Sonntag, 21. April
9.05 Die Eitelkeit des Befindens
— Aus dem Tagewerk be- rühmter Hypochonder
Bayerischer Rundfunk, 1. Programm
Mikolaj Dutsch
Mit einigen typischen Beispielen außer- gewöhnlicher Hypochonder — Schrift- steller, Dichter, Wissenschaftler und Philosophen — beschäftigt sich die Sendung. Der Autor zitiert Kant und Nietzsche. Er versucht, die Querverbin- dungen zwischen außergewöhnlicher Begabung und übersteigerter Sensibili- tät aufzuzeichnen.
11.30 Psychologie für Nichtpsycho- logen
Thema: Sublimierung Süddeutscher Rundfunk, 2. Programm
Prof. Dr. Gerhard Maetze
15.30 Delikt — Kindesmißhandlung
— aufgezeichnet am Beispiel der Veronika M.
Norddeutscher Rundfunk, 3. Programm
Karlheinz Knuth
18.00 Abtreibungsreform vor der Entscheidung
Südwestfunk, 2. Programm / Das Zeitgespräch
19.15 Das Alter und die Alten
— Aus der Reihe: Das dritte Leben (1) — Gerontologie, die Wissenschaft vom Alter Norddeutsches Fernsehen Hans P. Bleuel
Die fünfteilige Sendereihe untersucht, was man aus der Sicht der verschiede- nen Humanwissenschaften vom Alter weiß und was die moderne Gesell- schaft von den alten Menschen hält. Ist diese ständig wachsende Gruppe allen- falls Gegenstand des Mitleids, der Hilfe
— oder ist das Alter, wie Gerontologen in Ost und West behaupten, eine wich- tige dritte Phase des Lebens, deren Be- deutung man eben erst zu entdecken beginnt?
Montag, 22. April
18.15 Henkersmahlzeit — Über die schleichende Vergiftung des
Die Information:
Bericht und Meinung HÖRFUNK UND FERNSEHEN
Menschen durch Speis und Trank
Sender Freies Berlin, 1. Programm
Dieter Dietrich
Der Bissen bliebe einem im Halse stek- ken, wenn man sich beim Essen stets vergegenwärtigte, wie sehr im Zeichen der Umweltverschmutzung und im Zuge der Massenproduktion unsere Lebens- mittel an Natürlichkeit und Frische ver- loren haben. Alarmierende Krankheits- fälle durch Blei, Quecksilber, Cadmium, Insektizide und Antibiotika in Speisen und Getränken sind bereits aktenkun- dig. Bereitet sich die Menschheit selbst das Henkersmahl?
19.30 Medizin aktuell — Ein Ge- sundheitsmagazin für die
Praxis
Bayerischer Rundfunk, 2. Programm / Das Abend- studio
20.15 Das Alter und die Alten
—Aus der Reihe: Das dritte Le- ben (1)
Westdeutsches Fernsehen
21.30 Moderner Tourismus „Die weiße Industrie" — Bemer- kungen zu einer Wachstums- branche
Erstes Fernsehen
Werner Filmer und Dieter Storp
Die Autoren beschäftigen sich diesmal mit zwei Schwerpunkten: mit der struk- turpolitischen und der sozialmedizini- schen Komponente des weißen Gewer- bes. Sie fragen zum einen, ob der Tou- rismus durch den Tourismus zerstört werden kann; zum anderen, ob sich der Urlaubsreisende richtig verhält. Ihr Fea- ture enthält neben Fakten und Meinun- gen etliche Service-Informationen.
22.05 WHO-Tagung: Alterspsychia- trie
Deutschlandfunk
Kongreßbericht aus Mün- chen
22.10 Dicke Luft — Grenzen der Umweltbelastung
Westdeutsches Fernsehen K. H. Becker, K. Franken und U. Schurath
An Hand von Experimenten, die mit Un- terstützung des Instituts für Physikali-
sche Chemie der Universität Bonn ge- filmt wurden, soll in Verbindung mit Außenaufnahmen und graphischen Ele- menten gezeigt werden, welchen che- mischen Umwandlungen die primären Schadgase in der Atmosphäre unter- worfen sind und wie gefährliche sekun- däre, oft wesentlich toxischere Schad- stoffe bei den Umwandlungen entste- hen. Dies wird zum Beispiel demon- striert an der Bildung des gefürchteten fotochemischen Smogs mit seinen ge- sundheitsschädlichen und korrosions- fördernden Wirkungen.
Dienstag, 23. April
8.35 Altenheim als Altenzentrum
— Ein Weg aus der Heimiso- lierung
Hessischer Rundfunk, 2. Programm
Renö Leudesdorff
10.10 Blutsenkung auf elektronisch
— Diagnosecomputer bestand klinische Erprobung Deutschlandfunk Ruth Conrad-Büren
19.15 Ratschläge für die Gesund- heit
Bayerisches Fernsehen / Die Sprechstunde
Es geht diesmal um das Problem des ungefährdeten Zusammenlebens von Kleinkindern und Tieren im Haushalt, um die Tetanusschutzimpfung und um die Hygieneverhältnisse der öffentli- chen Schwimmbäder.
21.00 Was ist zum Schutz unserer Umwelt zu tun? Eine Sen- dung zur Meadows-Studie
„Die Grenzen des Wachs- tums"
Süddeutscher Rundfunk, 2. Programm
Wolf-Jürgen Richter
21.15 Rheumatische Erkrankungen
— Erscheinungsbild und Vorbeugung
Zweiter Teil
Radio Bremen, 2. Programm Professor Dr.
