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Archiv "Das Einkommen der niedergelassenen Ärzte im Spiegel der Kostenstrukturerhebung" (13.06.1974)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen THEMEN DER ZEIT

Das Einkommen

der niedergelassenen Ärzte im Spiegel der

Kostenstrukturerhebung

Rechtsgrundlage zur Durchführung der Kostenstrukturerhebungen ist das Gesetz über Kostenstruktursta- tistik, doch ist die Teilnahme an solchen Statistiken für den einzel- nen Arzt freiwillig. Trotzdem haben sich an der Kostenstrukturstatistik 1971 insgesamt 1890 Ärzte betei- ligt, was einem Repräsentations- grad von 3,7 Prozent entspricht.

Die erfreulich hohe Zahl von 1890 auswertbaren Fragebogen gestat- tet es, nicht nur Aussagen über die Praxen von praktischen Ärzten, sondern auch über Praxen von elf verschiedenen Facharztgruppen zu machen. Obwohl die Auswahl der niedergelassenen Ärzte (andere Ärzte wurden nicht befragt) für die- se Erhebung nach dem Zufallsprin- zip erfolgte, darf die Frage nach der ausreichenden Repräsentation bei einem Repräsentationsgrad von 3,7 Prozent mit „ja" beantwortet werden. Die nicht aufgeführten Facharztgruppen erlauben deshalb keine gesicherten statistischen Auskünfte, weil sie im Tätigkeits- merkmal „Freie Praxis" nicht aus- reichend besetzt sind. Auch die er- freuliche Tatsache, daß mit jeder Erhebung die Zahl der ausgefüllt zurückgesandten Fragebogen ge- stiegen ist, läßt hier nur langfristig auf eine Änderung hoffen. Erst wenn sich eine ausreichend große Zahl dieser Fachärzte in freier Praxis niedergelassen hat, sind gesicherte statistische Aussagen möglich. Auch eine Überprüfung der Repräsentation in den Umsatz- größenklassen ist leider mangels vergleichbarer Unterlagen nicht möglich. Die Umsatzsteuerstatistik ist zwar ebenfalls nach Umsatz- größenklassen gegliedert, sie kann aber wegen anderer Begriffsinhalte nicht herangezogen werden.

Der erhebungstechnische Teil der Untersuchung wurde von den Landesärztekammern bzw. deren Bezirksstellen durchgeführt. Jeder sechste niedergelassene Arzt wur- de auf Grund einer Zufallsauswahl befragt, wobei solche Ärzte ausge- nommen wurden, die neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit in einem anderen Tätigkeitsbereich noch eine Praxis betrieben, um brauch- bare Werte für die Praxis mit hauptamtlich tätigen Praxisinha- bern zu erzielen. Dieses Verfahren sichert eine ausreichende Streu- ung hinsichtlich der Praxisgröße und der regionalen Lage. Die Ein- schaltung der Landesärztekam- mern ermöglichte die Zusicherung der absoluten Vertraulichkeit, da die Fragebogen ohne Namensan- gabe zurückgesandt wurden. Bei notwendigen Rückfragen wurde den Landesärztekammern der Fra- gebogen in einem verschlossenen Umschlag übersandt und von die- sen an Hand der Kennziffer mit der Anschrift versehen an den Arzt weitergegeben.

Die rückgelaufenen Fragebogen stammen zu 974 (51,5 Prozent) von praktischen Ärzten und zu 916 (48,5 Prozent) von Fachärzten. Dieses Verhältnis entspricht weitgehend der Zusammensetzung aller Arzt- praxen, so daß die erforderliche Repräsentation gewährt ist. Den- noch muß ausdrücklich darauf hin- gewiesen werden, daß es sich bei

1) Im Rahmen dieser Besprechung muß- ten wir uns auf Praxen von Kinderärz- ten und Röntgenärzten beschränken.

Außerdem sind in der oben erwähnten Schrift folgende Facharztgruppen auf- geschlüsselt: Internisten, Frauenärzte, Augenärzte, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Orthopäden, Chirurgen, Ärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Lungen- krankheiten und Neurologen.

