• Keine Ergebnisse gefunden

48. Jahrgang Donnerstag, 16. Februar 2017 Nummer 7

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "48. Jahrgang Donnerstag, 16. Februar 2017 Nummer 7"

Copied!
20
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

48. Jahrgang Donnerstag, 16. Februar 2017 Nummer 7

Dr. Hess, Dr. Daniello und Kollegen www.praxis-fuer-zahnerhaltung.de

Oberursel · Ackergasse 9

Die Erhaltung Ihrer Zähne ist unser höchstes Ziel

Rauchmelderpflicht in Hessen verschlafen?

Alter GmbH Elektro- und Sicherheitstechnik Kirchstr. 7, 61462 Königstein im Taunus Telefon 06174 / 29 30 0 www.altergmbh.de

Wir beraten Sie gerne zu zertifiziertem Einbau und Wartung

Sodener Straße 1 61462 Königstein/Ts.

Tel. 06174 - 2993-939 www.marnet.seat.de Ihr persönlicher SEAT-Partner im Taunus für Verkauf + Service + Teiledienst

Fragen Sie nach unseren aktuellen

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Angeboten!

Nutze un ser

Grupp en-Angebo t

königstein oberursel

www.fahrschule-hochtaunus.de

Bis 50% RABATT

AUF DEN

FÜHRERSCHEIN-

GRUNDBETRAG*

20%* 30%* 40%* 50%*

* Rabatt auf den Grundbetrag. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.

Erfolgsquote fast 100%!

Niederstedter Weg 11, 61348 Bad Homburg Tel. 0 61 72-9 30 63, www.huhn-badstudio.de

Besuchen Sie unser Bäderstudio

Kreativität trifft Zuverlässigkeit

Wir planen

& bauen Ihr neues Traumbad!

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr

Stark in Preis, Service

und Qualität

Isenburg-Zentrum

6 × im Rhein-Main-Gebiet:

Fürsorgliche Betreuung und Pflege im eigenen Zuhause.

PROMEDICA PLUS Hochtaunus www.promedicaplus.de/hochtaunus

Immer an Ihrer Seite:

Herzlich. Kompetent.

Engagiert.

Tel. 06172 - 59 69 09

Orientteppiche Raja

Königsteiner Straße 97 (gegenüber RAMADA) 65812 Bad Soden Telefon 0 61 96 / 2 33 17

Qualitäts-Handwäsche ohne Chemikalien + Reparatur wie in Persien üblich

P

über 30 Jahre

Telefon 0 64 82 / 20 54 E-Mail: teppichblitz@t-online.de

www.teppichblitz.de

Büro: Weilburger Str. 24 · 65606 Villmar Beratung bei Ihnen zu Hause.

Verkauf, Lieferung und Verlegung von Teppichböden aller namhaften Hersteller, PVC-Beläge, Laminat, Parkett und Designbeläge, Treppenverlegung, Verlegung von

Fremdware, Kettelarbeiten, Teppichbodenreinigung, Möbel räumen.

Fa.Teppichblitz

Seit 1984

empfohlene Fachfirmen mit Referenzen!

mit Qualifizierungszertifikat!

mit Leistungsnachweis!

L E I S T U N G a m B A U . d e praxiserprobt · bestätigt · dokumentiert

Königstein (el) – Helden der Kindheit – ein Motto, das bei so manchem Erwachsenen Erinnerungen wachruft und genau deshalb hat man sich beim Königsteiner Narrenclub auch dafür entschieden zur großen Sitzung im Haus der Begegnung, Superman, James Bond, Heidi & Co. ein furioses Comeback feiern zu lassen. Natürlich hatten die Plaster- schisser auch mit einer entsprechenden, gut besetzten Kulisse vor der Bühne gerechnet.

Diese Hoffnung wurde zwar nicht dahinge- hend enttäuscht, dass es an Stimmung im Saal mangelte. Dennoch hätten sich die Ak- tiven bestimmt mehr als 200 Gäste im Saal gewünscht, was diesen dann doch mitunter, wenn so mancher Mitwirkende selbst auftre- ten musste, hier und da ein wenig spärlich besetzt wirken ließ. Doch diese Randnotiz, die für scharfe Beobachter der Fassenacht nicht so ganz überraschend kommt, sollte das Geleistete nicht etwa schmälern, sondern vielmehr den einen oder anderen motivieren, im kommenden Jahr mit dabei zu sein. Denn, es kann zu Recht behauptet werden, dass die Plaschis ihren Helden der Kindheit in nichts nachstanden und selbst, um bei dieser mutigen, unerschrockenen Gattung zu blei- ben, ein heldenhaftes Programm ablieferten.

Dessen Stärke bestand im Grunde genommen aus zwei Zutaten: Man hatte einheimische

Gewächse der Königsteiner Fassenacht mit Fremdbeiträgen gemischt und dabei mehr als Unterhaltsames zu Tage gefördert, was dazu noch durch eine perfekt durchdachte Abfolge besonderen Reiz für das Publikum hatte.

So hatte man am Ende fast den Eindruck, dass man nicht oft genug den Arm zum Fassenachter-Gruß hatte zirkeln lassen, so sehr jagte ein Bühnenauftritt den anderen.

Und dann waren da noch die kleinen Rand- notizen, die von so manchem leise kom- mentiert wurden. Sitzungspräsident Rainer Kowald scheute die Konfrontation in der Narrhalla mit dem Rathauschef nicht und hatte, so konnte man es für sich zumindest herleiten, stellenweise den Hut des Kurge- sellschafts-Vorstandsmitglied auf, das es so gar nicht lustig fand, dass der diesbezügliche Vereinszuschuss so mir nichts dir nichts gestrichen wurde. Der Rathauschef nahm es sportlich und wurde in der Pause mal nicht mit seinem iPad schon an einer Replik dichtend gesichtet. Stattdessen setzte er sein Mobilgerät sinnvoll als Tablett zum Abstellen seines Getränkes ein.

Mittendrin als altbewährte Wächter über das Geschehen: der Elferrat, ganz in Weiß und mit der markanten Narrenkappe. Allerdings wurden die Mannen auf der hinteren Bank eingangs dank der „Trockentücher“, einer

Sie gehörten zu den Heldinnen des Abends: die Resi-Dancer des Königsteiner Narrenclubs. Foto: Schemuth

Von heldenhaften Plaschis und badenden Politikern

Truppe von Parodisten, mit einem Acces- soire ausgestattet, das so manchen von ih- nen – so machte es den Anschein – völlig aus der Reserve zu locken schien. Mit einer trapezförmigen Sonnenbrille auf der Nase schienen die Herren plötzlich in der Lage, sämtliche tanzbare Verrenkungen durchexer- zieren zu können, ohne dabei einzuknicken.

Auch die Knie von Bürgermeister Leonhard Helm schienen wunderbar elastisch zu sein, als würde er jeden Abend üben. Na, so sport- lich wie die Herren sich gaben, konnten sie es leicht-locker mit einem weiteren Helden der Fassenacht, seines Zeichens Prinz Rüdiger I. aus Oberursel, aufnehmen, der mit einer ganzen Heerschar an Gefolge die Bühne eingenommen hatte, um zu beweisen, dass es die Orscheler ebenso draufhaben wie die Kurstädter und dabei noch die Arme einset- zen können, um ausladende Bewegungen zu machen. Fortsetzung auf Seite 3

(2)

A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Anhörungsverfahren, Bekanntmachung der Auslegung des Planes zum Planfeststellungs- verfahren nach §18 Allgemeines Eisenbahn- gesetz zur „Auflassung des nichttechnisch ge- sicherten höhengleichen Fußwegüberganges in Bahn-km 14,799 auf der Strecke Frankfurt- Höchst – Königstein“ im Stadtgebiet König- stein im Taunus.

Stadt Königstein im Taunus, den 10.02.2017 Das Regierungspräsidium Darmstadt hat mich in seiner Funktion als zuständige Anhö- rungsbehörde gebeten, folgenden Bekanntma- chungstext zu veröffentlichen:

Bekanntmachung

Planfeststellungsverfahren nach § 18 Allge- meines Eisenbahngesetz (AEG) i. V. m. §§ 73 ff. Hessisches Verwaltungsverfahrensgesetz (HVwVfG) für das Vorhaben „Auflassung des nichttechnisch gesicherten höhengleichen Fußwegüberganges in Bahn-km 14,799 auf der Strecke Frankfurt-Höchst - Königstein“

im Stadtgebiet Königstein;

Anhörungsverfahren

Die HLB Basis AG hat gem. § 18 AEG i. V.

m. §§ 73 ff Hessisches Verwaltungsverfah- rensgesetz (HVwVfG) die Planfeststellung für die „Auflassung des nichttechnisch gesicher- ten Fußwegüberganges in Bahn-km 14,799 auf der Strecke Frankfurt-Höchst –König- stein“ im Stadtgebiet Königstein, beantragt.

