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Medizin in den Medien: Gesundheit ist präsent: in Zeitung, Hörfunk und Fernsehen

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Medizinische Hochschule Hannover August 2002

Medizin in den Medien

Gesundheit ist präsent: in Zeitung, Hörfunk und Fernsehen

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braucht es manchmal schon, wenn Medizin und Medien zusammentreffen. In unserer Titelgeschichte ab Seite 14 lesen Sie, wie Themen ihren Weg in die Medien finden und welche Wünsche es auf beiden Seiten gibt.

Vertrauen in das Wetter hatten die fleißigen Organisato- rinnen und Organisatoren des M H H-Sommerfestes (Seite 6).

Sie wurden trotz einiger Windböen nicht enttäuscht, ebenso wie die Gruppe um Professor Dr. Jochen Ehrich, die den 30sten Geburtstag der Kinderklinik Ende Mai mit einem großen Fest beging (Seite 8). Über aktiven Zuspruch würde sich das Krabbelnest »Peppino« freuen – ansonsten droht das Aus (Seite 20). Zwei Seiten später erfahren Sie, warum in der Kinderchirurgie Großes mit kleinen Schnitten geleistet wird.

Vertrauen setzt die Deutsche Forschungsgemeinschaft in die

Hochschule, indem sie zwei neue Sonderforschungsbereiche bewilligte (Seite 28).

Über viele Jahre vertrauten sie ihre Arbeitskraft der M H H

an, vor kurzem hieß es Abschied nehmen: Im Ruhestand sind die klinische Frauenbeauftragte Charlotte Wilken (Seite 32), Christoph Zywietz aus der Abteilung Biometrie (Seite 39) und schließlich auch meine Kollegin Christa Möller (Seite 38) – viele kennen sie durch ihre 25-jährige Tätigkeit in der Pressestelle.

Auch in Zukunft möchten wir Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, Interessantes und Abwechslungsreiches im M H H

Info bieten. Deshalb: Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie Ideen, Anregungen, Vorschläge haben. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Ihr Arnd Schweitzer

Vertrauen ...

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3 Editorial

Aktuelles 6 Sommerfest 2002

8 Kinderklinik feierte 30sten Geburtstag

9 Stiftung mhh– Interview mit Professor Schwartz 10 Der Vorstand informiert

11 Die neue Küche

Ausbildung: Kaufleute im Gesundheitswesen 12 Erstes Alumnifest

13 Freundegesellschaft zu Besuch Kurzmeldungen

Titel

14 Medizin in den Medien

6Sommerfest

Herausgeber:

Der Vorstand der Medizinischen Hochschule Hannover (mhh) Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion.

Abdruck honorarfrei.

Redaktion:

Dr. Arnd Schweitzer (as), verantwortlich Bettina Bandel (bb)

Christa Möller (ck) Ursula Lappe (la) Eva Satzke (sz)

Gestaltung, Satz und Reinzeichnung:

QART Büro für Gestaltung

Stresemannstraße 375, 22761 Hamburg Telefon: (040) 412 613-11

www.qart.de

Anzeigen:

Bredehöft & Wittwer Werbung und Kommunikation In der Dohle 47a, 29553 Bienenbüttel Telefon: (05823) 95 33 49 Fax: (05823) 95 33 50 E-Mail: info@betw.de www.betw.de

Druck:

Scherrer - Druck,

Daten- und Projektmanagement GmbH Striehlstraße 3, 30159 Hannover Telefon: (0511) 1 26 05 - 0 www.scherrer.de

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier

Fotos:

QART Büro für Gestaltung (Titelbild), Isabel Winarsch (12), ZDF (14 und 17), Fraunhofer- Institut ITA (28), Benita Heldmann (33), alle weiteren Fotos privat oder von Bettina Bandel,

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der mhh Titelbild:Die Medizinberichterstattung nutzt auch moderne Medien

Anschrift der Redaktion:

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bettina Bandel

Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover Telefon: (0511) 532-4046, Fax: (0511) 532-3852 Bandel.Bettina@mh-hannover.de

Das nächste mhhInfo erscheint Mitte Oktober.

Redaktionsschluss ist der 23. August 2002 ISSN 1619-201X

Impressum

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14Titel 23Kapseln für Kleine 33Girls´ Day 44Kreative Hilfe

Studium, Lehre und Weiterbildung 20 Peppino vor dem Aus

21 Studentenwerkspreis an mhh-Studentin Kurzmeldungen

Klinik

22 Weltpremiere in der Kinderchirurgie 23 Kapseln für Kleine

Patientenforum Hüfarthrose 24 HIV-Ambulanz wieder eröffnet

Kurzmeldungen

25 Patientenverfügungen – Interview mit Dr. Gerald Neitzke 26 Zu Gast in der mhh

27 6. HiLF-Symposium Der Gesundheits-Tipp

Forschung

28 Neue Sonderforschungsbereiche 29 Drittmittel

30 Den »brain drain« stoppen 31 Reha für Mütter

Arzt aus Weißrussland zu Gast

Emma H

32 Abschied von Charlotte Wilken 33 Girls’ Day 2002

Fotoausstellung in der Frauenklinik

Veranstaltungen und Termine

34 Vorschau auf Kongresse, Symposien und Tagungen Literatur

27 Rätselhafte Körpervorgänge

Leibhaftig – das aktuelle Buch von Christa Wolff Bücher von mhh-Autoren

Namen und Nachrichten 38 Abschied von Christa Möller 39 Abschied von Christoph Zywietz 40 Personalien

42 Dienstjubiläen

43 Ehrungen, Auszeichnungen, in Gremien gewählt

Vermischtes

44 Kunsttherapie für chronisch Kranke 46 Maschsee-Marathon

Ernährungsberatung zum Thema Saft

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Sommerfest 2002

(bb) Bei Sonnenschein genossen etwa 8.000 Besucherinnen und Besucher das große mhh-Sommerfest am 15. Juni 2002.

Die Tombola lockte mit vielen großzügigen Preisen, darunter eine Woche Kreta für zwei Personen. Rund 6.500 Lose wurden verkauft. Auf zwei Bühnen präsentierten sich Musik-Bands, Zirkusartisten und Tanzgruppen. Und an insgesamt 17 Ständen konnten sich die Gäste unter anderem über den Transfusionsdienst und den Zentralen Schreibdienst informieren, das Teddybär- Krankenhaus kennen und philippinische Kochkünste lieben lernen

Bühnen frei …

Aditi Chavan und Emily Dey zeigten traditionelle Tänze aus Indien (links). »Nikotin – pfui-Teufel«, sagen die Kinder der Gruppe von Jürgen Albrecht. Peter Mim & To präsentierten ein Pantomime-Programm zum Lachen und Mitmachen (rechts)

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wackelnde Wundertier 5Die zentrale Frauenbeauftragte der mhh, Dr. Marlena Robin-Winn, gewann bei der Tombola einen silber- schwarzen Regenschirm 6Bei der Gewinnausgabe herrschte den ganzen Tag über großer Andrang

1Ein Strohbad piekst und ist doch ganz weich 2Polizei-Pferde können so trainiert werden, dass sie keine Angst vor dem Feuer haben 3Die Frauenbeauftragten präsentierten ihre Arbeit und schenkten leckere Bowle ein 4Fest im Griff hatten die Kinder das

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Kinderklinik feierte 30sten Geburtstag

Aus diesem Anlass luden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der mhh alle Interessierten am 26. Mai 2002 zu einem Tag der offenen Tür ein. Die kleinen und großen Gäste erwartete ein umfangreiches Programm aus Veranstaltungen und Vorträgen sowie ein Sommerfest

4Merle freut sich über ihre Verwandlung zum Clown 5Die Big- Band begeisterte auch die Jüngsten 6In der Hüpfburg sahen viele Kinder die Welt aus einer neuen Perspektive

1Aus der Sicht eines Patienten sehen die beiden Ärztinnen schon ganz groß aus 2Dosenwerfen fasziniert und fordert heraus 3»Aha, so sieht das aus«, staunen die Kleinen am OP-Tisch

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Dienstleistungsberufe, die dem heutigen Arbeitsmarkt gerecht werden – damit befasste sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Jahr 2001. Die M H Hnutzt die Chance und bildet zur Kauffrau und zum Kaufmann im Gesundheitswesen aus: Menschen mit diesem Beruf planen und organisieren zum Beispiel Geschäftsprozesse, arbeiten in der Kundenbetreuung, in der Material- und Personalwirt- schaft oder im Rechnungswesen. Sie sind an Schnittstellen tätig – innerhalb des Betriebes sowie zu anderen Einrichtun- gen des Gesundheits- und Sozialwesens. Dabei spielen Quali- tätsmanagement und Marketing eine immer größere Rolle.

Die ersten Auszubildenden, Katharina Romanik und Patrick Schlüter, haben ihre Ausbildung am 1. August 2002 begonnen. Damit sie sich einen Überblick verschaffen können,

lernen sie zunächst verschiedene Bereiche der M H Hkennen – etwa die Forschungswerkstätten, die Presse- und Öffentlich- keitsarbeit und die Apotheke. Ab November 2002 werden sie jeweils etwa vier Monate lang beispielsweise im Personal- management beziehungsweise im Rechnungswesen eingesetzt.

