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Prognostizierte Bedarfsentwicklung im Bereich der stationären Pflege

6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

5.20 Prognostizierte Bedarfsentwicklung im Bereich der stationären Pflege

Jahr

2013 2015 2020 2025 2030

vorhandene Pflegeplätze 2.336 2.388 2.388 2.388 2.388 Minimalvariante 2.048 2.147 2.347 2.572 2.800 Richtgröße NRW 2.108 2.224 2.607 2.756 2.833 Maximalvariante 2.290 2.397 2.620 2.869 3.115 Differenz

Minimalvariante +288 +241 +41 -184 -412 Richtgröße NRW +228 +164 -219 -368 -445 Maximalvariante +46 -9 -232 -481 -727 Quelle: Bevölkerungsvorausberechnung des Amtes für Strategische Steuerung, Stadtforschung

und Statistik (2012), amtliche Pflegestatistik für Wiesbaden (2007 bis 2011)

Für den Zeitraum von 2020 bis 2024 liefern die Maximalvariante und die Richtgröße für Nordrhein-Westfalen nahezu identische Ergebnisse. Für 2020 errechnet sich ein Mehrbe-darf zwischen 219 und 232 Pflegeplätzen, für 2024 von 407 bis 428 Plätzen.

Während der Bedarf nach der Maximalvariante auch über diesen Zeitraum hinaus noch weiter ansteigt, ergibt sich nach der Richtgröße für Nordrhein-Westfalen eine weitgehende

Konstanz. Gleichzeitig nähert sich der errechnete Wert der Minimalvariante an. Für 2030 ist nach beiden Prognosevarianten von einem Mehrbedarf an 412 bis 445 Pflegeplätzen auszugehen.

Um den aller Voraussicht nach im Jahr 2020 zu verzeichnenden Mehrbedarf an 200 Pfle-geplätzen in Wiesbaden aufzufangen, sind 3 bis 4 zusätzliche Einrichtungen erforderlich in einer mittleren Größenordnung von um die 60 Plätze.

Geht man davon aus, dass die Relation zwischen Pflegebedürftigen und Beschäftigten im Bereich der stationären Pflege auch zukünftig bei 1,4 zu 1 liegen wird, so entsprechen 200 zusätzliche Pflegeplätze einem Personalbedarf von 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Berücksichtigt man zusätzlich das derzeitige Verhältnis zwischen Teilzeit- und Vollzeit-kräften und rechnet Teilzeitkräfte durchschnittlich mit einer halben Stelle ein, wären das bezogen auf Vollzeitäquivalente etwa 105 zusätzliche Stellen.

Soweit es sich gegenwärtig absehen lässt, ist darüber hinaus zwischen 2020 und 2024 noch einmal eine Aufstockung der Pflegeplätze in derselben Größenordnung erforderlich, wobei die erreichte Platzzahl dann bis 2030 ausreichen sollte.

5.6 Zusammenfassende Betrachtung zum Hilfe- und Pflegebedarf

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass nur ein geringer Teil der älteren Menschen auf Unterstützung im Bereiche der Pflege angewiesen ist. Durch die Pflegeversicherung wird ein Teil der Kosten übernommen. Der Rest ist aus Eigenmitteln sowie gegebenenfalls aus Mitteln der Sozialhilfe aufzubringen.

Der Großteil der pflegerischen sowie insbesondere auch der begleitend und ergänzend dazu erforderlichen emotionalen, sozialen und hauswirtschaftlichen Unterstützungs- und Betreuungsleistungen wird gegenwärtig innerhalb der Familien und privaten Haushalte erbracht. Zusätzliche Leistungen eines Pflegedienstes oder stationäre Angebote werden je nach Alter, Geschlecht oder Pflegestufe unterschiedlich häufig nachgefragt.

Für die Zukunft ist schon allein aufgrund des demografischen Faktors und der aller Voraussicht nach zunehmenden Zahl von hilfe- und pflegebedürftigen älteren Menschen mit einer steigenden Nachfrage in diesem Bereich zu rechnen. Die Gewinnung einer aus-reichenden Zahl von Fachkräften für die Pflege bleibt daher auch weiterhin eine vordring-liche Aufgabe. Im stationären Bereich steht darüber hinaus eine Ausweitung der vorge-haltenen Platzkapazitäten an.

Ein besonderes Augenmerk ist darüber hinaus auf die Entwicklungen im Bereich der teil-stationären Pflege zu richten. Nach wie vor sind die vorgehaltenen Platzzahlen nicht nur in Wiesbaden, sondern bundesweit eher gering. Eventuell ergeben sich hier aus der Neu-reglung des Pflegeversicherungsgesetzes neue Impulse.