Der aufzulassende Bahnübergang verbindet einen unbefestigten Waldweg mit einer unter- halb der Gleise liegenden Wiese, die an den südlich gelegenen Forellenweg anschließt.

Die nächstgelegene Eisenbahnunterführung befindet sich bei Bahn-km 14,661 und somit in einer Entfernung von 138 m.

Für die Auflassung des höhengleichen Fuß- wegüberganges in Bahn-km 14,799 sind ins- besondere folgende Maßnahmen geplant:

Rückbau, Abtransport und Lagerung des Kreuzungsbelages, Rückbau bzw. Egalisie- rung der Zuwegung einschließlich Podest und Stufen, Wiederherstellung des Gleis- schotter- und Bahngrabenprofils, Umbau der vorhandenen Umlaufsperre, Renaturierung der Böschungen, Wegfall der Pfeiftafeln in Richtung Königstein.

Durch die vorgesehene Maßnahme soll die Sicherheit verbessert und erhöht werden und die Geräuschemission durch das erforderliche Pfeifsignal entfallen. Für das Vorhaben be- steht keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß

§ 3a des Gesetzes über die Umweltverträg- lichkeitsprüfung (UVPG).

Für das Bauvorhaben einschließlich der not- wendigen Folgemaßnahmen ist kein Grunder- werb erforderlich. Privates Grundeigentum ist von dem Vorhaben nicht betroffen.

Die vorliegenden Planunterlagen enthalten im allgemeinen und technischen Teil ins- besondere einen Erläuterungsbericht, Über- sichts- und Lagepläne, Liegenschaftsplan und eine Bagatellfallerklärung hinsichtlich der

umweltfachlichen Belange. Zur Anhörung der Öffentlichkeit liegt der Plan (Zeichnungen und Erläuterungen) in der Zeit vom 17. Feb- ruar bis einschließlich 16. März 2017 bei dem Magistrat der Stadt Königstein im Taunus, Burgweg 5 , 61462 Königstein im Taunus, I.Stock, vor den Zimmer-Nr.114 und 116 zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Auskunft wird im Zimmer 123 erteilt: montags von 8.30 bis 12 Uhr, von 13 bis 18 Uhr, dienstags, mitt- wochs, donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr von 13 bis 16 Uhr, freitags von 8.30 bis 12 Uhr.

Zudem werden diese Bekanntmachung und der Plan im Internet auf der Homepage des Regierungspräsidiums Darmstadt (https://

rp-darmstadt.hessen.de, Rubrik: Öffentliche Bekanntmachungen, Unterpunkt „Verkehr“) veröffentlicht; maßgeblich ist jedoch der In- halt der zur Einsicht ausgelegten Unterlagen (§ 27a Abs. 1 HVwVfG).

• Jede deren bzw. jeder, dessen Belan- ge durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, das ist der 30. März 2017 (maßgeblich ist der Tag des Eingangs der Einwendung, nicht das Datum des Poststempels) beim Regie- rungspräsidium Darmstadt (Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde), Dezernat III 33.1, Wilhelminenstraße 1 – 3, 64283 Darmstadt (Postanschrift: Regierungsprä- sidium Darmstadt, 64278 Darmstadt oder bei der Stadt Königstein Einwendungen gegen den Plan schriftlich oder zur Nie- derschrift erheben.

Die Einwendung muss den Namen und die Anschrift der Einwenderin bzw. des Ein- wenderers lesbar enthalten und den geltend gemachten Belang sowie das Maß seiner Beeinträchtigungen erkennen lassen und un- terschrieben sein. E-Mails ohne qualifizierte elektronische Signatur erfüllen das Schriftfor- merfordernis nicht.

Nach Ablauf der Einwendungsfrist sind Ein- wendungen gegen den Plan ausgeschlossen (§ 73 Abs. 4 Satz 3 HVwVfG). Einwendun- gen und Stellungnahmen der Vereinigun- gen sind nach Ablauf dieser Frist ebenfalls ausgeschlossen (§ 73 Absatz 4 Satz 5 und 6 HVwVfG).

Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Per- sonen auf Unterschriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlauten- der Texte eingereicht werden, (gleichförmige Eingaben), ist auf jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite ein Unterzeichner mit Na- men, Beruf und Anschrift als Vertreter der üb- rigen Unterzeichner zu benennen. Andernfalls können diese Einwendungen unberücksichtigt bleiben.

Es wird darauf hingewiesen, dass Einwendun- gen mit Blick auf die materielle Präklusion nach § 73 Absatz 4 Satz 3 HVwVfG auch dann erhoben werden müssen, wenn zuvor eine Beteiligung im Rahmen der frühen Öf-

fentlichkeitsbeteiligung nach § 25 Absatz 3 VwVfG stattgefunden hat.

• Diese ortsübliche Bekanntmachung dient auch der Benachrichtigung der Vereini- gungen nach § 73 Abs. 4 Satz 5 HVwVfG von der Auslegung des Plans.

• Nach Ablauf der Einwendungsfrist kann die Anhörungsbehörde von einer Erör- terung der rechtzeitig erhobenen Stel- lungnahmen und Einwendungen absehen (§ 18a Nr. 1 AEG).

Findet ein Erörterungstermin statt, so wird er rechtzeitig ortsüblich bekannt gemacht.

Ferner werden diejenigen, die rechtzeitig Ein- wendungen erhoben haben, bzw. bei gleich- förmigen Einwendungen der Vertreter, von dem Termin gesondert benachrichtigt. Sind mehr als 50 Benachrichtigungen vorzuneh- men, so können diese durch öffentliche Be- kanntmachung ersetzt werden.

Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich. Die Bevollmächtigung ist durch eine schriftliche Vollmacht nachzuweisen, die zu den Akten der Anhörungsbehörde zu geben ist.

Bei Ausbleiben eines Beteiligten in dem Erör- terungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden. Das Anhörungsverfahren ist mit Ab- schluss des Erörterungstermins beendet. Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich.

• Durch Einsichtnahme in die Planunter- lagen, Erhebung von Einwendungen und Stellungnahmen, Teilnahme am Erörte- rungstermin oder Vertreterbestellung ent- stehenden Kosten werden nicht erstattet.

• Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung dem Grunde nach zu entscheiden ist, werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem gesonderten Entschädigungsver- fahren behandelt.

• Über die Einwendungen und Stellung- nahmen wird nach dem Abschluss des Anhörungsverfahrens durch die Planfest- stellungsbehörde entschieden. Die Zu- stellung der Entscheidung (Planfeststel- lungsbeschluss) an die Einwender kann durch öffentliche Bekanntmachung er- setzt werden, wenn mehr als 50 Zustel- lungen vorzunehmen sind.

• Vom Beginn der Auslegung des Planes tritt die Veränderungssperre nach § 19 AEG in Kraft. Darüber hinaus steht ab diesem Zeitpunkt dem Träger des Vor- habens ein Vorkaufsrecht an den vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19 Abs.

3 AEG).

Regierungspräsidium Darmstadt

III 33.1 – 66 d 02/01 – H-9-2-Auflassung BÜ Bahn-km 14,799 Königstein

Königstein im Taunus, den 10.02.2017 Der Magistrat der Stadt Königstein im Taunus Leonhard Helm, Bürgermeister

Planfeststellungsverfahren des RP Darmstadt

Die Kur- und Stadtinformation lädt für Freitag, 24. Februar, zur nächsten kleinen Heilklimawanderung zum Wochenende ein.

Heilklimawandern ist das sportliche Gehen im Gelände unter möglichst variablen Kli- mareizen wie Temperaturveränderungen mit der Tiefe und Höhe, Wechsel von sonnenex- ponierten und schattigen sowie windigen und windgeschützten Wegen.

Beinhaltet sind in der Regel Dehnübungen und Pulsmessungen.

Dauert eine „richtige“ Heilklimawanderung normalerweise mehrere Stunden, bietet die kurze Tour mit einer guten Stunde die Mög- lichkeit, ins Heilklimawandern einmal rein- zuschnuppern.

Die Teilnahme ist kostenlos und ohne vor- herige Anmeldung möglich. Festes Schuh- werk und strapazierfähige Kleidung sind von Vorteil. Nordic-Walking-Stöcke können gerne mitgebracht werden. Beginn ist um 16 Uhr an der Kur- und Stadtinformation in der Hauptstraße 13a.

Heilklimawanderung zum Wochenende

Mit Inkrafttreten der neuen Lebensmittelin- formationsverordnung erschienen Ende letz- ten Jahres einige Zeitungsartikel darüber, dass die Allergenkennzeichnung auch Verei- ne, Schulen und Kindergärten betreffen. Die Stadtverwaltung hat sich gemeinsam mit dem Stadtrat und Dezernenten für Sportangele- genheiten, Jörg Pöschl, der Thematik ange- nommen und Kontakt mit dem zuständigen Veterinäramt aufgenommen.

