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Archiv "Hörfunk und Fernsehen" (06.06.1974)

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Die Information:

Bericht und Meinung

HÖRFUNK UND FERNSEHEN

Sonntag, 9. Juni

9.10 Welternährung vor der Kata- strophe „Der große Hunger kommt 1975"

Norddeutscher Rundfunk, 2. Programm

Hildegard Lüning

Die fetten Jahre der Welternährung sind vorbei. Dürre und Flutkatastrophen ließen die letzten Ernten mager ausfal- len. In den Getreidesilos sind die Vor- räte so niedrig wie Anfang der fünfziger Jahre. Aber die Weltbevölkerung ist seitdem gewachsen. Nur eine über- durchschnittliche Ernte in diesem Jahr könnte schwerste Hungersnöte verhin- dern. Die Autorin fragt, ob solche Kata- strophen als unausweichliches Schick- sal hingenommen werden müssen.

11.00 Legasthenie - Ursache und Behandlung

Süddeutscher Rundfunk, 3. Programm

Die heutigen Themen: 6. Begabungs- mängel der Legastheniker (Prof. Micha- el J. W. Angermaier); 7. Persönlich- keitsmerkmale von Legasthenikern (Dipl.-Psychologe Hans-Martin Müller- Wolf)

11.30 Psychologie

für Nichtpsychologen Thema: Jung-Porträt Süddeutscher Rundfunk, 2. Programm

Dr. Helmut Barz

12.30 Rückblick auf zehn Jahre Bil- dungsreform

Hessischer Rundfunk, 2. Programm

Christoph Führ

14.30 Judentum und Heilkunde -Forscher und Ärzte in Berlin Sender Freies Berlin,

1. Programm Joachim March

14.30 Kinderunfälle und ihre Ver- hütung „Der trainierte Allein- gang"

Zweites Fernsehen Marlene Linke

Die hohe Zahl von Kinderunfällen im Straßenverkehr veranlaßte das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht, zwei Filme herauszubringen, die Möglichkeiten einer Verkehrserzie- hung bereits im Vorschulalter untersu- chen.

19.15 Vom Umgang mit geistig Be- hinderten „Leben sollst Du"

Westdeutsches Fernsehen Renate Golz-Flieschmann Die Autorin und Produzentin dieses Films ist eine der dreihunderttausend Mütter geistig behinderter Kinder in der Bundesrepublik. Sie will mit ihrem Film deutlich machen, daß behinderte Kin- der liebenswerte und auch nützliche Glieder unserer Gesellschaft sein kön- nen, wenn sie Entgegenkommen, Ach- tung und Hilfsbereitschaft erfahren.

19.30 Krankheit und Pflegebedürf- tigkeit bei der älteren Gene- ration

Hessischer Rundfunk 2. Programm

Otto Blume

Montag, 10.Juni

16.20 Sinn und Unsinn geriatri- scher Mittel - Aus der Rei- he: Schaukelstuhl, eine Sen- dung für Senioren

Erstes Fernsehen Lisa Kraemer und Guido Baumann

18.15 Medizin im Umbruch - Neue Krankheiten, neue Ursachen, neue Methoden

Sender Freies Berlin, 1. Programm

Die Medizin unserer Tage sieht sich völlig veränderten Bedingungen gegen- über. An die Stelle der klassischen In- fektionskrankheiten sind in den Indu- strieländern die chronischen und Ver- schleißkrankheiten getreten. Diese Ver- änderungen bedingen einen Wandel in den medizinischen Methoden: mehr Vorsorge und Nachbehandlung.

18.30 Psycho-Drama (1)

Norddeutsches Fernsehen Florian Barckhausen und Friedrich Zimmermann Der Film zeigt die Erlebnisse und Äng- ste eines Teenagers auf dem Weg zur Abhängigkeit von der Droge. Jugendli- chen und Erwachsenen soll das Dro- genproblem als ein Produkt persönli- cher Bedingungen und gesellschaftli- cher Zwänge nahegebracht werden.