Das Statistische Bundesamt führt auf Grund des Gesetzes über Kostenstrukturstatistik vom 12. Mai 1959 (BGBl. 1 S. 245) Kostenstrukturerhe- bungen auch für Praxen von Ärzten, Zahnärzten und Tier- ärzten durch. Die Ergebnisse der für das Jahr 1971 durch- geführten Kostenstruktursta- tistik dieser Gruppe der frei- en Berufe wurde kürzlich ver- öffentlicht. Damit liegen Un- tersuchungen aus den Jah- ren 1950, 1954, 1959, 1963, 1967 und 1971 vor. Von An- fang an unterstützen die Bun- desärztekammer wie auch die Landesärztekammern das Statistische Bundesamt aktiv bei der Vorbereitung und der Durchführung der Befragung.

Trotz der Möglichkeit ei- ner Fehlinterpretation dieser Zahlen durch andere Stellen halten die ärztlicheb Stan- desorganisationen ihre Un- terstützung für erforderlich, da die Ärzte eine öffentliche Darstellung und Diskussion der wirtschaftlichen Struktur der ärztlichen Praxis nicht zu scheuen brauchen.

den dargestellten Zahlen in den Größenklassenbereichen um er- rechnete Durchschnittswerte han- delt. Im Einzelfall können Daten daher häufig mehr oder weniger über bzw. unter den Durchschnitts- werten liegen.

Breite Streuung der Umsätze Tabelle 1 bietet eine Übersicht

über die Verteilung der 1890 insge- samt erfaßten Praxen und der darin enthaltenen 974 Allgemeinpraxen und der 916 Praxen von Fachärzten auf die einzelnen Größenklassen.

Erstmals ist es auch möglich, für alle aufgeführten Facharztpraxen Größenklassen zu bilden, wenn diese auch noch nicht die ge- wünschte Feinabstufung aufweisen, so sind sie doch ein Fortschritt ge- genüber den früheren Angaben'). Im

1782 Heft 24 vom 13.Juni 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

(2)

Tabelle 1: Gesamtleistungen der Arztpraxen 1971, nach Größenklassen gegliedert

Von den Einnahmen aus selbständiger ärztlicher Tätigkeit entfielen auf

ins- gesamt

1966 und später

Kassen- praxis

Privat- praxis

sonstige selb- ständige ärztliche Tätig-

keit Erfaßte Praxen

Eröffnungsjahre

1946 bis 1960

Einnahmen aus Kassen-

praxis je Kassen-

schein (einschl.

Berechti- gungsschein)

Gesamt- leistung

je erfaßte Praxis Gesamtleistung

von ... bis

unter ... DM 1961

bis 1965 bis

1945

Alle erfaßten ärztlichen Praxen

40 714 67 099 90 656 109 643 135 322 173 669 221 010 272 326 341 860 444 118 534 432 darunter:

Praxen von Allgemeinpraktikern 30 000- 50 000

50 000- 80 000 80 000-100 000 100 000-120 000 120 000-150 000 150 000-200 000 200 000-250 000 250 000-300 000 300 000-400 000 400 000-500 000 500 000-600 000

47 127 150 185 321 441 272 177 119 35 16

20 43 36 47 48 45 26 13 2

23 66 92 102 197 276 164 96 50 21 9

3 6 10 18 37 56 49 41 37 10 3

1 12 12 18 39 64 33 27 30 4 3

83,6 85,1 85,1 84,8 83,9.

84,2 84,3 82,4 81,0 79,6 79,0

15,6 13,5 13,9 14,5 15,2 14,8 15,3 16,9 18,2 19,5 20,5

0,8 1,5 1,0 0,7 1,0 1,0 0,4 0,7 0,8 0,9 0,5

21,37 24,79 26,90 27,53 28,29 29,65 32,28 34,77 43,85 55,37 51,98

2 3 2 9 16 22 20 8

1,0 1,5 0,5 0,5 0,6 0,4 0,2 0,4 0,7 5

5 8 10 23 13 6 3 11

26 25 28 34 32 20 9 2

40 843 68 054 90 589 109 336 135 214 172 731 220 534 273 712 339 813 442 798 30 000- 50 000

50 000- 80 000 80 000-100 000 100 000-120 000 120 000-150 000 150 000-200 000 200 000-250 000 250 000-300 000 300 000-400 000 400 000-500 000