Das Kreisveterinäramt hat in einer entspre- chenden Stellungnahme folgendes mitgeteilt:

„Bei Vereins-, Schul- und Kindergartenfes- ten können weiterhin Kuchen oder andere Lebensmittel von Privatpersonen angeboten werden, ohne dass eine Allergenkennzeich- nung erforderlich ist. Lediglich bei kontinu- ierlichen gewerblichen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Betreiben einer Vereinsgaststätte, wird die Kennzeichnung der Allergene ver- pflichtend.“ „Es gibt daher keine Probleme für die diesjährigen Feste und Veranstaltun- gen unserer Vereine, Schulen und Kindergär- ten“, stellt Pöschl fest.

Lebensmittel: Bei Veranstaltungen keine Pflicht zur Information

Auch in diesem Jahr soll wieder das König- steiner Volksfest stattfinden. Als Termin ist dafür Sonntag, 20. August, vorgesehen.

So hat es die mit der Vorbereitung und Durchführung des Volksfestes 2017 beauf- tragte Arbeitsgruppe mit Alexander Hees als Vorsitzenden beschlossen. Weitere Mitglie- der der Arbeitsgruppe sind Manfred Collo- seus, Felix Lupp, Nicole Rauber-Jung, Peter Völker-Holland, Alexander von Bethmann, Hermann-Josef Lenerz und Tatjana Hostert.

Als Durchführungsort wurde wieder der Kapuzinerplatz in der Stadtmitte gewählt.

Bürgermeister Leonhard Helm und Alexan- der Hees würden sich freuen, wenn wieder zahlreiche Vereine, die demnächst ange- schrieben werden, an dem diesjährigen Kö- nigsteiner Volksfest mitwirken.

Königsteiner Volksfest am 20. August

Passend zu Fastnacht wirft Dr. Michael Hes- se in der literarischen Runde „Spätlese“ der Stadtbibliothek einen Blick hinter die Mas- ken.

Am Rosenmontag, 27. Februar, geht es hier um literarische Verkleidungen von A (wie Allerleirauh) bis Z (wie Zorro). Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Spätlese mit Blick hinter die Masken

Zu einer Stadtführung lädt die Kur- und Stadtinformation für Samstag, 18. Februar, alle Kurgäste und Besucher, aber auch Kö- nigsteiner Bürger ein, die ihre Stadt vielleicht mal wieder neu entdecken möchten. Der circa eineinhalbstündige Spaziergang beginnt im 15 Uhr an der Kur- und Stadtinfo in der Hauptstraße 13a und ist kostenlos.

Spaziergang durch die Stadt

Am Donnerstag, 16. Februar, 19.30 Uhr, fin- det im Haus der Begegnung, Bischof-Kaller- Straße 3, großer Saal, die 10. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung statt.

Die Sitzung ist öffentlich.

Tagesordnung

• Resolution der Stadtverordnetenver- sammlung zur Flüchtlingsangelegenheit Familie Kapoor

Königstein im Taunus, den 10.02.2017 Der Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Königstein im Taunus gez. Alexander Frhr. von Bethmann

Stadtparlament:

Sondersitzung

Gezieltes „Nein“ sagen, selbstbewusstes Auf- treten, entschlossenes Handeln und nicht als typisches Opfer erscheinen: Zu diesem The- ma bietet die Kommunale Frauenbeauftragte am Donnerstag, 16. März, von 17 bis 21 Uhr, eine abwechslungsreiche Veranstaltung zum Thema Selbstverteidigung im Kurbad König- stein an.

Viele Selbstverteidigungstechniken sind leicht erlernbar, weil sie sehr intuitiv sind und natürliche Reflexe und Reaktionen nut- zen. Das Wissen darum und die Stärkung der eigenen Kräfte werden in diesem Workshop vermittelt.

Neben vielen nützlichen Informationen wer- den realistische Situationen nachgestellt, wie der bewusste Einsatz von Stimme und Kör- persprache, aber auch die Möglichkeiten, sich Freiräume für eine schnelle Flucht zu schaf- fen. Die zertifizierte Wing Tsun-Übungslei- terin, Britta Beutner, leitet den Workshop.

Sie hat mehrjährige Erfahrungen als Trai- ningsleiterin im Bereich Selbstverteidigung für Frauen.

Wer Interesse an dem Workshop „Verteidige Dich! Selbstverteidigung für Frauen“ hat, erhält Informationen bei der Frauenbeauftrag- ten der Stadt Königstein, Jutta Hufler, Burg- weg 5, 61462 Königstein, E-Mail: frauen@

koenigstein.de, Telefon: 06174/202217. Dort kann sich auch angemeldet werden. Die Kos- ten für den vierstündigen Workshop betragen 37,50 Euro pro Teilnehmerin.

Das Jahresprogramm der Frauenbeauftragten im Hochtaunuskreis ist bei der Stadt König- stein und bei allen kommunalen Frauenbeauf- tragten vor Ort erhältlich. Weitere Informatio- nen zu den Veranstaltungen gibt es zusätzlich auf den Internetseiten der Gemeinden im Hochtaunuskreis und beim Hochtaunuskreis.

Workshop für Frauen:

Verteidige Dich!

(3)

Donnerstag, 16. Februar 2017 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 7 - Seite 3

Königstein – Ein sechsköpfiges Mädchen- Team der St. Angela-Schule im Alter von 12 bis 15 Jahren, das sich „Fast and Furious“

genannt hat, nimmt als eines von zwei Teams der Schule am Schülerwettbewerb „Formel- 1 in der Schule“ teil. Dabei handelt es sich

um einen multidisziplinären, internationalen Technologie-Wett bewerb, bei dem Schüle- rinnen und Schüler im Alter von 11 bis 19 Jahren einen Miniatur-Formel-1-Rennwagen am Computer entwickeln, fertigen und an- schließend ins Rennen

schicken.

Das Ziel ist es, die von der „großen“ For- mel-1 ausgehende Fas- zination und weltweite Präsenz zu nutzen, um für die Jugend ein auf- regendes, spannendes Lernerlebnis zu schaf- fen. Damit sollen das Verständnis und der Einblick in die Be reiche Produktentwicklung, Technologie und Wis- senschaft verbessert und berufliche Laufbahnen in der Technik aufge-

zeigt werden. In Regionalwettkämpfen und einer Deutschen Meisterschaft treten die mit Gaspatronen angetriebenen Boliden auf einer 20 Meter langen Rennstrecke gegeneinander an. Auf der Rennbahn muss der kleine For-

mel-1-Renner, der nicht mal 20 Zentimeter lang ist, dann zeigen, was er kann. Die Spit- zenzeiten für die 20 Meter liegen bei knapp unter einer Sekunde!

Das Siegerteam vertritt Deutschland bei der „F1 in Schools Weltmeis terschaft“, die jährlich im Vorfeld eines Formel-1-Grand Prix stattfindet. Entscheidend hierbei ist die Teamleistung – Konstruktion, Ferti gung, Reaktionszeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, Business plan und Präsentation.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, mit Firmen Kontakte zu knüpfen und sie für diese Idee als Sponsor zu begeistern. Mit der so gewonnenen, beratenden und finanziel- len Unterstützung wird der Miniatur-Formel 1-Rennwagen entwickelt, konstruiert und ge- baut. Renommierte Unternehmen aus der Re- gion sind schon vom Rennfieber des Teams

„Fast and Furious“ gepackt und unterstützen es tatkräftig mit Geld- und Sachleistungen:

Autohaus Marnet, Hoell Karosseriebetrieb, Dietz Digital, Kö- nig Projekt Manage- ment, Dachdeckerei Haub, Frankfurt Uni- versität of Applied Sciences sowie der Ehemaligenverein der St. Angela-Schu- le. Am 24. und 25. März ist es dann so weit und es finden die Landeswettbewer- be statt. Das Team

„Fast and Furious“

ist ein Team, das un- ter anderem Hessen in München beim Landesausscheid vertreten wird, bei dem es nicht nur auf die Schnelligkeit des Fahrzeuges ankommt. Die Teilnehmer müssen ihr Projekt auch einer Jury überzeugend mündlich prä- sentieren, einen Messestand bauen, ein kom- plettes Portfolio für das Projekt entwickeln und sich in einem sogenannten „Teambox- Interview“ bewähren. Je näher der Wettbe- werbstermin kommt, desto aufregender und zeitaufwendiger wird dieses Schulprojekt – was weit über die normale Stundenanzahl hi- naus das Engagement jedes Einzelnen fordert, meint die Teammanagerin Lisa Tilch. Derzeit befindet sich der kleine Flitzer, oder konkre- ter gesagt drei davon, in der Lackiererei und werden grundiert, bevor sie den finalen An- strich in den Teamfarben Rot/Gelb erhalten.

