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23. Jahrgang Donnerstag, 5. Juli 2018 Kalenderwoche 27

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23. Jahrgang Donnerstag, 5. Juli 2018 Kalenderwoche 27

Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Bad Homburger Woche Bad Homburger

Woche

Auflage: 40.400 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach sowie die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholzhausen, Köppern und Seulberg.

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Bad Homburg (fch). Einmal im Jahr verwandelt sich die Brunnenallee im Kurpark in einen besonderen Laufsteg. Anlass ist die internationale

„Rallye Bad Homburg Historic“.

Bei den Models handelt es sich um

„Legenden für die Ewigkeit“, sprich historische Fahrzeuge. Ihre auf Hochglanz polierten Lacke und Chromteile blitzen in der Sonne um die Wette. Und spiegeln sich in den Augen der stolzen Besitzer und bewundernden Fans.

Bereits am frühen Sonntagmorgen ziehen die rollenden Kostbarkeiten die Aufmerksamkeit von Spaziergängern, Sportlern und Automo- bilfans auf sich. Unterteilt sind die Oldtimer in fünf Gruppen. Die Bandbreite reicht von Veteranenfahrzeugen bis Baujahr 1939 über Sport- bis zu Tourenwagen verschiedener Baujahre. Insgesamt konnten die Besucher im grünen Oldtimer-Freilichtmuseum 18 ver- schiedene Automarken sehen. Davon oft je- weils mehrere Typen einer Marke. Obwohl für die Teams „der Weg das Ziel ist“, gibt es au- ßer dem Wanderpokal der Kur- und Kongress-

gesellschaft für die Gesamtsieger mindestens zehn weitere Sonder- und Ehrenpreise zu ge- winnen.

Vor den Fahrern und „ihrem Gehirn“ – den sie lotsenden Beifahrern – liegt beim Start im Kurpark eine rund 200 Kilometer lange Ori- entierungsfahrt. Von der Kurstadt aus geht es nach Wehrheim, vorbei an Usingen nach Heinzenberg und Laubuseschbach. Weiter führt der Weg nach Selters, Balduinstein und Dais. Nach der Mittagspause im Landhotel Weinhaus Reis in Weinähr geht es weiter nach Katzenellenbogen und Aarbergen, Michel- bach und von dort an Idstein vorbei nach Kröftel. Das letzte Stück der Route führt die Oldtimerbesitzer über Ober- und Niederrei- fenberg an Oberursel vorbei zurück in die Bad Homburger Brunnenallee.

Wie immer hat das „Automania Racing Team“

von Manfred Hahn einen reibungslosen Ab- lauf der Veranstaltung garantiert und eine landschaftlich reizvolle Tour zusammenge- stellt. „Im Vordergrund der Rallye Historic steht nicht die Geschwindigkeit, sondern die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs und die Fahr- zeugbeherrschung“, betont Manfred Hahn.

Bei der Rallye Historic handelt es sich nicht um eine Motorsport-Rallye. „Bei uns steht die Freude am Fahren, am gemeinsamen Erleben und Genießen im Vordergrund“ In Gesprä- chen mit den Teilnehmern verkünden die Fah- rer immer wieder lächelnd: „Ich bin nur der

(Fortsetzung auf Seite 4)

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Zum dritten Mal gut gelaunt und gespannt auf die Strecke sind bei der Rallye-Historic-Tour im englischen Cabrio Invicta mit 140 PS, Baujahr

1931, Antje Willems aus Bad Homburg und Susanne Schröter aus Lauf dabei. Foto: fch

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Ausstellungen

„Synapsen“ – Werke von Armin Göhringer, Kultur- zentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, geöff- net donnerstags und freitags 16-19 Uhr sowie sams- tags und sonntags 14-18 Uhr (bis 29. Juli)

„Frauen, Strand und Sonnenbrand“– Bilder vo- nUte Jeutter, Frauenbildungszentrum, Kirdorfer Stra- ße 77 (bis 27. September)

„Skulpturen im Tempel“ – Skulpturen von Dietrich Klinge, Jakobshallen, Dorotheenstraße 5, mittwochs bis freitags 14 -19 Uhr und samstags 11 -15 Uhr (bis 7. Juli)

„Hier und Dort – Schneisen und Orte – heute und einst“ Werke von Klaus Tinkel, Stadtbibliothek, Do- rotheenstraße (bis 14. Juli)

„Modellwechsel: Sammlung Richard Berger“, Horex-Museum, Horexstraße 6, geöffnet: mittwochs 10-14 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen 12- 18 Uhr (bis 19. August)

„101 Jahre BMW“, Central Garage, Niederstedter Weg, geöffnet mittwochs bis sonntags 12-16.30 Uhr;

(bis Ende des Jahres)

Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, ständige Ausstellungen zur Stadt- und Kurgeschichte und Hutsammlung, dienstags bis sams tags 14-17 Uhr, sonntags 10-18 Uhr; Sonderführung dienstags 14 Uhr Gonzenheimer Museum im Kitzenhof, Am Kitzen- hof 4: sonntags 15-17 Uhr (außer in den Ferien) mit

„Künstler sehen Gonzenheim“ – Werke von Bianca Scheich und Jutta Gehm, Veranstalter: Geschichtli- cher Arbeitskreis Gonzenheim; „Das Gonzenheimer Museum im Kitzenhof“, Informationen, Geschicht- liche Arbeitskreis Gonzenheim, Sparda Bank Bad Homburg, Waisenhausplatz (10. Juli bis 3. August)

„Unter Pflaster, Putz und Dielenbrettern verbor- gen …”, Heimatstube Ober-Erlenbach, Am alten Rathaus 9, jeden ersten und dritten Sonntag im Monat geöffnet von 15-17 Uhr

Casino Lounge

Partynight mit DJ freitags und samstags in der Spiel- bank, Kisseleffstraße, 22 Uhr; sonntags „Tea and Dance“ ab 15 Uhr; (Veranstaltungen unter www.

spielbank-bad-homburg.de/lounge/)

Spielmobil

für Kinder von sechs bis zwölf Jahren, Stadt Bad Homburg, geöffnet 14.30-18.30 Uhr, bis 20. Juli im Kälberstücksweg

bis 15. Juli

Public Viewing zur Fußball WM 2018, Veranstal- ter: Musiklokal Gambrinus, Stadt und Spielbank, Platz am Technischen Rathaus, Uhrzeit nach Spielplan

Donnerstag, 5. Juli

Tauschtag des Vereins für Briefmarkenkunde, Ver- einshaus Gonzenheim, Am Kitzenhof 4, 16.30 Uhr

Freitag, 6. und Samstag, 7. Juli

4. Weinfest, Interessensgemeinschaft Ober-Erlen- bach, auf, vor und rund um den Kirchvorplatz, Ober- Erlenbacher Straße, 18-23 Uhr

Samstag, 7. Juli

Städtischer Flohmarkt, Parkdeck Schlossgarage, 8-13 Uhr

Kurparkführung mit Besichtigung der Russischen Kirche, Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-Bad, 15 Uhr

Montag, 9. Juli

Café Zugvogel, Jubiläumspark, wochentags 16- 21 Uhr (bis 20. Juli)

Dienstag, 10. Juli

Vortrag „Bad Homburg von A-Z“ mit Heidi Delle, Kur- und Kongress GmbH, Kurhaus, 19.30 Uhr

Donnerstag, 12. Juli

Klinikforum „Einblick in die minimal-invasive Chi- rurgie“, Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Zeppe- linstraße 20, 18 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apo- theken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Ver- fügung stehen. Machen Sie deshalb nur in tat- sächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganztägig, wird eine ge- setzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro erhoben. Telefonisch kann man die aktu- elle Notdienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 5. Juli

Gartenfeld-Apotheke, Bad Homburg, Gartenfeldstraße 51, Tel. 06172-935539 Freitag, 6. Juli

Landgrafen-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 100, Tel. 06172-74439 Sonnen-Apotheke, Oberursel,

Dornbachstraße 34, Tel. 06171-917770 Samstag, 7. Juli

Max & Moritz-Apotheke, Bad Homburg, Urseler Straße 26, Tel. 06172-303130 + 35251 Sonntag, 8. Juli

Lilien-Apotheke, Friedrichsdorf, Houiller Platz 2, Tel. 06172-778406 Birken-Apotheke, Oberursel-Weißkirchen, Kurmainzer Straße 85, Tel. 06171-71862 Montag, 9. Juli

