsberg mächtig ein. Dazu gab es eine große Auswahl an bunten Salaten.

Birgit und Christian Röher beherrschen die Kunst der amerikanischen Versteigerung. Foto: bg

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Drei Tenöre der Extraklasse

erneut in der Klinik Hohe Mark

Oberursel (ow). Die drei Tenöre der Extra- klasse Thomas Heyer, Michael Kurz und Ste- fan Lex sind am Donnerstag, 19. Juli, um 20 Uhr nach dem großen Erfolg im vorigen Jahr wieder zu Gast im Park der Klinik Hohe Mark. Die drei Sänger entführen die Besucher mit mitreißender Leidenschaft in die Welt der Tenorliteratur. Auf ihrem Programm stehen Höhepunkte wie „Nessun dorma“, „O sole mio“, „Maria“, „Das Wolgalied“ und vieles mehr. Einfühlsam begleitet werden die strah- lenden Tenorstimmen von der preisgekrönten Pianistin Sigrid Althoff.

Was haben Luciano Pavarotti, Margret Rutherford, Sean Connery und Stefan Lex ge- meinsam? Doch – da gibt es etwas! Alle vier sind sogenannte Quereinsteiger. So war Pava- rotti zunächst Volksschullehrer und Versiche- rungsvertreter, Rutherford war Klavierlehre- rin, Connery war Milchmann, Baggerfahrer und Bademeister und Stefan Lex hatte zu- nächst einen Job bei einer Krankenkasse.

Nach Jahren der Pflicht hängte er seinen Job an den Nagel und studierte Gesang bei There- se Maxein, Folkwang Musikschule in Essen.

Lex musizierte mit namenhaften Künstlern wie Silvia Geszty, Günter Wewel und Sieg- fried Jerusalem. Der WDR übertrug Konzerte mit ihm, die ARD engagierte ihn für „Kein schöner Land“ und „Heimatklänge“.

Mit viel Charme, Humor und einigen Anek- doten zum Thema „Frauen und Liebe“ führt Tenor, Dirigent und Entertainer Stefan Lex durch das Programm. Er erinnert sich gern an den vorigen Auftritt in Oberursel: „Das Publi- kum ist mir vom vergangenen Konzert mit den Frankfurt Sinfonikern noch bestens in Er- innerung. Es war herzlich und begeisterungs- fähig und geizte nicht mit Applaus und Stan- ding Ovations. Eine – seit kurzem – besonde- re Verbindung habe ich zu Oberursel: Meine älteste Tochter Laura lebt in der Altstadt und studiert klassischen Gesang an der Hochschu- le für Musik in Frankfurt.“

Der Tenor Michael Kurz studierte Gesang an der Musikhochschule Köln. Von 1995 bis 2002 gehörte er als Ensemblemitglied der

Volksoper Wien an, seit 2002 ist er freiberuf- lich tätig. Konzerte und Tourneen in Europa, Afrika, den USA, Kanada, Japan und China standen neben einigen TV- und Rundfunkauf- nahmen auf seinem Programm.

„Man singt nur mit dem Herzen gut“ lautet ein wichtiger Leitsatz des Dritten im Bunde.

Professor Thomas Heyer studierte an der Mu- sikhochschule Köln Schulmusik, dann folgte ein Studium in Gesang und Gesangspädago- gik. Konzerte in Europa, den USA, Kanada und Afrika mit allen großen Oratorien standen bereits auf seinem Programm. Neben seiner sängerischen Tätigkeit widmet er sich leiden- schaftlich dem Unterrichten: Er ist Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt und leitet Ge- sangskurse in Deutschland, Italien, Sloweni- en, Polen, Amerika und Kanada.

Die Dame in der Runde

Pianistin Sigrid Althoff begann ihre Künstler- laufbahn mit frühen nationalen Wettbewerbs- erfolgen, denen eine rege Konzerttätigkeit folgte. Sie studierte an der Musikhochschule Köln bei Prof. Pavel Gililov. Es folgte ein Aufbaustudium „Klavier“ und „Klavierkam- mermusik“ an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Elza Kolodin und Prof. Helmuth Barth, das sie „mit Auszeichnung“ abschloss.