Eine Internet-Präsenz gehört ebenso zum Pro- jekt und unter www.team-fast-and-furious.

de kann man über das Projekt, die Sponsoren und den aktuellen Status mehr erfahren.

Infos zu Formel-1 in der Schule gibt es unter www.f1inschools.de/.

Niederstedter Weg 13 61348 Bad Homburg v.d.H.

Inneboltstraße 116 47506 Neukirchen-Vluyn

Wiesbadener Straße 42 61462 Königstein

Ein Unternehmen der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH

EINLADUNG ZUM 1. HESSISCHEN SARKOM-STAMMTISCH Dienstag, 7. März 2017 | 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr

Fortbildung für Kolleginnen und Kollegen Extremitätenperfusion bei Sarkomen im multimodalen Konzept Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach, Chefarzt der Klinik für Chirurgie und Leiter des Sarkomzentrums, Klinikum Frankfurt Höchst Neue Chemotherapieoptionen bei der Behandlung von Sarkomen Dr. med. Marit Ahrens,

Oberärztin der Hämatologie/Onkologie, Universitätsklinikum Frankfurt

Restaurant „Kraftwerk“

Zimmermühlenweg 2 61440 Oberursel

Mehr Infos & Anmeldung Telefon 069 3106-2498 E-Mail chirurgie@

KlinikumFrankfurt.de

ASK GmbH

A

Querstraße 4 61462 Königstein 0 6174 / 2 22 87 0 6174 / 59 63 Fax 0 6174 / 2 47 89

IZ HE UN NI SA GENLERPEI·S· HR

EIZUNG· SANITÄR · SPENGLE REI ·HE

IZU NG·SANIT

·S ÄR

NG PE EI LER

·

Moderne Heizung Schöne Bäder Haustechnik Solaranlagen Abflussreinigung

Tel.: 0 61 74 - 222 87

www.laska-baeder.de

Planung · Beratung · Ausführung Erweiterung bestehender Anlagen

Altbausanierung · Stark- und Schwachstrom Reparaturen · Neuanlagen · Garten beleuchtung

Hardtgrundweg 1 · 61462 Königstein 3 Tel. 06173/7463 · Fax 06198/7424

Lecker!!!

Kreppel, gefüllt mit Pflaumenmus

oder Himbeer- und Johannisbeer-

Marmelade

gibt’s bei

HEES

Haus der Qualität seit 1750 Königstein im Taunus

Telefon 0 6174 / 2 14 98

SANTA CATARINA KÖNIGSTEIN

Finca Restaurant Do., Fr., Sa. 18.30 Uhr Rathausparkplatz · 06174 968839

lecker, locker, familiär

Music-Academy-Ortega Für Kronberg und Umgebung

Beratung und Probeun- terricht für Kinder und Erwachsene, bei Vorhan- densein eines Instrumentes kostenlos, für Anfänger und

Fortgeschrittene.

Instrumente: Klarinette, Saxo- phon, Percussion cubana, Klavier, Keyboard, Bass elekt- rische und akustische Gitarre.

Projekt Leitung: L. F. Ortega Kontakt zur Zeit:

0175 / 826 11 37

Marianne Karla Hoffmann

GOLDANKAUF

in Kelkheim-Fischbach Schuhhaus Fischer, Fischbacher Kirchgasse 2

In Zusammenarbeit mit NEW ICE Deutschland GmbH

30 Jahre Goldankauf Bitte Ausweis mitbringen!

Sofort Bargeld für Zahngold, Schmuck, Ringe, Münzen

Info:

Tel. 06171 20 60 708 www.nhv-taunus.de Do. 23. Februar 2017,

19.00 Uhr

Die heilende Wirkung von Klang

Vortrag mit Klangmeditation von Heinz Reichert Stadthalle Oberursel

Eintritt frei

Königstein – Am 24. Februar 1992 traf sich eine große Anzahl von Königsteinern, um den Verein Freundeskreis der Städte Königstein zu gründen. Über 40 Personen traten spontan in den Verein ein.

Zur 1. Vorsitzenden wurde Gertrud Koch gewählt, die seit Jahren um eine Annäherung der beiden Städte an der Elbe und im Taunus gekämpft hatte. Heute, 25 Jahre später, sind noch fast 30 Gründungsmitglieder aktiv im Verein. Der Vorstand lädt anlässlich des Jubiläums alle Mitglieder und Freunde zu einem Sektempfang für Freitag, 24. Februar um 17 Uhr in den Seniorentreff hinter dem

Alten Rathaus ein. Einige Damen des Vereins werden auch für einen kleinen Imbiss sorgen.

Auf einen Ausflug des Vereins hat man bewusst in der kalten Jahreszeit verzichtet, wird diesen aber im Frühsommer nachholen.

Vorsitzender Lutz Paul und seine Mitstreiter im Vorstand freuen sich auf viele Gäste zum Empfang und auf eine gesellige Runde. Die weiteren Termine des Freundeskreises für das laufende Jahr: 22. März: Jahreshaupt- versammlung, 28. bis 30. April: Dreikö- nigstreffen in der Oberpfalz, 3. bis 25. Juni:

Burgfest, 5. bis 6. August: Jugendtreffen in der Oberpfalz.

25 Jahre Freundeskreis der Städte Königstein – Sektempfang

Mit Gas-Flitzer im Mini-Format zur Formel-1-Meisterschaft

Team „Fast and Furious“ wird von Lisa Tilch (v. li.), Katharina Jakic-Müller, Hannah Va- lentine, Silja Schmidt, Teresa Lehmann und Emily Nau gebildet.

Der Formel-1 Bolide des Mädchenteams der St. Angela-Schule muss noch seinen Anstrich in den Teamfarben Rot/Gelb erhalten, ehe er am 24. und 25. März beim Landesentscheid an den Start geht.

(4)

Mammolshain (efx) – Die Pflege der Streu- obstwiesen in und um Mammolshain liegt den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Mammolshain (OGV) am Herzen. Der Stadt- teil Königsteins ist im wahrsten Sinne des Wortes „fest verwurzelt“ mit seinen traditi- onsreichen Streuobstwiesen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, ist die kontinuierliche Pflege der Obstbäume eine wichtige Aufgabe, der sich die Mammolshainer verpflichtet füh- len. Nicht jeder Natur- und Pflanzenliebhaber weiß, wie man einen Baum richtig pflegt und welche Schutzmaßnahmen zu treffen sind.

Deshalb lud der OGV interessierte Bürgerin- nen und Bürger zum diesjährigen Obstbaum- schnitt ein, um hilfreiche Tipps in Theorie und Praxis rund um das Thema Obstbaum- pflege weiterzugeben.

Nach einer theoretischen Einweisung in die Thematik auf dem Platz vor der OGV-Kelter- halle sah man sich die Bäume vor Ort auf den Streuobstwiesen an und konnte aktiv beim Schneiden mithelfen. „Wir wollen wieder ein Stück weit zurück zu unseren alten Gewohn- heiten“, erklärt OGV-Vorsitzender Werner Plescher. Deshalb hat man sich bewusst für den Baumschnitt während der kalten Jahres- zeit entschieden. Denn ein Baum kann bis zu einer Außentemperatur von minus drei Grad ohne Weiteres geschnitten werden. Im Winter zieht sich die gesamte Kraft des Baumes in die Wurzeln, so dass beim Astschnitt keinerlei Energie entweichen kann.

Die frostigen Temperaturen machen dem ge- schnittenen Holz nichts aus, denn die Kal- lusbildung, also der Prozess der natürlichen Wundheilung nach dem Schnitt, sorgt für den notwendigen Schutz an der Schnittstelle. Hin- zu kommt, dass auch in der Historie die Bau- ern bereits um die genannten Umstände wuss- ten und deshalb im Winter, wenn nur wenig Arbeit auf dem Feld anfiel, dem Obstbaum- schnitt nachkamen. Für den Mammolshainer Verein ist die Wahrung der althergebrachten

Gepflogenheiten wichtig, die darüber hinaus mit den heutigen Kenntnissen der modernen Baumpflege verknüpft werden sollen.

