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Archiv "Qualitätssicherung in der Allgemeinmedizin: Symposium" (21.10.1994)

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Umfrage unter der deutschen Bevölkerung:

Würden Sie der Transplantation des Herzens eines tödlich verunglückten Angehörigen

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darauf an

WEST

Quak: Allensbach

© IS Grafik 1994 - 455

NACHRICHTEN

Plötzlicher Kindstod:

870 Säuglinge starben

WIESBADEN. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der plötzli- che Kindstod die häufigste Todesursache bei Säuglin- gen. 1993 starben insgesamt 4 665 Säuglinge, 870 davon erlagen dem plötzlichen Kindstod.

Die Hintergründe dieser Sterbefälle sind nach wie vor ungeklärt. Verschiedene Stu- dienergebnisse deuten dar- auf hin, daß das Risiko eines plötzlichen Kindstodes bei Säuglingen höher ist, die in der Bauchlage schlafen. Aus diesem Grund wird seit Ende 1991 geraten, Kinder nicht in dieser Haltung schlafen zu lassen.

Der Statistik nach ist seit- her die Zahl der Sterbefälle um fast ein Drittel gesunken.

Starben 1991 noch 1 285 Säuglinge am plötzlichen Kindstod, so waren es 1992 nur noch 924. WZ

Psychiatrieplan für Mecklenburg- Vorpommern

SCHWERIN. Der erste Psychiatrieplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern kann seit Mitte September bezogen werden. Er enthält eine grundlegende Darstel- lung der Konzeption für die Versorgung psychisch Kran- ker.

In der Alt-Bundesrepu- blik sei das Thema Psychia- trie Mitte der 70er Jahre Ge- genstand einer durch den Bundestag veranlaßten Un- tersuchung gewesen, in de- ren Folge eine Reform ein- geleitet wurde, erinnert Mecklenburg-Vorpommerns Sozialminister Dr. Klaus Gollert (FDP) in der Einlei- tung. Erst nach der Wieder- vereinigung Deutschlands habe man das Thema auch in den neuen Ländern aufge- griffen.

Auch hier sprechen eini- ge Angaben für sich: „Der Verschleißgrad der Gebäude der Fachkrankenhäuser für

Psychiatrie betrug 1986 ca.

75 Prozent, das Durch- schnittsalter der Gebäude lag bei 81 Jahren. Im Pflege- bereich waren die baulichen Voraussetzungen so schlecht, daß sie als menschenunwür- dig gelten mußten", heißt es in einer Pressemitteilung zum Psychiatrieplan.

Für Sanierungen in die- sem Bereich hat das Land Mecklenburg-Vorpommern zwischen 1991 und 1994 rund 135 Millionen DM aufge- wendet. In den kommenden Jahren soll eine dezentrale, gemeindenahe Versorgung gefördert werden. Dies er- fordere vor allen Dingen ei- nen Ausbau der ambulanten Hilfen. WZ

Medizinstudium:

Studienkosten vorn

KÖLN. Unter allen aka- demischen Studiengängen rangiert das Studium der Hu- manmedizin, was die Studi- enplatzkosten betrifft, an er- ster Stelle. Die Gesamtko- sten liegen zur Zeit bei durchschnittlich 267 000 DM je Medizin-Studienplatz, wie das Institut der deutschen Wirtschaft ermittelte.

Die „Schallmauer" von 200 000 DM Studienplatzko- sten haben auch inzwischen die Chemie-Absolventen durchbrochen. Die kosten- günstigsten Studienplätze be- legen Studenten der Rechts- wissenschaften: Ein Jurastu- dium kostet die öffentliche Hand im Durchschnitt 30 000 DM — ein Viertel der Kosten, die im Durchschnitt von den Universitäten an öffentlichen Mitteln für einen Studenten von der Erst-Immatrikulati- on bis zum erfolgreichen Ab- schluß ausgegeben werden.

Die öffentlichen Aufwen- dungen für westdeutsche Hochschulen betrugen im Jahr 1991 rund 33 Milliarden DM, im Jahr 1980 waren es erst 18 Milliarden DM. Die Drittmittel der Hochschulen haben seit 1980 um 1,4 Milli- arden DM (+ 90 Prozent) auf fast drei Milliarden DM zu- genommen. HC

Qualitätssicherung in der Allgemeinmedizin:

Symposium

GÖTTINGEN. Unter dem Motto „Stand und Zu- kunft der Qualitätssicherung in der Allgemeinmedizin"

veranstaltet die Abteilung Allgemeinmedizin der Uni- versität Göttingen zusam- men mit der Abteilung All- gemeinmedizin der Medizi- nischen Hochschule Hanno- ver am 10. November 1994 ein Fachsymposium. Veran- staltungsort ist das Hotel Freizeit Inn, Dransfelder Straße 3, 37079 Göttingen.

Initiatoren sind Dr. med. Jo- achim Szecsenyi, Göttingen, und Dr. med. Ferdinand M.

Gerlach, MSP, MH Hanno- ver.

In Göttingen sollen unter anderem die spezifischen Anforderungen, die an qua- litätssichernde Maßnahmen in der Allgemeinmedizin ge- stellt werden, an ausgewähl- ten Arbeitsplätzen vorge- stellt werden. Die Veranstal- tung wird aus Mitteln des Modellprogramms zur För- derung der medizinischen Qualitätssicherung des Bun- desgesundheitsministeriums unterstützt.

In Westdeutsch- land sind immer- hin fast 50 Pro- zent der Bevölke- rung zu einer Frei- gabe der Organe bereit, in Ost- deutschland sind es 32 Prozent. In Deutschland wur- den im Jahr 1993 lediglich 505 Her- zen verpflanzt, je- doch 1 000 Spen- derherzen benö- tigt. Weltweit wur- den von 1967 an bis heute etwa 25 000 Herzen transplantiert.

Weitere Informationen:

Abteilung Allgemeinmedizin der Universität Göttingen, Robert-Koch-Straße 42, 37075 Göttingen, Telefon- Nummer 05 51/39 26 47; Te- lefax 39 95 30. EB

Sportangebote für Senioren ausbauen

BONN. 39 Prozent der äl- teren Menschen nehmen sich vor, im Ruhestand Sport zu treiben. Aber nur 13 Prozent setzen diesen Wunsch in die Wirklichkeit um. Lediglich vier Prozent der über 60jährigen Frauen und 20 Prozent der über 60jährigen Männer sind Mitglieder in Sportvereinen, während 30 Prozent der Gesamtbevölke- rung beim Vereinssport mit- machen.

Vor diesem Hintergrund forderte Bundesseniorenmi- nisterin Hannelore Rönsch zum Abschluß des ersten bundesweiten Senioren- sport-Kongresses in Köln:

„Sportangebote für Senioren müssen erweitert werden.

Ältere Menschen müssen stärker motiviert und ermu- tigt werden, sich sportlich zu betätigen, sei es privat oder im Verein." EB

Ein Herz zum Leben

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 42, 21. Oktober 1994 (25) A-2817

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