Begleitet wird die praktische Ausbildung durch Unterricht an der Berufsbildenden Schule 14 im Roderbruch.

Andreas Görtler

Kontakt:

Andreas Görtler

Telefon: (0511) 532-9270, Fax: (0511) 532-4391 E-Mail: Goertler.Andreas@mh-hannover.de

Appetitlich und lecker

Die Küche wurde bei laufendem Betrieb saniert und erweitert

Neuer Beruf

Die mhhbildet Kaufleute im Gesundheitswesen aus

(bb) Am 19. Juni 2002 war es soweit: Zum ersten Mal konn- ten Mensa-Gäste zwischen Pizza, Auflauf, Salat oder den bekannten Gerichten wählen – »Free-Flow« nennt sich das Konzept. Die 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Küche sorgen täglich mit rund 2.500 Mittagessen für die Be- sucherinnen, Besucher, Patientinnen und Patienten.

Die drei »alten« Küchen – Mensa, Patientenversorgung und Diätküche – dienen künftig als medizinisches Zentralla- ger. Die neue zusammengelegte Küche befindet sich in einem Anbau neben der Essenausgabe und ist nun mit vielen moder- nen Geräten ausgestattet. Die Sanierung und der Bau began- nen im April 2000 und kosteten rund 16 Millionen Euro – eine Hälfte zahlte der Bund, die andere das Land.

Jutta Reinholz, Verwaltungsleiterin der Küche, erklärt:

»Die zum Teil erhöhten Essenpreise hängen nicht mit dem Umbau zusammen. Sie waren zwingend nötig, da der Einkauf teurer geworden ist und die letzte Preiserhöhung vor fast vier Jahren erfolgte.«

Insgesamt ist Jutta Reinholz mit der neuen Situation sehr zufrieden: »Es kommen mehr Gäste als früher und erste Rückmeldungen sind sehr positiv.« In der Küche fehle aller- dings noch das Tüpfelchen auf dem i: Die neue Spülküche für das Geschirr der Patientinnen und Patienten. »Erst wenn sie in Betrieb ist, haben wir Zeit und Energie genug, um ein noch breiteres Angebot zu präsentieren, zum Beispiel frisch zube- reitetes Essen aus dem Wok. Im September soll es soweit sein -und dann wird die Eröffnung auch gefeiert.

Beliebt:Currywurst mit Pommes frites

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In einer möglichen Stiftung wäre das Leitungsorgan der M H H künftig das Präsidium. Worauf wird es ankommen, damit die

M H H in der neuen Trägerschaft erfolgreich ist?

In einer Stiftung kämen auf die Führung neue Aufgaben hinzu, weil dann die Hochschule wirtschaftlich eigenständig sein wird. Ziel ist es, über die staatlichen Zuwendungen hinaus eigene Mittel einzuwerben. Es sind strategische Posi- tionierungen und Entwicklungen von der M H H in eigener Verantwortung zu planen und zu verwirklichen. Durch zunehmenden universitären Wettbewerb und wachsenden Kostendruck im Krankenhausbetrieb ist es geboten, die Mög- lichkeiten des neuen Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) auszuschöpfen. Das Gesetz erlaubt eine Stärkung des Präsidiums. Der M H H-Senat hat sich in seiner Sitzung am 17. Juli 2002 mit großer Mehrheit im Grundsatz für ein Präsidiumsmodell ausgesprochen. Abweichend vom jetzigen Vorstandsmodell soll es einen Präsidenten ohne Ressort neben mindestens vier Vizepräsidenten als weiteren Mitgliedern des Präsidiums mit verschiedenen Zuständigkeiten geben.

Die hochschulinterne Diskussion zur Umwandlung der M H H

in eine Stiftung des öffentlichen Rechtes greift immer kon- kretere Inhalte auf. Im Vordergrund der Diskussionen stand in den vergangenen Wochen die Frage: »Welches Leitungs- modell will die M H H in der Zukunft?« Die Übertragung des jetzigen Vorstandsmodells auf die Stiftung wird unterschied- lich bewertet. In der von der Lenkungsgruppe des Senates

Stiftung mhh – Ein Erfolgsmodell?

eingesetzten Arbeitsgruppe Gremien wurde der Vorschlag eines Präsidialmodells erarbeitet, der in der Lenkungsgruppe diskutiert, dem Senat der M H Ham 17. Juli vorgestellt und von diesem mit großer Mehrheit befürwortet wurde.

Ob dieses Modell in der nun anschließenden Diskussion mit dem Ministerium auch durchgesetzt werden kann, ist zur- zeit noch offen. Wir sind uns einig, dass die derzeit gültige

Professor Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz war von 1998 bis 2002 Vorsitzender des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen

Informationen zum neuen Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) finden Sie unter:

www.mh-hannover.de, Stichwort: Neues NHG.

Das vollständige Dokument können Sie finden unter:

www.nhg.niedersachsen.de/nhg/home/Neue_NHG.htm

Ein Interview mit Professor Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz, Leiter der Abteilung Epidemiologie,

Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der mhh

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W ie wird der Senat als höchstes akademisches Gremium aus- sehen und welches werden seine Aufgaben sein?

Der Senat wird auch in einer Stiftung das entscheidende Selbstverwaltungsorgan neben Präsidium und Stiftungsrat sein. Das neue NHG erlaubt es, den Senat personell zu erwei- tern – eine sinnvolle Lösung, weil das Konzil in Zukunft weg- fallen wird. Die Details müssen in den kommenden Wochen diskutiert werden.

Welche Bedeutung und welchen Charakter wird der Stiftungs- rat haben? W ie wird er zu besetzen sein?

Hinsichtlich der Größe macht das NHG ja Vorgaben: sieben Personen. Das ist vergleichsweise wenig. Es ist vorgesehen, dass ein Mitglied vom Senat entsandt wird und ein Mitglied vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Zur freien Besetzung aus Wissenschaft und Wirtschaft bleiben noch fünf Plätze übrig. Insgesamt müssen von den sieben Stellen min- destens drei an Frauen vergeben werden. Das sind die Vor- gaben. Es wäre vernünftig, im Bereich Wissenschaft sowohl die Grundlagenforschung wie die Klinik möglichst hochran- gig zu vertreten. Im Bereich der Wirtschaft wird man sich nach Persönlichkeiten umsehen, die eine sehr große Aus- strahlungskraft, große Führungserfahrung haben und die

geeignet sind, die Aufsichtsfunktionen in einem so großen Gebilde wie der M H H erfolgreich wahrzunehmen.

Die Finanzierung der M H Hin einer Stiftung wird sich ändern.

W ird das Budget genauso sicher sein wie bisher? Kann die Hochschule wirklich etwas gewinnen, wenn sie zum Beispiel die Bauherrenfunktion übernimmt?

Das Gesetz sieht eine Zuwendungsstiftung vor. Das bedeutet, die M H H bliebe grundsätzlich in direkter finanzieller Abhän- gigkeit vom Land. Für die ersten fünf Jahre sollte vertraglich eine Stabilität der finanziellen Zuwendungen erreicht wer- den. Im Übrigen hat die Stiftung die Möglichkeit nicht nur – wie bislang schon üblich – Drittmittel einzuwerben, sondern durch Geld von privaten und industriellen Stiftern ihren eige- nen Spielraum zu vergrößern. Dieser Aufgabe muss an der Spitze der M H H eine gewisse Priorität gegeben werden. Da- rüber hinaus wird die Übertragung der Bauherrenfunktion einerseits Einsparpotentiale erschließen, andererseits besteht großer Klärungsbedarf mit dem Land Niedersachsen, wie der Erhalt von Wert und Funktion des M H H-Vermögens zukünf- tig finanziert werden kann.

Humanmedizin-Verordnung mit Übergang der M H H in eine Stiftung nicht fortbestehen soll.

Die Info-Redaktion hat Professor Schwartz zu diesem Modell und anderen Themen der Stiftung befragt. Das Interview gibt nicht nur seine persönliche Ansicht wieder, sondern greift die wesentlichen Themen der Leitungstruk- turen und der zukünftigen Balance zwischen den Gremien in

der Stiftung auf. Der Vorstand begrüßt ausdrücklich, dass der Diskussionsprozess damit in die Hochschulöffentlich- keit getragen wird. Wir müssen zu einem breiten Konsens kommen.

Horst v. der Hardt

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(as) Dramatischer Auftakt: Mit einer Suite aus George Bizets

»Carmen« empfing das M H H Symphonie Orchester ehemalige Studierende, die sich zum ersten Alumnifest der Hochschule am 14. Juni 2002 in den Hörsaal F eingefunden hatten – ein Tag vor dem großen M H H-Sommerfest (siehe Seite 6). Rektor Professor Dr. Horst v. der Hardt dankte den Anwesenden herzlich für ihr Kommen. Für das erste Treffen sei die Reso- nanz auf die 2.000 versandten Einladungen sehr gut. Er sicherte allen Gästen zu, dass sie für ihr Kommen belohnt und

»so richtig verwöhnt« werden.

