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Ergebnisse der Forstwirtschaftli- Forstwirtschaftli-chen Gesamtrechnung 2013 nach

Im Dokument Der Grüne Bericht 2013 (Seite 184-188)

Ergebnisse der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung für 2013

6.3 Ergebnisse der Forstwirtschaft- Forstwirtschaft-lichen Gesamtrechnung für 2013

6.3.1 Ergebnisse der Forstwirtschaftli- Forstwirtschaftli-chen Gesamtrechnung 2013 nach

Bun-desländern

Vom Gesamtproduktionswert der heimischen Forstwirtschaft in der Höhe von rd. € 1,7 Mrd.

im Jahr 2013 entfiel knapp die Hälfte auf die Steiermark (29,4 %) und Niederösterreich (19,6

%). Mit jeweils rd. 14 % trugen Kärnten (14,5 %) und Oberösterreich (14,3 %) etwa gleich hohe Anteile bei. Die restlichen 22,2 % stammten aus Tirol (9,3 %), Salzburg (6,1 %), dem Burgenland (4,4 %), Vorarlberg (2,2 %) und Wien (0,2 %) (siehe Abbildung 6.15).

Im Vorjahresvergleich verzeichneten sechs Bundesländer eine Abnahme des forstlichen Gesamtproduktionswerts, mit Änderungsraten bis - 7,7 % in Salzburg. Zu dieser Gruppe zählten auch Tirol (- 5,0 %), Oberösterreich (- 4,9 %), Niederös-terreich (- 4,6 %), Kärnten (- 2,6 %) und Vorarlberg (- 2,1 %). Ein Anstieg wurde hingegen für das Burgenland (+ 12,8 %), Wien (+ 10,4 %) und die Steiermark (+ 4,1 %) festgestellt. Im Bundesmittel sank der Produktionswert des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs um 1,4 % (siehe Abbildung 16).

Bestimmt wird der forstliche Gesamtprodukti-onswert primär von der Menge und Zusammen-setzung des Holzeinschlags und den Holzpreisen.

Der Holzeinschlag17) lag 2013 mit rd. 17,4 Mio.

Erntefestmetern ohne Rinde (Mio. Efm o.R.) um 3,5 % unter der Vorjahresmenge bzw. um 5,4 % unter dem zehnjährigen Mittel. Die Einschlags-mengen verringerten sich in Salzburg (- 10,4 %), Tirol (- 8,2 %), Oberösterreich (- 6,3 %), Vorarlberg (- 5,5 %), Kärnten (- 5,0 %) und Niederösterreich (- 4,7 %). In Wien (+ 12,3 %), Burgenland (+ 10,1 %) sowie der Steiermark (+ 1,2 %) waren die geschlä-gerten Holzmengen hingegen höher als 2012 (siehe Tabelle 6.11).

Abbildung 6.14: Produktionswert und Bruttowertschöpfung des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs 2003-2013

Q: STATISTIK AUSTRIA, Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am: 06.10.2014. - FGR-Berechnungsstand: Juli 2014.

Q: STATISTIK AUSTRIA, Regionale Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am: 06.10.2014. - Konsistent mit FGR-Berechnungsstand Juli 2014.

Abbildung 6.15: Anteile der Bundesländer am Produktionswert des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen im Jahr 2013 (in %)

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Mrd. Euro

Produktionswert zu Herstellungspreisen Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen

4,4

Die Holzpreise erhöhten sich im Mittel aller in der Forstwirtschaftlichen Gesamtrechnung zur Bewertung des Holzeinschlags herangezogenen Sortimente um 2,2 %. Dabei stieg der Durch-schnittspreis für das Leitsortiment des Nadelsäge-rundholzes Fichte/Tanne, Klasse B, Media 2b um 3,5 % sowie für das Faserholz der Buche (Buche lang) um 3,9 %. Dem standen leichte Preisrück-gänge beim Buchenblochholz (Buche, Klasse B 3:

- 1,5 %) sowie beim Brennholz (Brennholz weich:

- 1,4 %; Brennholz hart: - 0,5 %) gegenüber19).

Regional fiel die Entwicklung der Holzpreise je nach betrachtetem Sortiment unterschiedlich aus.

Beim Leitsortiment des Nadelsägerundholzes lagen die Preisveränderungen zwischen + 9,2

% in Tirol und + 1,1 % in Niederösterreich. Beim

„Brennholz hart“ streuten sie zwischen + 6,5 % in Vorarlberg und - 3,7 % in der Steiermark und beim

„Brennholz weich“ zwischen + 6,1 % in Vorarlberg und - 7,2 % in der Steiermark. Bei der Berechnung der R-FGR bleibt die regionale Differenzierung der Agrarpreisstatistik allerdings unberücksichtigt. Aus Daten- und Methodengründen liegt der Bewertung der Produktion forstlicher Güter das jeweilige Bundesmittel zugrunde (siehe Erläuterungen im Kapitel 6.3.2).

Tabelle 6.11: Entwicklung des Holzeinschlags und Schadholzanteils im Jahr 2013

Bgld. Ktn. Sbg. Stmk. T V W

Öster-reich

Holzeinschlag (in Mio. Efm, o. R.) 0,75 2,41 3,52 2,70 1,13 5,05 1,44 0,34 0,04 17,39

Veränderung zum Vorjahr (2012) (in %) +10,1 -5,0 -4,7 -6,3 -10,4 +1,2 -8,2 -5,5 +12,3 -3,5

Abweichung vom dezennalen Mittelwert 2004-2013 (in %) +9,8 -2,5 -7,2 -14,3 -16,0 -1,9 +3,0 -4,4 +25,6 -5,4

Schadholzanteil am Einschlag (in %) 18,7 15,8 17,4 14,8 25,2 25,5 17,4 10,6 3,7 19,5

Änderung der Schadholzmenge gegenüber 2012 (in %) 113,9 4,4 7,7 -6,7 10,1 45,2 -59,3 -55,6 117,5 3,8

Q: BMLFUW, Holzeinschlagsmeldungen. Erstellt am: 06.10.2014.

Abbildung 6.16: Veränderung des Produktionswerts des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen nach Bundesländern im Vorjahresvergleich (in %)

Österreichweit entfielen 2013 rd. 3,4 Mio. Efm o.R.

bzw. 19,5 % des gesamten Holzeinschlags auf Schadholz (gegenüber 31,3 % im Mittel der letzten 20 Jahre). Die geringsten Anteile wiesen dabei die Bundesländer Wien (3,7 %) und Vorarlberg (10,6

%) auf. Die höchsten Schadholzanteile bezogen auf den Einschlag waren in der Steiermark (25,5 %) und in Salzburg (25,2 %) zu verzeichnen, gefolgt vom Burgenland (18,7 %), Niederösterreich und Tirol (je 17,4 %), Kärnten (15,8 %) und Oberöster-reich (14,8 %). Trotz regional durchaus

nennens-werter Waldschäden durch Schnee, Eisanhang und Sturmböen (vor allem im Süden Österreichs) kam es österreichweit zu keinen großflächigen Naturkatastrophen bzw. Kalamitäten. Die Menge an durch Borkenkäfer verursachtem Schadholz bewegte sich 2013 österreichweit mit ca. 1,1 Mio.

Efm auf weiterhin geringem, wenn auch leicht steigendem Niveau (vgl. BMLFUW 2014). In der Steiermark hingegen war eine starke Zunahme des durch Borkenkäfer verursachten Schadholzes festzustellen (vgl. Bundesamt für Wald 201418).

Q: STATISTIK AUSTRIA, Regionale Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am: 06.10.2014. - Konsistent mit FGR-Berechnungsstand Juli 2014.

18) http://bfw.ac.at/rz/bfwcms.web?dok=9823

19) STATISTIK AUSTRIA (2014): Statistik land- und forstwirtschaftlicher Erzeugerpreise 2013.

-8,5

Sbg. T Ktn. Vbg. Stmk. W Bgld. Österreich

in %

Veränderung 2012/2011 Veränderung 2013/2012

Tabelle 6.12: Erzeugerpreise für das Leitsortiment Fichte/Tanne B Media 2b (Blochholz) nach Bundeslän-dern im Jahr 2013 (netto ohne MWSt)

Bgld. Ktn. Sbg. Stmk. T Vbg. Österreich

Jahresdurchschnittspreis (in Euro/FMO) 93,01 98,71 97,17 99,43 98,24 97,96 106,17 98,50 99,07

Änderung gegenüber 2012 (in %) +2,9 +4,5 +1,1 +3,1 +1,6 +3,0 +9,2 +3,9 +3,5

Abweichung vom Bundesmittel (in %) -6,1 -0,4 -1,9 +0,4 -0,8 -1,1 +7,2 -0,6 +0,0

Q: STATISTIK AUSTRIA, Statistik land- und forstwirtschaftlicher Erzeugerpreise. Erstellt am: 06.10.2014.

In die Berechnung des forstlichen Gesamtpro-duktionswerts fließen neben der Erzeugung von Rohholz und sonstigen forstlichen Erzeugnissen (wie Forstpflanzen) auch die Produktion forstwirt-schaftlicher Dienstleistungen sowie nicht trennbare nichtforstwirtschaftliche Nebentätigkeiten ein. Mit rd. € 0,2 Mrd. machten die forstwirtschaftlichen Dienstleistungen im Bundesmittel 13,7 % des Gesamtproduktionswerts des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs aus. Auf Ebene der

Bundes-länder lagen die Anteile zwischen 7,7 % in Oberös-terreich und je 17,1 % in Vorarlberg und Wien.

Auch die Bedeutung der nicht forstwirtschaft-lichen Nebentätigkeiten differiert regional. Öster-reichweit steuerten sie 2013 mit rd. € 0,05 Mrd.

etwa 3,0 % zum Gesamtproduktionswert bei. Wie sich der Produktionswert des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs im Jahr 2013 in den einzelnen Bundesländern zusammensetzte, zeigt Abbildung 6.17.

Entsprechend der unterschiedlichen Entwicklung der forstlichen Produktionswerte in den Bundes-ländern im Jahr 2013 waren auch bei der Verän-derung der Bruttowertschöpfung deutliche Abweichungen zu beobachten. Kräftigen Anstiegen in den Bundesländern Wien (+ 25,2

%) und Burgenland (+ 10,9 %) standen ein moderater Zuwachs in der Steiermark (+ 3,8 %) bzw. Rückgänge in Salzburg (- 10,0 %), Tirol (- 6,5 %), Oberösterreich (- 4,4 %), Vorarlberg (- 4,3

%), Niederösterreich (- 4,2 %) und Kärnten (- 3,4

%) gegenüber. Im Bundesmittel verringerte sich die Bruttowertschöpfung des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % auf rd. € 1,1 Mrd. (siehe Tabelle 6.11).

Für das Faktoreinkommen des forstwirtschaft-lichen Wirtschaftsbereichs weisen die vorläufigen Berechnungen im Rahmen der FGR für 2013 im Österreichschnitt einen Rückgang um 3,1 % aus.

Während in sechs Bundesländern (Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Kärnten, Niederösterreich und Oberös-terreich) eine rückläufige Entwicklung festzustellen war, fiel das forstliche Faktoreinkommen in Wien, dem Burgenland und der Steiermark höher als im Jahr 2012 aus.

Abbildung 6.17: Wert und Zusammensetzung der Produktion des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen 2013 nach Bundesländern

Tabelle 6.13: Erzeugungswert, Bruttowertschöpfung und Faktoreinkommen des Wirtschaftsbereichs Forst-wirtschaft nach Bundesländern im Jahr 2013 lt. Ergebnissen der ForstForst-wirtschaftlichen Ge-samtrechnung

Bgld. Ktn. Sbg. Stmk. T Vbg. W Österreich

in Mio. Euro

Erzeugung des forstw. Wirtschaftsbereiches 73 241 325 237 102 489 155 37 4 1.662

Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen 47 157 218 184 71 335 97 25 2 1.136

Faktoreinkommen 38 121 173 155 54 275 78 20 2 917

Veränderungsrate gegenüber 2012 (in %)

Erzeugung des forstw. Wirtschaftsbereiches +12,8 -2,6 -4,6 -4,9 -7,7 +4,1 -5,0 -2,1 +10,4 -1,4

Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen +10,9 -3,4 -4,2 -4,4 -10,0 +3,8 -6,5 -4,3 +25,2 -1,9

Faktoreinkommen +11,3 -5,7 -5,3 -5,3 -14,9 +3,6 -7,8 -7,3 +36,4 -3,1

Abweichung vom Zehnjahresmittel 2004-2013 (in %)

Erzeugung des forstw. Wirtschaftsbereiches +25,6 +12,8 +5,8 -3,5 -4,8 +15,5 +19,8 +11,1 +40,8 +9,4

Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen +25,2 +11,7 +3,1 -3,5 -5,6 +12,9 +20,8 +9,2 +52,4 +7,5

Faktoreinkommen +27,3 +10,6 +1,6 -4,9 -9,3 +12,7 +22,4 +7,6 +68,8 +6,5

Q: STATISTIK AUSTRIA, Regionale Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am: 06.10.2014. - Konsistent mit FGR-Berechnungsstand Juli 2014.

Q: STATISTIK AUSTRIA, Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am: 06.10.2014. - Konsistent mit FGR-Berechnungsstand Juli 2014.

6.3.2 Darstellung des Wirtschaftsbereichs Forstwirtschaft in der

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