Dabei steht nicht nur die Ertragsoptimierung im Vordergrund. Johannes Schießer, stell- vertretender Vorsitzender des OGV und von Berufswegen als Inhaber des Meisterbetriebs Gartengestaltung Schießer mit der Materie bestens vertraut, erklärt: „Der Altbaumschnitt bildet einen Schwerpunkt in unserer Gemar- kung. 70 bis 80 Prozent der Bäume sind Alt- bestand.“ Diese zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie in einem Jahr extrem ertragreich sein können, während in anderen Jahren kaum ein Apfel am Baum zu finden ist. Dann treten ökologische und naturwissen- schaftliche Aspekte in den Vordergrund. So möchte man in diesen Fällen die Bäume im Sinne des Naturschutzes weiterpflegen. „70 bis 80, sogar 100 Jahre kann ein Baum alt wer- den. Danach hat er aber auch als Öko-Baum für Insekten und andere Tiere einen Nutzen“, weiß Schießer. Da die Gemarkung viele alte Bäume besitzt, müssen diese, weniger aus Er- tragsgründen als vielmehr zur Förderung des Ökokreislaufs Wald und Wiese, entsprechend gepflegt werden. Prinzipiell unterscheidet der Fachmann verschiedene Baumschnittphasen, die entsprechend der Alterskategorie der Bäu- me Anwendung finden. Frisch eingepflanzte Bäume unterliegen dabei zunächst dem Jung- baumschnitt. Sie sollen anwachsen und sich in ihrer Umgebung entfalten.

Die ersten fünf bis sieben Jahre unterliegt ein Obstbaum dann dem sogenannten Er- ziehungsschnitt. Hier konzentriert sich der Kenner auf das Wachstum des Astwerks und legt die Grundlagen für die spätere Optik des Baumes. Mit diesem Gerüst steht und fällt ein Baum, denn ein gut ausgebildetes Astgerüst garantiert eine gute Ernte und sichert die Kraft und Standfestigkeit eines Baumes. Sobald der Baum ausgewachsen ist, wird er durch Erhal- tungsschnitte, auch Überwachungs- der Aus-

lichtungsschnitte genannt, weiterbetreut. Erst hier steht das Ziel, das wertvolle Fruchtholz freizuschneiden und eine gut belüftete Krone zu erhalten, im Vordergrund. Dies ist beson- ders für die Apfelernten wichtig, denn nur so können besonders schmackhafte, große Äpfel heranreifen.

Ältere Bäume erhalten mit Hilfe des Verjün- gungschnitts noch einmal eine Frischzellen- kur. Die Ausdünnung der Krone fördert dabei die Licht- und Sonneneinstrahlung, was das Triebwachstum noch einmal positiv beein- flusst und dem Baum Vitalität zurückgibt. Ge- rade ältere Bäume haben, bei geringer Pflege, kaum noch eine Chance zur gleichmäßigen Fruchtausbildung.

Der Verjüngungsschnitt verhindert, „dass nur noch oben Früchte hängen“, so Werner Ple- scher. Glücklicherweise gibt es heutzutage verschiedene Werkzeuge und Hilfsmittel, die die Arbeit am Obstbaum erleichtern und da- rüber hinaus zu besseren Ergebnissen führen.

Die klassischen Werkzeuge wie Baumsäge, Petzte und Handschere, werden zwar immer noch eingesetzt. Viele nützliche Helfer wie Stangen-, Teleskopscheren oder Akkusägen, erweitern aber das Sortiment. Im Bestand des OGV ermöglichen sie den Helfern eine kontinuierliche Pflege der über sechs Hektar großen Obstwiesenäcker. Ein Baum muss all- jährlich ganzheitlich beurteilt werden.

Man achtet unter anderem auf Wachstumsart, abgestorbene oder abgebrochene Äste sowie die Statik des Baumes. Davon konnten sich naturinteressierte Bürgerinnen und Bürger dann vor Ort ein Bild machen und selbst Hand anlegen. Vor dem Schnitt wird die Stammver- längerung, auch Mitteltrieb genannt, identi- fiziert, was dem Laien nicht immer einfach fällt.

Drei bis vier günstige Leitäste sollten bei der Beurteilung im Blickpunkt bleiben. Um ein gesundes Wachstum zu fördern, ist das regelmäßige Auslichten notwendig. Alle to- ten, kranken, nach unten oder nach innen wachsenden Äste sollten entfernt werden.

Licht und Luft von der Krone bis zu den unteren Fruchtästen ist wichtig, weshalb der Baum oben eher stark, unten jedoch vorsich- tig zu kappen ist. Der schwächste Leitast sollte zuerst geschnitten, die Seitenäste der Leitastspitze untergeordnet sein und auf drei Seitenäste pro Leitast begrenzt werden.

Die kleinen Fruchtäste müssen den Seitenäs- ten untergeordnet sein. Den Rückschnitt der Stammverlängerung richtet man an den Leitästen aus. Der Baumschnitt unter profes- sioneller Anweisung zeigte den Besuchern, dass in der Baumpflege so manches zu be- achten und eine gewisse Routine erst nach mehrmaligem Üben zu erwarten ist. Was aber jeder Obstbaumliebhaber mitnehmen konnte:

Der regelmäßige Baumschnitt ist für Obst- bäume zwingend erforderlich. Denn nur so können diese veredelten Bäume große, saftige Früchte tragen und eine lange Lebensdauer erreichen. Intensive Pflegemaßnahmen be- wirken, dass der Baum dann auch durchaus die erwähnten 100 Jahre alt werden kann. Der Obst- und Gartenbauverein Mammolshain steht für Fragen oder Auskünfte jederzeit ger- ne zur Verfügung.

Pflege der Streuobstwiesen liegt den Mitgliedern des OGV am Herzen

Der Obst- und Gartenbauverein Mammolshain lud zum traditionellen diesjährigen Obst- baumschnitt ein. Mitglieder und Interessierte trafen sich an der Kelterhalle des OGV, um nach theoretischer Einweisung in den Streuobstwiesen praktisch tätig zu werden.

Foto: Fuchs

(5)

Donnerstag, 16. Februar 2017 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 7 - Seite 5

JAN CZERWINSKI

VERNISSAGE

 

K L E I N G A L L E R Y

SONNTAG · 26. 02. 2017 · 15.00 UHR MALEREI 

Stresemannstraße 7 · 61462 Königstein 0173 - 7 57 57 07 · 0151 - 50 40 88 17

art@klein-gallery.com www.klein-gallery.com

Es gibt nichts, was wir nicht können!

Schneiderei C. Yanboludan

Wir feiern am 18. Februar 2017

unser 45-jähriges Firmenbestehen in Königstein.

Aus diesem Anlass gewähren wir in der Zeit vom 16. bis zum 28. Februar 2017 einen Rabatt von 10% auf alle Änderungen.

Wir arbeiten schnell, sauber & preiswert und übernehmen Änderungen jeglicher Art: Aus einem Pelz-/Ledermantel wird eine Pelz- oder Tagesdecke,

aber auch ein Kissenbezug ist möglich. Wir übernehmen Reparaturen von Taschen aller Art, aber auch von Reiterhosen und Pferdedecken.

Gleichen Sie Ihre alten Kleidungsstücke der aktuellen Mode an.

Neue Knöpfe, neue Saumlänge oder ein neuer Kragen können viel verändern.

Kommen Sie vorbei – Wir beraten Sie gerne!

Unsere Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10.00–14.00 Uhr + 15.00–19.10 Uhr Sa. 10.00–14.00 Uhr

Schneiderei C. Yanboludan, Klosterstraße 2 in Königstein Telefon 06174 / 23218

Alles muss raus, die Handwerker kommen vom 16.2. – 1.3.17

RÄUMUNGSVERKAUF

wegen Umbau.

Sie helfen beim Ausräumen und sparen am Preis !

HAHN mode+schuhe

Hainstraße 2· 61476 Kronberg

% % % % % % %

AUTOHAUS

Seidler & Sohn GmbH

OPEL

Die VERTRAGSWERKSTATT in Ihrer Nähe.

Garantie- und Servicereparaturen von Opel- und Ford-Fahrzeugen.

Industriestraße 11 65779 Kelkheim/Taunus Tel. (0 61 95) 99 12- 0 www.autohaus-seidler.de

www.taunus-nachrichten.de

Unser Anzeigenfax 0 61 74 / 93 85-50

Lecker!!!

Eierlikör-Kreppel und Quarkteigbällchen

gibt’s bei

HEES

Haus der Qualität seit 1750 Königstein im Taunus

Telefon 0 6174 / 2 14 98

Eröffnungsangebot am 23. Februar 2017!

Waschen, Schneiden, Fönen 46,– €

inkl. Kopfhautdiagnose und Kopfhautkur von KÉRASTASE

Hauptstraße 41 · 61462 Königstein Tel. 06174/6195345

Servicezeiten: Mo., Di., Fr.: 9.00–21.00 Uhr Mi., Do.: 9.00–21.00 Uhr und Sa.: 8.00–15.00 Uhr Königstein (el) – Es ist Freitagmittag an

der Friedrich-Stoltze-Schule und es herrscht reger Andrang im Foyer und in einem weite- ren großen Raum, in dem eine Kuchentheke aufgebaut wurde. Das aus gutem Grund – gilt es doch, die künftigen Fünftklässler und ihre Eltern während des „Tages der offenen Tür“

nicht nur mit Informationen zu versorgen, sondern ihnen auch eine süße Stärkung an- zubieten. Neben zahlreichen Schülern haben sich auch jede Menge Lehrer eingefunden, um den Interessenten im Rahmen von Füh- rungen und Unterrichts-Schnuppereinheiten die Lehrinhalte und die schulischen Schwer- punkte näherzubringen. So war von Lehrerin Peta Steudel-Verlemann zu erfahren, dass ab der achten Klasse die Berufsorientierung einen wichtigen Schwerpunkt darstellt.