Zunächst folgte aber erst einmal ein wenig »Arbeit«: Der Rektor gab einen ausführlichen Überblick mit den Leistungs- zahlen, den Organen der M H H und ihren Schwerpunkten in Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Gleichzeitig be- leuchtete er die Veränderungen und Probleme, denen sich die Hochschule stellen muss: Die Juniorprofessuren, Besoldung der Chefärzte, das neue Niedersächsische Hochschulgesetz oder die Änderung der Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte waren ebenso Thema wie die Arbeitszeiten oder DRGs (Diagnosis Related Groups). Schließlich skizzierte Professor v. der Hardt die Zukunft der M H Hin der möglichen

Rechtsform einer Stiftung. Nach einem Vortrag über die Be- deutung der Ehemaligen für die Hochschulen und einer weiteren Kostprobe aus »Carmen« durfte endlich getafelt werden. An mehreren festlich gedeckten Tischen und im Innenhof des Klinischen Lehrgebäudes genossen die Gäste kulinarische Köstlichkeiten des italienischen Buffets, das der Catering-Service der M H H-Küche gezaubert hatte. Und Klän- ge des Duo Piazolla umrahmten das, weswegen die meisten gekommen waren: das Gespräch mit anderen über Erlebtes und Gegenwärtiges in der M H H.

Kontakt:

mhh-Alumni e. V.

c/o Medizinische Hochschule Hannover OE 9100

Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover www.mhh-alumni.de

Auf dem Weg

Erstmals lud die Hochschule zu einem Alumnifest – eine Fortsetzung ist im kommenden Jahr geplant

Köstlich:Im Innenhof des Klinischen Lehrgebäudes ließ es sich beim Alumnifest gut speisen Duo Piazolla:Im Tangoschritt zum Buffet

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(bb) »Wie viel kostet eigentlich eine Herztransplantation?«

Solche und ähnliche Fragen waren im Hörsaal R am 5. Juni 2002 zu hören – beim Treffen der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e. V. mit den Experten der Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie.

Professor Dr. Axel Haverich begrüßte die etwa 70 Gäste.

Anschließend berichtete Assistenzarzt Dr. Stefan Fischer über aktuelle Probleme in der Herz- und Lungen-Transplantation und deren Lösungen: »Infektionen sind ein sehr ernstes Pro- blem nach Lungentransplantation und tragen wesentlich zur Sterblichkeit nach der Organübertragung teil. Das Risiko für einen Lungeninfekt nach Transplantation verringert sich je- doch mit einer neuen minimal invasiven Technik: Die Patien- tinnen und Patienten haben weniger Schmerzen und können in die Lunge eindringende Keime besser abhusten.« Zu den Vortragenden zählte auch Rika Uhle, die stellvertretende OP-Leitung. Sie schilderte sehr anschaulich den Alltag des Krankenpflege-Personals: »Eine Operation mit wenigen Wor- ten – Hand in Hand – zeichnet die gute Zusammenarbeit aus.« Die Leiterin der Intensivstation, Margaret Stenzel-Paul, sagte: »Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, die Ope- rierten zu beruhigen, wenn sie aufwachen, aber noch nicht sprechen können, weil sie noch über einen Tubus beatmet werden.« Dr. Gregor Warnecke, wissenschaftlicher Mitar- beiter der Abteilung, erklärte: »Großtierexperimentelle For- schung ist ein besonderer Schwerpunkt unserer Abteilung und stellt das entscheidende Bindeglied zwischen Grundlagen- forschung und klinischer Anwendung neuer therapeutischer Verfahren dar.«

Bei Kaffee und Kuchen tauschten die Freunde zum Ab- schluss Gedanken mit den Vortragenden aus und so manche Frage erhielt noch eine Antwort: Eine Herztransplantation kostet etwa 45.000 Euro.

Fragen und Antworten

Die Freundegesellschaft informierte sich über Transplantationen Korrekt

(bb) Im vergangenen Info ist leider ein Gast- wissenschaftler nicht richtig begrüßt worden:

Dr. Sadanand M. Gaikwad (Ph.D., MSc) arbeitet zurzeit in der mhh-Abteilung Neuro- pathologie. Versehentlich haben wir dem Nachnamen ein »n« zuviel zugemutet und die Abteilung nicht richtig benannt.

mhhInfo im Internet

(bb) Ab sofort können Sie sich das aktuelle mhh Info und die vergangenen Ausgaben auch im Internet ansehen. Klicken Sie dazu auf die Home- page der Hochschule (www.mh-hannover.de).

Unter dem Stichwort »Vorstand« und »Presse- und Öffentlichkeitsarbeit« finden Sie die mhh Infos. Gedruckte Exemplare erhalten Sie kosten- los zum Beispiel in der Mensa, der Hoch- schulbibliothek, der Cafeteria oder direkt bei uns, in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Kontakt:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: (0511) 532-6771

E-Mail: Pressestelle@mh-hannover.de www.mh-hannover.de/pressestelle/home/

Multi-Karte kommt

Nachdem der mhh-Vorstand grünes Licht gegeben hat, wird die Multi-Karte auf den Weg gebracht. Sie soll als Beschäftigten-, Studieren- den- oder Gastausweis eingeführt werden und gleichzeitig für die bargeldlose Bezahlung in der Mensa nutzbar sein. Erweiterungen zum Beispiel im Hinblick auf die Zutrittssicherung sind geplant. Ein detaillierter Zeitplan und eine Rahmen-Dienstvereinbarung zur Einführung der Karte sind in Arbeit. Weitere Informationen im nächsten mhhInfo.

Projektgruppe Multi-Karte Informationen:

www.mh-hannover.de,

Stichwörter »Internes« und »Projekte«

Kontakt:

Stefan Voigt

Telefon: (0511) 532-5125, Fax: (0511) 532-8342 E-Mail: Voigt.Stefan@mh-hannover.de

Veranstaltungsservice

(bb) Schnittchen, Kuchen, Getränke und vieles mehr – diese Leckereien können bei der Per- sonalküche für Veranstaltungen auf dem mhh- Gelände bestellt werden. Das Angebot gilt von montags bis freitags und Bestellungen müssen mindestens vier Tage vor dem Termin in der Küche eingehen. Darüber hinaus können Grup- pen zum Gästetarif auch in der Mensa Mittag essen – eine Voranmeldung ist erwünscht.

Kontakt:

Hannelore Pfingsten Telefon: (0511) 532-3383 Fax: (0511) 532-8438

Kurzmeldungen

Interessiert:Die Freundegesell- schaft zu Besuch in der mhh

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Medizin in den Medien

Gesundheit ist präsent: in Zeitung, Hörfunk und Fernsehen

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»Das brauche ich Ihnen nicht zu erklären. Das verstehen Sie sowieso nicht.« Noch vor zehn Jahren konnte es einem Journa- listen passieren, dass ein M H H-Mediziner ihn mit dieser Ant- wort abspeiste. Heute sind solche Ausflüchte selten geworden.

Alle Medien veröffentlichen Medizinthemen: Neue Thera- pieansätze bei den großen »Volksseuchen« wie Krebs stehen neben Tipps zur Vorbeugung unter dem Motto »Bitte bleiben Sie gesund«. Bei der Themenauswahl sind Journalisten auf Mediziner, Nachrichtenagenturen, Fachzeitschriften und Pres- sestellen angewiesen. Je besser der »Service« ist, den eine Klinik Reportern anbieten kann, um so häufiger finden sich Berichte in den Medien.

Einfache, präzise Sprache ohne Fachchinesisch muss jeder Arzt beherrschen. Wie will er sonst seinen Patienten die Diag- nose oder Therapie erläutern? Auch bei Pressekonferenzen

»verstecken« sich Mediziner nur noch selten hinter Fachaus- drücken. Die beste Erklärung wird noch besser, wenn sie bebildert wird.

Die Pressestelle der M H H stellt zudem so etwas wie eine Ver- mittlerfunktion eines Expertenpools: Neue Erkenntnisse zur Nierenkrebsbehandlung? Ein M H H-Professor schätzt sie ein und gibt dem Journalisten – und damit den Lesern – einen Halt in der Flut der Medizininformationen.

Im Wettbewerb, der mittlerweile auch Krankenhäuser, Praxen und Forscher erreicht hat, geht es darum, sich gut am Markt zu platzieren. Das gelingt nur, wenn Mediziner und Journalisten zu einem respektvollen Miteinander kom- men. In schwierigen Zeiten – etwa bei Kunstfehlerprozessen oder Streit um Arbeitszeiten – zeigt sich, wie belastbar die Beziehung ist. Ärzte sollten nicht den Fehler machen, Medien als Verlautbarungsorgane anzusehen. Und Journalisten soll- ten den Mut haben, lieber dreimal nachzufragen, als etwas zu schreiben, das sie nicht verstanden haben. Die M H H hat mit der Pressestelle einen optimalen Link zu den Medien:

Nutzen Sie ihn!

Stefan Z orn

Egal ob Zeitung, Zeitschrift, Radio oder Fernsehen

Wer etwas auf sich hält, bietet seinen Kunden Medizinberichterstattung an

Stefan Zorn:Er ist stellvertretender Leiter der Lokalredaktion bei der

Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ)

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In den Reportagen kommen Ärztinnen und Ärzte, Therapeu- tinnen und Therapeuten, Pflegekräfte und natürlich auch Patientinnen und Patienten mit ihren eigenen Erfahrungen zu Wort. Viele Ausgaben beschäftigen sich mit nur einem einzi- gen Thema, das ausführlich mit Fachärztinnen und -ärzten diskutiert wird, zum Beispiel »Allergien«, »Diabetes« oder

»Herzinfarkt«. Hier haben Hörerinnen und Hörer die Gele- genheit, Fragen direkt an die Studiogäste zu richten. Zwei- bis dreimal im Jahr geht die Sendung auf Reisen. Dann berichten wir aus Facheinrichtungen und Kliniken, sprechen über Be- handlungen oder Rehabilitation.