Dornbach-Apotheke, Oberursel-Oberstedten, Hauptstraße 19, Tel. 06172-37234

Dienstag, 10. Juli

Hochtaunus-Apotheke, Bad Homburg Zeppelinstraße 24, Tel. 06172-671680 Mittwoch, 11. Juli

Nord Apotheke, Bad Homburg-Kirdorf, Gluckensteinweg 91, Tel. 06172-96860 Donnerstag, 12. Juli

Franziskus-Apotheke, Steinbach, Bahnstraße 25, Tel. 06171-981143 Engel-Apotheke, Bad Homburg, Schulberg 7-9, Tel. 06172 -22227 Freitag, 13. Juli

Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461 Samstag, 14. Juli

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Tel. 06172-42115 Sonntag, 15. Juli

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Tel. 06171-73807

Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Tel. 06172-71480

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Klinik

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Saalburgstraße 116 06172-1200 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Stadtwerke Bad Homburg

Gas- und Wasserversorgung 06172-40130 Mainova AG

für Friedrichsdorf 069-21388-110 Syna GmbH

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Oberhessische Versorgungbetriebe AG für Ober-Erlenbach

und Burgholzhausen 06031-821 Giftinformationszentrale 06131-232466

Ausstellungen

„Kontraste“, Kunstkreis Friedrichsdorf, Musikschu- le Friedrichsdorf, Bahnstraße 29 (bis 15. Oktober)

Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Juli

38. Hugenottenmarkt, Förderverein Hugenotten- markt, Hugenottenstraße und Landgrafenplatz, Freitag 18 Uhr Fassanstich, verkaufsoffener Sonntag, nähere Informationen auf der Seite 13 dieser Ausgabe

Sonntag, 8. Juli

Tausch- und Beratungstag, Briefmarkensammler- Verein Friedrichsdorf, Seniorentreff, Friedrich-Lud- wig-Jahn-Straße 29a, 9.30-12 Uhr

Donnerstag keine Vorstellung!

„Solo: A Star Wars Story“ 2D Dienstag 20 Uhr

„Sternenjäger – Abenteuer Nachthimmel“

Samstag, 17 Uhr + Sonntag 20 Uhr

„Papst Franziskus – ein Mann seines Wortes“

Freitag, Samstag, Montag, Mittwoch 20 Uhr Sonntag 17 Uhr

Kino in Friedrichsdorf

Filmtheater Köppern, Köpperner Straße 70 (Tel.

06175-1039; www.kinokoeppern.de)

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

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Street Food Garden geöffnet

Bad Homburg (hw). Bis zum vergangenen Jahr firmierte er als „Beach Club“, jetzt hat er ein Facelifting erfahren und heißt „Street Food Garden“: Der Teil des Kurhausgartens zwischen Kurhaus-Ausgang und Rasen-Ron- dell, dem im Sommer mit Sand, Palmen, Holzhütten, Strandkörben und Liegestühlen ein südliches Ambiente gegeben wurde, ist umgestaltet und aufgewertet worden. Den Beach-Bereich zum Entspannen und Spielen gibt es zwar noch, aber er ist auf etwa ein Drittel der Fläche geschrumpft. Das zweite Drittel nimmt nun der mit Kieselsteinen be- festigte und mit Gartenmöbeln ausgestattete Gastgarten ein. Er hat etwa 100 Sitzplätze – der Street Food Garden.

Street Food ist „in“, es ist „different and yum- mie“ – anders und lecker. Jonas Langer und

Artur Gajdzik vom „Schlemmer-Express“

wissen, wovon sie sprechen. Die Gastrono- mie-Experten haben das neue Konzept entwi- ckelt und zusammen mit der Kur- und Kon- gress-GmbH umgesetzt. Mittwochs bis sonn- tags rollt jeden Tag ein anderer Food-Truck an und verwöhnt die Gäste mit Getränken und Gerichten. Solchen, die sich leicht im Freien genießen lassen. Das Angebot reicht vom klassischen Burger bis hin zu veganer Kost.

Geöffnet hat der „Street Food Garden“ diens- tags bis sonntags von 12 bis 22 Uhr (je nach Wetterlage). Übrigens: Die Fußball-WM wird auf großen Flatscreens übertragen. Zu sehen sind alle Spiele ab Achtelfinale. Den Platz di- rekt vor dem Kurhaus-Ausgang bewirtschaf- ten wie gewohnt die Kurhaus-Gastronomen Spago und Muy bien.

Öffnungszeiten der Stadtbibliothek

Bad Homburg (hw). Wegen Renovierungsar- beiten ist die Stadtbibliothek von Samstag, 14., bis Montag, 30. Juli, geschlossen. Auch der Rückgabebriefkasten ist in dieser Zeit ge- schlossen, es sind keine sonstige Bibliotheks- dienstleistungen möglich. Letzte Ausleihmög- lichkeit vor der Schließung ist am Freitag, 13.

Juli, von 11 bis 18 Uhr.

Elektronische Angebote sind auch während der Schließungszeit nutzbar, Kunden können Medien online entleihen, entliehene Medien online vorbestellen, oder auch ihr Ausleihkon- to einsehen und Leihfristen verlängern. Ab

Dienstag, 31. Juli, ist die Stadtbibliothek wie- der zu den gewohnten Öffnungszeiten: diens- tags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, sowie samstags von 11 bis 14 Uhr, geöffnet.

Die Zweigstelle in Ober-Erlenbach ist von Dienstag, 17., bis Montag, 30. Juli, geschlos- sen. Letzter Ausleihtag ist dort Donnerstag, 12. Juli.

Ab Dienstag, 31. Juli, können die Leser in Ober-Erlenbach zu den Öffnungszeiten diens- tags und donnerstags von 16 bis 19 Uhr und am Mittwoch, 1. August, von 9.30 bis 11.30 Uhr ausleihen.

Magische Momente und mehr

Der große Zirkus Charles Knie gastiert auf dem Festplatz am Ratsweg in Frankfurt. „Große Unterhaltung für alle Generationen und alle Altersklassen, dabei jung und modern mit vielen Gags und Überraschungen“, so beschreibt der Pressesprecher des Zirkus’ Charles Knie, Patrick Adolph, den Erfolgscocktail. Das Ensemble ist entsprechend international besetzt. Die Akteure kommen aus England, Russland, Polen, Bulgarien, Ukraine, Italien, Australien, Portugal, Chile, Venezuela und Deutschlandn und sind Artisten, Tierlehrer, Clowns, Akrobaten, Sängerin, Live- Orchester bis hin zum Ballett. Erleben kann man die hochkarätigen Vorstellungen von 11. bis 29. Juli täglich 16 und 20 Uhr, sonntags 11 und 15 Uhr. Familienvorstellungen sind mittwochs um 16 Uhr für zehn Euro. Karten gibt es bei Reservix und cts Evertim, ebenso erhältlich im Internet unter www.zirkus-charles-knie.de und täglich ab 10 Uhr an den Vorverkaufskassen.

Kostenfreier Erlebnissamstag ist der 14. Juli von 11 bis 14 Uhr. Foto: Zirkus Knie

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Donnerstag, 5. Juli 2018 HOCHTAUNUS VERLAG Kalenderwoche 27 – Seite 3

Taunusklub fährt in die Pfalz

Bad Homburg (hw). Der Taunusklub bietet am Sams- tag, 14. Juli, eine Wande- rung im Pfälzer Wald an.

Abfahrt ist um 8 Uhr am Bahnhof Bad Homburg mit dem Lossa-Bus zum Park- platz Kalmit. Von der Kalmit mit der höchst gelegenen Pfälzerwaldhütte wird zur Mittagspause in der Pfälzer- waldhütte auf der Hohen Loog gewandert. Die Ge- nusswanderer treffen am Parkplatz Hahnenschritt den Bus. Das sind etwa zwei Ki- lometer mit 15 Meter Stei- gung und 75 Meter Gefälle.

Die Sportwanderer wandern sechs Kilometer weit und 360 Meter bergab zur Klau- senthalhütte. Die Rückkehr ist gegen 18 Uhr sein. Die Fahrtkosten betragen 23 Euro, für Mitglieder 20 Euro. Anmeldung bei Willi Nimbler unter Telefon 06172-43222.