Dafür sei die Stoltze-Schule sogar bereits mit dem Gütesiegel für Berufsorientierung des Landes Hessen (Olov) ausgezeichnet worden.

Eine weitere wichtige Station für die Schüler entlang ihres Weges hin zur Arbeitswelt: Ein dreiwöchiges Praktikum in der 9. Klasse als eines von drei Pflichtpraktika in ihrer Lauf- bahn an der Stoltze-Schule. Im so genann- ten „Kombiunterricht“ in den Jahrgängen 5, 6 und 7 werden Schüler der Haupt- und Realstufe zusammen gemäß ihren Stärken

gefördert.

Als stellvertretende Schulleiterin weiß Katrin Sellger um die wertvolle Arbeit, die hier geleistet wird. Es bleibt jedoch festzuhal- ten, dass die fünfte Klasse erfahrungsgemäß erstmal von den Schülerzahlen nicht so stark besetzt ist wie der Jahrgang dann im weiteren Verlauf, in dem so mancher Gymnasiast dann dazu stößt. Daher sei auch der Austausch mit den Lehrkräften der Gymnasien und im Speziellen mit jenen des benachbarten Taunusgymnasiums so wichtig, damit man sich gegenseitig über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten kann.

Auch von außerhalb erhält die Stoltze-Schule wertvolle Unterstützung und auch das macht ihre Qualität aus. So gibt es zum Beispiel Fachkräfte für Mediation, um potenzielle Konflikte mit den Schülern zu lösen. Eine Förderschullehrerin ist dazu da, um im Rah- men des Projektes „Tricky Kids“ Training in Sachen sozialer Kompetenz zu vermitteln.

Dies auch alles, damit Konflikte in der Schü- lerschaft gar nicht erst aufkommen.

Außerdem beginnt die durchgängige Berufs- orientierung bereits ab Klasse 5. Wichtig für das Miteinander an der Schule sind auch die sieben AGs, die unterschiedliche Inter- essensgebiete bedienen sowie die Pädago- gische Nachmittagsbetreuung, die montags bis donnerstags bis 14.45 Uhr bis Klasse 7 stattfindet, inklusive Mittagessen und Haus- aufgabenbetreuung.

Auch der Förderunterricht ist bereits ab der 5. Klasse von großer Bedeutung und wird in allen drei Hauptfächern angeboten. Dazu gibt es Förderkurse für rechtschreibschwache Schüler bzw. LRS-Schüler (auch in Klas- se 6). 18 Kinder nehmen derzeit an der Friedrich-Stoltze-Schule am DaZ-Unterricht (Deutsch als Fremdsprache) teil. Nach Aus-

kunft von Katrin Sellger handelt es sich dabei nicht nur um Flüchtlingskinder, sondern auch um Schüler, die aus anderen Ländern wie Polen oder aber Bulgarien stammen.

Aktuell sind sechs Flüchtlingskinder an der Stoltze-Schule eingeschrieben. Für sie ist es wichtig, erstmal mit dem Deutschlernen zu beginnen und dazu werden sie gleichzeitig in die Regelklasse integriert, damit sie An- schluss zu ihren Mitschülern bekommen.

„Wir haben an unserer Schule auch den Vor- teil, dass überschaubare Klassen mit 18 bis 20 Kindern gebildet werden“, so Sellger.

Auf der baulichen To-do-Liste der Schule steht zurzeit ganz oben, auf dem ehemaligen Platz der Halle 7 ein Multifunktions-Spielfeld einzurichten. Denn man wolle die Fläche für die „Bewegte Pause“ nutzen sowie für Frei- stunden und den AG-Bereich. Eine weitere Überlegung, die bei diesen Plänen eine Rolle spielt: In Zeiten, in denen sich die Jugendli- chen immer weniger bewegen, will man dafür eintreten, dass in der 5. und 6. Klasse in Zu- kunft zusätzliche Sportunterrichts-Einheiten angeboten werden können. „Die jungen Men- schen müssen sich dringend bewegen“, findet nicht nur die stellvertretende Schulleiterin.

Daher seien auch viele Sportgeräte für die Pause angeschafft worden und wie man zum Tag der offenen Tür beobachten konnte, wur- de auch das in die Erde eingelassene Tram- polin auf dem Schulhof sehr gut frequentiert.

Eine weitere feste Einrichtung an der Schule für die man sehr dankbar ist: Die Hausaufga- benbetreuung für ausländische Kinder durch den Ausländerbeirat Königstein, die eine ungemeine Entlastung, auch für die Eltern, darstellt.

Dazu gibt es auch eine Anlaufstelle der Ju- gendberufshilfe an der Stoltze-Schule, die in Kooperation mit Bildungsstätte Alte Schule Anspach (basa) eingerichtet wurde, um Schü- ler ab der 8. Klasse auf den Beruf vorzube- reiten, ihnen Möglichkeiten der Berufswahl aufzuzeigen.

Seit 2001 finanziert der Hochtaunuskreis an mehreren Schulen im Kreisgebiet Betreu- ungsprojekte für lernschwache Schülerinnen und Schüler. Hintergrund des Angebots sind die hohen Zahlen von Schulabgänger(inne)n ohne Schulabschluss.

Ziel der Projekte ist es, den Jugendlichen bei drohendem Herausfallen aus dem Schul- system (Schulmüdigkeit) Hilfestellungen zu geben. Sie sollen beim Erlangen eines Schul- abschlusses sowie bei der beruflichen Orien- tierung unterstützt und gefördert werden.

16 Stunden in der Woche ist Diplom-Sozial- pädagoge Barzan Kadir von der Alten Schule Anspach hier ein wichtiger Ansprechpartner für die Schüler. Er hat schon dafür gesorgt, dass viele Schüler in Ausbildung gebracht wurden. Zu den beliebten Berufsbildern wür- den der KfZ-Mechatroniker, Arzthelfer, Bü- romanagement, der kaufmännische Bereich oder aber Banken und Versicherungen zäh- len, berichtet Kadir.

Lehrerin Sigrid Kolleß hat indes mit ihren Schützlingen im Rahmen des Werkunter- richts einige Rohlinge aus Holz – Herzen und Schmetterlinge – vorgefertigt, denen dann nur noch der Feinschliff verpasst wer- den muss. Praktisches Arbeiten stelle eine wichtige Erfahrung für die Schüler dar, weiß Kolleß zu berichten, damit seien viele Er- folgserlebnisse verbunden.

Außerdem gelte es im Rahmen dieses Unter- richts Arbeitsregeln einzuhalten, sie später im Beruf auch greifen würden.

Stoltze-Schule: Den beruflichen Weg schon früh im Fokus

Im Werkunterricht werden die Schüler mit Arbeitsregeln konfrontiert, die später im Beruf von Bedeutung sind. Überhaupt liegt der Schwerpunkt der Friedrich-Stoltze-Schule auf Berufs-

orientierung. Fotos: Schemuth

(6)

und badende n Politi kern Von heldenhaften P L AS CH IS V

V eerrnn H HIISS

ttii kk SS

Fortsetzung von Seite 1

Das Publikum amüsierte sich dabei köstlich und die ganz in weiß gekleideten Herren auf der hinteren Bank nutzten die will- kommene Verschnaufpause. Die währte aber nicht lange, denn der Nachwuchs der Königsteiner Fassenacht scharrte hinter

der Bühne schon mit den Hufen. Herausmarschiert kamen die Minis, die punktgenau in Bewegung und Takt ablieferten und jeden noch so Unbedarften im Saal erahnen ließen, wie viel Zeit und Arbeit sie in die Vorbereitung dieses Auftrittes gesteckt haben mussten. Und dabei sah man ihnen diese, für ihre jungen Jahre doch große

Anstrengung, noch nicht einmal an. An ihren Gesichtern war die reine Freude darüber zeigen zu können, was sie einstudiert haben, zu lesen. Ganze Arbeit hat Katja Laska als Trainerin der „Königstänzer“, der Garde des Narrenclubs, geleistet. Sie selbst war ebenfalls mittendrin, statt nur dabei und motivierte ihre Truppe so zur Höchstleis-

tung mit einer aufwendigen Choreografie nach der anderen, die nicht nur nach sportlichem Einsatz und Ausdauer verlang- ten, sondern auch höchste Kon- zentration im Scheinwerferlicht erforderten.