Woher stammen unsere Themen? Zum Teil aus den Mel- dungen, die uns täglich ins Haus flattern: Sensationsberichte über Wunder wirkende Medikamente, amtliche Mitteilungen über die Verbreitung von Infektionskrankheiten, Pressemit- teilungen aus dem Gesundheitsamt oder aus Universitätskli- niken wie der M H H. Weitere Informationen entnehmen wir Ärztezeitschriften, Firmenbroschüren, Krankenkassenmaga-

zinen, Büchern und Forschungs-Veröffentlichungen. Alles wird gelesen, verworfen oder ausgewählt. Vieles wandert sofort in den Papierkorb, aber oft ist auch ein Thema von all- gemeinem Interesse dabei, das wir für »Gesundheit heute«

aufgreifen. Es wird so aufbereitet, dass die Hörerinnen und Hörer sich gut im Thema zurechtfinden. Zusammenhänge werden erklärt und sind – wenn es sich anbietet – mit Geräu- schen und atmosphärischen Einblendungen akustisch illus- triert. Wichtig ist, dass die Sprache klar und verständlich ist, da Radio ein flüchtiges Medium ist. Zuhörerinnen und Zu- hörer können nicht nachlesen wie in einer Zeitung. Deshalb kommt es auf einfachen Satzbau und eindeutige Aussagen an.

Gabriele Hausmann

Radio ist ein flüchtiges Medium

»Gesundheit heute« auf NDR 1 Niedersachsen berichtet über neu entwickelte Medikamente, computergestützte Operationstechniken und schonende Diagnoseverfahren

Gabriele Hausmann:Sie ist die Redakteurin von

»Gesundheit heute« auf NDR 1 Niedersachsen.

Die Radio-Sendung läuft jeden zweiten Mittwoch im Monat von 20.05 bis 21.00 Uhr

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Herr Dr. Bleich, nach welchen Gesichtspunkten suchen Sie die Themen aus?

Da spielen unterschiedliche Kriterien eine Rolle. Zum Bei- spiel sind es Themen, die die Zuschauer persönlich betreffen oder betreffen könnten – wie Diabetes oder Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Dazu kommen Beiträge mit jahreszeitlichen oder aktuellen Bezügen, also Sonne und Urlaub oder die Herzwoche der Deutschen Herzstiftung. Schließlich berich- ten wir über medizinisch relevante Jahrestage, Kongresse und gesundheitspolitische Entscheidungen.

Sie sind nicht nur Themenplaner, sondern auch Autor. Z um Beispiel haben Sie in den M H H-Abteilungen Diagnostische Radiologie und Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie einen Beitrag über die O peration eines ausgeweiteten Blutgefäßes (Aneurysma) gedreht. W ie entstand der Beitrag?

Autoren sind die Erzähler – und so habe ich mir zusammen mit einem weiteren Redakteur den roten Faden des Beitrages überlegt. Kolleginnen und Kollegen aus dem Redaktionsse- kretariat schrieben die Themenanmeldung, das Produktions- protokoll und den Dienstreiseantrag. Vor Ort waren außer uns Autoren der Kameramann und der Tonassistent vom ZDF-Landesstudio Hannover. Aus der M H Hunterstützte uns Kurt Singelmann vom Videostudio bei der Technik und durch sein vertrautes Verhältnis zu den operierenden Ärzten. Nach den Dreharbeiten kamen noch das Musik- und Filmarchiv sowie Cutter, Sprecher, Tontechniker, Grafiker und die ab-

nehmende Redakteurin hinzu. Sie prüfte – mit der nötigen Distanz –, was der Beitrag aussagt und wie er wirkt. Schließ- lich erstellten Onlineredakteure das Internetangebot unter www.praxis.tv.

Fernsehen lebt von den Bildern. Bei dem M H H-Beitrag konnten Sie die O peration filmen. W ie finden Sie sonst aussagekräf- tige Bilder?

Oft erfordert das viel Kreativität, Zeit und Geld. Durch den Schnitt und durch Grafiken lassen sich viele Probleme lösen, doch manchmal gibt es keine geeigneten Bilder; dann müssen wir mit Metaphern arbeiten – zum Beispiel mit Elektrokabeln als Symbole für Nervenstränge. Bei Themen aus der Psychiatrie oder Psychologie sind wir gelegentlich ebenfalls auf Sinn- bilder angewiesen. Dabei dürfen wir niemanden bloßstellen und wollen keinem Voyeurismus dienen.

Und die Sprache? W ie »einfach« sollten medizinische Sachverhalte erklärt werden, um Laien nicht zu über- und W issende nicht zu unterfordern?

Zu einfach geht es gar nicht – denn die Zuschauer können den Beitrag normalerweise nicht anhalten, zurückfahren und wiederholen. Nur das absolut Notwendige soll erzählt wer- den. Dabei können selbst Experten ein Aha-Erlebnis haben, zum Beispiel bei plastischen 3D-Animationen.

W ie allgemeinverständlich drücken sich die Experten denn aus?

Während sie früher kaum bereit waren, von ihrer Fach- sprache abzuweichen, können und wollen sich heute viele verständlich ausdrücken. Immer mehr haben bereits Medien- erfahrung gesammelt und einige sogar ein Medientraining absolviert. Wenn es mal Probleme gibt, kommt unser Kön- nen ins Spiel: nachhaken, unterbrechen, wiederholen, Alter- nativen suchen und notfalls über den Sprechertext auffangen oder weglassen.

Fernsehen – Fachwissen mit Bildern vermitteln

Dr. Thomas Bleich hat Medizin und Journalistik studiert. Jetzt arbeitet er als Redakteur

beim ZDF in Mainz für die PRAXIS-Sendungen. Im Gespräch mit Info-Redakteurin Bettina Bandel

Dr. Thomas Bleich vermittelt Medizin-Themen per Fernsehen

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Lange schon sind die Zeiten vorbei, da Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im stillen Kämmerlein forschten, auf Fachkongressen gern über ihre Projekte berichteten, den Kon- takt zu Publikumsmedien jedoch scheuten. Die M H Hbegann sehr früh mit ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Bereits 1969, nur vier Jahre nachdem die Hochschule eröffnet worden war, wurde eine Pressestelle eingerichtet – damals unter der Leitung von Geva von Huenersdorff. Seither haben sich dort viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um den bisweilen schwierigen Spagat zwischen Medizin und Medien bemüht.

Nicht immer gelingt der. Zu unterschiedlich sind die Wün- sche und Erwartungen auf beiden Seiten. Wenn der M H H an einer Berichterstattung über Kongresse oder Veranstaltungen gelegen ist, winken Medienvertreter nicht selten ab. Sie inter- essiert eher die schnell vermittelte Expertenmeinung zu einer neuartigen Therapie oder zu allgemeinen Themen: »Wie wirkt sich das schwüle/heiße/kalte Wetter auf das Wohlbefinden aus?« Darauf ist aus der Hochschule gelegentlich zu hören:

»Ein Interview noch heute? Geht das nicht nächste Woche?«

Dann werben wir um Verständnis, dass die Zeitung eben mor- gen einen Bericht darüber im Blatt haben muss, dass der Rund- funk, das Fernsehen noch heute senden will. Und auf die Frage:

»Warum ist die Pressemitteilung denn nicht in der Zeitung erschienen?«, erklären wir, dass eine Pressemitteilung eben nur ein Angebot an die Medien ist, ein Thema aufzugreifen.

Keinesfalls gibt es eine Gewähr für einen Beitrag und schon gar nicht für die Übernahme unserer Textfassung im Wortlaut.

Den Journalistinnen und Journalisten müssen wir anderer- seits hin und wieder deutlich machen, dass Ärztinnen und Ärzte einer Medizinischen Hochschule drei Aufgaben – Lehre, Forschung, Krankenversorgung – zu erfüllen haben, was oft kaum zu schaffen ist. Dazu die Wünsche nach einem Dreh, einer Einschätzung oder einem Telefoninterview ...

Die gute Nachricht: Meist gelingt es trotzdem – vor allem, weil mit den Jahren das gegenseitige Verständnis gewachsen ist und weil viele positive Begegnungen zu einem fruchtbaren

Der schwierige Spagat

Warum es nicht immer einfach ist, zwischen Medizin und Medien zu vermitteln

Nicht nur am Telefon:

Christa Möller und Dr. Arnd Schweitzer aus der mhh-Pressestelle

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Keine Wissenschaft ist in den Medien so präsent wie die Medizin, und das nicht nur auf Gesundheitsseiten oder in Wissenschaftsmagazinen. Wo das Informationsbedürfnis groß ist, braucht es gute Vermittlerinnen und Vermittler. Medizin- Journalistinnen und -Journalisten, die sich auf hohem fachli- chem Niveau verständlich ausdrücken können, sind gefragt.

Zwar sind die Berufsperspektiven in tagesaktuellen Medien zurzeit nicht rosig – allerorten wird gespart, die Redaktionen schrumpfen und der Konkurrenzdruck unter den freien Jour- nalistinnen und Journalisten hat erheblich zugenommen.