Lustwaldführung

Bad Homburg (hw). Im Rahmen der Veranstaltungs- reihe „GartenRheinMain“

führt Elzbieta Dybowska am Sonntag, 8. Juli, 15 bis 17 Uhr, durch den – Lustwald – „Die Große Tanne“. Treff- punkt ist am Eingang Goti- sches Haus, Tannenwaldweg 102. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Gartengeschichten

Bad Homburg (hw). Eine Lesung für Kinder ab sechs Jahren gibt es am Samstag, 7. Juli, in Goethes Ruh’. Uta Werner-Ullrich hat die bes- ten Gartengeschichten aus- gesucht und liest sie allen vor, die gerne mitlachen und mitfiebern. Beginn ist um 15.30 Uhr. Kosten: 5,50 Eu- ro für Kinder, sieben Euro für Erwachsene. Die Famili- enkarte kostet 20 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 06172- 9262122 oder per E-Mail an m u s e u m s p a e d a g o g i k @ schloesser.hessen.de.

Umleitung von Bussen

Bad Homburg (hw). Wegen des Thailändi- schen Wochenendes werden die Stadtbuslini- en sechs und 26 vom Samstag, 7. Juli, Be- triebsbeginn, bis Montag, 9. Juli, 10 Uhr, wie folgt umgeleitet. Die Haltestellen „Wein- bergsweg“, „Kaiser-Wilhelms-Bad“, „Kisse- leffstraße“ werden von der Linie sechs und 26 nicht angefahren. Nach der Abfahrt Amtsge- richt fahren die Busse über Seedammweg – Friesenstraße – Europakreisel – Louisenstra- ße – Ferdinandstraße und weiter den regulä- ren Linienverlauf. Die Haltestelle „Rathaus“

wird in oben genannter Zeit mit angefahren.

SPD informiert über Verkehrsprojekte

Bad Homburg (hw). Am Mittwoch, 11. Juli, zwischen 16.30 und 18 Uhr wird der SPD- Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel auf dem Bahnhofsvorplatz an einem Infostand zu den Vorstellungen der SPD zum Thema Verkehr sprechen. „Gründe genug, um die drei großen Bahnprojekte – Regionaltangente West, Verlängerung der U2 und Elektrifizie- rung der Taunusbahn – und die Ziele der SPD zur Mobilität zu diskutieren“, so SPD-Vorsit- zende und Landtagsabgeordnete Elke Barth.

Die Trassenführungen werden vorgestellt, tiefergehende Fragen beantwortet Kai Dau- bertshäuser, Prokurist beim RMV und Vize- präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft Schienen-Personen-Nah-Verkehr (BAG- SPNV). Zu Bad Homburger Verkehrsfragen ist außerdem SPD-Fraktionsvorsitzende Jür- gen Stamm anwesend.

DRK-Kunstfahrt zur

„Frieden“- Ausstellung

Bad Homburg (hw). Für kunstbegeisterte Se- nioren veranstaltet der DRK-Kreisverband Hochtaunus am Donnerstag, 12. Juli, eine Kunstfahrt nach Münster. Gemeinsam wird das Museum des Landschaftsverbands be- sucht und die Ausstellung „Frieden. Von der Antike bis heute“ besichtigt. Der Tagesaus- flug ist eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam Kunst und Kultur zu erleben – eine perfekte Abwechslung vom Alltag. Im Anschluss an die Ausstellung be- steht die Möglichkeit, gemeinsam essen zu gehen. Die Hin- und Rückfahrt erfolgt mit dem Reisebus vom Bahnhof Bad Homburg.

Abfahrt ist um 8 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt nach Absprache. Inklusive Transfer, Eintritt und Führung betragen die Kosten für die Ta- gesfahrt 53 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 9. Juli möglich unter Telefon 06172-129565.

In die Römerzeit mit Claudius

Hochtaunus (how). Kann man schon kleine Kinder für die Römer begeistern, und wer ist dafür besonders gut geeignet? Im Römerkastell Saalburg in Bad Homburg hat diese Aufgabe die Puppe Claudius übernommen. Am Samstag, 14. Juli, um 14 Uhr erwartet sie Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren zusammen mit ihren Eltern oder Großeltern. Claudius ist die Nachbildung einer römi- schen Puppe aus Lumpen, die sich im ägyptischen Wüs- tensand erhalten hat. Die ein- stündige Führung kostet für die Kinder einen Euro, für die erwachsenen Begleitper- sonen zwei Euro zuzüglich Eintritt. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung bis Donnerstag, 12. Juli, unter Telefon 06175-93740, E- Mail: info@saalburgmuse- um.de, möglich.

Stadtbummel bei Heike Eden

Bad Homburg (agl). Kleine Zwetschgenku- chenstücke stehen liebevoll aufgereiht auf dem Partytisch, der Kaffee ist auch schon fer- tig. Gleich wird’s mächtig voll im kleinen be- haglichen Schmuckverkaufsraum. Bereits drei Monate nach ihrer Ladeneröffnung hat sich OB Hetjes zusammen mit seiner Cityma- nagerin Tatjana Baric angekündigt. Sie wollen Heike Eden begrüßen und einen Blick über ihre Schulter auf ihr Goldschmiedehandwerk werfen. Mit dabei: ein Tross an Journalisten.

So hat Heike Eden, die sympathisch offen lä- chelnde Goldschmiedin, gleich doppelt Grund zur Freude.

Aber von vorne: Im vorigen Oktober, an Hei- ke Edens Hochzeitstag – reiner Zufall – ka- men sie und ihr Mann am leerstehenden La- dengeschäft in der Rathausgasse vorbei. Das traf sich gut. Denn schon länger träumte sie davon, aus Rödelheim, wo ihr Laden zwi- schen immer mehr Spielotheken eingekesselt wurde, wegzuziehen und woanders ganz von vorne zu beginnen. Ihre aus Edelsteinen hand- gefertigten Ketten und Ohrringe sollten ein würdigeres Ambiente finden, um sich zu prä- sentieren.

Vom Brennpunkt in die Idylle

Da kam prompt ein weiterer Zufall zu Hilfe.

Plötzlich stand die Vermieterin vor der Tür.

Eine Win-Win-Situation. Beide fackelten nicht lange. Und kaum ein halbes Jahr später ist Heike Eden seit dem Frühjahr hier und fin- det es „wunderbar“. Das Ladengeschäft im kleinen alten Fachwerkhaus, das edelsaniert ist und mit seinen dunklen Balken die frisch gekalkten weißen Wände trägt, hält Heike Eden für das Beste, was ihr und ihrem Schmuck passieren konnte. Sie ist noch ganz damit beschäftigt, sich zu sortieren: Es ist wirklich wahr. Aus dem Brennpunktviertel Frankfurts raus und rein in die idyllische Alt- stadt der Kurstadt. Sie hat’s geschafft.

Ihre Ausbildung hatte sie ganz klassisch vor über 20 Jahren in Idar-Oberstein auf der Meis- terschule absolviert. Halbedelsteine zu verar- beiten, hat dort Tradition, und wie sehr das ihre Sache geblieben ist, zeigen die Unikate in

ihren Schmuckvitrinen. Von rosé eingefärbten Kristallsteinen bis zur Perlenkette in Grau, von ein paar wenigen hundert Euro bis über 2500 Euro liegt hier dekoriert, was große und kleine Wünsche zu erfüllen vermag.

Und genau das ist es, wovon die Citymanage- rin Tatjana Baric gerne spricht. Kein Internet- kauf kann die persönliche Beziehung beim Shopping ersetzen. Kaufen ist etwas Emotio- nales und das bekommt die Bad Homburger Kundschaft gratis obendrauf. Kein Sonderra- batt, sondern eine Sonderbehandlung. Heike Eden weiß allerdings um die Schwellenangst der Kundschaft. Sich zum Kauf verpflichtet zu fühlen, wenn man einen Laden betritt, das ist die größtmögliche Hürde, die es dem Kun- den zu nehmen gilt. „Ich lasse jetzt bei dem herrlichen Wetter die Tür auf und damit ist schon mal viel getan für die Idee, einfach mal hereinzuspazieren und sich umzuschauen, sich inspirieren zu lassen und vielleicht wie- derzukommen, wenn es darum geht, die eige- nen Eheringe mitzugestalten.“ Denn das ist es, was sich Heike Eden wünscht: Individuel- le Vorstellungen im Gespräch mit dem Kun- den umzusetzen.