Das Kommando am Bühnen- rand lag in den Händen der be- währten Kapelle aus Karsten &

Gaby, die auch stets den richti-

gen Tusch parat hatten, sollte dieser wieder einmal vonnöten sein. Und vor ihm mussten förmlich jene im Saal zittern, die sich das ganze Jahr über in Königstein politisch enga- gieren, um zur „fünften Jahreszeit“ mal inkognito im Publikum sitzen zu dürfen. So ganz zurücklehnen konnte sich jedoch keiner der Kommunalpolitiker, als man Rudolf Krönke kommen sah, der diesmal von einem längeren Protokoll absah und stattdessen eine sati- rische Version davon lieferte. Dass es die jedoch ganz schön in sich haben sollte und zu den Höhepunkten des Abends zählen würde, das konnte man schon erahnen. Ganz be- langlos ging es los mit den Schilderungen von Sperrmüll-Sesseln, die dem Geruch nach bestimmt aus dem Rathaus gestammt hätten. Eine glasklare Botschaft gab es in Zusam- menhang mit der drohenden Abschiebung einer afghanischen Familie, deren Schicksal in den vergangenen Tagen viele Königsteiner bewegt hatte: „Wer sich bei uns integriert hat, den schiebt man nicht ab!“ Auch über bauliche Veränderungen in ihrer Stadt, von denen noch so gar keiner wusste, wurden die Königsteiner von Krönke in Kenntnis gesetzt. Im

„Erdogan Stadion“ am Parkplatz würde der Sportclub Demme gegen die Hasensportler vom Burgweg 02 antreten – eine Anspielung auf den viel diskutierten Bau einer Flücht- lingsunterkunft. Und einer neuen, tollen Freizeitbeschäftigung gehen die Kurstädter neu- erdings nach. Das lustige Ratespielchen heißt „Kommt der Bus oder kommt er nicht?“

Besonders heiter wird es, wenn der Fahrer selbst nicht wisse, wo er hinfahren solle und ihm ein Fahrgast den Weg erklären müsse. Und dann wäre da noch ein auffälliger gelber Wagen, der aufgrund seiner schrillen gelben Lackierung in einem Königsteiner Autohaus schon als Ladenhüter deklariert worden sei, bis man ihm dem Herrn Bürgermeister persönlich aufs Auge gedrückt habe. Aber richtig heiter bis wolkig – je nach eigener Perspektive – wurde es, als Krönke die örtliche Politik beleuchtete und dabei seine mit Satire gespickten Pfeile ganz geschickt rund ums Kurbad-Thema abwarf. Vom schmalen Becken mit Seegras und Tang – ein kleines, lustiges Ratespiel, aber man kommt schon dahinter, wer gemeint ist – hin zur SPD, die kein Wasser ins Bad gelassen habe und deren eigene Befragung zum Kurbad laut Krönke ins Wasser gefallen sei, ging der Rei- gen munter weiter zur FDP. Dieser wurde unterstellt, wilde Champagner-Sausen im Becken zu feiern und einer – der Stadtverordnetenvorsteher von Bethmann persönlich – habe es besonders ausufern lassen. Die ALK konnte nicht mitreden, denn sie wurde gar nicht erst ins Bad gelassen. Die CDU sei dagegen textilfrei ba- den gegangen und eine Gestalt habe sogar einen schwarzen Burkini getragen, die aus der Nähe als CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Hees identifiziert werden konnte, um rechtzeitig zum Bürgermeisterwahlkampf Helm gegen Hees wieder aufzutauchen. „Satire ist eben Kunst“ würde der Meister da sagen und der Wahl- kampf noch ein Weilchen hin…dennoch, eine interessante Vorstellung, die einem weiteren Szenario weichen sollte, das für jede Frau, die etwas auf ihr Äußeres hält, ein Desaster ist: Ein „Bad Hairday“. Doch Chapeau, wer sich trotzdem an einem solchen Tag auf die Bühne traut. Was es im Zeitalter von digitaler Vernetzung nicht so alles gibt? So erfuhr man, dass das „Duo Gnadenlos“ (Nicole Hülsmann und Ela van der Heijden), das sich diesmal auf „Wiedergeburt und andere Pannen“

verlegt hatte, mit Besen ausgestattet und Navigationsgerät in den Händen. Doch die eine giftgrün geschminkte Hälfte des Duos scheute sich nicht davor zu beich- ten, dass sie ihr eingebautes Navi falsch programmiert habe und dass sie dann in der Hölle gelandet sei. „Wo sich die denn befinde?“, wollte ihre Leidensgenossin,

fast mitleidsvoll, wissen. „Na in Falkenstein“ entfuhr es der anderen Hexe mit dem knospenförmigen Kopfkranz, der an eine verunstaltete Freiheitsstatue erinnerte. Als wäre das nicht genug, hatte es die giftgrüne Hälfte des Duos auch noch mit einem Hexenschuss zu tun, was ja an sich nichts Schlimmes ist. Allerdings erhält dieses Leiden eine andere Bedeutung, wenn man es wie die Hexen in Zusammenhang mit einem Gendefekt bringt, der von der ALK herrühren soll. Als wäre das nicht genug, verfluchten sich die beiden Hexen noch gegenseitig, sodass man am Ende nicht wusste, wer das Mitleid eher verdient hatte: Die sächselnde Hexe oder die mit dem Gatten, der mit dem Paketboten durchgebrannt war. Das HdB ein Haus der ho- hen Künste und sogar der Opernkünste, dem sogar die „Drei Tenöre“ einen Besuch abstatteten. Herr- lich, wie Coco Fischer, Christa Kroneberg und Conny Dembicki-Walzok sich verbogen und über den Bühnenbrettern fast in die Senkrechte gingen wie die Skischanzen- Adler kurz vor dem Ab- flug. Das Geheimnis ihrer Standfestigkeit trotz die- ser widrigen Bedingun- gen wurde trotz zerstreu- ter Bühnenhelfer dennoch nicht gelüftet und das ist auch gut so, man muss ja nicht alles wissen. Vereinsvorsitzender Udo Weihe hatte schon ein glückliches Händchen bewiesen als er einen Fassenachts-Hochkaräter wie den „Begge Peter“ für die Veranstaltung gewinnen konnte, der als Routinier in Haus- meisterkittel und Hut alles mit seiner ihm eigenen Schlapp-

maul-Eloquenz niederwalzte, was ihm da so während seiner Hausmeistertätigkeit über den Weg gelaufen war.

Da musste auch schon mal das Klischee von der dicken Tänzerin herhalten, das so mundart-genial verpackt wurde, dass man nicht umhin kam, einfach drauflos zu lachen.

Ansonsten blieb das Fassenachts-Genie für so manchen Kenner an diesem Abend ein wenig hinter seiner alten Top- form zurück. Kein Wunder, bei all der Konkurrenz und die kam ausgerechnet auch aus dem nahe gelegenen Hofheim.

Hier, so erfuhr man, ist eine Glitzer- und Glamour-Truppe zu Hause, die zu vorgerückter Stunde noch einmal mächtig für Stimmung und bei den Herren der Schöpfung für Stiel- augen sorgte: Die „Zigeuner“ hatten so ziemlich jeden tanz- baren aktuellen Hit und ewigen Chartstürmer mitgebracht und erwiesen sich als Multitalente im Singen, Tanzen und vor allem in Sachen Show und Entertainment. In letzterer Kategorie stand ihnen die Blaskapelle der renommierten Jocus-Garde in nichts nach, die zum Abschluss noch mal mit einer trommelnden und musizierenden Schar die Bühne einnahm. Zu diesem Zeitpunkt war die Polonaise schon dreimal durch den Saal unterwegs. Für das wunderbare Büfett zeichneten Michael Pfaff und seine Frau Christine verantwortlich.

(7)

Donnerstag, 16. Februar 2017 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 7 - Seite 7

antje sturm dipl. ing. innenarchitektin fon: 06195.674579 www.as-designconcepte.de

Lecker!!!

Hessen-Boller, gefüllt mit Apfelweincreme

gibt’s bei

HEES

Haus der Qualität seit 1750 Königstein im Taunus

Telefon 0 6174 / 2 14 98

Die neue

Übergangsstufe

Spielen, Reifen, Lernen

In der Übergangsstufe werden die Kinder auf das schulische Lernen vorbereitet. Aufgenommen werden sowohl schulpfl ichtige Kinder als auch Kinder,

die bis zum Januar 2018 sechs Jahre alt werden.

Die Förderung der Kinder geschieht durch einen rhythmisch gestalteten Schultag.

Lern- und Spielsituationen wechseln sich harmonisch ab.

Wir freuen uns auf Sie!

Infoabende sind am 20.02.2017 und 13.03.2017 jeweils um 19:30.