Sigrid Althoff hat ihren ganz eigenen, unver- wechselbaren Stil. Ihr Spiel verbindet souve- räne Virtuosität mit einem großen Reichtum an Klangfarben und Nuancen und lässt tief- gründige, berührende Interpretationen entste- hen, deren atmosphärische Dichte sich unmit- telbar auf den Zuhörer überträgt. Ihre Konzer- te finden durchweg begeisterte Resonanz bei Publikum und Kritikern.

Die Klinik Hohe Mark ist mit dem öffentli- chen Nahverkehr gut erreichbar. Den Gästen steht auch ein geräumiges Parkhaus zur Verfü- gung. Karten sind im Internet unter www.

frankfurtticket.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von 21 Euro plus Vorverkaufsgebühren erhältlich.

Frankreichs Musikfest wird zum Freundschaftsfest der Nationen

Oberursel (ow). In der französischen Partner- stadt Epinay-sur-Seine hat das große Chorfes- tival „La ville chante“ stattgefunden. In ganz Frankreich wurde ein Wochenende lang die

„Fête de la Musique“ gefeiert, die jedes Jahr am 21. Juni stattfindet und bei der in der gan- zen Stadt Musiker und Bands im öffentlichen Raum auftreten. Die Stadt Epinay hatte zu diesem Anlass offizielle Vertreter und Chöre aus ihren Partnerstädten eingeladen – das Fes- tival wurde damit zu einer großen Demonstra- tion des Friedenswillens und der Partnerschaft in Europa.

„Oberursel war mit dem Chor der Musikschu- le mit seinen 38 Sängern unter Leitung von Holger Pusinelli hervorragend vertreten“, fin- det Bürgermeister Hans-Georg Brum. Ge- meinsam mit den Gesangsensembles aus Me- vasseret Zion (Israel), South Tyneside (Eng- land) und Epinay-sur-Seine hatten die Chöre das anspruchsvolle Programm klassischer, volkstümlicher und moderner Lieder an den Vortagen akribisch einstudiert. Zum eigentli- chen Festival im „Parc de l’Hotel de Ville“

(Park des Rathauses von Epinay) am Seine- Ufer kamen über 800 Besucher. Einer der Hö- hepunkte der vierstündigen Veranstaltung war

die Inszenierung der Europa-Hymne „Freude schöner Götterfunken“ von Beethoven durch die Oberurseler Musikschule, bei der viele Konzertbesucher mitsangen.

Für die beiden Bürgermeister Hervé Chevreau (Epinay) und Hans-Georg Brum (Oberursel) ergaben sich am Rande des Festivals ausrei- chend Möglichkeiten, die nächsten Schritte und weiteren Perspektiven in der bereits 54 Jahre bestehenden, sehr lebendigen und akti- ven Partnerschaft zwischen beiden Städten zu erörtern.

Die Bürgermeister der vier beteiligten Städte hoben in ihren Ansprachen hervor, dass sie die aktuellen Spannungen und Konflikte inner- halb und zwischen den europäischen Natio- nen mit großer Sorge beobachten. „Gerade in Zeiten zunehmenden Nationalismus und star- ker populistischer Tendenzen mit überall zu beobachtenden Ab- und Ausgrenzungstenden- zen sind solche Veranstaltungen, wie alle Redner betonten, sehr wichtig“, so Brum.

„Wir überlegen, diese Veranstaltung als Festi- val für Europa und dessen Werte – Weltoffen- heit, Frieden und Zusammenarbeit – in den kommenden Jahren im Wechsel in den betei- ligten Partnerstädten durchzuführen.“

Der Chor der Musikschule Oberursel tritt in Epinay unter der Leitung von Holger Pusinelli zu- sammen mit Chören aus Israel und England sowie der Gastgeber auf. Foto: Stadt Oberursel

Das Gleisdreieck liegt zwischen den Schienen von U- und S-Bahn. Es beginnt mit dem alten, unter Denkmalschutz stehenden Bahnwärterhäuschen, das stehen bleibt. Foto: Streicher