Andererseits will eine Vielzahl von Fachmedien gefüllt sein, und auf allen Gebieten der Öffentlichkeitsarbeit für Medizin ist journalistischer Sachverstand so willkommen wie nie.

Aber wie erwirbt man das – journalistischen Sachver- stand? Grundsätzlich ist der Zugang zum Beruf des Journa- listen frei. Der erste Weg – auch in die Öffentlichkeitsarbeit – führt in der Regel über freie Mitarbeit in Zeitungsredak- tionen. Sie ist notwendig und unbedingt zu empfehlen, um journalistische Erfahrungen zu sammeln. Auf Dauer aber erweist sie sich als hart. Eine systematische Ausbildung kann sie nicht ersetzen, und wenn die Ausbildung fehlt, ist es schwer, an anständig bezahlte Aufträge zu kommen. Das journalistische Volontariat ist schon eine solidere Grundlage.

Aber die Wartelisten der Redaktionen sind lang, wie auch die der privaten Journalistenschulen. Bewerber um ein Volonta- riat werden deshalb wieder auf den steinigen Weg verwiesen:

erst einmal ein paar Jahre freie Mitarbeit zu eher undank-

baren Bedingungen – während des Medizinstudiums kaum möglich und danach für junge Ärztinnen und Ärzte keine verlockende Perspektive.

So bleibt die Möglichkeit der akademischen Weiterbildung nach dem Medizinstudium. An der Hochschule für Musik und Theater Hannover wurde der »Ergänzungsstudiengang Journalistik«, der junge Ärztinnen und Ärzte in zwei Jahren zu diplomierten Fachjournalisten ausbildete, allerdings vor zwei Jahren eingestellt. Journalistik oder Öffentlichkeits- arbeit kann man in Hannover nun an der Fachhochschule studieren, jedoch ohne Spezialisierung auf Medizin. Zugangs- voraussetzung ist das Abitur. Das Studium dauert mindestens drei Jahre und schließt mit dem Bachelor ab. Grundständige Studiengänge der Journalistik bestehen noch an einer Reihe weiterer deutscher Universitäten und Fachhochschulen.

Ähnlich wie der ehemalige Ergänzungsstudiengang in Hannover bietet sich der Zusatzstudiengang Wissenschafts- journalismus an der Freien Universität Berlin für Hochschul- absolventen an. In einem Jahr lernen sie hier die Vermittlung von Wissenschaftsthemen. Am Ende verleiht die Universität ein Zertifikat. Ein verkürztes Journalistik-Aufbaustudium ohne fachliche Spezialisierung ist außerdem an den Univer- sitäten Mainz, Bamberg und Hohenheim möglich.

Gunter Reus

Weitere Informationen:

Journalistik/Öffentlichkeitsarbeit an der Fachhochschule Hannover www.ik.fh-hannover.de

Wissenschaftsjournalismus an der Freien Universität Berlin www.kommwiss.fu-berlin.de

Viele Wege führen zum Medizin-Journalismus

Journalist wird man durch freie Mitarbeit, Ausbildung, Volontariat oder Studium

Professor Dr. Gunter Reus:Er ist Professor am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hoch- schule für Musik und Theater Hannover

3 B E

,

(19)

Dialog zwischen Medizin und Medien motivieren.

Arnd Schweitzer, Christa Möller

Der schwierige Spagat

Warum es nicht immer einfach ist, zwischen Medizin und Medien zu vermitteln

(20)

Die Mütter und Väter sind hauptsächlich Studierende der M H H. Für sie ist es dank dieser Elterninitiative überhaupt erst mög- lich, Kurse und Veranstaltungen – die meist am Nachmittag stattfinden – wahrzunehmen. Auch einige M H H-Mitarbeite- rinnen und -Mitarbeiter profitieren von dem Angebot. Vier Erzieherinnen arbeiten nach einem modernen pädagogischen Konzept und werden von zwei weiteren Personen unterstützt, so genannten Bundessozialhilfegesetz-Kräften (BSHG). Da eini- ge Kinder noch krabbeln und gewickelt werden müssen, ist ein guter Personalschlüssel zwingend erforderlich. Die Eltern helfen hier und da aus – sie gehen den Erzieherinnen zur Hand, übernehmen Reinigungsaufgaben, kleinere Reparatu- ren oder Renovierungen und kochen regelmäßig für die Kids.

Doch schon bald wird die vor zehn Jahren gegründete Initiative schließen müssen. Der Grund: Die Stadt hat starke finanzielle Kürzungen vorgenommen. Nadine Egner, die Vor- standsvorsitzende des Krabbelnestes, ist enttäuscht: »Dadurch fallen in Zukunft die BSHG-Kräfte weg, den Erzieherinnen werden Stunden gestrichen und es müssen mehr Eltern- dienste geleistet werden. Leider gibt es zu wenige Eltern, die sich engagieren möchten. Viele wollen ihre Kinder in einer

Full-Service-Einrichtung abgeben und keinerlei Aufgaben übernehmen.« Dabei haben die Peppino-Eltern nicht nur Aufgaben in der Krabbelgruppe, sondern auch Spaß. Zum Beispiel beim sommerlichen Grillen oder bei Ausflügen.

Der AStA der M H H hat einen Rettungsversuch gestartet und Geld aus der vergangenen M H H-Party zugesagt, doch eine langfristige Lösung ist vonnöten. »Spenden zu akquirieren ist sehr frustrierend. Die Kids sind für Firmen und Organisa- tionen nicht repräsentativ genug«, sagt Nadine Egner. Fehlen weiterhin engagierte Eltern und eine finanzielle Lösung, so wird aus dem Spiel- und Toberaum eine Abstellkammer.

Schließt Peppino, so werden manche Studierenden es sehr schwer haben, ihr Studium zu beenden.

Daher möchten wir alle Eltern – ob Studierende, Mitar- beiterinnen oder Mitarbeiter – herzlich einladen, uns zu besu- chen und vielleicht auch einmal mit ihrem Kind zu hospitie- ren, um das Krabbelnest kennen zu lernen und uns dann zu unterstützen.

Markus O szwald

Das Krabbelnest Peppino steht vor dem Aus

Studierende kennen die 17 kleinen Rennfahrer im Vorklinischen Lehrgebäude – die Kinder vom Krabbelnest Peppino.

Die Ein- bis Dreijährigen werden von 7.15 bis 13.15 Uhr und von 12.30 bis 18.30 Uhr betreut

Stillstand droht:Damit Kinder weiterhin betreut werden können, müssen sich noch mehr Eltern engagieren

Kontakt:

Nadine Egner

Telefon: (0511) 27063836

(21)

(bb) »Zeit und viele Kontakte, das ist es, was man braucht«, beschreibt die Medizin-Studentin Annette Bruns ihre Arbeit als Sprecherin des Wohnheims Menschingstraße. Vier bis zwanzig Stunden in der Woche kümmert sie sich um die Wohnsituation der 80 Studierenden verschiedener Fachrich- tungen. Am 3. Juni 2002 würdigte das Studentenwerk ihr soziales Engagement im Hochschulbereich mit einem Preis in Höhe von 500 Euro. Insgesamt wurden acht Einzelpersonen und drei Gruppen für ihre Arbeiten ausgezeichnet.

Annette Bruns hat sich insbesondere für die Internet- Anbindung engagiert, indem sie Informations-Veranstaltun- gen organisiert und Bewohnerinnen und Bewohner motiviert hat, beim Legen der Kabel mitzuhelfen. Da der Arbeitsraum des Wohnheims für den Server gebraucht wurde, funktio- nierte sie mit weiteren Studierenden ein Fotolabor zum neuen Arbeitsraum um. Zudem sorgte sie dafür, dass ein geerbtes Klavier hergerichtet und die Sektbar renoviert wurde. »Leute zu motivieren ist nicht einfach«, sagt sie. Manchmal gelinge es ihr mit einem Gespräch bei Kaffee und Kuchen. »Wenn dann zwei bis drei Personen einsehen, dass man es auch schö- ner haben könnte, ist schon der halbe Weg beschritten.«

Soziales Engagement geehrt

Medizin-Studentin Annette Bruns erhielt den Studentenwerkspreis

Internationales Studium gefördert

(bb) Beim Förderprogramm »Promotion an Hochschulen in Deutsch- land« des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) wurden aus knapp 100 Anträgen 42 ausgewählt – unter ihnen das MD/PhD-Programm »Molekulare Medizin« der mhh. Der Spitzen- reiter – die Universität Göttingen – erhielt vier Programme. Ziel des Förderprogrammes ist es, Qualität und Konkurrenzfähigkeit des Hochschul- und Forschungssystems zu stärken und attraktive Angebote für Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Inland und für hoch qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland zu schaffen. Das Bundesministerium für Bildung und For- schung hat dafür zunächst bis 2003 insgesamt zwölf Millionen Euro bereitgestellt.