30 76 91 113 184 243 141 73 17 6

17 42 59 68 124 166 88 50 12 5

13,9 11,5 13,7 11,7 13,3 11,6 12,3 12,9 14,0 12,3 85,1

87,0 85,8 87,8 86,1 88,1 87,5 86,7 85,3 87,7

21,16 24,56 26,05 26,77 26,35 27,77 29,54 31,68 31,23 42,46 Praxen von Kinderärzten

5 4 1

0,2 0,2 1,2

75 000 125 560 171 567 215 190 288 101 7

8 3 1

22,54 24,11 23,96 27,06 28,13 1

9 5 4 8 14 13 7 2 21

35 22 8 7 30 000-100 000

100 000-150 000 150 000-200 000 200 000-250 000 250 000-400 000

83,4 79,6 81,3 81,9 83,9

16,4 20,2 17,5 18,1 16,1 Praxen von Röntgenärzten

150 000-300 000 300 000-400 000 400 000-600 000

229 034 347 986 482 693 53,05

51,64 57,97 5

2 3

1 4 1 10

15 9

4 9 5

1,0 0,1 0,4 15,9

16,4 14,0 83,2

83,4 85,6

Quelle: Die Kostenstruktur in der Wirtschaft IV, Freie Berufe 1971, Heft 1: Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, hrg. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, 1973, Seite 6 f, - Verkürzte Darstellung.

Rahmen dieser Besprechung muß- ten wir uns auf Praxen von Kin- derärzten und Röntgenärzten be- schränken.

Außerdem sind in der oben er- wähnten Schrift folgende Facharzt- gruppen aufgeschlüsselt: Interni- sten, Augenärzte, Hals-Nasen-Oh- ren-Ärzte, Orthopäden, Chirurgen, Ärzte für Haut- und Geschlechts- krankheiten, Ärzte für Lungen- krankheiten und Neurologen.

Die stärkste Besetzung ist nach Tabelle 1 in den Größenklassen 80 000 DM bis 300 000 DM und bei den zwischen 1946 und 1960 eröff- neten Praxen zu finden. Dabei zeigt sich eine ausgeprägte Spitze in der Größenklasse 150 000 DM bis unter 200 000 DM mit 441 Praxen. Die Zahl der Facharztpraxen steigt in den oberen Größenklassen an. Die Durchschnittseinnahmen pro Pra- xis betragen 178 538 DM nach dem arithmetischen Mittel und nach

dem Zentralwert 163 040 DM. Das zeigt deutlich, daß die Durch- schnittseinnahmen durch die weni- gen Praxen der oberen Größen- klassen verzerrt werden, d. h., daß mehr als 57 Prozent der niederge- lassenen Ärzte das Durchschnitts- einkommen nicht erreichen.

Privatpraxis schrumpft weiter Die Erhebung ist so angelegt, daß die Einnahmen in voller Höhe, d. h.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 24 vom 13.Juni 1974 1783

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Spektrum der Woche Aufsätze · Notizen Kostenstrukturerhebung

vor Abzug der KV-Verwaltungsko- sten und der Abzüge privater Ver- rechnungsstellen, angegeben wer- den. Für alle Praxen ergeben sich Einnahmen von 83,6 Prozent aus kassenärztlicher Tätigkeit in der untersten Größenklasse ansteigend über 85,1 Prozent, in der näch- sten Größenklasse dann fallend auf 79 Prozent in der Größenklasse 500 000 bis unter 600 000 DM. Ent- sprechend entwickeln sich die Ein- nahmen aus der Privatpraxis von 15,6 Prozent in der untersten Grö- ßenklasse fallend auf 13,5 Prozent in der nächsten Größenklasse und dann steigend bis 20,5 Prozent in der obersten Größenklasse. Die Einnahmen aus sonstiger ärztlicher Tätigkeit sind unbedeutend und können daher hier außer acht blei- ben. Auffallend ist, daß sich die Re- lation in der Einnahmenstruktur zu- gunsten der Einnahmen aus kas- senärztlicher Tätigkeit verschoben hat. Diese Einnahmen sind um 5 bis 10 Prozent höher als 1967. Ent- sprechend haben sich die Einnah- men aus der Privatpraxis und aus sonstiger Tätigkeit verringert. Die- se Entwicklung ist sicherlich auf die Öffnung der Ersatzkassen für Höherverdienende und Selbständi- ge im Jahre 1971 zurückzuführen.