Die Skizze zeigt im roten Rahmen das Gleisdreieck sowie den „Briefmarken-Bebauungsplan“

gelb umrandet. Skizze: Stadt Oberursel

Eine „Achse des Schönen“

im Gleisdreick am Bahnhof

Oberursel (js). Das alte Bahnwärterhäuschen direkt am Bahnübergang in der Adenauerallee zwischen den Schienen von U-Bahn und S- Bahn ist sozusagen der Grenzturm. Es wird un- antastbar bleiben, wenn dahinter eine „Achse des Schönen“ entstehen soll, wie die Stadtpla- ner schon fast euphorisch jubilieren. Längst ist es zum Kulturdenkmal umgewidmet worden und steht daher unter besonderem Schutz wie auch das Bahnhofsgebäude und der Kreuzgang in der Allee zwischen Friedhof und Bären-Kreu- zung. Aber die knapp 6000 Quadratmeter in südwestlicher Richtung dahinter dürfen jetzt planerisch bespielt werden. Das „Oberurseler Gleisdreieck“, ein sichelförmiges Grundstück zwischen den Gleisen ist als Wohnen-und-mehr- Quartier für die Zukunft auserkoren.

Nun hat die städtische Entwicklungs- und Wirt- schaftsförderungsgesellschaft (Sewo) als Haupteigentümerin des Geländes ein Ausschrei- bungsverfahren zum Verkauf der Fläche gestar- tet. Für deren neue Geschäftsführerin Kerstin Giger eine erste große Herausforderung, bei der sie mit kritischen Augen begleitet werden dürf- te, gab es doch reichlich Gegrummel im Hinter- grund bei der Berufung der früheren CDU- Stadtverordneten, die bei Antritt des Jobs ihr Mandat im Stadtparlament abgab. „Wir sehen auf der Fläche zwischen den Gleisen vorwie- gend Wohnungsbau, eventuell noch untergeord- net wohnungsnahe Dienstleister“, so Kerstin Giger zur Grundidee des Projekts. Der Begriff

„Achse des Schönen“, geprägt beim Grundsatz- beschluss des Stadtparlaments im Februar von einem FDP-Abgeordneten, solle zum Leitbild beim weiteren Vorgehen werden. „Wir nehmen das sehr ernst“, sagte Stadtplanungschef Arnold Richter bei der Vorstellung des Ausschreibungs- verfahrens. Die Stadt versteht sich als „Junior- partner“ ihrer Sewo in dieser Angelegenheit, ihr gehören knapp unter 1000 Quadratmeter des Grundstücks.

Das Ausschreibungsverfahren steht unter dem Motto „Konzeptvergabe“, erläutert Giger und erklärt den „Charme“ dieser Variante. Natürlich gibt es einen gutachterlichen Wert für das Ge- samtgrundstück, er liegt bei 4,2 Millionen Euro, mithin bei 700 Euro für einen Quadratmeter zwischen zwei Schienensträngen. Konzeptver- gabe aber bedeutet, dass nicht der Grundstücks- preis das entscheidende Vergabekriterium sein wird, sondern die Bebauungsidee überzeugen muss. „Man kann sich hier positionieren, seine

Visitenkarte abgeben“, sagt Arnold Richter, der viele Bewerbungen von ambitionierten Archi- tekten, Investoren und Projektentwicklern er- wartet.

Berücksichtigen müssen diese mehrere Eck- punkte, etwa den Wunsch nach einer „modera- ten Bebauung, die sich in die Umgebung ein- fügt“. Drei Geschosse plus Staffelgeschoss ste- hen dabei im Raum, „im hinteren Bereich auch mehr“, so Richter. Berücksichtigt werden muss der Denkmalschutz, bezogen sowohl auf das Bahnwärterhäuschen als auch auf den gesamten Bahnhofsbereich. Und „wir erwarten ein stim- miges Mobilitätskonzept“ (Richter) im Hinblick auf die Stellplatzsatzung. Vorrang also eher für den öffentlichen Nahverkehr der Zukunft, passt ja zur innenstadtnahen Lage neben U- und S- Bahnhof sowie zentraler Bushaltestelle. Einge- bunden werden muss auch eine Trasse für den geplanten Fahrradschnellweg zwischen Fried- richsdorf und Frankfurt, der voraussichtlich über das Gelände führen soll.

