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Archiv "Plädoyer für straffere Geräte-Planung" (10.09.1987)

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Prognose zur Entwicklung unserer Bevölkerung (optimistische Variante)

Seit Anfang der siebziger

Jahre ist die Mio. Einwohner

Zahl der Ein- wohner der

Bundesrepu- Anzahl der q1 q5^

blik Deutsch- 60 u d über 60-jährigen

land um etwa 2,5 Millionen zurückgegan- gen; sie schrumpft Jahr für Jahr um 150 000 bis 200 000 Perso- nen. Das ent- spricht der Einwohner- zahl von Mainz, Frei- burg oder Kassel. Diese Entwicklung hat sich etwas

verlangsamt \ 0 0° 0° 10 no

Irr> m Jahr 1986 2050

Neugeborene gezählt (1966 waren es noch weit über 1 Million) — immerhin 40 000 mehr als im Jahr zuvor, Gleichzeitig wurden 700 000 Sterbefälle verzeichnet. Dennoch dürfte sich in den kom- menden 50 Jahren der Schrumpfungsprozeß verstärken

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2t Anzahl der bis 69-jährig n

Anzahl der unter 20-jährigen

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

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Aus Bund und Ländern

Arzneimittelpreise:

plus 0,8 Prozent

BONN/KÖ LN. Der

„GKV-Arzneimittelindex" , der monatlich vom Wissen- schaftlichen Institut der Orts- krankenkassen (WIdO), Bonn, zusammen mit dem Zentralinstitut für die kassen- ärztliche Versorgung (ZI), Köln, errechnet wird, weist für Mai 1987 einen Preisan- stieg gegenüber dem Vorjahr von 0,8 Prozent aus.

Die Hauptversammlung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie beschloß am 4. Juni 1987 in Köln, den Preisstillhalteap- pell vom 21. Oktober 1985 bis zur nächsten Frühjahrs- runde der Konzertierten Ak- tion im Gesundheitswesen (März 1988) zu verlängern.

Der Preismaßhalteappell des Verbandes besagt, daß die Preise für Arzneimittel zu Herstellerabgabepreisen nur halb so schnell steigen sollen wie der Zuwachs der Grund- lohnsumme der gesetzlich Versicherten. EB

Hilfe für Afghanistan

BONN/HAMBURG.

Zwei Organisationen für Af- ghanistan-Hilfe (siehe dazu den DA-Titel Heft 33!) bitten um Hilfe:

C) Der Verein für afghani- sche Flüchtlingshilfe e. V.

sucht Ärzte und Kranken- häuser, die bereit sind, schwerverletzte afghanische Kriegsopfer aufzunehmen.

Es handelt sich in den mei- sten Fällen um polytraumati- sierte Patienten mit kriegsbe- dingten Knochen- und Weichteilverletzungen. Au- ßerdem werden Behand- lungsmöglichkeiten in den Bereichen Augenheilkunde sowie Kiefer-, Neuro- und Kinderchirurgie gesucht.

(Kontaktadresse: Verein für afghanische Flüchtlingshilfe e. V., 5300 Bonn 1, Kaiser- platz 3, Tel. 02 28/22 55 03.)

C) Das Komitee zur Un- terstützung der politischen Flüchtlinge in Afghanistan e. V. (KUPFA) beschäftigt sich mit dem Aufbau einer Frauenklinik in Peshawar.

Da der islamische Glaube ei- ne Betreuung der Frauen nur durch Geschlechtsgenossin- nen zuläßt, sucht KUPFA dringend weibliches, medizi- nisches Personal. Für eine drei- bis sechsmonatige Tä- tigkeit stellt KUPFA Unter- kunft, Verpflegung und ein kleines Taschengeld zur Ver- fügung. (Kontaktadresse:

KUPFA e. V., Klosterallee 78, 2000 Hamburg 13, Tel.

0 40/4 20 50 33.) sk

Cronenberg: Gegen Totalversorgung

MESCHEDE. Für eine Durchforstung des Leistungs- katalogs der gesetzlichen Krankenversicherung und ei- ne Überprüfung des Sachlei- stungssystems hat sich der Vorsitzende des sozialpoliti- schen Arbeitskreises der

FDP-Bundestagsfraktion, Dieter-Julius Cronenberg, ausgesprochen. Infolge ver- besserten Einkommensver- hältnisse sei es möglich, die konsumartigen Ausgaben der Krankenkassen in den Ver- antwortungsbereich des Ver- sicherten zurückzuverlagern und steuerungswirksame, so- zial verträgliche Selbstbeteili- gungsmodelle zu erproben.

Cronenberg, der seit An- fang Juni auch Mitglied der Kleinen Koalitionsarbeits- gruppe zur Vorbereitung der Strukturreform im Gesund- heitswesen ist, plädiert für ei- ne Überprüfung des Mit- gliedschafts- und Beitrags- rechts zu den Krankenkas- sen. Auch die Arbeiter soll- ten die Krankenkasse wählen können.

Die Ärzte und Zahnärzte lobte Cronenberg ob ihrer

„moderaten Honorarverein- barungen in den letzten Jah- ren". Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wür- de, daß die Umstrukturierun- gen in den kassenärztlichen

und kassenzahnärztlichen Gebührenordnungen zum Teil zu „zweistelligen Ein- kommenseinbußen in den einzelnen Leistungsberei- chen" führen würden. Mit den Umstrukturierungen im Zuge der Reform des EBM hätten die Selbstverwaltun- gen bewiesen, daß sie zum Verzicht bereit seien und sich an medizinischen Prioritäten orientierten. HC

Plädoyer für straffere Geräte-Planung

MÜNCHEN. Für eine er- neute Änderung der erst im Frühjahr 1986 in Kraft getre- tenen und vom Bundesaus- schuß der Ärzte und Kran- kenkassen im Dezember 1985 beschlossenen „Großgeräte- Richtlinien-Ärzte" hat sich der Geschäftsführer des Lan- desverbandes der Allgemei- nen Ortskrankenkassen in Bayern, Hans Sitzmann, aus- gesprochen. Nach seiner

Meinung liefen alle Planungs- und Abstimmungsobliegen- heiten des ambulanten Sek- tors ins Leere, wie die tat- sächliche Entwicklung und die Überkapazitäten beleg- ten.

Aus der Sicht der Orts- krankenkassen sei es ein Är- gernis, daß viele Hersteller von Großgeräten sowohl die niedergelassenen Ärzte als auch Kliniken mit „Lockan- geboten" und kostenfreien Probeinstallationen über- häuften. Vielfach würden

„Kombinationsgeräte" auf den Markt gebracht, deren

„Basisangebot" zunächst nicht abstimmungspflichtig sei. Erst nach einem Einstieg und einem vom Hersteller in- szenierten Probelauf käme es dann zu kostentreibenden überdimensionierten Installa- tionen. Sitzmanns Forderung daher: Sämtliche Großgerä- te, die auf- und umrüstbar sind, sollten von vornherein der Abstimmungspflicht über geänderte Richtlinien unter- worfen werden. EB Dt. Ärztebl. 84, Heft 37, 10. September 1987 (17) A-2365

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