Kontakt:

Dr. Susanne Kruse

Telefon: (0511) 532-6011, Fax: (0511) 532-6003 E-Mail: Kruse.Susanne@mh-hannover.de Famulieren in Großbritannien

(bb) Studierende der mhh, die sich für Nephrologie, Dialyse und Transplantation interessieren, können nach dem zweiten klinischen Studienjahr in Großbritannien famulieren. Für dieses Projekt spon- serte die Firma Ortho Biotech, Division of Janssen-Cilag GmbH in Neuss, 3.000 Euro, die von der Gesellschaft der Freunde der mhh e. V. verwaltet werden. Erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber erhalten daraus ein Reisestipendium. Interessierte wenden sich bitte mindestens sechs Monate vor Famulaturantritt an das Akade- mische Auslandsamt der mhhoder an Professor Dr. Jens Bahlmann.

Kontakt:

Akademisches Auslandsamt Telefon: (0511) 532-6026

E-Mail: Bargsten.Ritva@mh-hannover.de Professor Dr. Jens Bahlmann

Telefon: 906-3530

E-Mail: Bahlmann.Jens@mh-hannover.de

Ihr Preisgeld möchte die Studentin für das Wohnheim ver- wenden. »Geselligkeit kommt bei uns zu selten vor, gerade durch die Internet-Anschlüsse in jedem Zimmer kochen viele ihr eigenes Süppchen.« Für das Musikzimmer fehlen noch Dämmplatten. Da müssen Kostenvoranschläge besorgt, hel- fende Hände gesucht und das Studentenwerk um Unterstüt- zung gebeten werden. Das alles macht sie ehrenamtlich – mit Hilfe ihrer Kontakte und mit viel Zeit.

Kontakt:

Annette Bruns Telefon: (0511) 281994 E-Mail: Annette-Bruns@web.de

Annette Bruns:

Sie bewirkte viele Veränderungen im Wohnheim Menschingstraße

(22)

(ck) In der von Professor Dr. Benno M. Ure geleiteten Abtei- lung Kinderchirurgie der M H H wurde am 12. Juni 2002 erst- mals weltweit ein Säugling mit einer Gallengangzyste erfolg- reich minimal invasiv operiert. Die kleine Patientin hat den Eingriff sehr gut überstanden und konnte gesund nach Hause entlassen werden.

Der drei Monate alte Säugling litt an einem fehlgebildeten Gallengang: Der Abfluss der Galle in den Dünndarm war gestört – mit lebensbedrohlichen Folgen. Dank der speziellen Operationstechnik war es nicht erforderlich, den Bauch mit einem großen Schnitt zu öffnen. Die viereinhalbstündige Ope- ration erfolgte mit Spezialinstrumenten von der Dicke einer Kugelschreibermine, die über Monitore gesteuert wurden.

Die Chirurgen entfernten den erweiterten Teil des Gallen- gangs, die Zyste, und stellten eine neue Verbindung zwischen Gallengang und Darm her. Über einen kleinen Schnitt am Nabel schufen sie zudem eine weitere Darmverbindung.

In der Kinderchirurgie der M H H sind unter der Leitung von Professor Ure im zurückliegenden Jahr rund 300 mini- mal invasive Operationen durchgeführt worden. Die jetzige

»Weltpremiere« ist bereits die vierte: Zuvor gelang bei einem

Neugeborenen das Entfernen eines fehlgebildeten Lungen- teils, bei einem anderen konnte eine komplexe Darmfehl- bildung korrigiert werden und schließlich wurde bei einem kleinen Patienten nach einer Verletzung das Zwerchfell rekon- struiert. Die besonderen Vorteile der modernen »Schlüssel- loch«-Chirurgie: Es bleiben kaum sichtbare Narben zurück, die Kinder haben geringere Schmerzen und erholen sich rascher.

Kontakt:

Professor Dr. Benno M. Ure

Telefon: (0511) 532-9260, Fax: (0511) 532-9059 E-Mail: Ure.Benno@mh-hannover.de

Weltpremiere

mhh-Kinderchirurgen operierten erstmals minimal invasiv Gallengangzyste bei einem Säugling

Mit kleinen Instrumenten:

Professor Dr. Benno Ure (links) und sein Team bei einem minimal invasiven Eingriff

(23)

(as) Viele kennen das Problem: Nach dem Treppensteigen oder einem ausgedehnten Spaziergang schmerzen die Gelenke.

Oftmals ist eine Arthrose die Ursache – der Gelenkknorpel verschleißt, die Knochen reiben direkt aufeinander, starke Schmerzen und eine geringere Beweglichkeit sind die Folgen.

Ist die Krankheit fortgeschritten, hilft meist nur ein künstli- ches Gelenk. Die Entscheidung, sich operieren zu lassen, fällt jedoch nicht leicht, häufig bestehen viele Fragen.

Im Rahmen des Patientenforums »Hüftarthrose und künst- licher Gelenkersatz« informierten Ärztinnen, Ärzte und Physiotherapeuten der M H H über die Behandlung der Hüft- arthrose. Ihr Ziel war es, Patientinnen und Patienten Ängste zu nehmen. Die Leitung hatte Professor Dr. Christian Krettek, Direktor der Unfallchirurgischen Klinik der M H H.

Schwerpunkte des Patientenforums waren:

– Informationen zur Hüftarthrose, zum künstlichen Gelenk- ersatz sowie zum Operations- und Behandlungsverlauf – das richtige Verhalten vor und nach der Operation – moderne Narkosemöglichkeiten

– Blutspendeverfahren und Eigenblutspende – Krankengymnastik und Rehabilitation

Das Forum schloss mit dem Workshop »Chirurgie zum An- fassen«: Patientinnen und Patienten konnten anhand von Prothesen und Modellen erfahren, wie der künstliche Gelenk- ersatz aussieht und wie die Operation abläuft.

(bb) Haben Kinder Schmerzen oder Fieber, bekommen sie Zäpfchen oder Sirup. Aber gegen erhöhten Blutdruck gibt es im Handel nur Medikamente für Erwachsene – sie sind für Kleine viel zu stark. Da in der M H H-Kinderklinik viele Patienten an Nieren- oder Nebennieren-Erkrankungen und somit oft auch an Bluthochdruck leiden, hilft ihnen die M H H- Apotheke.

Dort stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arznei- Kapseln nach individuellen Rezepten her: Zuerst strecken sie den entsprechenden Wirkstoff so lange mit einem Füllstoff, bis er schwach genug ist. Als Füllstoff dient ihnen eine Mischung aus dem Zuckeralkohol Mannit und dem Kiesel- säure-Derivat Aerosil. Die Kieselsäure verhindert, dass der Inhalt zusammenklebt. Anschließend füllen die Beschäftigten

Kapseln für Kleine

Die mhh-Apotheke sorgt für die richtige Dosis

Hüftarthrose und künstlicher Gelenkersatz

Patientenforum am 26. Juni 2002 in der mhh

Arznei für Kleine:Andrea Nicolaus stellt mit Hilfe eines Kapelfüllgerätes Medikamente für Kinder her

die Kapseln – und zwar mit einem so genannten Kapsel- füllgerät: Dort können die unteren Hüllhälften in bis zu 100 Löcher gesteckt und anschließend das Pulver »bis zum Anschlag« per Plastikspatel in die Löcher geschoben werden.

Anschließend bekommen die Hüllen ihre obere Hälfte und ihren Platz in einem Schraubglas.

Der Vorteil dieser Kapseln ist, dass sie sich auch wieder öffnen lassen. Besonders wichtig ist das für Kinder, die noch keine Kapseln schlucken können und den Inhalt mit einem Fläschchen aufnehmen sollen. Im vergangenen Jahr stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Apotheke über 32.000 Kapseln her – und zwar nicht nur gegen Bluthoch- druck.

(24)

Rat und Tat

Am 29. Mai 2002 wurde die HIV-Ambulanz wieder eröffnet

(bb) »Jetzt muss ich mich nicht mehr jedes Mal für die Räume entschuldigen, bevor ich frage, wie es den Patientinnen und Patienten geht«, beschreibt Privatdozent Dr. Matthias Stoll die Vorteile der einjährigen Renovierung. Die Infektionsam- bulanz der Abteilung Klinische Immunologie hat nun eine größere Warte- und eine geschlossene Behandlungszone.

Zudem befindet sie sich nicht mehr in Kellerlage. »Dadurch haben sich die Behandlungsqualität und die Arbeitsbedin- gungen deutlich verbessert«, sagt Professor Dr. Reinhold E. Schmidt, Direktor der Abteilung. Der Umbau hat rund 81.800 Euro gekostet, mehr als 30.000 Euro davon stammen von privaten Personen und aus Drittmitteln der Abteilung.

Die HIV-Ambulanz besteht seit 17 Jahren, gegenwärtig arbeiten dort zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. »Wir sind ratgebende Wegweiser, behandeln sollte der Hausarzt«, sagt Privatdozent Stoll. »Beispielsweise beraten wir darüber, welche Medikamente eingenommen werden sollten.« Zurzeit gibt es 16 verschiedene Arzneimittel, die in Drei- bis Vierfach- Kombination dauerhaft eingenommen werden müssen.

Neben den Beratungen diagnostizieren die Beschäftigten das Blut der Patientinnen und Patienten, um den Krank- heitsverlauf verfolgen und Nebenwirkungen erkennen zu können.