Die Aktion „Hereinspaziert – gut bummeln in Bad Homburg“ ist eine Kampagne der Stadt, die für die persönliche Bindung zwischen Kundschaft und kleinem Laden wirbt. „Her- einspaziert“ wird thematisch gebündelt, und es gibt Führungen durch die Stadt. Tatjana Baric übernimmt persönlich die Stadtführung der besonderen Art durch die einzelnen Ge- schäfte.

Die erste Tour beginnt am Donnerstag, 12.

Juli, ab 16 Uhr mit einem kulinarischen Stadt- bummel. Allerdings ist sie bereits ausverkauft, wie kurz vor Redaktionsschluss mitgeteilt wurde. Die Bad Homburger können sich aber schon für die nächsten Touren ein Ticket für 9,90 Euro kaufen bei der Tourist Info + Ser- vice im Kurhaus. Die zweite Tour „Herein- spaziert“ – ein kultureller Stadtbummel findet am Mittwoch, 29. August, statt. Näheres ist im Internet unter www.bad-homburg.de/her- einspaziert zu erfahren. So viel sei verraten:

Dieser Bummel endet mit einem exklusiven Blick hinter die Kulissen des Kurtheaters.

Heike Eden (Mitte) zeigt ihr Handwerk Tatjana Baric und Alexander Hetjes. Foto: Gerlach

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Ex-Kurdirektor klagt gegen Kündigung und will Klarheit

Bad Homburg (js). Eine Männerfreundschaft wird das nicht mehr, das wird mit jedem neu- en Kapitel in der Kontroverse Ex-Kurdirektor gegen Noch-Oberbürgermeister klarer. Das nächste Treffen von Ralf Wolter und Alexan- der Hetjes wird voraussichtlich vor Gericht stattfinden, auch dann wird ebenso absehbar wieder Aussage gegen Aussage stehen. Ob es um die Kündigung des Anstellungsvertrags

des langjährigen Kurdirektors im Frühjahr und deren Gründe geht oder um dessen ver- meintliches Handeln beim jüngsten Streit- punkt der beiden, der Vorbereitung einer Machbarkeitsstudie in Sachen Zukunft des Kurhauses. Wolters Statement in dieser Sache lässt das erahnen. „Letztlich bin ich davon überzeugt, dass die von mir eingeleitete ge- richtliche Überprüfung Klarheit in die gesam- ten Vorgänge bringen wird“, so der geschasste Ex-Kurdirektor in einer Stellungnahme zu Vorwürfen in der jüngsten Stadtverordneten- sitzung beim Thema Kurhaus.

OB „aus allen Wolken gefallen“

Eine Anfrage des BLB-Abgeordneten Armin Johnert zur Machbarkeitsstudie Kurhaus bot in diesem Fall den Anlass für widersprüchli- che Darstellungen der Kontrahenten. Hetjes gab im Parlament zu Protokoll, dass er auf seine Anfrage zum Stand der Dinge hin vom zuständigen leitenden Mitarbeiter der Kur- und Kongress GmbH informiert worden sei, Wolter habe die Unterbrechung der Arbeiten an der Vorbereitung der Ausschreibung der Studie verfügt. Dies bekräftigte Hetjes im Ge- spräch mit der Bad Homburger Woche, die Arbeiten hätten „zwischen Dezember und Mai geruht“. Und zwar auf Anweisung von Wolter. „Herr Wolter hat das im Dezember stoppen lassen“, zitiert der Oberbürgermeister den Mitarbeiter, er sei bei dieser Aussage „aus

allen Wolken gefallen“, so Hetjes. Das Ge- spräch habe im Mai stattgefunden. Wolter hingegen nennt diese Behauptung „nachweis- lich unzutreffend“, die Vorbereitung der Aus- schreibung der Machbarkeitsstudie sei bis zu seinem erzwungenen Ausscheiden im März

„in vollem Gang“ gewesen. Was nach seinem Ausscheiden unternommen wurde, „entzieht sich meiner Kenntnis“.

Es geht um viel Geld

Von Lügen und Falschaussagen ist auf beiden Seiten die Rede. Hetjes beruft sich auf Aus- sagen der Mitarbeiter, Wolter beruft sich auf ein „Jour-fixe-Protokoll“ von OB und Kurdi- rektor vom Januar und die darin unterzeich- nete „unmissverständliche“ Fassung zur Lage der Dinge. Das jetzige Vorgehen des Ober- bürgermeisters bezeichnet Wolter als „einen weiteren Versuch, meine Arbeit in Bad Hom- burg im Nachhinein zu diskreditieren und vermeintliche Gründe für die von ihm betrie- bene Kündigung meines Angestelltenverhält- nisses zu schaffen“. Für Wolter geht es um viel Geld, für die Stadt ebenfalls, denn ohne Kündigung hätte sich der offiziell Anfang 2019 auslaufende Vertrag mit dem Kurdirek- tor automatisch um fünf weitere Jahre verlän- gert. Die fristlose Kündigung von Wolter auf- grund einer (aus Sicht der Stadt) Pflichtver- letzung beendete das Drama vorerst. Vor Gericht sollen die Dinge final geklärt und geregelt werden.

Unterdessen rostet das Stahlskelett im Beton- kern der Tiefgarage des Kurhauses weiter vor sich hin. „Die Tiefgarage macht Sorgen, sie braucht wegen der Schäden zusätzliche Stüt- zen“, hatte Hetjes im Stadtparlament auf BLB-Anfrage zu Protokoll gegeben. Dafür habe die Stadt in diesem Jahr 100 000 Euro bereitgestellt. Entscheidend aber sei, im Ge- samtprojekt voranzukommen, Sanierung oder Abbruch und Neubau ist dabei die Kardinal- frage.

Dies soll durch die Machbarkeitsstudie ge- klärt werden, zumal sich die Stadt dabei mit den Miteigentümern, der Taunus Sparkasse und dem Maritim-Hotel, einigen muss und es um viele Millionen Euro gehen wird. Hetjes erwartet eine europaweite Ausschreibung zur Vergabe der Machbarkeitsstudie nun nicht mehr vor Beginn des nächsten Jahres. Hetjes:

„Wichtig ist, dass wir im Projekt weiterkom- men. Das hat mit der Kündigung von Herrn Wolter nichts zu tun.“

Kran beschädigt KFG-Dach

Ob es nur ein kurzer Moment der Unachtsamkeit war oder doch etwas anderes dahintersteck- te, das wusste am Donnerstag noch keiner. Nicht zu übersehen war jedoch die Beschädigung im Dachbereich des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG). Ein Baukran hatte am späten Donnerstagnachmittag etwa 100 Quadratmeter Dachfläche auf rund 40 Metern Länge beschä- digt. Nach einer ersten Erkundung durch den Einsatzleitdienst der Feuerwehr Bad Homburg sowie eines Fachberaters des Technischen Hilfswerks (THW) kam es noch am Abend zu ei- nem rund achtstündigen Einsatz. Kräfte des THWs deckten zunächst Teile des Dachs mit beschädigten Ziegeln und Dachlatten ab. Anschließend deckten die Helfer das Dach neu ein und befestigten zusätzlich eine Plane. Unterstützt wurden die 22 THW-Helfer bei den Dach- arbeiten durch sechs Kräfte der Feuerwehr Gonzenheim. Diese brachten eine Drehleiter zum Einsatz, mit der einerseits ausgeleuchtet, gleichzeitig aber auch benötigte Materialien zum Dach gehoben werden konnten. Die Verpflegungskomponente der Feuerwehr kümmerte sich außerdem um die Einsatzverpflegung. Während des Einsatzes blieb ein Krankentransportfahr- zeug des Roten Kreuzes in Bereitschaft. Die Schadenshöhe konnte in der Nacht zu Freitag noch nicht abgeschätzt werden. Zwischenzeitlich machte sich auch Bad Homburgs Oberbür- germeister Alexander Hetjes ein Bild von der Lage. Dabei dankte er den Ehrenamtlichen für

ihren unermüdlichen Einsatz. Text/Foto: Sajak

(Fortsetzung von Seite 1)

Lenker, das „Gehirn“ sitzt auf dem Beifahrer- sitz. Heißt, dass der Beifahrer dem Fahrer mittels Bordbuch und Fahrtunterlagen den richtigen Weg anhand von Chinesenzeichen und Kartenskizzen weisen muss. Und damit das Team in der Lage ist, alle streckenspezifi- schen Anforderungen und Aufgaben zu lösen.