6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

Die Kommune ist der Ort, an dem sich das Leben in seiner ganzen Vielfalt widerspiegelt, Unterstützung nachgefragt und im Idealfall auch erbracht wird. Bezogen auf die Gruppe der älteren Menschen stehen über die nächsten Jahre hinweg unterschiedliche Verände-rungen an:

● Die Zahl der in Wiesbaden lebenden älteren Menschen wird sich aufgrund des demo-grafischen Wandels und der starken Besetzung der nachrückenden Geburtsjahrgänge bis zum Jahr 2030 merklich erhöhen. Dies gilt vor allem für die Gruppe der hochbe-tagten älteren Menschen über 80 Jahre.

● Zukünftig werden sich unter den Älteren in Wiesbaden deutlich mehr Menschen mit Migrationshintergrund befinden als heute.

● Die Zahl der Männer im höheren Alter wird im Zuge der Generationenabfolge eben-falls deutlich ansteigen und dementsprechend auch die Zahl der Paarhaushalte.

● Vor dem Hintergrund allgemeiner gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen und der immensen zeitlichen Ausdehnung der Altersphase ist unter den älteren Menschen und über die verschiedenen Geburtsjahrgänge hinweg eine zunehmende Diversität der Lebenslagen und Lebensverhältnisse zu verzeichnen. Prinzipiell gilt, dass die heute Älteren deutlich aktiver und gesünder sind als die Generationen zuvor.

Die weit überwiegende Mehrheit der Älteren ist sehr gut in der Lage, den Alltag selbstän-dig und selbstbestimmt zu meistern. Sie sind aktiv und engagiert, sozial integriert, finanzi-ell abgesichert und ohne größere gesundheitliche Beschwerden und Einschränkungen.

Allerdings gibt es deutliche Abstufungen und Unterschiede sowohl was den Grad der so-zialen Einbindung und den Bildungsstand betrifft als auch die finanziellen Verhältnisse und die gesundheitliche Situation.

- Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten einer Hilfe- und Pflegebedürftigkeit. Insbesondere im hohen Alter liegen häufig Mehrfacherkran-kungen vor, MobilitätseinschränMehrfacherkran-kungen nehmen zu, das Risiko für demenzielle Erkran-kungen steigt.

- Eine besondere Bündelung einzelner Risiken und Problemlagen deutet sich darüber hinaus bei den so genannten „bildungsfernen“ Gruppen an, bei denen die Einbindung in gesellschaftliche, kulturelle und soziale Zusammenhangsstrukturen schwach ausge-prägt ist, wenig finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und zudem häufig gesundheit-liche Einschränkungen vorliegen. Mit Blick auf die Zukunft ist davon auszugehen, dass auch in Wiesbaden die Altersarmut weiter ansteigen wird, mit Auswirkungen für den gesamten Bereich der Lebensführung.

- Besonders herauszustellen sind in diesem Zusammenhang vor allem auch die zwi-schen den einzelnen Stadtteilen von Wiesbaden bestehenden Unterschiede in der Be-völkerungsstruktur. Dies gilt sowohl mit Blick auf die Anzahl der dort lebenden älteren Menschen und ihren Bevölkerungsanteil als auch im Hinblick auf den jeweiligen Anteil der Grundsicherungsleistungsbezieher, der Menschen mit Migrationshintergrund sowie der Alleinlebenden.

Der Auftrag zur kommunalen Daseinsvorsorge umfasst als zentrale Leitlinien die Sicher-stellung einer angemessenen Versorgung und eines menschenwürdigen Existenzmini-mums sowie die Bewahrung und Förderung einer größtmöglichen Selbständigkeit und Selbstbestimmung. Als Handlungs- und Entscheidungsträger bewegt sich die Kommune dabei immer im Spannungsfeld unterschiedlicher gesetzlicher Vorgaben, Zuständigkeits-regelungen, wirtschaftlicher Interessen und nicht zuletzt der autonomen Lebensgestaltung

der Bürgerinnen und Bürger. Gemäß dem Subsidiaritätsprinzip tritt sie zudem nur in eini-gen wenieini-gen Teilbereichen selbst als Leistungserbringer in Erscheinung.

Was folgt aus diesen Entwicklungen und Sachverhalten? Welche Erfordernisse und Handlungsoptionen bestehen auf kommunaler Ebene und wie lässt sich der Wunsch älte-rer Menschen nach einem möglichst langen selbständigen und selbstbestimmten Leben in der eigenen Häuslichkeit verwirklichen?

