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Archiv "Börsenwettbewerb: Leserdienst" (17.04.1992)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

D

ie deutsche Ärzteschaft ist zur Zeit, vor Ostern, wahrlich nicht in einem guten Zustand, was die „Berufs- politik" angeht. Verbände strei- ten öffentlich gegen Körper- schaften; sogar Körperschaften und ihre Funktionäre tragen Streitigkeiten gegeneinander öf- fentlich aus.

Insider-Journalisten sind geradezu glücklich darüber, daß sie mit solchen Dingen „heraus- kommen" können. In Form ei- nes Aprilscherzes wurde an die alten Zeiten erinnert, als die Grand Old Men der deutschen Ärzteschaft solche Meinungs- verschiedenheiten — die gab es auch früher; und wie! — auf an- dere Weise beilegten, nämlich wie Gentlemen: Man sagte sich gegenseitig mal deutlich die Meinung — aber nach außen hielt man zusammen in dem Wissen, daß die Essentials des freien Arztberufes nur gemein- sam verteidigt werden können.

Davon scheint im Moment nicht mehr viel übrig zu sein. Je- der glaubt, am lautesten poltern zu müssen. Bloß: Cui bono?

Ärztliche Querelen

Frist bis Mai

Die derzeitige Mißstim- mung auf der Ärzteseite ist auch ein Spiegelbild dessen, was sich in der Politik abspielt. Zum Bei- spiel weiß zur Zeit niemand, ob es eigentlich Zweck hat, auf die Bundesgesundheitsministerin einzuprügeln. Ob Gerda Hassel- feldt die für das Jahresende an- gekündigte Kabinettsumbildung überleben wird, weiß man nicht.

So weiß auch niemand, ob wirk- lich konkrete Reformpläne in Bonner Schubläden liegen.

Weiter: Norbert Blüm kriegt, trotz aller vollmundiger Versprechungen, seine Pflege- versicherung nicht bis Jahresmit- te unter Dach und Fach. Und daß es im Osten nicht richtig vorangeht, betrifft auch Ärzte — siehe das Thema Fachambulan- zen, als bedrohliche Konkurrenz gegen diejenigen Ärzte, die den Mut haben, sich in das Abenteu-

er der freiberuflichen Niederlas- sung zu stürzen.

Und da streitet man sich nun „innerärztlich" um einzelne Ziffern des EBM! Dabei hat die ganze Ärzteschaft wirklich grö-

ßere Sorgen.

Im Mai treffen sich die ge- wählten Delegierten der deut- schen Ärzte in Köln zum 95.

Deutschen Ärztetag (und die ge- wählten Vertreter der Kassen- ärzte). Unter anderem wird es um die Weiterbildungsordnung gehen: ein schweres Stück Ar- beit, das zum einen noch zur Zu- sammenführung der beiden Tei- le Deutschlands gehört, das zum anderen aber bewältigt werden muß, um die Qualität der ge- sundheitlichen Versorgung auch bei raschen wissenschaftlichen und technischen Fortschritten zu sichern.

Viele Ärzte werden erwar- ten, daß die von ihnen gewähl- ten Berufspolitiker bis dahin in- terne Querelen beilegen, damit sie sich ihren eigentlichen Auf- gaben im Interesse des Ganzen zuwenden können. Die sind schwierig genug. gb

H

underte von Anfragen be- treffen alljährlich den Wirtschaftsteil des Deut- schen Ärzteblattes. Es hat den Anschein, als nähme die Anfra- genflut von Jahr zu Jahr zu. Bei einer Telefonaktion beispiels- weise, die der ständige Kolum- nist, der sich hinter dem Namen

„Börsebius" verbirgt, kürzlich den DÄ-Lesern anbot, wurden rund 300 Anrufe gezählt — so viele Anrufe kamen jedenfalls trotz der überlasteten Telefon- leitung durch.

Ein Großteil solcher Anfra- gen betrifft fehlgeschlagene In- vestitionen. Ärztinnen und Ärz- te sind bevorzugte Opfer von Anlagehaien. Ärzte standen im- mer an vorderster Stelle, wenn pleite gegangene Bauherrenmo- delle, dubiose Warenterminge- schäfte oder wertlose Junkbonds Schlagzeilen machten.

Die Wirtschaftsrubrik des Deutschen Ärzteblattes — stän-

Börsenwettbewerb

Leserdienst

diger Bestandteil des „Leser- dienstes" — versucht hier gegen- zusteuern: mit Warnungen vor zweifelhaften Geschäften und Hinweisen auf Geldanlagen, bei denen Rendite und Risiken in einem angemessenen Verhältnis stehen.

Mit diesem Heft bietet die Redaktion ihren Lesern erst- mals einen weiteren Weg an: In einem Börsenwettbewerb kann jeder auf gefahrlose Weise selbst ausprobieren, wie Kauf und Verkauf von Wertpapieren funktionieren, wie eine eigene Anlagestrategie entwickelt wird.

Der Börsenwettbewerb für Ärz- te ist ein Spiel, besser: ein Lern- spiel. Zugleich aber haben die

Teilnehmer, dank der großzügi- gen Unterstützung der Deut- schen Apotheker- und Ärzte- bank, reelle Gewinnchancen.

Für die besten Teilnehmer sind nämlich attraktive Geldpreise ausgesetzt; alle übrigen Teilneh- mer haben die Möglichkeit, bei einer Verlosung einen ansehnli- chen Preis zu gewinnen.

Betreut wird der Börsen- wettbewerb von „Börsebius", der solche Börsenspiele bereits für renommierte Wirtschafts- zeitschriften entwickelt hat.

Sie, liebe Leser, sind einge- laden, sich an diesem „Ersten Börsenwettbewerb für Ärzte" zu beteiligen. Selbst wenn Sie nicht zu den Gewinnern gehören soll- ten — die Erfahrungen, die Sie sammeln, können Sie später ge- winnbringend oder risikomin- dernd bei der „echten" Geldan- lage anwenden. Die Bedingun- gen zur Teilnahme finden Sie im

„Leserdienst". Viel Spaß! NJ

Dt. Ärztebl. 89, Heft 16, 17. April 1992 (1) A1-1389

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