Dazu gehört auch die Beantwortung von im Bordbuch und an den Kontrollen gestellten Fragen. Ebenfalls nicht außer Acht lassen dürfen die Teams die „stummen“ Kontrollen in Form von Zeichen auf der rechten Fahr- bahnseite. Die jeweiligen Symbole sind im Bordbuch abgedruckt.

Unter den 70 startenden Oldtimern war dieses Mal auch das „Official MAFIA Staff Car“ mit Dr. Michael Notheisen aus Schöneck am Steuer, Beifahrer Bernd Zander aus Braun- schweig an seiner Seite und Hündin Lea in der Mitte. Das schwarze Cabrio, ein Merce- des Benz 230 SL, Baujahr 1970, zog allein schon wegen seiner eleganten Form alle Bli- cke auf sich. Auch die Politik hat die Rallye

Historic für sich entdeckt. So senkte Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Het- jes nicht nur vor der Orangerie die Startflagge für die Oldtimer des ersten Blocks im Minut- entakt, sondern war auch als Copilot mit auf Tour. Er zeigte dem Rallye-Monte-Carlo-His- torique erfahrenen Günter Krause in einem orangefarbenen, 1974 gebauten VW Käfer 1303 Cabriolet den Weg. Das machte der OB so gut, dass das Team auf den sechsten Platz der Bad Homburger Teams fuhr.

Der Weilburger Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch hatte als Beifahrer von Thomas Schmidt im Porsche 911 SC 3,0, Baujahr 1977, Platz genommen. Ebenfalls auf der Strecke unterwegs waren Bernd Zander in einem Mercedes Benz 230 SL und Udo Kügler in einem Opel Ascona. Das Duo war bereits 1962 beziehungsweise 1963 beim Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft am Start gewesen.

Frauenpower unterwegs

Auf gebündelte Frauenpower im Cockpit set- zen zum dritten Mal die Kurstädterin Antje Willems und Susanne Schröter aus Lauf . Das Team war in einem englischen Invicta mit 140 PS, Baujahr 1931, unterwegs. Die Homburger Dr. Herbert Fischer und Elke Kirschner gin- gen im feuerroten Jaguar XK 120, Baujahr 1951, auf Tour. Im grünen Lagonda, Baujahr 1935, mit 45 PS, meisterten Günther und Filio Zenzius aus Usingen die Strecke. Für alle Ca- briofans hatte Petrus mit den hochsommerli- chen Temperaturen das ideale Wetter bereit- gestellt. Der Homburger Michael Strohhofer und seine Frankfurter Beifahrerin Katharina

Strohhofer waren im Ford A Tudor, Baujahr 1930 mit 40 PS unterwegs.

Das älteste Fahrzeug war wie bereits im vori- gen Jahr ein roter BMW Dixi DA I, Baujahr 1928. Das herrschaftliche Gefährt aus der Fahrzeugfabrik Eisenach verfügt über hohe Speichenräder und einen leistungsstarken Motor mit stolzen 15 PS. Beim Dixi handelte es sich um einen Lizenzbau des englischen Kleinwagens Austin 7. Das DA hinter der Typbezeichnung steht für „Deutsche Ausfüh- rung“ und ist an der Linkssteuerung zu erken- nen. Links befindet sich nicht nur das Lenk- rad, sondern alle Teile einschließlich Motor, um die Linkssteuerung zu ermöglichen. Hin- ter dem Steuer des BMW Dixi DAI mit der Startnummer 3 saß am Sonntag der Vilbeler Kurt Reichold mit Beifahrer Gerd Metz aus Hofheim an seiner Seite.

Dé jà-vu bei der Zieldurchfahrt

Ebenfalls eine Wiederauflage gab es beim Ge- samtsieger. Zum zweiten Mal gewann den Wanderpokal der Kur- und Kongress Gesell- schaft wie bereits im Vorjahr Bernd Heim aus Wächtersbach mit Beifahrerin Alessandra Heim aus Stuttgart. Das Duo mit der Start- nummer 57 war im Triumph TR3, Baujahr 1959, zum Sieg gefahren. Auf den zweiten Platz fuhren mit der Startnummer 65 die bei- den Frankfurter Ralph Dambacher und Feli Dörtler im Lancia Fulvia Sport, 1970. Den dritten Podestplatz sicherten sich das mit der Nummer 38 startende Team mit dem Kelkhei- mer Jochen Schwarz am Steuer und der Frankfurterin Sonja Floel auf der Beifahrer- seite des Porsche 911 T, Baujahr 1968.

Zweiter Sieg: Was für ein …

Michael Strohhofer aus Bad Homburg und Beifahrerin Katharina Strohhofer aus Frankfurt sind mit ihrem Ford A Tudor, Baujahr 1930, mit 40 PS ein echter Hingucker. Foto: fch

Fühlen sich wohl im orangefarbenen VW Käfer Cabrio, Baujahr 1974: Günter Krause und sein Beifahrer Alexander Hetjes. Foto: fch

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Donnerstag, 5. Juli 2018 HOCHTAUNUS VERLAG Kalenderwoche 27 – Seite 5

Stammtisch

Bad Homburg (hw). Ein englischsprachiger Stamm- tisch findet am Freitag, 6.

Juli, ab 19.30 Uhr im Res- traurant „Lokkers“ am Bahnhof statt.

Handarbeitsstube

Bad Homburg (hw). Am Donnerstag, 12.

Juli, ab 15 Uhr treffen sich Handarbeitsbe- geisterte aller Generationen in der Begeg- nungsstätte in der Kaiser-Friedrich-Promena- de 5, um gemeinsam zu stricken, sticken oder häkeln. Bei Kaffee und Kuchen entstehen bei dem generationsübergreifenden Angebot nicht nur kleine Kunstwerke. Es werden auch immer soziale Kontakte geknüpft und nette Gespräche geführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, weitere Informationen gibt es unter Telefon 06172-129529.

Fahrradfahrer lebensgefährlich verletzt

Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich am vergangenen Mittwoch gegen 17.50 Uhr in Ober-Erlenbach. Ein 18-jähriger Mann aus Afghanistan wurde dabei lebensgefährlich ver- letzt. Er wollte mit seinem Fahrrad vor einem Linienbus, der an einer Haltestelle stand, die Wetterauer Straße in Richtung Josef-Baumann-Straße überqueren. Ein an dem Bus vorbeifah- render Wagen erfasste den Radfahrer und schleuderte ihn zu Boden. Hierbei zog sich der junge Mann schwerste Kopfverletzungen zu und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Unikli- nikum nach Gießen gebracht werden. Ersten Ermittlungen zufolge trug der Radfahrer keinen Schutzhelm. Zur genauen Aufklärung des Sachverhaltes wurde ein Sachverständiger hinzuge- zogen. Die Wetterauer Straße war im Bereich der Unfallstelle für etwa vier Stunden gesperrt.

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit der Polizei in Bad Homburg unter Telefon 06172-

1200 in Verbindung zu setzen. Foto: Sajak

Keine Gefahr für Kinder beim Spielen am Bach

Hochtaunus (js). Dürfen meine Kinder noch am Bach oder am Fluss spielen? Wie groß ist die Gefahr, mit ungesunden Keimen in Kon- takt zu geraten, gar mit sogenannten multire- sistenten Erregern? Fragen, die sich Eltern immer wieder stellen. Fragen, die in Kinder- gärten und Schulen diskutiert werden. Und vor allem, wie man damit umgehen soll. Auf- klärung soll nun ein kleines Faltblatt bieten, das die Gesundheitsämter des Hochtau- nuskreises und der Stadt Frankfurt gemein- sam erarbeitet haben. Sein Titel ist Programm und liefert die entscheidende Botschaft:

„Spielen am Bach – Ja!“

Selbstverständlich dürfen Kinder in die Natur und an den Bächen spielen. Sie sollen das so- gar unbedingt tun, um die Natur zu erfahren und entsprechend sensibilisiert zu werden für das, was dort geschieht, auch durch Men- schenhand ausgelöst. Ärzte und Gesundheits- ämter sind sich darin einig, der Fachbereichs- leiter Wasserschutz im Landratsamt nickt dazu, der Schulamtsleiter und der Gesund- heitsdezernent des Hochtaunuskreises eben- falls. Gefahr sieht niemand im Gewässer schlummern.