Die seit zwanzig Jahren beobach- tete Verringerung der Einnahmen aus Privatpraxis hält weiter an.

..,.. So entfielen von den Gesamtein- kommen der niedergelassenen Ärz- te auf die Privatpraxis

im Jahr 1950 30,2 Prozent im Jahr 1954 27,0 Prozent im Jahr 1959 23,5 Prozent im Jahr 1963 22,1 Prozent im Jahr 1967 19,6 Prozent im Jahr 1971 15,3 Prozent.

Diese Zahlen weisen deutlich auf die Struktur der Krankenversiche- rung der Bevölkerung hin. ln der gesetzlichen Krankenversicherung sind heute mehr als 90 Prozent der Einwohner unseres Landes gegen das Krankheitsrisiko versichert.

Damit wird das Einkommen des Arztes, d. h. seine wirtschaftliche und soziale Stellung, mehr und

mehr durch die sozialgebundenen Gebührensätze und durch die fi- nanzielle Leistungskraft der Träger der gesetzlichen Krankenversiche- rung geprägt. Dieser dominierende Faktor muß mit größter Aufmerk- samkeit beobachtet werden, damit die sozialpolitische Stellung des Arztes, für die Selbständigkeit und Unabhängigkeit der ärztlichen Ent- scheidung von größter Bedeutung sind, erhalten bleibt.

Einkommenssteigerung durch Leistungserhöhung

Weiter gibt Tabelle 1 einen Über- blick über die Einnahmen je Be- handlungsfall. Besondere Bedeu- tung gewinnen diese Angaben, wenn man einen Vergleich zu den Zahlen der Kostenstrukturstatistik 1967 aufstellt. Dabei zeigt sich, daß das Einkommen d·er Ärzte stärker gestiegen ist als die Einnahmen pro BehandlungsfalL Während sich das Einkommen pro Praxis um 47,7 Prozent von 1967 bis 1971 erhöhte, sind die Einnahmen pro Behand- lungsfall nur um rund 15 Prozent gestiegen. Daraus ist deutlich zu erkennen, daß ein erheblicher Pro- zentsatz des erhöhten Einkommens auf eine erhöhte Leistung des Arz- tes zurückzuführen ist. Diese Er- kenntnis wird auch durch die Zahl der im Durchschnitt abgerechneten Fälle untermauert. Während im Jahr 1950 noch rund 2900 Behand- lungsfälle aus Kassen- und Privat- praxis abgerechnet wurden, stieg die Zahl auf 3780 im Jahr 1963 über 4225 im Jahr 1967 auf einen neuen Höhepunkt mit 5117 Fällen im Jahr 1971.

Praxiskosten belasten stark

Tab. 2 (Seite 1786) informiert über die Kosten der Arztpraxen. Die Auf- schlüsseJung in eine Vielzahl ver- schiedener Kostenfaktoren ist auf den ersten Blick verwirrend, doch ist sie notwendig, um die erheb- lichen Unterschiede der Kosten speziell in den unterschiedlichen Facharztgruppen deutlich zu ma- chen. Die prozentualen Aufwen- dungen des Einkommens für die

1784 Heft 24 vom 13.Juni 1974 DEUTSCHES ARZTEBLA'IT

Praxis differieren sehr stark. Die geringsten Aufwendungen haben Augenärzte mit einem Einkommen von 300 000 bis unter 500 000 DM mit lediglich 26,2 Prozent der Ein- nahmen. Die höchsten Aufwendun- gen haben Röntgenärzte mit einem Einkommen von 150 000 bis unter 300 000 DM mit 50,5 Prozent der Einnahmen. Im Durchschnitt aller Praxen ergeben sich 36,3 Prozent Aufwendungen der Einnahmen für den Unterhalt der Praxis. Dieser außerordentlich hohe Anteil der Ko- sten wird meistens vergessen, wenn die "hohen" Einnahmen der Ärzte in der Öffentlichkeit angeprangert werden.

