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Archiv "Rote Liste 1998 liegt vor" (27.02.1998)

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Aus Bund und Ländern

BDA will sich den Internisten öffnen

KÖLN. Der Berufsver- band der Allgemeinärzte Deutschlands (BDA) will die hausärztlich tätigen Interni- sten und Kinderärzte aufneh- men, um in einem gemeinsa- men Verband die politischen Interessen der Hausärzte zu bündeln. Der BDA schließt vor diesem Hintergrund eine erneute Umbenennung nicht aus. Der neue Name, heißt es in einer Pressemitteilung des BDA, „sollte der Notwendig- keit der Zusammenarbeit mit den hausärztlich täti- gen Internisten Rechnung tragen“.

Ausdrücklich lädt der BDA die hausärztlich tätigen Internisten ein, an der Reali- sierung der fünfjährigen Wei- terbildung im Fach Allge- meinmedizin mitzuwirken.

„Der BDA anerkennt“, heißt es in der Erklärung dazu, „daß die angestrebte hausärztliche Versorgung auf hohem quali- tativen Niveau ohne ausrei- chende internistische Weiter- bildungsinhalte der neuen einheitlichen Qualifikation nicht erreichbar ist.“ JM

Empfehlungen zu den Medizinfakultäten in Bonn und Köln

BONN. Der Wissen- schaftsrat hat Empfehlun- gen zur weiteren Entwick- lung der Medizinischen Fa- kultäten der Universitäten Köln und Bonn ausgespro- chen. In Bonn seien in der Forschung positiv die Bereiche Humangenetik und Neurowissenschaften her- vorzuheben. „Darüber hin- aus sind interessante wis- senschaftliche Schwerpunk- te der klinischen Forschung nur ansatzweise zu erken- nen“, urteilt der Wissen- schaftsrat. Er empfiehlt ei- ne grundlegende Neustruk- turierung der Medizinischen Fakultät Bonn.

Was die Medizinische Fa- kultät der Universität Köln

anbelangt, schreibt der Wis- senschaftsrat, auch sie orien- tiere sich in ihrer Gliederung weitgehend am Bedarf der regionalen Krankenversor- gung. Allerdings habe die Fakultät in den vergangenen Jahren hinsichtlich ihrer wis- senschaftlichen Aktivitäten eine bemerkenswerte Ent- wicklung durchlaufen. „Er- folgreich waren insbesonde- re die Gründung eines ,In- terdisziplinären Zentrums für klinische Forschung‘ und die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Mathe- matisch-Naturwissenschaftli- chen sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät“, heißt es. EB

Neurologische Reha:

Warnung vor Qualitätsverlust

MAINZ. In der neurologi- schen Rehabilitation darf nicht zugunsten von Billig- angeboten auf Qualität ver- zichtet werden. Das forderte Priv.-Doz. Dr. med Volker Hömberg, Leiter des Neuro- logischen Therapiecentrums in Düsseldorf, anläßlich der 9.

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologi- sche Rehabilitation (DGNR).

Eine frühzeitige Rehabilitati- on zahle sich aus, denn sie könne langfristige und teure Pflege überflüssig machen.

Nach Angaben der DGNR haben allein die Rentenversicherungsträger ihre Ausgaben für die neuro- logische Reha von 10,5 Milli- arden DM im Jahr 1996 auf 7,5 Milliarden DM 1997 re- duziert. Das erschwere die Behandlung von Erkrankun- gen des Nervensystems, ob- wohl die Möglichkeiten dazu

„so vielfältig wie nie zuvor“

seien.

Die Deutsche Gesell- schaft für Neurologische Re- habilitation sieht vor allem drei neue Therapieformen:

Arzneistoffe können die Syn- these von Wachstumsfakto- ren im Gehirngewebe und dadurch die Nervenzellen vor Degeneration schützen.

Sind Zellen unwiederbring- lich verloren, kann das Ge- hirn „stille Reserven“ ak- tivieren. Computergesteuer- te Neuroprothesen kön- nen die verlorengegangenen Funktionen Greifen, Stehen und Gehen ersetzen. EX

Rote Liste 1998 liegt vor

FRANKFURT/MAIN.

Die Ausgabe der Roten Liste 1998, die erweitert und dem Stand der Wissenschaft ange- paßt wurde, liegt jetzt vor.

Wie das Rote-Liste-Sekretari- at weiter mitteilte, wurden in der neuen Ausgabe erstmals zusätzliche Kapitel unter- schiedlich farbig unterlegt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Herausgegeben wird die Rote Liste von der Rote Liste Service GmbH.

Die Abgabe von Freiex- emplaren des Kompendiums an praktizierende Ärzte, Heilpraktiker und Apothe- ken wird voraussichtlich En- de März abgeschlossen sein.

Die ASCII-Daten der Ro- ten Liste werden von der Ro- te Liste Service GmbH li- zenzfrei über den ECV Editio Cantor Verlag, Postfach 12 55, 88322 Aulendorf, Tel 0 75 25/9 40-1 44, Fax 9 40- 1 47, an Softwarehäuser zum Implementieren in Arztpra- xis- oder Apothekenverwal- tungssysteme abgegeben. HK A-449 Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 9, 27. Februar 1998 (17)

P O L I T I K NACHRICHTEN

Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 1997 rund 198 Milliarden DM ausgegeben. Der größte Teil entfiel auf die Lei- stungsausgaben (172,7 Milliarden DM). Die Kosten für die Behandlung im Kran- kenhaus (59,4 Milliarden DM), durch niedergelassene Ärzte (29,9 Milliarden DM) und für Arzneimittel (24,2 Milliarden DM) machen zwei Drittel der gesam- ten Leistungsausgaben aus. Die Verwaltungskosten der Krankenkassen belie- fen sich auf fast neun Milliarden DM. Den Ausgaben standen Einnahmen von 195 Milliarden DM gegenüber. Insgesamt schloß die Gesetzliche Krankenver- sicherung in den ersten drei Quartalen mit einem Defizit von 3,2 Milliarden DM ab (2,3 Milliarden in den alten und 0,9 Milliarden DM in den neuen Ländern).

Notfallmanagement für Hausärzte

BALINGEN. Der dritte Deutsche Notfalltag, der vom Demeter Verlag veranstaltet wird, findet am 13. und 14.

März in Neuss statt. Auf der Veranstaltung, die sich vor allem an Hausärzte rich- tet, werden die häufigsten Notfälle wie Herz-Kreis-

lauf-Erkrankungen, zerebra- le Durchblutungsstörungen, Notfälle bei Kindern, aber auch Abrechnungsfragen be- handelt. Zu allen Themen werden praktische Übungen angeboten. Informationen er- teilt der Demeter-Verlag, Auftragsbearbeitung, Am- monitenstraße 1, 72336 Balin- gen, Tel 0 74 33/9 52-2 29, Fax 0 74 33/9 52-4 05. EB

Referenzen

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