Heinrich Südhof
DEUTSCHES ÄRZTE BLATT Heft 16 vom 18. April 1974 1143
Mittwoch, 24. April
18.30 Der unentdeckte Kontinent - Aus der Reihe: Betrifft:
Gesundheit
Norddeutsches Fernsehen Hermann von Wimpffen Der Film zeigt, wie die moderne Wis- senschaft komplizierteste Strukturen und Abläufe bisher unbekannter Berei- che des menschlichen Organismus im Kampf gegen Krankheiten erforscht. Er beweist außerdem, daß es nicht nur auf die Herstellungs- und Zubereitungs- form, Menge und Zusammensetzung von Medikamenten ankommt, sondern welchen Einfluß auch die seelische Einstellung des Patienten auf Wirkung oder Wirkungslosigkeit eines Medika- mentes ausübt.
Donnerstag, 25. April
11.05 Ich schwöre bei Apollon -Kurioses und Ergötzliches aus der Geschichte der Medizin
Erster Teil Deutschlandfunk Helga Mummert
15.05 impotent - Ursachen und Behandlung eines „peinli- chen" Leidens
Deutschlandfunk Jochen Aumiller
16.30 Das Blut - Aus der Reihe:
Sprache des Lebens - Ver- erbungsforscher berichten über ihre Arbeit
Zweites Fernsehen
Die Sendung beschäftigt sich mit der gefürchteten Rhesuskrankheit, an der Kinder schon im Mutterleib sterben oder nach der Geburt schwachsinnig werden können. Gezeigt wird die Ret- tung gefährdeter Kinder durch Aus- tauschtransfusionen vor und nach der Geburt. Dieses Verfahren wäre undenk- bar ohne die Erkenntnisse der Human- genetik.
17.30 Fordert der medizinische Fortschritt eine neue Ethik?
- Aus der Reihe: Menschen nach Maß
Deutschlandfunk Egmont R. Koch Die Information:
Bericht und Meinung
HÖRFUNK UND FERNSEHEN
18.30 Numerus clausus - was tun?
Zweiter Teil
„Hoffnungsschimmer"
Norddeutsches Fernsehen Claus Frost
und Dieter Hens
Im zweiten Teil dieses „Praxicals" für Numerus-clausus-Opfer werden Infor- mationen und Tips zur richtigen Stu- dienwahl gegeben: Wie kann man War- tezeiten vermeiden, wo kann man sich richtig informieren, kann man einen Studienplatz auf dem Klageweg erstrei- ten, welche Alternativen zum Studium gibt es, kann man ohne Studium eine Berufskarriere machen, soll man ins Ausland ausweichen oder kann man vielleicht zur Bundeswehr-Hochschule gehen?
20.15 Bilder aus der Wissenschaft Erstes Fernsehen
Günter Siefarth
20.15 Lärm - Feind der Gesund- heit
Norddeutscher Rundfunk, 1. Programm
Ernst Manthey
Freitag, 26. April
17.10 Sexualität - Aus der Reihe:
Szene 74
Erstes Fernsehen
Zur Diskussion stehen sexuelle Kontak- te zwischen Jugendlichen, Merkmale der Geschlechtsreife, Methoden der Empfängnisverhütung und das Für und Wider moderner Freizügigkeit.
20.45 Noch ehe sie geboren wer- den - Früherkennung von Krankheiten und Entwick- lungsstörungen bei Kindern und die Möglichkeiten der Therapie
Norddeutscher Rundfunk, 3. Programm
Christa Steuer
21.00 Dressur ist ein hartes Wort - Über die Therapie verhal- tensgestörter Kinder
Hessischer Rundfunk, 1. Programm
Eckehard von Braunmühl
Samstag, 27. April
15.05 Wenn das Leben unerträg- lich wird ...
Sender Freies Berlin, 2. Programm
Bernd Ludwig und Verena Schuster
In Gesprächen mit Lebensmüden, be- ziehungsweise mit Menschen, die miß- glückte Selbstmordversuche hinter sich haben, soll versucht werden, die enge Verknüpfung zwischen der Verzweif- lung an einer sinnentleerten Welt und dem Scheitern an persönlichen Konflik- ten deutlich zu machen.
18.05 Technik am Ende? - Aus der Reihe: Der verlorene Fortschritt
Süddeutscher Rundfunk, 2. Programm
Martin Urban
19.15 Neurosen und Verhaltensstö- rungen
„Sich selbst im Weg"
Hessisches Fernsehen Dieter Lesche
Falsche Erziehung im Elternhaus und in der Schule, Streß im Beruf und Über- forderung durch Umwelt und Familie:
Merkmale, die heute für viele zutreffen.
Das Ergebnis: Die Menschen sind an- fällig, werden krank. Neurosen, Phobi- en und psychosomatische Störungen sind das Vokabular, mit dem man die Symptome beschreibt, doch geholfen werden kann nur den wenigsten. Psy- chologen, Verhaltenstherapeuten und Psychoanalytiker sind für die Therapie zuständig, doch von ihnen gibt es zu wenige, und: Die Behandlung dauert oft Jahre und kostet Tausende.
20.20 Was soll man von den Para- phänomenen halten?
Süddeutscher Rundfunk / Südwestfunk,
2. Programm Herbert Borlinghaus
Dieser Report gliedert sich folgender- maßen: 1. Historischer Rückblick; 2.
Neue parapsychologische Forschungs- ergebnisse aus Ost und West; 3. Zur Lage der Parapsychologie bei uns - Gespräch mit Prof. Dr. H. Bender und Dipl.-Psych. E. Bauer; 4. Kritische Stim- men zur Parapsychologie; 5. Parapsy- chologie und Medizin - PSI-Kräfte als Heilkräfte?; 6. Parapsychologie und Physik - Brauchen wir ein neues Welt- bild?
1144 Heft 16 vom 18. April 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT