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5. Empirische Forschung

5.4. Untersuchungsergebnisse & Interpretation

5.4.5. Mutterschaft

Mutterschaft stellt für viele Frauen in unserer Gesellschaft einen Bezugspunkt im weiblichen Leben, gleiches gilt für Frauen mit Behinderung, auch wenn Wunsch und Realisierung hier meist auseinanderklaffen. Frauen mit und Frauen ohne Behinderung hegen meist die gleichen irrationalen, emotionalen Wünsche, wenn es darum geht schwanger zu werden und ein Baby zu bekommen. (Vgl. Friske 1995) Die Interviewpartnerin E2 formuliert dies wie folgt:

„Kinderwunsch ist ja nichts Kognitives /mhm/ es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund Kinder zu bekommen in unserer Gesellschaft also eigentlich spricht alles dagegen

(lacht) und das heißt Kinderwunsch ist in unserer Gesellschaft ausschließlich emotional es ist nur emotional und das ist dann klar dass es alle Menschen betrifft egal ob beeinträchtigt oder nicht“ (Interviewpartnerin E2 Zeile 171ff.)

In der Literatur werden mehrere konkrete Gründe angegeben, die für eine Schwangerschaft und Mutterschaft stehen. Diese sind beispielsweisen: eine angestrebte Normalität, die Wahrnehmung als nichtbehinderte Normale beziehungsweise als Erwachsene, Ablösung von den Eltern, die Sehnsucht nach einer Beziehung und der Wunsch einer ständigen Abhängigkeit von Seiten des Kindes. (Vgl. Friske 1995) In dem Gespräch mit Interviewpartnerin E2 bringt sie folgende Gründe ein, die sich größtenteils mit den genannten decken:

„es ist der Wunsch drinnen sich um jemanden sorgen zu können es ist auch der Wunsch nach Familie drinnen also der Wunsch nach einer nahen familiären Beziehung /mhm/ es ist wahrscheinlich auch verbunden mit dem Wunsch nach Zusammengehörigkeit nach emotionaler Zuwendung (.) das was bei allen anderen Menschen auch ist /mhm/ und natürlich auch der Wunsch sich kümmern zu dürfen und der Wunsch nach Statuserhöhung in der Gesellschaft“ (Interviewpartnerin E2 Zeile 175ff.)

Wieder nimmt die Gesellschaft samt Normvorstellungen einen großen Platz in den Überlegungen zur Mutterschaft von Frauen mit Behinderung ein. Auch wenn es Tendenzen zu mehr Offenheit gibt, so zeigt sich klar, dass die gesellschaftlich negativ bewertet wird, näheres dazu in Kapitel 4.5. Sehr kritisch fügt die Interviewpartnerin E2 hier dazu:

„und wenns um Frauen mit Behinderung geht kommt ja noch dazu diese Gesellschaftspanik was ist wenn die Kinder kriegen (..) das sind ja in Wahrheit aus meiner Sicht zumindest sehr faschistoide Gedanken die leider immer noch da sind und das merk ich auch in Fortbildungen das Thema Kinderwunsch bei Frauen mit kognitiver Beeinträchtigung ist sehr emotional besetzt“ (Interviewpartnerin E2 Zeile 74ff.)

Die Interviewpartnerin E5 erzählt von ihren eigenen Erfahrungen als Mutter mit Behinderung.

Anzumerken an dieser Stelle ist, dass ihr Kind kurz nach der Geburt vom Jugendamt abgenommen wurde und jetzt bei Verwandten lebt. Zu ihrer Schwangerschaft erzählt sie:

„gemeinsam haben wir eine Tochter ähm (…) die Sache ist die es hat sich bei uns bei uns beiden eigentlich der Kinderwunsch einfach so entwickelt wir wollten beide ein Kind und früher ging das ja nicht“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 75f.)

„der Günther war in der Zeit immer da für mich der hat sich auch selber sehr gefreut auf unsere Tochter hat immer wieder auch gespielt mit der Tochter als ich noch schwanger war (…) das Kind hab ich dann auf natürliche Weise bekommen natürliche Geburt und ganz zum Schluss wars schmerzhaft aber ich hab dann die Lilly gsehn und das war Erleichterung pur und müde aber zufrieden (..) ja und dann wurde uns vom Jugendamt versprochen dass wir eine Chance haben uns um die kleine zu kümmern“

(Interviewpartnerin E5 Zeile 100ff.)

„zuerst war sie bei Pflegeeltern aber mir und meinem Lebensgefährten war das überhaupt nicht recht nach einiger Zeit (..) weil wir hatten irgendwie gefühlt dass sie bei den Pflegeeltern nicht gut aufgehoben ist und uns war das dann sowieso viel lieber dass sie bei Verwandten aufwächst da kam uns dann meine Tante auf die Idee dann haben wir das mit meiner Tante besprochen und sie wohnt jetzt dort das haben wir wenigstens geschafft das unsere Tochter bei meiner Tante aufwächst weil das war uns viel lieber (..) ich seh sie alle zwei Woche und bei festlichen Aktivitäten Geburtstage Weihnachten aber im Prinzip alle zwei Wochen“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 114ff.)

Aus der Praxis weiß ich, dass die Interviewpartnerin mit ihrem Schicksal, das Kind nach der Geburt abgeben zu müssen, nicht allein ist. Besonders betroffen sind Frauen mit Lernschwierigkeiten.

Die Interviewpartnerin E1 spricht folgendes an:

„bei Frauen mit Lernschwierigkeiten ist es Gang und Gebe dass die Kinder nach der Geburt abgenommen werden (.) also bei Frauen mit körperlichen Behinderungen nicht da schaltet sich schon oft das Jugendamt ein aber das sind meist auch Frauen die sich sehr bewusst dafür entschieden haben ein Kind zu haben und mit diesem Gegenwind schon rechnen und sich darauf auch eingestellt haben und das oft dann auch gelingt /mhm/ zu verhindern (..) Frauen mit Lernschwierigkeiten haben oft diese Ressourcen dann auch nicht“ (Interviewpartnerin E1 Zeile 217)

Unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen und emotionalen oder irrationalen Gründen für eine Schwangerschaft, gibt es Messwerte für eine gelungene Mutterschaft – elterliche Kompetenzen. Zu diesen zählen das Kümmern um die physischen Bedürfnisse, die Wahrung der Gesundheit und Sicherheit, die Beachtung der emotionalen Bedürfnisse und die Förderung der intellektuellen Entwicklung. (Vgl. Bender 2012) Bezogen auf diese elterlichen Kompetenzen meint Interviewpartnerin E5 über sich selbst:

„alle zwei Wochen sie sehn ist eh ganz ok /ja/ weil ich will am Wochenende auch mal ausschlafen und nicht so früh aufstehn (..) ich mein am liebsten hätt ich meine Tochter gern komplett bei mir aber ich hab selber auch gemerkt ich bin nicht im Stande mich um meine Tochter zu kümmern ich habe kein Zeitgefühl wann sie Hunger hat oder wann ich sie zirka wickeln muss (.) ich hab einfach kein Zeitgefühl für sowas“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 148ff.)

Neben diesen elterlichen Kompetenzen ist im Speziellen ein gut funktionierendes Betreuungssystem sehr wichtig für Mütter mit Behinderung. In der Literatur wird meist auf ein Fehlen dessen hingewiesen. (Vgl. Bender 2012, Friske 1995) Die Interviewpartnerin E5 hat jedoch sehr positive Erfahrungen gemacht und beschreibt ein engagiertes Betreuungssystem:

„wir hätten sogar Unterstützung von unseren Betreuern bekommen aber dann war das doch nicht der Fall“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 107)

„aber ich muss alle drei Monate zum Arzt aber das ist überhaupt kein Problem (..) also die Betreuer machen die Termine aus und gehn halt mit mir hin“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 125)

„wir hätten sogar von unseren Betreuern Unterstützung bekommen also die hätten auch Nachtrufbereitschaft ghabt“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 162)

Die fehlenden Unterstützungsangebote für Mütter mit Behinderung, ihre Partner/Partnerinnen und ihre Kinder merken mehrere Interviewpartnerinnen an, dies deckt sich mit den Ausführungen in der Literatur, siehe Kapitel 4.5. Interviewpartnerin E1 fasst dies folgendermaßen zusammen:

„das Problem ist dass es in Österreich nach wie vor keine Form der Unterstützung für Mütter mit Lernschwierigkeiten /mhm/ gibt und Mütter mit Lernschwierigkeiten brauchen natürlich Unterstützung weil Frauen mit Lernschwierigkeiten auch im Alltag sowieso Unterstützung brauchen bei der Bewältigung der Komplexität des Alltags /ja/ und ein Kind ein Baby ist eine hochkomplexe Angelegenheit (..) heißt nicht das Frauen mit Lernschwierigkeit keine Kinder haben können oder sollen aber es heißt dass es passende Unterstützung braucht“ (Interviewpartnerin E1 Zeile 222)

5.4.6. Verhütung

Das Thema Verhütung ist bei Frauen mit Behinderung ein ganz spezieller Bereich, der auch in der empirischen Forschung immer wieder auftauchte. Wie bereits in Kapitel 4.4. dargestellt wurde, geschieht die Empfängnisverhütung meist aus einer intrinsischen Motivation. Um eine lückenlose Verhütung zu gewährleisten, werden die Frauen meist von anderen unterstützt, wie beispielsweise Verwandte, Freunde/Freundinnen oder Betreuer/Betreuerinnen. (Vgl. Friske 1995) Hierzu verdeutlicht Interviewpartnerin E5 ihre Erfahrungen:

„die Betreuer haben immer wieder drauf gschaut dass ich verhüte (.) zuerst ganz am Anfang hab ich mit dem Pflaster verhütet das war mir dann aber doch zu blöd weil ich immer was auf der Haut pickn hatte und was ich urblöd fand war dass beim Duschen ist es immer wieder runter gegangen und da haben die Betreuer eben immer drauf geschaut“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 78ff.)

Die empirischen Daten decken sich mit den Angaben aus der Literatur, wenn es darum geht, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Der Druck auf die Frauen mit Behinderung geht von Institutionen wie auch von ängstlichen Eltern aus. (Vgl. Walter 2005) Interviewpartnerin E5 erzählt in diesem Kontext von ihren Erfahrungen:

„wo ich in der alten WG gewohnt hab hab ich immer verhüten müssen (.) weil da waren keine Kinder erlaubt und die Betreuer haben dann auch immer drauf geschaut“

(Interviewpartnerin E5 Zeile 77)

Die Interviewpartnerin E2 bemerkt dazu folgendes:

„und nun ja Verhütung gegen den Willen ist ein enormes Thema also (..) das wär so der größte Unterschied der mir auffallen würde“ (Interviewpartnerin E2 Zeile 130)

Auffallend ist, dass in der Literatur oft darauf hingewiesen wird, dass zum Thema Aufklärung, aber auch besonders zur Thematik Verhütung ein Mangel an Informationen erkennbar ist. Sie meinen, dass besonders Frauen mit Behinderung ein fehlendes Wissen dazu aufweisen. Die Interviewpartnerin E4 dementiert dies mit ihren eigenen Erlebnissen:

„oh ja also Verhütung war a a Thema und i kenn mi da gut aus weil mei Betreuerin hat mir da alles gezeigt bei dem Sexkoffer(.) und i kenn mi da aus“ (Interviewpartnerin E4 Zeile 121f.)

Zudem ist es bemerkenswert, dass in der Literatur sehr viel zur Problematik der Sterilisation und Zwangssterilisation zu finden ist, näheres dazu in Kapitel 4.4. Die fünf Interviewpartnerinnen, die für die empirische Forschung bereitstanden, gaben keine Angaben zu diesem Thema. Man könnte vermuten, dass dies nicht mehr stattfindet, was einen ziemlichen Fortschritt bedeuten würde.

5.4.7. Sexuelle Gewalt

Durch die empirische Forschung, die im Zuge dieser Arbeit durchgeführt wurde, fiel auf, dass sexuelle Gewalt bei Frauen mit Behinderung ein omnipräsentes Thema ist. Die Interviewpartnerin E1 führt dazu eine passende Definition an:

„wir definieren ja einen Übergriff als alles was die intimen Grenzen einer Frau überschreitet ohne dass die Frau das selber entscheidet /mhm/ sexuelle Gewalt fängt nicht bei einer Vergewaltigung an das können auch beispielsweise Übergriffe bei der Pflege sein“ (Interviewpartnerin E1 Zeile 333ff.)

In der Literatur ist zu finden, dass die Zahl der von sexueller Gewalt betroffenen Menschen mit Behinderung vier Mal höher ist. (Vgl. Bender 2012) Dazu sagt Interviewpartnerin E3:

„es ist tragischerweise noch immer so dass Menschen mit Behinderung öfter Opfer werden von sexuellen Übergriffen als Menschen ohne Behinderung“ (Interviewpartnerin E3 Zeile 101f.)

Etwas genauer spricht es Interviewpartnerin E1 an und verknüpft es mit eigenen Erfahrung aus ihrer Praxis:

„es ist doppelt so häufig bei Frauen mit Behinderung wie bei Frauen ohne Behinderung (.) und bei nichtbehinderten Frauen geht man davon aus dass jede fünfte Frau von sexualisierte Gewalt oder von Übergriffen in jedweder Form betroffen ist(..) das heißt dass jede zweite dritte Frau mit Behinderung von einem Übergriff betroffen ist in ihrem Leben und es bestätigt sich auch in unserer Erfahrung“ (Interviewpartnerin E1 Zeile 308ff.) Die stichprobenartige Auswahl dieser empirischen Forschung bestätigt die Aussage von Interviewpartnerin E1: von zwei befragten Frauen mit Behinderung hat eine Frau bereits Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen gemacht.

Zu den Tätern/Täterinnen findet man in der Literatur eine ungefähre Angabe, diese können

Mitbewohnerinnen sowie Kollegen und Kolleginnen sein. (Vgl. Bender 2012) Die Interviewpartnerin E1 äußert sich dazu wie folgt:

„es gibt Arbeitskollegen (..) es gibt Fahrtendienstfahrer die Frauen Pornovideos auf ihrem Handy zeigen bis hin zu die mit Frauen in eine dunkle Gasse fahren und sie vergewaltigen da ist die Bandbreite sehr groß (.) es gibt Betreuer die übergriffig sind es gibt Eltern die zuhause Väter Freunde der Familie wo am Wochenende Übergriffe passieren es gibt sehr viel auch Frauen die selbstständig leben die zufällige Kontakte haben die oft nicht so einvernehmlich laufen“ (Interviewpartnerin E1 Zeile 325ff.)

Die Interviewpartnerin fügt noch einen wichtigen Gedanken hinzu:

„das was offensichtlich ist und in der Statistik auffällt sind Männer als Täter /ja/ das was in der Statistik nicht auffällt sind Frauen als Täterinnen das was in der Statistik auch nicht auffällt sind sexuelle Gewaltformen die in einer Pflegesituation durchgeführt worden sind die man manchmal nur vermuten kann […] auf der Hand liegt es sind meistens irgendwelche Bezugspersonen (.) ob das dann elterliche Bezugspersonen andere Verwandte Nachbarn Betreuer Betreuerinnen wer auch immer es sind Menschen die nahe stehen in der Tendenz“ (Interviewpartnerin E2 Zeile 158ff.)

Die Tat des sexuellen Übergriffes in der Pflegesituation wird auch von Schröttle (vgl. 2015) angesprochen, da besonders institutionelle Situationen so etwas begünstigen. Dazu meint Interviewpartnerin E1:

„die Antwort ist ja es kann alles ein Übergriff sein (.) aber das weiß man ja auch (.) man macht nicht unabsichtlich einen Übergriff ich weiß ob ich eine sexuelle Absicht hab wenn ich eine Frau auf die Scheide greif oder ob ich sie unterstütz in der Situation wenn sie einverstanden ist bei der Reinigung zum Beispiel“ (Interviewpartnerin E1 Zeile 335ff.)

Die Folgen einer Missbrauchserfahrung wurden in Kapitel 4.7. ausführlich erläutert. Wie bereits erwähnt, hat eine Interviewpartnerin Erfahrungen mit sexueller Gewalt. Die Folgen dessen, unter denen sie noch immer leidet und die ihr Leben stark beeinflussen, äußern sich bei ihr wie folgt:

„Na i schau schon meinen Körper im Spiegel an aber ehrlich gsagt (…) Sexualität ist für mi sehr schwierig ähm (…) weil (..) i sexuell missbraucht worden bin“ (Interviewpartnerin E4 Zeile 87f.)

„i hab immer Angst ghabt und da leid i drunter und i kann mi selber nit berühren und wer mi berührt als Mann muss vorsichtig sein und bei den Brüsten geht gar nix“

(Interviewpartnerin E4 Zeile 96ff.)

Interviewpartnerin E5 zeigt hier einen gegenteiligen Standpunkt auf. Zu sexueller Gewalt sagt sie folgendes:

„also wenns ein Fremder ist oder ein Jugendlicher ist der mich angreift kriegt der schon mal einen ordentlichen Kinnhacken ja (.) aber bis jetzt is mir das zum Glück noch nie passiert also den Fall hatte ich bis jetzt noch nie aber ich würde mich wehren auf jeden Fall weil ich steck in einer festen Beziehung und deswegen lass ich mir das nicht gfalln erstens ich hab eine feste Beziehung zweitens ich hab eine Tochter und das lass ich mir nicht gefallen“ (Interviewpartnerin E5 Zeile 136ff.)

Zum Schutz vor sexueller Gewalt, zur Prävention dessen, werden im Kapitel 4.7 einige Punkte aufgezählt. Im Interview mit der Expertin E1 filterte sie folgende heraus:

„Information über Sexualität ist immer Gewaltprävention /ja/ weil wenns von Leuten die mir zugeneigt sind keine Information gibt dann ist die=das Informationsmonopol sozusagen bei potentiellen Tätern (.) dann können potentielle Täter sagen das ghört aber so auch das kommt dir jetzt vielleicht nicht richtig vor aber ich weiß wies richtig geht und das ist ein Risiko (.) weil Täter die sexualisierte Gewalt ausüben genau das ausnutzen“

(Interviewpartnerin E1 Zeile 74ff.)

„was es aber gibt und wovon es dann eben abhängt ist ob es engagierte Betreuer oder Betreuerinnen gibt /mhm/ die auch wenn die Frau sagt sie will nicht in eine Beratung sich selber beraten lassen und schaun ob es gscheid ist (.) dass die Frau in eine Beratung geht oder was gibt es sonst für Unterstützungsformen oder wie kann ich die Frau in eine sichere Position bringen oder Situation bringen auch wenn sie nicht in eine Beratung gehen will /mhm/ da ist es sehr wichtig das das System Ressourcen zur Verfügung stellt um auch gemeinsam die betroffenen Frauen zu unterstützen (4) naja und natürlich Selbstbestimmung“ (Interviewpartnerin E1 Zeile 327ff.)