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Archiv "NUMERUS CLAUSUS: Verantwortung der Universitäten" (29.01.1976)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Briefe an die Redaktion

in der Nr. 14/75 eine Behauptung des Vorsitzenden des Bundesver- bandes der Ortskrankenkassen, Herrn Ruegenberg, zur Grundlage der Behauptung gemacht: „Bun- desärztekammer und Kassenärztli- che Bundesvereinigung setzen sich aber nach wie vor für eine lineare Erhöhung der Gebühren ein."

Davon abgesehen, daß die Bundes- ärztekammer in dem angezogenen Ortskrankenkassen-Text nicht vor- kommt, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung, insbesondere auch durch die parallel zu diesem Streit mit den Ortskrankenkassen abgeschlossene Empfehlungsver- einbarung vom 22./23. Ju:i 1975, bewiesen, daß sie sich nicht nur für eine bloße lineare Erhö- hung der Gebühren einsetzt, son- dern auch eine Umschichtung in der Leistungsbewertung zugun- sten der sogenannten primär-ärztli- chen Leistungen anstrebt. (Die Ein- zelheiten sind in mehreren Aufsät- zen und Bekanntmachungen im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT mitge- teilt worden, zuletzt in Heft 51 vom 18. Dez. 1975, Seiten 3455 und 3477.) Zu 2. Herr Dr. Paulus ist Mitglied des Vorstandes der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung und als solcher von der in der Zeitschrift

„Der Praktische Arzt" aufgestellten Behauptung über die Haltung der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung direkt betroffen. Darüber hin- aus hat Herr Dr. Paulus an den Verhandlungen mit den Bundesver- bänden der Krankenkassen über den Abschluß einer Empfehlungs- vereinbarung teilgenommen.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Redaktion

Dieselstraße 2

5000 Köln 40 (Lövenich)

KUREN, KUREN

Die Leser-Diskussion um Kuren hält an:

Kaffeesatz-Lesen

„Sozialpolitische Verbesserungen"

eignen sich großartig als politische Geschenke... Man muß nur die Ge-

währung irgendwie von einer ärztli- chen Beurteilung abhängig ma- chen. Wenn dann die Ärzte warnen, kann man gleich auch noch dieser ungeliebten Gruppe was anhängen, sie wollten den sozialen Fortschritt hemmen.

Wenn sich dann hinterher Miß- brauch herausstel:t, kann man wieder auf die Ärzte dreschen, denn wieder sind sie es, die aus

„egoistischen Gründen" zu viel At- teste schreiben. Daß sie vorher ge- warnt haben, daß die gesetzlich festgelegten Kriterien unbrauchbar seien, haben doch schon längst alle vergessen.

Wir sind doch keine Gutachter mehr, sondern Kaffeesatzleser, wenn wir bei einem 20jährigen ab- schätzen sollen, ob durch eine Kur seine Erwerbsfähigkeit dereinst ein Jahr länger anhalten wird, und dies, obwohl gleichzeitig am ande- ren Ende die flexible Altersgrenze erfunden wurde.

Dr. med. G. Mohrmann 7988 Wangen/Allgäu

NUMERUS CLAUSUS

Zu dem Beitrag „Verlorene Studienplät- ze", DEUTSCHES ÄRZTEBLATT, Heft 43/1975

Verantwortung der Universitäten

Die ... Mißstände im Numerus- clausus-Verfahren sollten Veran- lassung geben, auch in eigenen Reihen nach Abhilfe zu suchen.

Parteifunktionäre mit festgelegten Ideologien werden kaum einsehen, daß das Berufsschicksal junger Menschen wichtiger ist als Partei- finanzierung, Bundestagsneubau und Diskussionen um den Abtrei- bungsparagraphen. Indessen sollte man von den Dekanaten der Uni- versitäten erwarten können, daß sie eine unzureichende Kapazitäts- ausnutzung von Studienplätzen sinnvoll korrigieren und sich ernst- haft um die Erweiterung der Kapa- zität vor allem in der Medizin be-

Erhalten Sie das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT regelmäßig?

Nein? Dann sollten Sie Ihre zuständige Ärztekammer und die Vertriebsabteilung des Deutschen Ärzte-Verlags un- bedingt so rasch wie mög- lich informieren; sie sor- gen dafür, daß Sie das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT wieder pünktlich bekommen.

Und falls Sie einmal umzie- hen: Senden Sie einfach eine Postkarte mit Ihrer neuen Anschrift an Ihre zuständige Ärztekammer und eine weite- re an:

Deutscher Ärzte-Verlag GmbH Vertriebsabteilung

Dieselstraße 2 Postfach 40 04 40 5000 Köln 40 (Lövenich)

mühen. Der verantwortungsbewuß- te Universitätslehrer müßte doch längst zu der Erkenntnis gelangt sein, daß es viele studierwillige Ab- iturienten gibt, die auch Medizin studieren möchten und für die im späteren Berufsleben eine entspre- chende Kapazität im Gegensatz zu anderen akademischen Berufen vorhanden sind.

Zum Beispiel könnte man das Numerus-clausus-Problem dadurch mildern, daß man die Ausbildung durch Einführung der Trimester, die ja in früheren Zeiten durchaus er- folgreich durchgeführt werden konn- ten, forciert. Grenzen darf hier erst der soziale Numerus clausus set- zen. Vielleicht würde ein solches Bemühen geeignet sein, die heute übliche Gleichgültigkeit gegenüber den Nachbarn zu überwinden.

Dr. H. Meyer-Langsdorff Im Rothschild 5

672 Speyer

286 Heft 5 vom 29. Januar 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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