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Archiv "BG Chemie prüft Dioxin-Spätschäden" (12.02.1986)

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Arzneimittelverbrauch

berechnet nach dem Apothekenumsatz

in DM pro Einwohner

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Arzneimittel:

Preissockel bei 0,9 Prozent

BONN. Die Preise für Arz- neimittel, die zu Lasten der gesetzlichen Krankenver- sicherung abgerechnet werden, stiegen im De- zember 1985 gegenüber November um 0,2 Prozent (Vormonat: 0,1 Prozent).

Das geht aus dem „GKV- Arzneimittelindex" hervor, den das Wissenschaftliche Institut der Ortskranken- kassen (WIdO) im Auftrag der Spitzenverbände der Krankenkassen, der Kas- senärztlichen Bundesver- einigung, des Zentralinsti- tuts für die kassenärztliche Versorgung und der Bun- desvereinigung Deutscher

Apothekerverbände (ABDA) monatlich auf- grund einer repräsentati- ven Stichprobe ermittelt.

Diesem liegt die „Wld0- Medikamenten-Datei" zu- grunde, die Preise der Lau- er-Taxe für 53 000 zu La- sten der GKV abgerechne- te Artikel enthält.

Der „Preissockel" für das Jahr 1986 liegt bei 0,9 Pro- zent. Dies bedeutet: Bei weiterem absoluten Preis- stillstand ab Ende Dezem- ber 1985 würde sich im Jahresmittel 1986 das Preisniveau der Arzneimit- tel um 0,9 Prozent gegen- über 1985 erhöhen. EB

Bettenabbau wird fortgesetzt

KIEL. Schleswig-Holstein wird die Zahl der öffentlich vorgehaltenen Kranken- hausbetten bis Ende 1988 um drei Prozent verrin- gern. Nachdem am 23. Ja- nuar 1986 veröffentlichten neuen Krankenhausbe- darfsplan sind zum 31. De- zember 1988 insgesamt 13 563 Betten für Akut- kranke vorgesehen. Der al-

Zwischen 1979 und 1984 ist der Verbrauchswert an Arz- neimitteln in der Bundesrepu- blik um fast 47 Prozent gestie- gen. Berücksichtigt man die Preissteigerungsrate, die für diesen Zeitraum plus 24,8 Prozent betrug, so stellt man einen fast doppelt so hohen realen Verbrauchswert fest.

Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversi- cherungen nahmen im selben Zeitraum um 16,2 Prozent zu, also geringer als der Gesamt- verbrauch imu

te Plan peilte noch eine Steigerung der Bettenzahl auf 13 967 an. Ausgangs- punkt bleibt der Bettenbe- stand von 1979 mit 13 400, von denen allerdings 154 in mittlerweile aufgegebe- nen Kliniken standen.

Landesweit verringert wer- den auch die Betten für psychisch Kranke und Suchtkranke: 1979 gab es noch 5593 dieser Spezial- betten. Für Ende 1985 lau- tete die Planzahl 5394, und 1988 sollen es nur noch 5219 Betten sein.

Schleswig-Holstein hat mit einer offiziell angestrebten Versorgung von 5,5 Betten je 1000 Einwohner zusam- men mit Niedersachsen die niedrigste Bettendich- te aller Bundesländer. Bei einer Einwohnerzahl von 2,6 Millionen resultiert für Schleswig-Holstein ein rechnerischer Bettenbe- darf von 14 300 Betten in 1986 (Regierungszahl:

13 700). HC

Psychiatrie im Dritten Reich

KASSEL. Im Anschluß an die Meldung über die Aktivi- täten der NS-Forschungs- gruppe beim Landschafts- verband Westfalen-Lippe (Heft 51-52/1985) macht der Landeswohlfahrtsverband Hessen auf eine soeben er- schienene Dokumentation über die Euthanasie-Ver- brechen im Bereich des heutigen Landes Hessen aufmerksam. In Hessen wurden allein im Jahre 1941 in der Landesheil- und Pfle- geanstalt Hadamar mehr als 10 000 Patienten in der Gaskammer getötet.

Die Broschüre unter dem Titel „Mensch, achte den Menschen" dokumentiert diese Vorgänge, die dage- gen erhobenen Proteste und die nach 1945 errichte- ten Gedenkstätten. Sie ist beim Landeswohlfahrtsver- band Hessen erhältlich (Postfach 10 24 07, 3500 Kassel; 5 DM Schutzgebühr für „Psycho-soziale Hilfe"

Hadamar, Konto-Nummer 40 45 11 30, Kreissparkas- se Hadamar). LWV

Klinikenkette

„Sana" expandiert

HÜRTH/MÜNCHEN. Die vor acht Jahren unter Be- teiligung von 22 privaten Krankenversicherungen in München gegründete „Sa-

na-Kliniken-Gesellschaft mbH" hat inzwischen aus privater und gemeinnützi- ger Trägerschaft Kranken- häuser in Hamburg, Wild- bad, München-Solln und Stuttgart („Karl Olga") er- worben oder sich daran fi- nanziell beteiligt. Mit dem Städtischen Krankenhaus Hürth war 1984 erstmals auch ein Krankenhaus aus kommunaler Trägerschaft übernommen worden (140 Planbetten ; Grundversor- gung). Dort ist nach 13mo- natiger Bauzeit jetzt ein moderner Entlastungsbau errichtet worden, ohne die

Bettenkapazität insgesamt zu erhöhen. Der Neubau enthält zwei aseptische Operationssäle, eine noch erweiterungsbedürftige In- tensivstation und eine Not- fallbereitschaft.

Von dem Gesamtvolumen von 6,5 Millionen DM über- nahm die Stadt Hürth 4,25 Millionen DM; der private Träger 2,25 Millionen DM (sowie 2 Millionen DM für die Ausstattung). Die Fi- nanzierung der bereits fer- tig geplanten und ausge- schriebenen Gesamtsanie- rung ist beim Regierungs- präsidenten Köln als „vor- rangiges Projekt" bean- tragt worden.

Im Jahr 1985 lag die Bele- gung des Hauses bei 80 Prozent; 1986 sollen es 85 und 1987 bereits 90 Pro- zent sein (1983, vor der Übernahme: 68 Prozent).

1985 wurden 760 Notfall- einsätze gefahren; 635 Pa- tienten wurden notärztlich versorgt, weitere 430 sta- tionär aufgenommen. Der Pflegesatz liegt bei 220 DM (1970: 36,05 DM; 1980:

151,— DM). HC

BG Chemie prüft Dioxin-Spätschäden

HEIDELBERG. Über 700 Personen läßt derzeit die Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie auf Spätschäden des Dioxins untersuchen. Dabei han- delt es sich nicht nur um Arbeiter, die diesem Stoff exponiert waren, sondern auch um diejenigen, bei denen ein Kontakt mit Di- oxin nur vermutet wird.

Neben der beruflichen und persönlichen Anamnese erfolgen eingehende kör- perliche Untersuchungen sowie spezielle dermatolo- gische, neurologische und psychologische Labor- tests. Das standardisierte

Untersuchungsprogramm dauert für jeden Proban- den etwa vier Tage. jv Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 7 vom 12. Februar 1986 (19) 375

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