Bei der Ausschreibung ist ein zweistufiges Ver- fahren vorgesehen. Es beginnt mit einem Teil- nehmerwettbewerb in einem Interessenbekun- dungsverfahren. Nach einer Vorauswahl sollen bis zu zehn Büros eingeladen werden, ihre Kon- zeptplanung vorzulegen. Bürgermeister Hans- Georg Brum kann sich „gut vorstellen“, dass die eingehenden Arbeiten öffentlich ausgestellt und auch öffentlich diskutiert werden. Es sei schließ- lich der „erste Baustein zur Entwicklung des Bahnhofsareals nach der Sanierung des Bahn- hofsgebäudes“ zum Hessentag 2011. Die Verga- beentscheidung sollen die Stadtverordneten und der Aufsichtsrat der Stadtwerke-Holding noch in diesem Jahr treffen, kündigte Brum an.

„Briefmarken-Bebauungsplan“

Auch für das kleine gezackte Dreieck auf der gegenüber liegenden Seite des großen Gleis- dreiecks direkt unterhalb des Bahnhofs wird die Ausschreibung eröffnet. Dort soll ein Stück Niemandsland ein Gesicht bekommen, ein wahrscheinlich dreigeschossiges Gesicht mit zusätzlichem Staffelgeschoss. Beplant werden sollen knapp 1350 Quadratmeter, die im Zuge der komplexen Umstrukturierung des Bahnhofsareals ebenfalls der SEWO zu- gefallen sind. Ein „Briefmarken-Bebauungs- plan“ soll dafür erstellt werden. So lautet das im Stadtparlament geprägte Kennwort.

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Krieg und Frieden in Oberursel

Oberursel (ow). Krieg und Frieden in Ober- ursel – eine Stadtführung ist am Sonntag, 15.

Juli, mit Treffpunkt um 14.30 Uhr an der St.- Ursula-Kirche

Kriegs- und Friedenszeiten durchziehen die Geschichte und hinterlassen Spuren, nicht nur in der Politik des Landes, sondern auch in der eigenen Stadt. Die Oberurseler Stadtführerin- nen und Stadtführer Sylvia Struck, Angelika Rieber, Maren Horn und Dietrich Andernacht werden bei einem Stadtrundgang zum Thema

„Krieg und Frieden“ durch die Innenstadt füh- ren. Dabei werden sie einen großen Bogen spannen von der Reformation, dem Dreißig-

jährigen Krieg, dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, dem Ende des Ersten Welt- kriegs 1918, der Verfolgung der Juden wäh- rend der NS-Zeit und dem Novemberpogrom 1938, dem Zweiten Weltkrieg und seinen Auswirkungen bis zum Kalten Krieg.

Die Stadtführung wird am Beispiel einiger Orte in Oberursel veranschaulichen, wie sich die politischen Ereignisse der Vergangenheit auf das Leben der Stadt ausgewirkt haben.

Ein besonderer Schwerpunkt der Führung in diesem Jahr wird die Entwicklung der Rechte der Frauen im 20. Jahrhundert sein.

Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro.

Vom Kampfgeist des Goethe-Groupies

Oberursel (agl). Als sie mir an der Kreuzkir- che des Alten Friedhofs begegnet, kommt sie mir so vertraut vor, wie jemand, den ich seit meiner Jugend gut kenne und mit dem mich ein bestimmtes wohliges Gefühl verbindet. Es sind meine ersten Medienerfahrungen, die ich mit Susanne Schäfer teile. Sie im und ich vor dem Fernseher. Sie gehört in die Zeit, als Se- rien im öffentlich-rechtlichen Fernsehen noch echt reinknallten und Quote machten, der gute deutsche Fernsehkrimi noch konkurrenzlos war und in der hippen Sprache der 80er als

„Straßenfeger“ bezeichnet wurde. Unsere Be- ziehung endete mit meinem schwindenden Fernsehkonsum, aber die TV-Präsenz von Su- sanne Schäfer blieb. Dort, wo sie mitspielt, wird’s spannend, und sie steht auch nach wie vor für gut gemachte TV-Filme.