Der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Lebens- und Bedarfslagen älterer Menschen steht in Wiesbaden eine breit gefächerte Palette unterschiedlicher Angebote gegenüber. Ein zentraler Ansatzpunkt auf kommunaler Ebene ist darin zu sehen, den Bürgerinnen und Bürgern durch gezielte Beratung und Information den Zugang zu diesen Angeboten zu ebnen:

- Um den Einzelnen über die bestehenden Angebote zu informieren und ihm einen Über-blick zu verschaffen, stehen auf der Homepage der Landeshauptstadt Wiesbaden unter www.wiesbaden.de themenrelevante Broschüren, Ratgeber und Übersichtslisten als Download zur Verfügung. Diese werden fortlaufend aktualisiert und auf Nachfrage auch in Papierform herausgegeben.

- Ein weiterer wichtiger Baustein ist im Angebot der einzelfallbezogenen Beratung und Information zu sehen. In aller Regel geht dieses über die reine Wissensvermittlung hin-aus und beinhaltet bei Bedarf auch die Organisation und Koordination der erforder-lichen Einzelhilfen sowie die Klärung von Fragen zur Finanzierung. Grundlegend ist, dass das Angebot selbst hinreichend bekannt ist. Neben einer festen Verankerung in der Angebotslandschaft und einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit gilt es dabei vor allem auch, gezielt wichtige Bezugs- und Kontaktpersonen der älteren Menschen mit einzubinden. Eine zentrale Schlüsselposition kommt in dem Zusammenhang den Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter mit ihrem breit gefächerten Bera-tungsangebot zu.

Angesichts der zunehmenden Komplexität und weiteren Ausdifferenzierung der Ange-botslandschaft auf der einen Seite sowie der aufgrund des demografischen und sozia-len Wandels zu erwartenden steigenden Zahl an schwierigen Haushalts- und Familien-konstellationen auf der anderen Seite ist davon auszugehen, dass der Beratungsbedarf im Einzelfall zukünftig noch deutlich anwachsen wird. Es ist daher frühzeitig zu überle-gen, wie die Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter in ihrer aufsuchenden und stadtteilbezogenen Arbeit gestärkt werden können.

Ein weiterer wesentlicher Ansatzpunkt um den Zugang zu erleichtern, besteht darin, die Vielfalt der Angebotslandschaft in Wiesbaden zu nutzen und auf der strukturellen Ebene durch die Anregung zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch zur Verbesserung der Kooperation und Koordination beizutragen. Für den Einzelnen gewinnen die Angebote damit an Übersichtlichkeit. Schnittstellenprobleme zwischen den verschiedenen Berei-chen werden minimiert, „Versorgungsketten“ aufgebaut und Übergänge in „geregelte Bahnen“ gelenkt. Beispielhaft hierfür sind die Zusammenschlüsse im Rahmen von GeReNet.Wi sowie dem Forum Demenz. Der Landeshauptstadt Wiesbaden fällt dabei mit der im Amt für Soziale Arbeit angesiedelten Geschäftsstelle die Aufgabe der Moderation zu. Beispielhaft ist darüber hinaus auch die Abstimmungs- und Gremienarbeit auf Stadt-teilebene, wobei dieser Ansatz nach Möglichkeit weiter zu stärken und auszubauen ist.

Ein dritter Ansatzpunkt ist schließlich darin zu sehen, auf anstehende Veränderungen und Entwicklungen in Bezug auf die Lebens- und Bedarfslagen älterer Menschen in Wies-baden hinzuweisen und Impulse für die fachliche Weiterentwicklung der Angebote zu set-zen.

- Die Angebote im Bereich der offenen Altenarbeit dienen dazu, die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben zu fördern. Sie wirken

im Sinne einer „Prävention“ und dienen damit letztlich auch der Gesundheit. Zentrale Anliegen sind die Aufrechterhaltung und Stärkung der Eigenkompetenzen, das Ver-mitteln von Lebensfreude, Geselligkeit und eines Gefühls der Zugehörigkeit sowie die Förderung des gegenseitigen Austauschs und der Kontaktaufnahme auch im Sinne der Selbsthilfe und Selbstorganisation.

Eine wesentliche Herausforderung ist darin zu sehen, das Angebotsprofil auf die unter-schiedlichen Interessen, Bedürfnisse und Fähigkeiten der älteren Menschen hin auszu-richten und fortlaufend an den „Zeitgeist“ und die sich im Zuge der Generationenab-folge vollziehenden Veränderungen anzupassen. Von besonderer Bedeutung sind die Angebote der offenen Altenarbeit vor allem für diejenigen älteren Menschen, die nur über wenige Kontakte verfügen oder aufgrund der finanziellen Verhältnisse oder ihres Gesundheitszustandes in den Möglichkeiten zur Teilhabe stark eingeschränkt sind.

Hier gilt es eventuell noch stärker als bisher Zugangserschwernisse abzubauen und neue Ansätze zu erproben, sei es durch die Wahl von Themen und Beteiligungsformen, die unmittelbar an die Lern- und Lebenserfahrung dieser Menschen anknüpfen, oder durch eine stärkere Einbindung von natürlichen Kontaktpersonen aus dem sozialen Umfeld, wie Ärzte, Frisöre, Bäckereiangestellte (vgl. hierzu insb. Schubert et al. 2011).