18.30 Legasthenie - Ursache und Behandlung

Studiowelle Saar

20.15 Gesundheitsmagazin Praxis Zweites Fernsehen

Die heutigen Themen: 1. Fußballwelt- meisterschaft 1974: Medizinische Rat- schläge für Zuschauer; 2. Streß - im Labor getestet; 3. Der künstliche Darm- ausgang; 4. Sportmedizinische Pro- bleme - diskutiert mit Sportlern.

22.00 Bericht vom 23. Deutschen Kongreß für ärztliche Fortbil- dung

RIAS, 2. Programm Dr. Harald Henning

22.05 Ärztlicher Fortbildungskon- greß - Bericht aus Berlin Deutschlandfunk

Dienstag, 11.Juni

10.10 Infektionsgefahr in den Tro- pen

Deutschlandfunk Lilian Sommer

16.30 Vom Sinn und Unsinn der Verjüngungsmittel - Aus der Reihe: Mosaik, für die äl- tere Generation

Zweites Fernsehen

19.15 Gesunde Ernährung - Aus der Reihe: Die Sprechstunde - Ratschläge für die Ge- sundheit

Bayerisches Fernsehen In dieser Sendung dreht sich alles um die gesunde Ernährung. Zusammen mit den Studiogästen, zu denen voraus- sichtlich Professor Dr. Zöllner und Pro- fessor Dr. Spiess von der Universität München gehören werden, wird das Problem der Diät behandelt, von der speziell für den Kranken zusammenge- setzten Kost bis zur Schlankheitsdiät.

21.00 Kuriositätenkabinett der Sin- ne: Das sensorische System - Aus der Reihe: Schaltplan des Geistes, Einführung in das Nervensystem

Bayerisches Fernsehen Helmut Grünewald

Mittwoch, 12.Juni

18.15 Ärzte von morgen - Die ver- änderte Medizinerausbildung

1676 Heft 23 vom 6.Juni 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Rosige Zukunft

Es war ein bißchen viel heile Welt, die einem da

vorgeführt wurde in einem Be- richt der Sendereihe „Kennzei- chen D" über zwei Polikliniken in der DDR. Das Urteil, die Nutz- anwendung für uns in der Bun- desrepublik, wurde schon in der Einleitung geliefert: in einem staatlichen Gesundheitssystem ließe sich durch die Polikliniken die Trennung des ambulanten und des stationären Bereiches aufheben, nur alle möglichen Leute hier im Westen seien da- gegen, vor allem natürlich die Standesorganisationen der Ärz- teschaft.

Man muß allerdings zugestehen:

der Filmbericht betonte, daß diese beiden Polikliniken den Reportern aus dem Westen vom Regime „vorgeführt" worden waren. Es handelte sich um Ein- richtungen in der neuen Süd- stadt von Rostock und in Rü- dersdorf im vernachlässigten Osten von Berlin; das Parade- modell Rostock wurde natürlich

viel ausführlicher gezeigt. Der Rostocker Arzt verschwieg nicht, daß die Verhältnisse in anderen Teilen der DDR noch längst nicht so sind wie in dem schönen neuen Krankenhaus der Südstadt, dem die Poliklinik angegliedert ist. Und Patienten durften sogar die vorher offiziell aufgestellte Behauptung bestrei- ten, die Wartezeiten betrügen höchstens 30 Minuten.

Bedeutet nun die Poliklinik für die DDR das Ende des her- kömmlichen Hausarztes? — Nein, erklärte der Rostocker Arzt: normalerweise sehe jeder der tausend Patienten täglich immer den gleichen, „seinen"

Arzt. Aber die Hinzuziehung ei- nes Kollegen ist ohne weiteres möglich, es gibt viel interdiszi- plinäre Kontakte, und die Fach- ärzte für Allgemeinmedizin ha- ben einen Besuchsdienst orga- nisiert.