Freie Waldorfschule Vordertaunus

Eichwäldchenweg 8 | 61440 Oberursel | www.waldorfschule-oberursel.de

SCHNÄPPCHEN

AUS 2016. UNSERE TAGESZULASSUNGEN MIT TOP-PREISVORTEILEN!

BEIDE AURIS TOP AUSGESTATTET:

AURIS TOURING SPORTS HYBRID EDITION-S AURIS HYBRID EDITION-S

20.685

AURIS TOURING SPORTS HYBRID EDITION-S

21.885

AUTOHAUS

Toyotas Nummer 1 in Hessen

www.auto-nix.de

GMBH

Firmensitz

64293 Darmstadt

Gräfenhäuser Str. 79 • Telefon: 0 61 51 / 13 01-10 63071 Off enbach

Spessartring 11-13 • Telefon: 0 69 / 85 70 79-0 63607 Wächtersbach

Frankfurter Straße 1-7 • Telefon: 0 60 53 / 8 03-0

60314 Frankfurt/Main

Hanauer Landstr. 429 • Telefon: 0 69 / 41 67 44-0 65760 Eschborn

Elly-Beinhorn-Str. 1 • Telefon: 0 61 96 / 8 87 18-0

36100 Petersberg/ Fulda

Alte Ziegelei 22 • Telefon: 06 61/4 80 38 10-0

Das Online-Buch

„Ray Parker und das Auge des Drachen“

www.rayparker.de

Königstein (aks) – Seelenverwandtschaft ist für Galeristin Jimin Leyrer das, was die bei- den Künstler Christoph Loos und Young-Jae Lee, die bei der Vernissage persönlich nicht anwesend sein konnte, verbindet. Beide arbei- ten mit Material, das ihnen die Natur schenkt.

Lee töpfert seit 25 Jahren in ihrer Werkstatt Margarethenhöhe auf der Zeche Zollverein Keramik-Kunst, die weltberühmt ist. Ausstel- lungen in der Pinakothek München und im Sinclair Haus Bad Homburg sorgten für viele Bewunderer ihrer Kunst. Ihre überdimensi- onalen dekorativen Keramikschalen standen wie nebenbei auf dem Boden und faszinierten in ihrer Craquelé–Anmutung die Besucher.

Wer wollte so ein schönes Stück Gebrauchs- kunst nicht besitzen! Unter dem Thema „Os- tinato“, Wiederholung der gleichen Melodie, fanden Loos und Lee zusammen: Melodien in Keramik und Holz.

Christoph Loos, der in Grafschaft und Essen arbeitet, befasst sich seit Jahrzehnten mit

„Bäumen in anderen Zuständen“. Sein Mate- rial aus der Natur ist Holz. Diesen besonderen Rohstoff verwandelt er in einer aufwändigen Technik zu kunstvollen Holzschnitten. Cha- rakteristisch für seine Arbeiten sind eine sehr sinnliche und zugleich konzeptuelle Auffas- sung, sein Grenzgang zwischen Grafik und Skulptur. In all seinen Arbeiten spürt er mit Strenge und Konsequenz dem Thema Baum nach als Metapher für Dasein, Erinnerung, Zeit und Verlauf. Die Dialektik von Hülle und Kern, von Innen und Außen wird in seinen Skulpturen lebendig: Das Holz wird von einem Baum geschält und anschließend

mit dem Stamm als Druckstock bedruckt.

Immer wird der Holzschnitt anschließend mit dem Druckstock ausgestellt. Aber nicht nur Stämme sind zu sehen, sondern auch Rahmen als Teil des Baumes oder Holzkugeln, eine schwarz gefärbte Kette, die am Holzschnitt

hängt. Auch interessant ist eine kleine Kugel, ein „Mond“ mit dem Loos spielerisch dem nackten Holz ein weißes Muster verpasst hat, in dem er sie darüber rollen ließ. Die Tech- niken des Protagonisten der zeitgenössischen Druckgrafik sind so vielfältig wie der Ge- genstand selbst – und auch wie der Künstler:

vor Kurzem hat er seinen Doktor an einer englischen Universität gemacht. Zuletzt war er vertreten im Museum Morsbroich Lever- kusen und international auf der 6. »Beijing International Art Biennale« im National Art Museum of China.

Seine Werke sind in öffentlichen Sammlun- gen zu sehen wie der Kunsthalle Mannheim, dem Kunstmuseum Bonn und zur Zeit im Landesmuseum Mainz mit seiner Installation

„Stabat Mater“ bis zum 22. April 2017.

Die Ausstellung in der Galerie Uhn kann bis zum 22. März besucht werden.

Christoph Loos bei Galerie Uhn

Gute Stimmung: Christoph Loos, der mit seinen Holzschnitten die Besucher der Ver- nissage begeisterte, und Galeristin Jimin Leyrer, auf dem Boden die dekorativen und kunstvollen Keramikschalen von Young-Jae

Lee. Foto: Sura

Königstein (el) – In der vergangenen Woche hatten wir über das Schicksal der afghanischen Familie Kapoor berichtet, die bereits seit über drei Jahren in der Kurstadt lebt und sich längst hier mit allem, was dazugehört, integriert hat. Nun sollen die Mutter, die ein festes Arbeitsverhältnis im städtischen Kindergar- ten hat, sowie ihre beiden Söhne, die die Friedrich-Stoltze-Schule besuchen und kurz vor der Mittleren Reife stehen, abgeschoben werden. Dies, nachdem ihr Asylantrag abge-

lehnt wurde. Rathauschef und weitere Ver- antwortliche hatten angekündigt, gegen diese Entscheidung ankämpfen zu wollen, um zu erreichen, dass die Familie, die zuletzt in Af- ghanistan hinter Tempelmauern leben musste, da sie sich als Hindu-Minderheit vor Ge- waltakten schützen musste, bleiben kann und zudem nicht auseinandergerissen wird. Denn der Vater, der ein Jahr später zu seiner Familie in Deutschland gestoßen war, hat noch keinen Bescheid über sein Asylverfahren erhalten.

Nun soll im ersten Schritt eine Petition an den Hessischen Landtag ergehen, unterzeich- net von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Königstein, Mitgliedern des Magistrats, des Ausländerbeirates, der Königsteiner Kirchen- gemeinden und des Freundeskreises Asyl Königstein, die ab sofort im Rathaus der Stadt Königstein zur Unterschrift ausliegt.

Alle, die sich an dieser gemeinsamen Petition gegen die Abschiebung der Familie Kapoor beteiligen möchten, können die im Rathaus

ausgelegte Petition unterschreiben. Auch das Königsteiner Stadtparlament wird sich am morgigen Donnerstag in einer Sondersitzung mit dem Fall beschäftigen. Auf der Tagesord- nung steht das Formulieren einer fraktions- übergreifenden Resolution, um ein Signal zu setzen, dass auch die Politik hinter dem Ziel steht, Bleiberecht für die Familie zu erreichen.

Demnächst wird sich dann der Petitionsaus- schuss des Hessischen Landtags mit dem vorliegenden Fall befassen.

Petition für afghanische Familie liegt im Rathaus aus

Parlament will am Donnerstag Resolution beschließen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Hinzukommt, dass es sich zum Beispiel auch in einem Abschlusszeugnis und damit auch für das weitere berufl iche Fortkommen besser macht, wenn das Arbeitsverhältnis nicht durch

Königstein (el) – Es gibt natürlich auch in diesem Jahr wieder einen besonderen Anreiz, die Landhausmode nicht nur aus dem Schrank zu holen, sondern sie auch als modisches

Die Abholung von Wahlschein und Brief- wahlunterlagen für einen anderen ist nur möglich, wenn die Berechtigung zur Emp- fangnahme der Unterlagen durch Vorlage einer

„Wir gehen davon aus, dass die ALK jemanden haben wird, wenn nicht, dann wäre das sehr merkwürdig“, formuliert der FDP-Vorsitzende, der selbst einige Mitglie- der in den

Nach einem gemütlichen Abendessen und einigen Schoppen fuhr Herr Müller mit seinem Bus vor und die Senioren nahmen Abschied vom Neckartal.Auf der Heimfahrt erfuhren die Se-

August, von 19.30 bis 21 Uhr im Familienzentrum in Königstein (i-Punkt in der Hauptstra- ße 26): Gerade jetzt sind manche Stellen immer schwieriger zu besetzen und viel-

Kunstwochen und „Tanz ohne Grenzen“ wür- den in guter Erinnerung bleiben. Die Arbeit des Vereins sei nicht loszulösen von der Gründerin und Vorsitzenden Luisa Teodore- scu.

Schade – nichtsdestotrotz ist das Konzept des Sommernachtskonzertes der Kulturgesellschaft Königstein eine wunderschöne Idee und es bleibt zu hoffen, dass dieser