- Eine besondere Aktualität gewinnt diese Thematik vor dem Hintergrund der zukünftig aller Voraussicht nach auch in Wiesbaden anwachsenden Altersarmut. Neben der Be-reitstellung der erforderlichen finanziellen Hilfen ist den hiervon betroffenen Menschen insbesondere auch der Weg zu weiterführenden Hilfs- und Unterstützungsangeboten zu ebnen, damit möglichst lange ein Höchstmaß an Selbständigkeit und Selbstbestim-mung bewahrt bleibt. In diesem Zusammenhang kommt insbesondere auch den Frei-zeit- und Bildungsangeboten für ältere Menschen sowie dem Aspekt der Selbsthilfe und Selbstorganisation zentrale Bedeutung zu, um ein „gutes Leben“ auch mit be-schränkten finanziellen Mitteln zu sichern.

- Speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen hin zugeschnittene Wohnungen und Wohnformen stellen in Wiesbaden - wie auch bundesweit - eher die Ausnahme denn die Regel dar. Der weit überwiegende Teil der älteren Menschen wohnt im „normalen“

Bestand. Umso wichtiger ist die Arbeit der kommunalen Beratungsstelle für barriere-freies Wohnen, die über Maßnahmen zur Wohnraumanpassung informiert und gege-benenfalls die Umsetzung begleitet.

- Auch in anderen Bereichen gilt es, die Leistungen und Angebote in die „normalen“

Wohngebiete, Nachbarschaften und Quartiere der älteren Menschen hineinzutragen und sind die teils sehr unterschiedlichen Bedingungen und Gegebenheiten in den ein-zelnen Stadtteilen von Wiesbaden mit in den Blick zu nehmen. Der sozialräumliche An-satz ist in der täglichen Arbeit für und mit älteren Menschen weiterzuverfolgen.

- Bei der Bewältigung der kleineren und größeren Dinge des Alltags sind ältere Men-schen vielfach auf Unterstützung angewiesen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Ein-schränkungen in der Mobilität und den Bewegungsabläufen zu verzeichnen sind oder eine Demenzerkrankung vorliegt. In Wiesbaden existiert ein breit gefächertes Angebot an alltagspraktischen Hilfestellungen, das von der Organisation gegenseitiger Hilfen über Besuchs- und Begleitdienste bis hin zum Angebot der Häuslichen Hilfen durch frei-gemeinnützige Dienste reicht. Diese Leistungen tragen wesentlich zur Stabilisie-rung der häuslichen Situation bei.

Ein Großteil dieser Hilfestellungen wird bereits jetzt schon auf ehrenamtlicher Basis erbracht. Dies ist ganz ohne Frage auch weiterhin zu unterstützen und zu fördern, ge-rade weil häufig Angehörige im Haushalt fehlen, die diese Aufgaben übernehmen könnten, oder diese selbst dringend eine Entlastung benötigen. Bei einem nicht uner-heblichen Teil der älteren Menschen ist jedoch mehr erforderlich und werden nach wie vor Leistungen professioneller Dienste benötigt werden, die beispielsweise auch Auf-gaben der Koordination oder einen gewissen Sicherstellungsauftrag wahrnehmen. Die

Gewährung von Zuschüssen für die Dienste im Bereich der Häuslichen Hilfen ist daher nach Möglichkeit beizubehalten.

Ein relativ neues Feld ist im Einsatz von alltagsunterstützenden Technologien zu se-hen. Erfahrungen hierzu werden zurzeit im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für zwei Jahre geförderten Projektes zum Aufbau einer kom-munalen Beratungsstelle „Besser Leben im Alter durch Technik“ in Wiesbaden ge-sammelt.

- Im Rahmen des Gesamtgefüges an Unterstützungsleistungen für ältere Menschen in Wiesbaden stellt der Bereich der Pflege lediglich ein Segment dar (vgl. Schaubild 6.1).

Allerdings kommt ihm ganz ohne Frage besonderes Gewicht zu. Demografisch bedingt wird sich die Zahl der älteren, insbesondere auch der hochbetagten älteren Menschen mit Pflegebedarf aufgrund des Nachrückens von geburtenstarken Jahrgängen bis zum Jahr 2030 in Wiesbaden um knapp ein Drittel erhöhen. Um weiterhin über ein ange-messenes und hinreichendes Versorgungsangebot im Bereich der professionellen Pflege zu verfügen, wird daher eine deutliche Aufstockung der Kapazitäten erforderlich sein.

Schaubild 6.1: Reichweite ausgewählter Hilfs- und Unterstützungsangebote für ältere