Der Hauptunterschied aber, das Ende des freien Berufes Arzt, wurde fast übergangen. Und daß die Poliklinik dazu beigetragen hat, daß in der DDR so viele All- tagsprobleme, die es bei uns noch gibt, schon gelöst sind, ist ein reichlich voreiliges Urteil. gb

ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN

Die Information:

Bericht und Meinung

Sender Freies Berlin, 1. Programm

In einem Gespräch mit Hans-Peter Ro- semeier vom Institut für soziale Medizin der Freien Universität Berlin wird auf die Notwendigkeit und die Gründe ei- ner veränderten Medizinerausbildung hingewiesen.

18.30 Die Abwehr überlisten:

Transplantieren — Aus der Reihe: Betrifft: Gesundheit Norddeutsches Fernsehen Uschi Wondrak

Der Film erklärt zunächst die Mecha- nismen des Abwehrsystems im Orga- nismus gegen alle körperfremden Ein- dringlinge. Am Beispiel der Nieren- transplantation wird gezeigt, wie die- ses lebenserhaltende Abwehrsystem tödlich wirken könnte, es würde das körperfremde Organ abstoßen. An der Problematik derjenigen Medikamente, die zwar die Abstoßung verhindern, den Körper aber allen Krankheitskei- men schutzlos überlassen, wird die Be- deutung erworbener oder angeborener Schädigungen des lebenserhaltenden Abwehrsystems erkennbar.

Donnerstag, 13. Juni

9.30 Paracelsus, ein Porträt „Wer sich selbst gehört"

Deutschlandfunk Helmut Wiemken 11.30 Fit für den Profit?

Bayerischer Rundfunk, 1. Programm

Margot Litten

Pro-Fitneß oder Profit-neß? Wen erhält die Fitneß-Welle tatsächlich gesund?

Dieser Frage geht die Autorin nach und versucht in Gesprächen mit einem Sportmediziner, einem Psychologen, den Initiatoren der „Trimm-Welle", Ver- tretern der Sportartikelindustrie und na- türlich mit den Trimm-Jüngern selbst die sportlichen und kommerziellen Aspekte der Fitneßwelle auszuloten.

16.20 Ich erwarte ein Kind — Ein- flüsse während der Schwan- gerschaft — Aus der Reihe:

Das Podium Erstes Fernsehen

Im „Podium" wollen Wissenschaftler jungen Eltern die Zusammenhänge zwi- schen der körperlichen und seelischen Verfassung der Mutter und der Ent- wicklung des Kindes erläutern. Unter Leitung von Dr. med. Hedda Heuser diskutieren Prof. Dr. Karl-Heinz Degen-

hardt, Prof. Dr. Achim Bolte und Prof.

Dr. Volker von Loewenich.

20.15 Kunst und Wahn — Die Bilderwelt des Alfred Hrdlicka Bayerisches Fernsehen Die Welt des Wahns ist ein immer wie- derkehrendes Motiv in den Grafiken des Malers Hrdlicka. Seit Jahren setzt er sich mit den Phantasien Geisteskranker auseinander. Er besucht Nervenheilan- stalten und versucht Kontakt zu den menschenscheu gewordenen Kranken zu finden.

20.30 Über Reformen in der Psych- iatrie „In Weinsberg, in Gie- ßen und anderswo"

RIAS, 2. Programm

21.00 Legasthenie — Ursache und Behandlung

Südwestfunk, 3. Programm

Freitag, 14. Juni

22.40 Tatort: Der Richter in Weiß Erstes Fernsehen

Friedhelm Werremeier und Peter Schulze-Rohr

Samstag, 15. Juni

9.00 Der numerierte Bürger

—Eine Dokumentation über

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 23 vom 6.Juni 1974 1677

(3)

Nur ein Traum

Urlaub: die kostbaren Stunden des Jahres.