Hygiene ist unverzichtbar

Aber Kinder und Erwachsene müssen die

„Spielregeln einhalten“, so Professor Ursel Heudorf, Leiterin Infektiologie und Hygiene im Gesundheitsamt Frankfurt und Expertin für multiresistente Keime (MRE). Ihre Bot- schaft ist klar: Hygiene wirkt – auch bei mul- tiresistenten Erregern. Die zweite Botschaft nimmt gleichzeitig alle Nutzer moderner Me- dizin in die Pflicht. Durch gute Hygiene kön- nen Infektionen – unabhängig von MRE – und der daraus folgende häufige Bedarf an Anti- biotika-Behandlungen vermieden werden.

Denn je mehr Antibiotika genutzt werden, desto stärker nimmt die Zahl Antibiotika-re- sistenter Keime zu.

„Wir sind nicht steril, wir tragen kiloweise Bakterien mit uns herum“, formuliert es Ursel Heudorf drastisch, aber realistisch. Die Haut braucht sie, um sich zu schützen, der Darm braucht sie für die Verdauung. „Sie sind über- wiegend notwendig“, so Heudorf. Sie werden erst dann für die Außenwelt interessant, wenn sie vermindert mit dem geklärten Abwasser

etwa in Bäche und Flüsse gelangen. Deswe- gen werden Gewässer nach EU-Badegewäs- ser-Richtlinie auf Darmkeime, sogenannte Fäkal-Indikatoren, untersucht, eine Keimfrei- heit wird dabei nicht gefordert. Sollten mehr Keime nachgewiesen werden als zugelassen – bis zu 100 Darmkeime pro 100 Milliliter Bachwasser–, wird vom Schwimmen drin- gend abgeraten.

In Frankfurt und zum Teil auch im Hochtau- nuskreis werden die Oberflächengewässer da- her seit 30 Jahren regelmäßig untersucht. Im Taunus etwa der Hattsteinweiher, der einzige, der laut Thomas Golla vom Fachbereich Was- serschutz im Landratsamt als Badegewässer gilt. Würden die Leitwerte überschritten, wür- de er gesperrt. Das Schwimmen und Baden in allen anderen Gewässern wird nicht empfoh- len, da die Leitwerte „regelhaft deutlich über- schritten werden“, wie es im Info-Flyer heißt.

Adressaten sind vor allem Kindergärten und Schulen sowie Kinderärzte. Diese sowie Er- zieher und Lehrer sollen als Multiplikatoren die Verbreitung der Botschaft der Gesund- heitsämter fördern.

Die oben genannten „Spielregeln“ sind ein- fach zu befolgen. Unbedingt sollten Kinder in der Natur und an Bächen spielen dürfen, so die Experten. Wichtig aber sei es, nach dem Kontakt mit den Gewässern oder etwa mit Schlamm die Hände zu waschen und zu reini- gen, insbesondere vor dem Essen. Bei Einhal- tung dieser Empfehlung sei die „Wahrschein- lichkeit, sich zu infizieren, extrem gering“. So gebe es keine Hinweise, dass Kinder die an Bächen und Flüssen wohnen und dort auch spielen, häufiger an Magen-Darm-Erkrankun- gen leiden als andere. Also einfach sauberes Wasser oder Feuchttücher beim Kindergarten- ausflug mitnehmen und nach dem Spielen und vor dem Essen Hände waschen. Vorhandene Wunden sollten wie üblich desinfiziert und bedeckt werden.

Laut Sascha Bastian, Leiter des Schulamts im Hochtaunuskreis, sollen die Flyer mit der Überschrift „Spielen am Bach – Ja!“ in den nächsten Wochen per E-Mail und in Druck- form an alle Schulen und Kindergärten im Kreis versendet werden. Mehr Informationen, auch zu multiresistenten Erregern, gibt es über das MRE-Netz Rhein-Main i9m Internet unter www.mre-rhein-main.de.

Keine Gefahr am Wasser: Hund Patti mit Frauchen beim Chillen am Urselbach nahe der Chris-

tuskirche in Oberursel. Foto: Streicher

Gemeinsame Aufklärung: Thomas Golla (Fachbereich Wasserschutz im Kreis), Birgit Lin- denthal (Leiterin des Gesundheitsamts Hochtaunus), Ursel Heudorf (Gesundheitsamt Frank- furt), Sascha Bastian (Schulamtsleiter) und Landrat Ulrich Krebs werben für die Broschüre

„Spielen am Bach – Ja!“ Foto: Streicher

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Beim Sommerfest im Tierheim das neue Familienmitglied finden

Hochtaunus (fch). „Nicht anfassen, nicht füt- tern, nur gucken“ lautete die Bitte an die zahl- reichen Besucher beim „Sommerfest“ im Tierheim Hochtaunus. Nicole Werner, die das in Oberursel gelegene Kreistierheim seit 2006 leitet, und ihr Mitarbeiterteam freuten sich über das Interesse der Besucher an ihren Schützlingen. Von den neun festangestellten Mitarbeitern kümmern sich fünf in Vollzeit, zwei in Teilzeit sowie zwei angehende „Heim- und Pensionstierpfleger“ um das Wohl der derzeit 80 Tiere. Unterstützt werden sie von 30 „Gassigängern“, fünf „Katzenstreichlern“

und einem Ehrenamtler für Kleintiere.

Je 30 Hunde und Katzen sowie 20 Kleintiere warten auf neue Besitzer, die sie artgerecht halten und es gut mit ihnen meinen. „In der Regel dauert es zwei bis drei Monate, bis ein neuer Besitzer gefunden ist. Bei einigen Hun- den jedoch je nach Rasse und Vorgeschichte teilweise Jahre“, informiert Nicole Werner.

Um einen geeigneten Besitzer zu finden, müs- sen sich Tier und Mensch „riechen“ können und gut miteinander auskommen. Das braucht Zeit und setzt Vertrauen von beiden Seiten vo- raus. Deshalb finden auf dem Sommerfest auch nur Beratungsgespräche und keine Ver- mittlungen statt. Wie gut das System in der Praxis funktioniert, zeigt der Besuch zahlrei- cher ehemaliger Bewohner und ihrer neuen Besitzer oder Familien. Sie sind mit ihren Vierbeinigen Lieblingen gekommen, um dem Team „Hallo“ zu sagen und zu zeigen, wie gut es ihren neuen Familienmitgliedern bei ihnen geht.

Neben Hunden und Katzen finden auch Nage- tiere wie Mäuse und Ratten, Kaninchen oder Schildkröten ein vorübergehendes Zuhause im Tierheim. Erst vor einigen Tagen eingezo- gen ist eine russische Landschildkröte. „Sie wurde auf einer Straße in Kirdorf gefunden.

Wir hoffen, dass sich der Besitzer noch bei uns meldet.“ Bis dahin oder bis ein neuer Be- sitzer gefunden ist, lässt es sich die Schildkrö- te unter der wärmenden Rotlichtlampe in ih- rem Terrarium gut gehen. Ebenfalls aus dem Homburger Stadtteil kam Katze Molly ins Tierheim. „Ihre Besitzer sind aus Bad Hom- burg weggezogen und haben die trächtige Molly einfach zurückgelassen.“

Solche Geschichten gehen verantwortungs- vollen Tierhaltern unter die Haut. Zu ihnen gehört der Bad Homburger Oberbürgermeis- ter Alexander Hetjes. Er hat selbst zwei Möp- se, von denen einer aus dem Tierschutz kommt. Beim Rundgang durchs Kreistier- heim schmust er mit dem fünf Wochen jungen Katzenbaby „Grübchen“. Und hört aufmerk- sam zu, als ihm Nicole Werner und Renate Echterdick, Vorsitzende des 1878 gegründe- ten Homburger Tierschutzvereins und stell- vertretende Vorsitzende des Tierheims, be-

richten, wofür sie Spenden und Geld benöti- gen. „Unsere 1964 erbaute Quarantänestation für Hunde muss dringend saniert und erneuert werden. Der Boden ist kaputt, die Trennwän- de bestehen aus Asbestplatten, das Mauer- werk ist marode und feucht, es gibt keine Dämmung, das Plastikdach schützt weder vor Hitze noch Kälte und die Boxen sind viel zu klein. Jede müsste mindestens zwei Meter breit sein.“ Um alle Anfragen aus dem Hoch- taunuskreis von Tierschutzorganisationen und Privatleuten befriedigen zu können, benötigt das Tierheim mehr Gebäude. „Wir haben hier gerade Platz für sieben Pensionshunde und zehn Pensionskatzen. Sie sind vor allem in den Ferien, in der Urlaubssaison und über Feiertage bei uns zu Gast. Wir sind jetzt schon bis Oktober ausgebucht.“