Kein Zufall also, dass sie jenseits des Main- stream eine Lesung macht mit einem Text, der keine Bestseller-Listen stürmt oder gar als Stapeltitel die Buchhandlung füllt. Der aber dafür seinerzeit politische Brisanz hatte und dazu von einer Frau verfasst wurde, die zu Be- ginn des 19. Jahrhunderts, der Entstehungs- zeit des Textes, ein intellektuelles Leben führ- te, als ihre Zeitgenossinnen vornehmlich noch mit ihren Reifröcken raschelten, um auf sich aufmerksam zu machen. Da war Bettine von Arnim schon im Briefwechsel mit dem 36 Jahre älteren Goethe versunken, bezeichnete seine eifersüchtige Frau Christiane rüde als

„eine wahnsinnige Blutwurst“ und nahm auch kein Blatt vor den Mund, als es um die sozia- le Verelendung der Massen nach der Nieder- lage Napoleons ging. Im sogenannten deut- schen Vormärz spricht sie die Missstände of- fen an. Eine kämpferische Frau, die Susanne Schäfer fasziniert.

Die blonde Schauspielerin mit der physischen Präsenz und der besonderen Ausstrahlung, die nur von jemandem ausgeht, der etwas zu sa- gen hat, hat in Bettine von Arnim, der Schwes- ter Clemens Brentanos, nicht bloß eine Schwester im Geiste gefunden. Sie sind halt

im selben Viertel aufgewachsen, bloß 200 Jahre zeitversetzt. Und da wäre noch ein mar- kanter Unterschied auszumachen: Susanne Schäfer ist die Tochter eines Rödelheimer Metzgers, die in der Nähe des Brentano Parks groß wurde, der einst im Privatbesitz der ein- flussreichen Frankfurter Kaufmannsfamilie Brentano war.

Aber dennoch muss sich nun niemand mehr wundern, woher die Schauspielerin dieses perfekt zelebrierte Hessisch während ihrer Lesung nimmt, diesen breiten Dialekt mit dem weichen S, den Bettine von Arnim der Mutter Goethes auf den Leib schrieb. Die so- zialen Missstände von heute seien doch im- mer noch die gleichen, nur mit anderen Vor- zeichen, erklärt sie und ballt die Faust als Zeichen ihrer Verbundenheit im Kampfgeist mit Bettine, dem Nachbarskind.

Engagiert, temperamentvoll, Frankfurterisch:

Susanne Schäfer in der Kreuzkirche. Foto: agl

Brücke für Menschlichkeit und Verständigung

Hochtaunus (fch). Wer in den nächsten zwei Wochen das Oberurseler Rathaus betritt, soll- te zusätzliche Zeit einplanen. Um sich in aller Ruhe die 22 Bilder und vier Masken der Kunstausstellung im Foyer anzusehen. Der Titel und das Motto der Ausstellung lautet „Es ist normal, verschieden zu sein – 70 Jahre Is- rael – bunt, sozial, hilfsbereit“.

Dabei handelt es sich um ein Zitat aus einer Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Ri- chard von Weizsäcker am 8. Mai 1985. Die Ausstellung mit 22 Werken von israelischen Künstlern mit geistiger Behinderung ist zu- gleich ein Zeichen für Respekt und gegensei- tige Anerkennung. Ergänzt werden die farbi- gen, ausdrucksstarken Bilder durch vier Mas- ken namhafter Künstler. Imrich Donath, Prä- sident des gemeinnützigen Vereins AKIM Deutschland, einer Schwestergesellschaft der Lebenshilfe, nennt in seiner Eröffnungsrede noch einen weiteren Anlass für die AKIM- Kunstausstellung. Es ist die Staatsgründung Israels vor 70 Jahren.

„Die Umstände der Gründung Israels, der Ho- locaust und die Teilung Palästinas wirken bis heute nach. Was fehlt, ist eine langanhaltende Friedenszeit. Beide Parteien haben Recht und zugleich Unrecht“, sagt Harry Schnabel in seinem Grußwort. Das Mitglied des Präsidi- ums des Zentralrats der Juden in Deutschland erinnert daran, dass Juden aus Oberursel sich der 7000 Mitglieder großen jüdischen Ge- meinde in Frankfurt anschließen können.

Deutschlandweit sind 110 000 Juden in 100 Gemeinden organisiert. Er erinnert an das tra- gische Schicksal der Juden in Oberursel, die Opfer des Holocaust wurden. „Der Fritz Bau- er Oberursels heißt Angelika Rieber.“ Die ehemalige Gymnasiallehrerin forscht seit Jahrzehnten über die Lebenswege der jüdi- schen Taunusbürger während der NS-Zeit.