Arzneimittel zugelassen

(bb) Die Abteilung Nuklearmedizin erhielt eine Zulassung zur dauerhaften Produktion eines Radiopharmakons – der so genannten Fluor- 18-Fluodesoxyglucose (FDG). Es zeichnet sich durch eine sehr kurze physikalische Halbwert- zeit von knapp zwei Stunden aus und wird in der Positronen-Emissions-Tomographie einge- setzt. Hier dient es der Krebs-Diagnostik und kann bei neuropsychiatrischen Fragestellungen wie der Erkennung der Alzheimer-Krankheit oder in der Herzuntersuchung eingesetzt wer- den. Würde die mhhFDG von einem externen Anbieter einkaufen, kostete das pro Jahr mehr als 300.000 Euro. Der Grund: Durch die kurze Halbwertzeit wäre der logistische Aufwand erheblich. Derzeit beliefert die mhhauch aus- wärtige Kliniken mit dem Wirkstoff, darunter das Universitätsklinikum Magdeburg und die Ammerland-Klinik in Westerstede. Bereits seit 1998 ist die Nuklearmedizin als Herstel- lungsbetrieb für Radiopharmaka anerkannt.

Weitere Informationen:

Professor Dr. Wolfram Knapp Telefon: (0511) 532-2578

E-Mail: Knapp.Wolfram@mh-hannover.de

Türkisch am Krankenbett

(bb) Die Universität Essen bietet zusammen mit der Volkshochschule Essen die Sprachkurse »Türkisch am Krankenbett« an.

Der Unterricht ist kostenlos und wird als einwöchiger Intensivkursus beziehungsweise als Wochenendkursus angeboten.

Informationen:

www.TaK.uni-essen.de Kontakt:

Judith Ziegler

Telefon: (0201) 8843222 E-Mail: ziegler@vhs-essen.de

Medizynisches

Falsch diktiert-gehört-geschrieben, gesammelt von Ilse Marie Schneider aus der Zentralen Textverarbeitung der mhh

Bei der Inspektion des Mund/Rachenraumes sahen wir eine Zungenroulade.

(gemeint war eine Zunge in Ruhelage)

wird fortgesetzt

Kurzmeldungen

Diagnostik:Sabine Rasche betrachtet eine Blutprobe.

Die vom HI-Virus befallenen weißen Blutkörperchen haben sich von den roten getrennt

(25)

Herr N eitzke, wie rechtskräftig sind Patientenverfügungen?

Patientenverfügungen sind rechtsverbindlich, wenn sie aktuell, konkret und glaubwürdig sind. Dabei ist »Aktualität« keine Frage der Zeit, sondern der Reflexion der Lebensumstände.

Schreibt beispielsweise eine Patientin ihre Verfügung, wenn sie bereits an Krebs erkrankt ist, so reflektiert sie ihr Leben möglicherweise anders als in gesundem Zustand. »Konkret und glaubwürdig« wird das Dokument unter anderem da- durch, dass sie persönlich geschrieben ist. Es ist zudem gut, wenn die Verfügung mit der Hausärztin oder dem Hausarzt besprochen und die intensive Auseinandersetzung mit den Themen Sterben und Tod dann durch eine Unterschrift bestätigt wird.

Gibt es Situationen, in denen sich Medizinerinnen oder Medi- ziner nicht an eine Patientenverfügung halten?

Patientenverfügungen helfen, den so genannten mutmaßli- chen Willen der Kranken zu ermitteln. Wenn jemand schreibt, dass er nie auf einer Intensivstation liegen möchte, weiß er wahrscheinlich nicht, dass jede Operation einen Aufenthalt

auf der Intensivstation nach sich zieht. In diesem Fall wirkt die Patientenverfügung unglaubwürdig.

Wer entscheidet für die betroffene Person, wenn keine Patientenverfügung vorliegt?

Sofern es sich nicht um einen Notfall handelt, entscheidet die Betreuungsperson. Sie wird vom Gericht benannt. Die Ärztin oder der Arzt muss mit ihr alles besprechen wie mit der betrof- fenen Person selbst.

Was halten Sie von vorgedruckten Patientenverfügungen?

Fast alle sind ungeeignet, weil sie keine persönliche Meinungs- äußerung zulassen. Sie können nur als Formulierungshilfe genutzt werden. Es wäre besser, wenn Vordrucke Fragen ent- hielten, die Betroffene beantworten könnten. Denn es geht um den einzelnen Menschen und um individuelle Wertvor- stellungen.

81 Prozent der Deutschen sprachen sich bei einer Umfrage der Deutschen Hospiz Stiftung für eine Patientenverfügung aus, aber nur acht Prozent haben eine verfasst. Woran liegt das?

Jeder Mensch hat das Recht, sich nicht mit dem Sterben aus- einandersetzen zu müssen. Wer Vertrauen in die Medizin und in seine Angehörigen hat, muss keine Patientenverfügung schreiben.

Kontakt:

Dr. Gerald Neitzke

Telefon: (0511) 532-4271, E-Mail: Neitzke.Gerald@mh-hannover.de

Im Voraus entscheiden

In einer Patientenverfügung hält ein Mensch seinen Willen zur medizinischen Behandlung fest – für den Fall, dass er sich nicht mehr äußern kann. Info-Redakteurin Bettina Bandel befragte dazu Dr. Gerald Neitzke

Dr. Gerald Neitzke:

Er ist Medizinethiker in der mhh-Abteilung Medizin- geschichte, Ethik und Theorie- bildung in der Medizin

(26)

Dr. Vogel ist in Chile auf eine deutsche Schule gegangen, hat anschließend Medizin an der Universidad Católica de Chile in Santiago studiert. Dort absolvierte sie auch ihre Facharzt- ausbildung. Jetzt ist sie in der M H H-Abteilung Kinderheil- kunde, Pädiatrische Nieren- und Stoffwechselerkrankungen tätig. Im Oktober 2002 endet ihr Aufenthalt ebenso wie bei Dr. Sayed. Er kommt aus Assiut in Ägypten, hat an der Klinik der Assiut University studiert und seine Facharztausbildung beendet. Um Deutsch zu lernen, besuchte er vier Monate lang einen Deutschkurs. Nun arbeitet er in der M H H-Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie.

W ie fühlen Sie sich als Ausländer in der M H H?

Dr. Vogel Sanchez: Integriert. Am Anfang hatte ich wenig Selbstbewusstsein, vor allem bei Eltern-Gesprächen. Aber das war, weil alles neu war – nicht, weil ich in Deutschland bin.

Dr. Sayed: Ich fühle mich nicht als Ausländer, sondern als Arzt. Ich mache das, was die deutschen Ärzte auch machen.

Ich hatte gehört, dass die Deutschen kalt sind, man mit ihnen vorsichtig sein müsse. Das ist aber nicht immer so. Sie sind zuverlässig und brauchen Zeit, um Menschen kennen zu ler- nen. Das ist o.k.

W ie unterscheiden sich die Arbeitsbedingungen?

Dr. Vogel Sanchez:In Chile führen die Krankenschwestern alle manuellen Tätigkeiten aus, beispielsweise Blut abnehmen.

Hier machen das auch die Ärztinnen und Ärzte und dadurch haben sie weniger Zeit für die Visite. Zudem betreuen die Ärzte in Chile eine bestimmte Anzahl an Patienten kontinu- ierlich. Hier wechseln sich die Ärzte öfter ab – dadurch ist der Kommunikationsfluss oft schwierig.

Dr. Sayed: In der Universitätsklinik in Assiut sind wir drei Ärzte in der Abteilung und müssen 24 Stunden arbeiten.

Welchen Eindruck haben Sie von der Kollegialität?

Dr. Vogel Sanchez: Deutsche Kollegen sind sehr professionell und verantwortungsbewusst. Die Hierarchie ist strenger als bei uns, es wird sehr genau zwischen Beruflichem und Pri- vatem getrennt und die Beziehung zwischen Studierenden und Dozenten ist distanzierter als bei uns. Hier darf man nicht wiedersprechen – es sei denn, man hat sehr gute Argu- mente.

Dr. Sayed:Deutsche Ärzte arbeiten sehr gut, sind pünktlich, zuverlässig und wollen alles verbessern. Das finde ich gut.

W ie unterscheidet sich die technische Ausstattung?

Dr. Vogel Sanchez:Sie ist in Deutschland besser. Doch dabei besteht die Gefahr, den klinischen Blick zu verlieren. Jeder, der Kopfschmerzen hat, bekommt gleich ein MRT.

Dr. Sayed: Die Technik ähnelt unserer. Aber in Deutschland können die Ärztinnen und Ärzte besser mit ihr umgehen.

Welche Änderungen würden Sie sich in der M H H wünschen?

Dr. Vogel Sanchez: Die Kommunikation zwischen den Kolle- gen könnte besser sein. Das liegt aber nicht am mangelnden Interesse, sondern an der vielen Arbeit.

Dr. Sayed:Es wäre gut, wenn man wüsste, wie lange die Aus- bildung zum Facharzt dauert. Denn die vorgeschriebenen 120 Operationen zu erreichen, kann in ganz unterschiedlicher Zeit erfolgen. In Ägypten ist von Anfang an klar, dass es sich um fünf Jahre handelt – dann kann man sein Leben besser planen.