Hunde kommen wie Katzen auch teilweise aus Privathaltung oder aus dem Ausland über deutsche Vereine für „Strand- und Tierschutz- hunde“ ins Kreistierheim. Zu denen, die sehn- süchtig seit über einem Jahr auf eine neue Familie warten, gehören Odin und Leksy. Der Kangal-Rüde Odin ist eine richtige Schmuse- backe. Der sanfte Riese liebt lange Spazier- gänge, wünscht sich ein neues Zuhause mit viel Platz zum Toben und Wachen. Leksy kam über den Tierschutz aus Moskau nach Oberur- sel. Er ist schüchtern und zurückhaltend. Sei- ne neuen Besitzer benötigen Zeit und Geduld, damit sich der Labrador-Mix bei ihnen zu- rechtfindet und Vertrauen aufbauen kann. Sie und ihre 28 Artgenossen, zu denen die Misch- linge Sandra und Aprikose gehören, freuen sich darauf, die Bekanntschaft von netten Leuten zu machen.

Tiere suchen sich Menschen aus

Beschnuppern können sich Mensch und Hund probehalber mehrfach beim Gassigehen. Auch Katzendiven und Kater suchen sich ihre Besit- zer am liebsten selbst aus. Außer den Besu- chen bei den Tieren konnten die Gäste mitei- nander bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kommen oder sich an den Flohmarktständen zugunsten der Tierheimtiere informieren, stö- bern und kaufen. Ein Paar fand an einem Stand mit Leinen, Halsbändern und anderem Zubehör eine ultraleichte Transportbox für seinen Vierbeiner. „So eine haben wir schon lange gesucht“, freute es sich. Informationen gab es auch zu so unterschiedlichen Themen wie Tierbestattungen, Katzendiabetes oder beim Verein „Soka Run“. Dessen Mitglieder haben sich der Förderung des Tierschutzes bei Hunden verschrieben. Sie treten für gleiche Rechte und Pflichten aller Hundehalter ein, klären auf und informieren über rassenbezo- gene Hundepolitik und deren Folgen für Ge- sellschaft und Tierschutz.

Mops-Besitzer Alexander Hetjes verwöhnt das fünf Wochen alte „Grübchen“, das ihm Nicole Werner und Renate Echterdick auf den Arm gesetzt haben, mit Streicheleinheiten. Foto: fch

Seit 2006 leitet Nicole Werner das Tierheim des Hochtaunuskreises in Oberursel. Foto: fch

Neugegründetes Institut will

Gründer und Start-ups fördern

Bad Homburg (a.ber). Bad Homburgs At- traktivität für Gründer und Unternehmer soll weiter steigen: An der Accadis Hochschule hat das neugegründete „Institute of Entrepre- neurship“ seine Arbeit aufgenommen. Insti- tutsleiter Dr. Andreas Walkenhorst stellte die Ziele des neuen Instituts vor und betonte, dass mit dem Ziel, Gründungs- und Nachfolgepro- zesse von Start-ups und Firmen zu professio- nalisieren, besonders in der Kurstadt eine Sze- ne gefördert werden solle, in der sich Gründer gut aufgehoben fühlen.

„Das Institut hat die Vision, zu den renom- mierten deutschen Forschungsinstituten für Unternehmertum und Unternehmensgründun- gen zu gehören und damit entscheidend zu Bad Homburgs Standortattraktivität für Grün- der beizutragen“, sagte Walkenhorst. Der Frankfurter Patentanwalt und bisherige Do- zent an den Universitäten Marburg und Gie- ßen, dessen Schwerpunkt auch bisher die Start-up- und Gründersituation war und dem es nach eigener Aussage besonders am Her- zen liegt, Studenten zu begleiten, die Ideen für eigene Firmen und Start-up-Unternehmen ha- ben, hat viel praktische Erfahrung mit Grün- dern. Die Accadis Hochschule hat ihn nun beauftragt, das neue Institute of Entrepreneur- ship zu leiten, ein Netzwerk aufzubauen und Vorlesungen an der Hochschule mit ihren 600 Studenten zu halten. Unterstützt wird das Ins- titut von der Kompetenz erfahrener, in Bad Homburg ansässiger und in der Gründungsin- itiative „groundr“ agierender Unternehmer, der Stadt und der Taunus Sparkasse, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die Basis für den neuen Lehrstuhl schafft, wie Accadis- Präsident Professor Dr. Florian Pfeffel beton- te. Forschen wird das Institut vor allem an zwei Aspekten von Unternehmertum: An Rahmenbedingungen und Prozessen der Gründung innovativer Start-ups und an Er- folgsfaktoren für die Unternehmensnachfol- ge. Insbesondere bei der Unternehmensnach- folge stelle sich, so Andreas Walkenhorst, oft das Problem, dass der bisherige Chef einer Firma oder eines Handwerksbetriebs „nicht die gleiche Sprache spricht wie derjenige, der ihm in der Leitung nachfolgen soll“. Es gebe vor allem bei den Themen Digitalisierung und Social Media, ohne die selbst kleinere Unter-

nehmen heute nicht mehr auskommen, viele Reibungspunkte.

Auch die Vertreterin der Taunus Sparkasse be- tonte, dass ihr Institut in vielen Gesprächen mit Firmen-Nachfolgern spüre, dass hier beim Übergang viele Unternehmen Schwierigkei- ten hätten. „Es gibt aber heute Methoden, um den Übergang zu erleichtern“, so Walken- horst. Gerade den stark zu spürenden Um- bruch in vielen Firmen wolle das neugegrün- dete Institute of Entrepreneurship erforschen und Firmen dann auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Dass die Accadis Hochschule ein idealer Standort für die Ansiedlung eines solchen In- stituts sei, erläuterte deren Gründerin Gerda Meinl-Kexel: Die Studenten der Hochschule hätten beispielsweise bei ihrem Abschluss im September 2018 Gründungsideen vorzustel- len – hier gebe es sicher einige Ideen, die der Unterstützung in Zukunft wert seien. Auch gebe es in Bad Homburg eine ausgeprägte Unternehmer-Kultur, so Meinl-Kexel. An den Vorlesungen und Seminaren zur Start-up- und Nachfolgethematik werden sich auch andere Professoren von Accadis zukünftig beteiligen.

Erforscht die Szene von Start-Ups und Unter- nehmensnachfolgen an der Accadis Hoch- schule mit einem neugegründeten Lehrstuhl:

Dr. Andreas Walkenhorst, Leiter des Institute of Entrepreneurship. Foto: Bergner

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Donnerstag, 5. Juli 2018 HOCHTAUNUS VERLAG Kalenderwoche 27 – Seite 7

Händeringend Spezialisten gesucht

Hochtaunus (how). Saisonüblich ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Juni in Hessen leicht gesunken. Mit 228 Punkten liegt der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) vier Punkte unter dem Vormo- natswert. Im Vergleich zum Vorjahr hat der BA-X um neun Punkte zugenommen.

Das erste Halbjahr 2018 liegt immer noch deutlich über den Vorjahreswerten und schreibt den Trend konstant hoher Arbeits- kräftenachfrage weiter fort. Besonders hoch sei in Hessen die Nachfrage nach Mitarbeitern im Bereich Logistik, Verkauf, Altenpflege, Büro und Sekretariat sowie Berufskraftfah- rern, teilt die Bundesagentur für Arbeit mit.

Die aktuelle Fachkräfteanalyse zeige, dass

sich gerade bei Berufskraftfahrern in Hessen die Situation verschärft habe.