Die Personalkosten sind weiterhin mit weitem Abstand der größte Ko- stenfaktor in der ärztlichen Praxis.

ln der niedrigsten Größenklasse beträgt er rund 25 Prozent der Ge- samtkosten. Schon in der nächsten höheren Größenklasse springt die- ser Kostenfaktor auf über 35 Pro- zent und klettert dann weiter, bis er in der höchsten Größenklasse 45 Prozent der Gesamtkosten über- steigt.

Gruppenspezifisch lassen sich auch hier deutliche Unterschiede erkennen. Den niedrigsten Kosten- anteil für Personalaufwendungen haben die praktischen Ärzte, wäh- rend die Fachärzte höhere Perso- nalkosten aufweisen. Auch bei den Fachärzten ist keine einheitliche Entwicklung festzustellen. Vielmehr ergeben sich erhebliche Differen- zen, die sich in ihren Extremwerten so darstellen:

..,.. Die niedrigsten prozentualen Aufwendungen für Personal haben die Praxen von Hals-Nasen-Ohren- Ärzten der Größenklasse 250 000 bis unter 500 000 DM mit 11,6 Pro- zent, während die Praxen von Or- thopäden in der Größenklasse von 200 000 bis unter 250 000 DM mit 24 Prozent mehr als doppelt soviel aufwenden müssen.

..,.. Nach dem überragenden Ko- stenfaktor "Personal" folgen die

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Fortsetzung auf Seite 1786

(4)

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Tabelle 2: Kosten und Reinertrag 1971 Alle erfaßten ärztlichen Praxen darunter: Praxen von Allgemeinpraktikern 30 000— 50 000

Sozialkosten 500 000-600 000

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Praxen von Kinderärzten

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Praxen von Röntgenärzten 150 000-300 000 300 000-400 000 400 000-600 000 Quelle: Wie Tabelle 1; Seite 10 f

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Gesamtleistung

cnp

Spektrum der Woche Aufsätze . Notizen

1786 Heft 24 vom 13.Juni 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Kostenfaktoren "Miete für die Pra- xis" und "Kraftfahrzeug", die je- doch erheblich gegenüber dem Ko- stenfaktor "Personal" zurückblei- ben. Die weiteren neun aufgeführ- ten Einzelkosten sind im einzelnen so gering und differenziert, daß eine genaue Interpretation nicht er- forderlich ist.

Die Zukunft läßt

nicht auf Besserung hoffen

Die Analyse der Kostenfaktoren zeigt jedoch, daß der überwiegen- de Teil der Kosten in Arztpraxen in Bereichen entsteht, die durch eine besonders dynamische Entwick- lung geprägt sind. Einkommens- steigerungen des angestellten Per- sonals in der Größenordnung von 10 bis 18 Prozent, wie sie in jüng- ster Zeit zu beobachten sind, wer- den die Praxiskosten in Zukunft ebenso weiter ansteigen lassen wie· die erhöhten Aufwendungen für Mieten und Pachten und nicht zuletzt die stark erhöhten Anfor- derungen für die Kraftfahrzeughal- tung. Darüber hinaus ist auch bei den anderen Kostenfaktoren nicht mit einer Verringerung :zu rechnen.

Daraus darf man schließen, daß sich die Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt und der prozentuale Anteil der Einnahmen, der als Ko- sten für die Arztpraxis aufgewendet werden muß, steigen wird. Beson- ders gravierend fällt dabei ins Ge- wicht, daß die Kosten nicht nur schneller als die Einnahmen stei- gen_- von 1967 bis 1971 stiegen die Bruttoeinnahmen um 47,7 Pro- zent, während die Kosten um 54,7 Prozent stiegen -, sondern daß auch die steigenden Einnahmen aus ärztlicher Praxis hinter den Einkommensverbesserungen aus nichtselbständiger Arbeit zurück- bleiben - 47,7 Prozent gegen 51,4 Prozent.

Damit wird das Nettoeinkommen

·der Ärzte in zweifacher Hinsicht geschmälert: Die Kosten für den Unterhalt der Praxis sind mit 54,7 Prozent enorm gestiegen und die Einnahmen bleiben mit 47,7 Pro-

Kostenstrukturerhebung

zent erheblich hinter den Steige- rungsraten aus unselbständiger Tä- tigkeit zurück. Damit hat sich die Situation der Ärzte gegenüber an- deren Gruppen unserer Gesell- schaft erheblich verschlechtert. Da seit 1971 die negativen Faktoren in- folge der spürbaren Inflationsten- denzen noch stärker ins Gewicht fallen, dürfte dieser Trend auch noch zur Zeit anhalten und in na- her Zukunft weiterbestehen.