Über Denkweisen nachdenken

Donath hebt hervor, dass das Ausstellungs- motto zugleich eine Aufforderung an alle ist, seinen „inneren, persönlichen Frieden mit der eigenen Begrenztheit der Behinderung oder Krankheit“ zu schließen. Zugleich sei die Ausstellung ein beeindruckendes Ergebnis der AKIM-eigenen Kunsttherapie. Viele Künstler entdeckten ihr kreatives Talent im Rahmen der therapeutischen Arbeit. Die Aus- stellung biete die Gelegenheit, „einer Begeg- nung auf unterschiedlichen Ebenen“. Sie soll einen Anstoß geben, über bisherige Denkwei- sen nachzudenken und diese gegebenenfalls in Frage zu stellen. Imrich Donath bedankt sich bei Bürgermeister Hans-Georg Brum und Stadtverordnetenvorsteher Gerd Krämer für die Möglichkeit, die Werke in Oberursel zu zeigen.

Brum unterstreicht in seiner Begrüßungsrede seit langem bestehende, feste partnerschaftli- che Verbindung der Stadt nach Israel. Er erin- nert daran, „Freiheit ist immer auch die Frei- heit des anderen, insbesondere des Anders- denken. Weltoffenheit, Toleranz und Solidari- tät sind die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.“ In Oberursel gebe es viele Ver- eine und Einrichtungen, auch für Menschen mit geistiger Behinderung. Sie bildeten ein

breit angelegtes Netzwerk. „Wir als Stadt se- hen die Vielfalt des Angebots für Menschen mit Behinderung und Handicap als ein we- sentliches Qualitätsmerkmal und als Standort- vorteil. Wir sind eine Stadt der Vielfalt, mit vielfältigen Verbindungen zu Israel.“ Vor die- sem Hintergrund sei die Kunstausstellung der AKIM im Rathausfoyer eine Ehre für Oberur- sel.

Mit der Ausstellung sollen zugleich die Arbeit von AKIM Deutschland vorgestellt und Mit- glieder geworben werden. AKIM kümmert sich in Israel um 30 000 geistig behinderte Menschen. Viele dieser Kleinkinder, Kinder, Erwachsenen und Senioren können nicht al- lein wohnen, sind auf professionelle Pflege und Betreuung angewiesen. Von dem Schick- sal dieser Menschen betroffen sind auch min-

destens 125 000 Familienmitglieder. AKIM sorgt in Israel für alle geistig Behinderten ohne Rücksicht auf Religion oder ethnischen Hintergrund.

In Oberursel zu sehen sind Bilder von Taga Tazezo, Motti, Ortal Biton, Vicky Bogolovs- ky, Arie Cohen und Meir Shem-Tov. Ergänzt werden sie durch Masken bekannter Künstler wie David Tartakopver, Doron Jamchy, Dani- ela Shiman und Sunney. Die Bildmotive rei- chen von Darstellungen biblischer Geschich- ten wie „Moses Geburt“ über Personen wie König Ahashverosh und Königin Esther“ bis zu Metaphern wie „Ein Lied“, das durch vier Vögel symbolisiert wird. Zu sehen ist die Ausstellung mit Bildern und Masken im Foy- er des Rathauses Oberursel noch bis zum 26.

Juli während der Rathaus-Öffnungszeiten.

Das Bild „Taga Tazezo“ des gleichnamigen Künstlers, der 1964 in Äthiopien geboren ist und von dem bereits Werke in einer Begleit- ausstellung der Documenta zu sehen waren, ist in Oberursel zu sehen. Foto: fch

Viel Prominenz bei der Eröffnung der Ausstellung im Oberurseler Rathaus: Bürgermeister Hans-Georg Brum, Harry Schnabel, Mitglied des Präsidiums des Zentralrats der Juden in Deutschland, Eva-Maria Klatt, stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Frankfurt, Imrich Donath, Kurator und Präsident der AKIM Deutschland, Kreisbeigeordnete Kathrin Hechler, der Frankfurter Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, der zugleich Vorstandsmitglied der AG DIG ist, Gregor Maier, Fachbereichsleiter Kultur des Hochtaunuskreises, und Landtagsabgeordneter Jürgen Banzer.

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