Der Stellenbestand sei um zehn Prozent zum Vorjahr angestiegen. Auch bei Softwareent- wicklern und Programmierern habe Hessen einen Engpass. „In technischen Berufen, Bau- berufen sowie im Gesundheits- und Pflegebe- reich werden händeringend Spezialisten ge- sucht. Hier zeigt sich immer mehr, dass die Nachfrage nicht gedeckt werden kann. Somit folgt Hessen dem bundesweiten Trend“, sagt Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirekti- on Hessen. „Längerfristig wird das vorhande- ne Arbeitskräftepotential den steigenden Fachkräftebedarf nicht mehr gänzlich de- cken.“

Im Hardtwald dem Hirschkäfer aufgelauert

Von Astrid Bergner

Bad Homburg. Die Witterung ist günstig. Der Abend ist warm, trocken und windstill. So lieben es die Krabbeltiere, die wir bei einer Exkursion durch den Bad Homburger Hardtwald aufspüren wollen:

die Hirschkäfer.

Wer das Buch „Peterchens Mondfahrt“ von Gerdt von Bassewitz kennt und den Maikäfer Sumsemann, der sein Beinchen sucht, dem ist die Liebe zu gepanzerten braunen Krabblern durchaus vertraut. Doch der Hirschkäfer zau- bert dem Biologen Matthias Fehlow, mit dem wir an diesem Abend unterwegs sind, ein be- sonderes Lächeln ins Gesicht – vorsichtig schüttelt er ein totes Exemplar aus einem Glas und zeigt es herum: der dunkelbraune Panzer, unter dem sich die angelegten Flügel verber- gen, das beeindruckende „Geweih“, mit dem der Käfer in Zweikämpfe gehen kann. Der Hirschkäfer sei das „Flaggschiff“ der Käferar- ten, sagt der Forscher. Bis Ende Juli kartiert Fehlow im Auftrag der Stadt Hirschkäfer. Da- bei untersucht er in der Dämmerung und nachts Flächen im Kurpark, Hardtwald und Lohwald.

Fehlow hat sich die Socken über seine langen Hosen gezogen – Zeckenschutz ist wichtig bei der Pirsch durch den Wald. Das Fernglas hat er umgehängt, denn „man muss auch mal hochgucken, die Hirschkäfer fliegen in der Dämmerung auch herum“. Das Jagdfieber der Anwesenden dämpft der Biologe aber gleich:

„Wir wissen nicht, ob wir welche finden“, meint er, das sei eben Biologie pur. Um es gleich zu sagen: Ein lebendes Exemplar läuft uns an diesem schönen Abend leider nicht über den Weg. Und doch gerät die Hirschkä- fersuche zu einer interessanten Lehrstunde im Wald. Der schwerste Käfer Deutschlands ist trotz seiner stattlichen Länge von bis zu acht Zentimetern – plus Geweih bei den Männchen – nicht leicht aufzuspüren, denn er ist mittler- weile hierzulande selten geworden und beson- ders geschützt. Eichenwälder, besonders tote Eichen und ihre Baumstümpfe, sind sein Le- bensumfeld. Wir stapfen durch das trockene, raschelnde Laub zu einem Eichen-Baum- stumpf, auch Stuppe genannt, der kurz über dem Boden abgesägt wurde. Das Hirschkäfer- Weibchen legt seine Larven in den Boden an den Stamm, und die Larven fressen das ver- pilzte Holz des Stammes.

Sechs bis acht Jahre brauchen die Larven, bis sie so groß sind wie ein Zeigefinger – und dann schlüpfen die Käfer Anfang bis Mitte Mai eines Jahres und leben nur wenige Wo- chen. „In dieser Zeit bringen sie einen wahren Marathon hinter sich: Sie müssen Nahrung suchen, die Männchen bekämpfen sich um die Weibchen, und die Begattung muss stattfin- den“, sagt Fehlow.

Hirschkäfer fliegen nicht tags, weil sie sonst zu leichte Beute für allerlei Vögel wie Bunt- spechte, Eichelhäher oder Rabenkrähen wer- den würden. In der Dämmerung brummen sie bis zu zwei Kilometer weit durch die Luft, um zu Eichen zu gelangen. Ist eine Eiche an der Rinde verletzt und der Baumsaft tritt aus, dann finden sich die großen dunkelbraunen Käfer zum Schmaus ein und saugen den Saft heraus. Drei Nächte lang hat sich der Biologe an einem solchen Baum auf die Lauer gelegt – „aber es kamen nur Hornissen und der klei- ne Verwandte des Hirschkäfers, der Balken- schröter“. Fehlow ist zur Zeit nicht nur im Hardtwald und im Lohwald unterwegs, son- dern auch im Kurpark. Hier sind die Bedin- gungen für Hirschkäfer aber trotz vieler alter Eichen nicht gut, „denn es gibt keine Baum- stümpfe“. Wir gehen weiter durch den Wald bis zu einer verletzten Eiche – doch auch hier will sich kein Hirschkäfer einfinden.

Baumstümpfe bleiben stehen

Der Biologe zeigt auf eine Stuppe am Boden, um die herum der Boden aufgewühlt ist: Hier haben Wildschweine versucht, an Hirschkä- ferlarven heranzukommen: „Die Wildschwei- ne graben mitunter ganze Stümpfe aus, um an die Larven zu gelangen, die wahre Eiweiß- und Energiebomben für sie sind“, erklärt Fehlow. An einem Baumstumpf entwickeln sich immer wieder Käfer, besonders, wenn der Boden leicht und sandig ist. Mitunter be- kommt der Wissenschaftler auch Anrufe von aufmerksamen Bürgern, die Hirschkäfer in ihren Gärten entdecken, „wie vor Kurzem ein Gartenbesitzer aus Friedrichsdorf, der gleich drei Käfer entdeckte“.

Thomas Wenzler vom Bereich Umwelt- und Landschaftsplanung in Bad Homburg erklärt, dass die Stadt nun vermehrt darauf achte, alte Baumstümpfe stehenzulassen, um dem Hirschkäfer die Ansiedlung zu ermöglichen.

Man will damit einer europäischen Verord- nung von 1992 entgegenkommen, die besagt, Tiere, Pflanzen und Lebensraumtypen zu er-

Stolz präsentiert Biologe Matthias Fehlow Teile von Hirschkäfern, die er gerade auf dem Wald-

friedhof gefunden hat. Foto: Bergner

halten, die charakteristisch für Europa sind.

Aus diesem Grunde finde, so Wenzel, nun auch die Kartierung der Hirschkäfer statt, man wolle wissen, wo sich der Käfer ansiedle, um ihn erhalten zu können. „Jede Art, die uns verloren geht, macht das Ökosystem instabi- ler“, sagt der Landschaftsarchitekt. So müsse auch der alte Eichenwald im Stadtgebiet ge- schützt werden, denn die Eiche sei der arten- reichste Baum überhaupt, sagt Wenzler. Dass der Hirschkäfer ohnehin viele natürliche Fein- de besitzt, demonstriert Biologe Fehlow an- hand einiger Reste von Hirschkäfermännchen und –weibchen, die er auf dem Waldfriedhof gefunden hat: „Die hat der Buntspecht getö- tet.“ Aber auch Virus- und Bakterienerkran- kungen können den geschlüpften Käfern bei nasser Witterung zusetzen und ihr ohnehin kurzes Leben noch verkürzen.

Krabbelt oder fliegt ihm ein Hirschkäfer über den Weg, so wird dieser für eine genaue Da- tenbank erfasst. Ein wenig eifert der Biologe den Engländern nach, die „große Naturschüt- zer sind“ und jedes Jahr in einer sogenannten

„staghunt“ Jagd auf die Hirschkäfer machen, um sie nachzuweisen und zu kartieren. Viel- leicht haben wir doch noch Glück und sehen einen Hirschkäfer? Wir laufen zu einer Lich- tung – „hier flog einer am Samstag an mir vor- bei“, sagt Fehlow sehnsüchtig und wendet sich dann dem immer dunkler werdenden Wald zu, wo er noch einige Stunden auf Hirschkäferjagd gehen wird.

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Bürger, die eines der seltenen Exemplare sehen, werden gebeten, sich unter Telefon 0175-3883610 an den Biologen Matthias Fehlow oder per E-Mail an thomas.wenzler@

bad-homburg.de an die Stadt zu wenden, um bei der Kartierung der Hirschkäfer zu helfen.

In alten Baumstümpfen entwickeln sich die dicken Larven des seltenen Käfers, dessen ausgewachsene Größe Matthias Fehlow mit seiner Hand demonstriert. Foto: Bergner Der Hirschkäfer ist etwa sieben bis acht Zentimeter groß. Foto: pixelio/Udo Sodeikat

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