Kontakt:

Dr. Andrea L. Vogel Sanchez E-Mail: andyvogel66@hotmail.com Dr. Sameh Abd El-Rahman Sayed E-Mail: samsayed@lycos.com

Zu Gast an der mhh

Kinderärztin Dr. Andrea Vogel Sanchez und Chirurg Dr. Sameh Abd El-Rahman Sayed sind seit fast zwei Jahren als DAAD-Stipendiaten an der mhh. Über ihre Erfahrungen sprachen sie mit Info-Redakteurin Bettina Bandel

Dr. Sayed (links): Er spricht viel mit den Menschen, um sein Deutsch zu perfektionieren. Dr. Vogel: Sie kam mit ihrem Mann, Tochter Michelle (links) und Sohn Joaquin nach Deutschland.

Ihr Mann arbeitet in der Abteilung Kardiologie und Angiologie

(27)

Der Gesundheits-Tipp (7):

Hilfe für die Haut

Wasser, Seife, Desinfektionsmittel und das Arbeiten mit reizenden Stoffen – für viele Hände ist das zuviel

(bb) Die Haut kann auf häufiges Waschen und Desinfizieren mit Ekzemen reagieren. Be- sonders leiden darunter Personen mit über- empfindlicher Haut, mit Neurodermitis oder einer Störung der Schweißabsonderung. Ihnen können ungepuderte und thiuramfreie Latex- handschuhe helfen. Wichtig ist jedoch auch, die Hände schonend zu reinigen und ein gutes Hautschutzmittel zu benutzen.

Aus diesem Grund hat der Arbeitskreis »Per- sönliche Schutzausrüstung« neue Hautschutz- und Hautpflegepräparate für mhh-Beschäftigte auf den Weg gebracht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können »Herwe Emulsion« erhalten und sie zu Beginn der Arbeit auftragen. Zur Regeneration der Haut in den Pausen und nach der Arbeit steht ihnen »Herwe Lotion« zur Verfügung. Beide Substanzen werden über die Zentralapotheke ausgegeben und sollen in Spendern an zentralen Waschplätzen bezie- hungsweise in Umkleideräumen angebracht werden. Bestellungen können über »Moby Dick« – ein PC-Bestellprogramm, das auf den Stationen zugänglich ist – an die Zentral- apotheke (OE 8500) gerichtet werden.

Eurospender sind über die Sanitärtechnik (OE 2222) erhältlich.

Bei längerfristiger Rötung, Bläschenbildung, Nässen oder Rissen sollten sich mhh- Beschäftigte zur individuellen Beratung an den Betriebsärztlichen Dienst wenden.

Kontakt:

Betriebsärztlicher Dienst Telefon: (0511) 532-3491

Gewinnspiel

(bb) Die Lösung für das Gewinnspiel

»Gefahrensymbole« im April-Info lautet:

1-C, 2-A, 3-E, 4-D, 5-B.

Den Gutschein über 25 Euro der Buch- handlung Lehmanns gewann Martina Guberaus der Abteilung Zentrale Leit- technik. Viel Spaß beim Lesen wünscht die Redaktion des mhhInfo.

Erfolgreich erklärt

Beim 6. HiLF-Symposium der mhhgewann ein Toxikologe den Vortragspreis

(bb) Am 7. Juni 2002 präsentierten zehn Projektleiterinnen und -leiter ihre im Rahmen der HiLF-Förderung entstande- nen Arbeiten. Den Vortragspreis in Höhe von 500 Euro, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde der M H H e.V., erhielt Dr. rer. nat. Ralf Gerhard – wissenschaftlicher Mit- arbeiter der Abteilung Toxikologie. Sein Projekt lautet

»Expression von rekombinantem enzymdefizientem Clostri- dium difficile Toxin A«.

Das Bakterium Clostridium difficile verursacht Durchfall- erkrankungen – vor allem bei Patientinnen und Patienten, deren normale Darmflora beispielsweise durch eine Anti- biotika-Therapie geschädigt ist. Beim schweren Verlauf einer solchen Krankheit kann sich sogar der Dickdarm entzünden.

Das Bakterium bildet zwei Toxine – diese Enzyme hemmen unter anderem entzündungsfördernde Signalwege. Wie sich paradoxerweise trotzdem der Dickdarm entzünden kann, ist bisher unklar. Um das zu analysieren, stellte die Arbeits- gruppe im Rahmen des HiLF-Projektes ein Toxin her, dessen enzymatische Aktivität ausgeschaltet wurde – ein so genann- tes enzymdefizientes Toxin. Dadurch soll herausgefunden werden, über welche Signalwege die Entzündung des Dick- darms vermittelt wird, oder ob das Toxin auf andere Art wirkt. Da es eines der größten bekannten Eiweißtoxine dar- stellt, mussten eine besondere Klonierungstrategie und viele Sequenzierungsschritte zur Überprüfung der Gensequenz durchgeführt werden. Die experimentellen Arbeiten hierzu wurden von Doktorandin Silke Burger durchgeführt. Im Juli 2002 begannen funktionelle Untersuchungen mit dem Toxin.

Kontakt:

Dr. Ralf Gerhard Telefon: (0511) 532-2807

E-Mail: Gerhard.Ralf@mh-hannover.de

Dr. Ralf Gerhardstudierte Biologie an den Universitäten Darmstadt und Frankfurt am Main. Er promovierte 1996 und arbeitete zunächst in Frankfurt und anschließend an der Universität Freiburg. Seit dem Jahr 2000 ist in der Toxikologie der mhhtätig

(28)

(mc) Am 29. Mai 2002 hat der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) der Einrichtung von zwei Sonderforschungsbereichen (SFBs) zugestimmt, an denen die M H H, die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF), Braunschweig, die Universität Hannover und die Fraunhofer- Gesellschaft beteiligt sind. Sprecherhochschule beider SFBs ist die M H H. Die Projekte begannen am 1. Juli 2002.

Die Gründung eines Sonderforschungsbereichs setzt erfolg- reiche Vorarbeiten und die Konzentration vieler Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen auf eine gemeinsame Thematik in einer Region voraus. Die beiden neuen SFBs beschäftigen sich mit Erkrankungen der Schleimhaut.

Schwerpunkt Darmentzündungen

Der Sonderforschungsbereich 1922 »Pathobiologie der intes- tinalen Mukosa« befasst sich mit krankhaften Vorgängen an der Darmschleimhaut, der größten Schleimhautoberfläche des Körpers. Sie steht in ständigem Kontakt mit einer Unzahl von Bakterien und Viren und verhindert deren Eindringen in die Blutbahn oder das Gewebe. Ziel des SFBs: Die Wechsel- wirkungen solcher Mikroorganismen mit der Schleimhaut- oberfläche und die dabei beteiligten zellulären sowie immuno-

logischen Vorgänge aufzuklären. Dies soll zu einem besseren Verständnis entzündlicher Darmerkrankungen verhelfen und damit zu einer besseren Diagnostik und Therapie. Insbeson- dere möchten die Forscherinnen und Forscher die Wirkungs- weise von Probiotika ergründen – das sind »gute« Bakterien, die die gesunden Bedingungen im Darm fördern und seine Abwehrbereitschaft stärken.

Der SFB 1922 umfasst 22 Teilprojekte in der M H H, der TiHo und der GBF. Sprecher ist Professor Dr. Dieter Bitter- Suermann, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der M H H. In den ersten drei Jahren wird der SFB mit 5,38 Millionen Euro unterstützt. Hiermit kön- nen insgesamt Arbeitsplätze für 23 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 15 technische Angestellte geschaffen werden. Die maximale Förderungsdauer eines SFBs beträgt zwölf Jahre.

Schwerpunkt entzündliche Lungenerkrankungen

Im Sonderforschungsbereich 1921 »Immunreaktionen der Lunge bei Infektion und Allergie« soll untersucht werden, wie Bakterien, Viren und Pilze an der Schleimhaut der Bronchien anhaften und auf welche Weise Abwehrzellen im Atemtrakt gesteuert werden. Ziel ist es, wirkungsvolle Impfungen und Behandlungen von Infektionen und Allergien wie beispiels- weise Asthma bei Menschen zu erreichen. Ein weiterer Aspekt sind Lungenerkrankungen bei landwirtschaftlichen Nutztieren.

In 14 Teilprojekten werden die Themen in der Grund- lagenforschung und Klinik der M H H, in der TiHo, im Fraun- hofer-Institut für Toxikologie, Aerosolforschung, Pharma- forschung und Klinische Inhalation in Hannover, in der GBF und der Universität Hannover bearbeitet. Sprecher ist Pro- fessor Dr. Reinhard Pabst, Abteilung Funktionelle und Ange- wandte Anatomie der M H H. Für die erste Förderperiode stellt die DFG rund 3,7 Millionen Euro bereit und schafft damit ebenfalls zusätzliche Arbeitsplätze für wissenschaftliche und technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kontakt:

Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann

Telefon: (0511) 532-6769, E-Mail: Bitter-Suermann.Dieter@mh-hannover.de Professor Dr. Reinhard Pabst

Telefon: (0511) 532-6740, E-Mail: Pabst.Reinhard@mh-hannover.de

Forschungserfolg für die Region Hannover

Deutsche Forschungsgemeinschaft belohnt exzellente Arbeit mit zwei neuen Sonderforschungsbereichen

Blick in die Bronchien:Im Rahmen einer Studie werden am Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung,

Pharmaforschung und Klinische Inhalation (ITA) Probanden untersucht

Referenzen

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