Heraus aus DEUTSCHES FERNSEHEN

der Monotonie des Alltages; ab- schalten; die Tapeten wechseln;

frei sein; so lauten — wie in

„Bilder aus der Wissenschaft"

im 1. Fernsehen zu erfahren war — die Motive der meisten Urlaubsreisenden. Doch Motiv und Verhalten stehen häufig in krassem Gegensatz: alte Zwän- ge werden von neuen Zwängen abgelöst: man wählt einen Ur- laubsort, der „in" ist — früher Rimini und Mallorca, heute Sylt und die Costa Smeralda. Man tauscht das Wohnsilo am Stadt- rand gegen das Wohnsilo in den Tropen, Büroschlaf gegen Dö- sen am Strand, Kantinenessen gegen Massenabfütterung in Großhotels. Der eine jagt scho- koladenfarbener Bräune nach, der andere Abenteuern im afri- kanischen Busch, wieder ein an- derer sexuellen Erlebnissen in ostasiatischen Badestuben, oh- ne die Gefahren (chronische Strahlenschäden, Hautkanzero- sen, Bilharziose, Malaria, GO, Lues) zu ahnen oder gar um prophylaktische Maßnahmen zu wissen. Urlaub gleich Erholung, die alte Formel stimmt nicht mehr. „Fröhliche Jahre, fröhli- che Tage; wie Frühlingsfluten sind sie dahin", lautet eine alte russische Weise; die Urlaubszeit sollte in der Tat zu kostbar sein, um sie ungenutzt dahinrauschen zu lassen. MK

Auf die internationale Motiv- gruppe „Medizin", gleichzei- tig Arbeitsgemeinschaft des Bundes deutscher Philateli- sten, die seit nunmehr zehn Jahren besteht, wurde unter der Rubrik „Das philatelisti- sche Arztporträt" im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT bereits hingewiesen. Vierteljährlich gibt diese Arbeitsgemein- schaft ihr Mitteilungsblatt

„Philatelia Medica", das 15 Seiten umfaßt, an Mitglieder und Freunde heraus.

Für Sammler, die sich in be- sonderem Maß mit diesem Spezialgebiet der Philatelie befassen, hat dieses Blatt in- teressante Zusammenstellun- gen aller Arten philatelisti- scher Belege bereit. Der Lei- ter der Motivgruppe „Medi- zin", Dr. med. Rudolf Walos- sek, D-5074 Odenthal, Her- zogenfeld 9, ist bereit, Inter- essenten auf Anfrage detail- lierte Auskünfte über dieses spezielle Gebiet philatelisti- scher Betätigung zu geben.

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Die Information:

Bericht und Meinung

HÖRFUNK UND FERNSEHEN

Chancen und Gefahren von Datenbanken

Bayerischer Rundfunk, 2. Programm

Gerd E. Hoffmann 18.05 Musik als Therapie

Süddeutscher Rundfunk, 2. Programm

Jörg Träger

BRIEFMARKEN

Einen Sonderumschlag mit Marken und Stempel aus Kenia hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zugun- sten eines Hilfsprogramms seiner Schwestergesellschaft vom Roten Kreuz Kenias herausgebracht. Die Kenya Red Cross _Society in Nai- robi befaßt sich mit Unterstützung des Internationalen Roten Kreuzes und auch des DRK schwerpunkt- mäßig mit Ernährungshilfen für Mütter und Kinder. Im Rahmen die- ses Programms werden auch Ku-

ABV

Am/

Aar

AMI

LUFTPOST

RY AIR MAIL PAR AVON

ren finanziert und entsprechende Einrichtungen gefördert.

Der Sonderumschlag ist durch das Generalsekretariat des DRK in 53 Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 71, un- ter Vorauszahlung auf Postscheck- konto Köln 907-502 oder per Scheck zum Preis von sechs Mark zu beziehen. In dem Brief werden postfrische Wohlfahrtsmarken im Portowert von 3,40 DM mitgelie- fert. HC

AMI

Ailir

Hilfsaktion zugunsten des Roten Kreuzes Kenias

Deutsches Rotes Kreuz in der Bundesrepublik Deutschland ,,Ernährungshilfe Kenia . German Red Cross in the Federal Republic of Germany . relief-action Kenya"

Croix Rouge Allemande dans la Republigue Föderale d'Allemagne •Assistance aux necess:teux Kenya ,

1678 Heft 23 vom 6. Juni 1974 DEITIISCHES .ÄRZTEBLATT

Referenzen

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