Kostensteigerungen bremsen!

Die Praxiskosten haben eine pro- zentuale Größenordnung erreicht, die nicht mehr überschritten wer- den dürfte, wenn eine ausreichen- de Wirtschaftlichkeit erhalten blei- ben soll. Da die Kostenfaktoren der Praxis jedoch in einem Bereich an- gesiedelt sind, der durch beson- ders hohe Kostensteigerungen ge-

kennzeichn~t ist, können die Ko- sten für die Praxis nur dann in ei- ner zurnutbaren Höhe gehalten werden, wenn alle Möglichkeiten·

der Rationalisierung konsequent genutzt werden. Dazu ist es not- wendig, daß regelmäßig eine Kon- trolle der anfallenden Kosten er- folgt und überflüssige Ausgaben vermieden werden. Ein Vergleich mit den in Tabelle 2 aufgeführten Kosten kann dabei erste Hinweise geben, welche Kosten in der Praxis des einzelnen Arztes aus dem Rah- men fallen und gesenkt werden können. Bei dieser Gelegenheit könnte die Praxis ·in allen ihren Funktionen überdacht werden, um weitere Einsparungsmöglichkeiten zu finden. Dabei sollten auch Inve- stitionen - selbst wenn es sich um bauliche Veränderungen handelt - nicht gescheut werden, denn nur eine wirtschaftlich optimal gestal- tete Praxis gibt dem niedergelasse- nen Arzt ausreichende Verdiens.t- möglichkeiten in seinem Beruf.

Anschrift des Verfassers:

Klaus Gehb Diplomvolkswirt 5 Köln 41 (Lindenthal}

Haedenkampstraße 1

Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen AUS DEM BUNDESTAG

Mehr Transparenz auf dem Arzneimittelmarkt

Die seitens der Bundesregierung geplante Verminderung der Zahl der Arzneimittel führe zwangsläufig zu einer Ausschaltung der Konkur- renzsituation und damit zu einer Förderung der Konzentration auf dem Arzneimittelmarkt Diese Auf- fassung vertrat .der SPD-Bun- destagsabgeordnete Udo Fiebig

anläßlich einer parlamentari- schen Fragestunde. Der Abgeord- nete gab seiner Befürchtung Aus- druck, daß sowohl die Unterneh- menskonzentration als auch die ge- · plante Arzneimittelprüfung erhebli- che Preiserhöhungen auf dem Phar- . mamarkt zur Folge hätten, die im wesentlichen die Krankenversiche- rungsträger und damit die Bei-·

tragszahler zu übernehmen hätten.

Staatssekretär Professor Dr. med.

Hans-Georg Wolters, Bundesmin- sterium für Jugend, Familie und Gesundheit, lehnte eine Argumen- tation in dieser Folgerung ab. Zwar sei, erklärte er, nicht auszuschlie- ßen, daß sich der in den letzten Jahren zu beobachtende Konzen-· trationsprozeß in der pharmazeuti- schen Industrie fortsetzen werde.

Die Bundesregierung erwarte je- doch auf Grund der geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz auf dem Arzneimittel- markt (auf Grund der Kabinettsvor- lage des interministeriellen Arbeits- kreises unter Leitung von Ministe- rialrat Karl Bauer vom Preisreferat des Wirtschaftsministeriums} nicht eine Verringerung, sondern viel- mehr eine Verstärkung des Wettbe- werbs. Inwieweit bzw. zu welchem Umfang sich möglicherweise die neuen Prüfungsvorschriften· auf die Arzneimittelpreise auswirken, wer- de gegenwärtig von der Bundesre- gierung geprüft. Zur Klarstellung wies Staatssekretär Professor Wol- ters darauf hin, daß die Bundesre- gierung bei allen Überlegungen im Rahmen der geplanten Neuord- nung des Arzneimittelrechts si7 eherzustellen suche, daß die Erfor- schung neuer Wirkstoffe nicht be-

einträchtigt wird. DÄ

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