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Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen und sonstiges Finanzergebnis

Im Dokument Viewing the Future (Seite 168-172)

in Mio Euro 2011 2010

Zinsen und ähnliche Erträge 9,5 5,1

davon aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen

Vermögenswerten 1,8 0,3

davon aus Darlehen und Forderungen 0,1 0,7

davon aus Hedge Derivaten 0,2 0,3

davon übrige Zinsen und ähnliche Erträge 7,4 3,8

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -207,8 -224,5

davon aus finanziellen Verbindlichkeiten zu

fortgeführten Anschaffungskosten -113,2 -110,3

davon aus Hedge Derivaten -87,8 -108,3

davon übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6,8 -5,9

zinsergebnis -198,3 -219,4

Wesentliche Positionen bei den Zinsaufwendungen sind die Zinsen für in Anspruch genommene Kredite. Der Rückgang des Zinsaufwands im Geschäftsjahr 2011 resultiert vor allem aus der teilweisen Rückzahlung der endfälligen Darlehen („Amend & Extend“). Eine weitere Ursache besteht in der im Vergleich zum Vorjahr geringeren durchschnittlichen Barinanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität. Weitere Erläuterungen zur syndizierten Kreditvereinbarung der ProSiebenSat.1 Group sind unter Ziffer 28 „Finanzielle Verbindlichkeiten“ aufgeführt.

Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen und sonstiges Finanzergebnis

in Mio Euro 2011 2010

Anteiliges Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 0,0 -13,6

Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 3,3 2,3

Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen 3,3 -11,3

Gewinne und Verluste aus der Bewertung von at-Equity bewerteten Anteilen 18,2 0,0 Dividendenerträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen

Vermögenswerten 0,0 0,1

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von als erfolgswirksam zum

beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten -0,2 0,0

Abschreibungen auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle

Vermögenswerte -9,0 0,1

Währungskursgewinne/-verluste -22,3 4,7

davon aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten -1,6 8,6

davon aus Darlehen und Forderungen -2,6 1,6

davon aus finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten

Anschaffungskosten -15,3 -16,8

davon aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen

Vermögenswerten und Verbindlichkeiten -1,8 12,6

Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen entfällt im Vorjahr im Wesentlichen auf die nach der At-Equity-Methode bilanzierten Anteile am Gemeinschaftsunternehmen maxdome GmbH & Co. KG.

Im Geschäftsjahr 2011 fielen im Rahmen der Vollkonsolidierung der maxdome GmbH & Co. KG Gewinne in Höhe von 18,2 Mio Euro aus der Neubewertung der bis 2010 at-Equity bewerteten Anteile an, die im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen sind.

Darüber hinaus hat die ProSiebenSat.1 Media AG im Geschäftsjahr 2011 eine Wertminderung in Höhe von 9,0 Mio Euro auf ihre Anteile an der ZeniMax Media Inc. in der Position Abschreibun-gen auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermöAbschreibun-genswerte erfasst.

Das Ergebnis aus Währungskursgewinnen/-verlusten beinhaltet größtenteils Effekte aus der Währungsumrechnung von Programmverbindlichkeiten und Fremdwährungskonten.

In den sonstigen Finanzierungskosten werden Aufwendungen im Zusammenhang mit der Fi-nanzierungsstruktur der ProSiebenSat.1 Group ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2011 enthält die Position vor allem Aufwendungen aus der teilweisen Rückführung von Darlehen in Höhe von 8,0 Mio Euro (Vorjahr: 0,0 Mio Euro) sowie damit verbundene Kosten aus der Auflösung von Zinssi-cherungsgeschäften in Höhe von 14,8 Mio Euro (Vorjahr: 0,0 Mio Euro).

Ertragsteuern

Als Ertragsteuern werden die gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

in Mio Euro 2011 2010

Laufende Ertragsteueraufwendungen 69,2 103,2

Latente Ertragsteueraufwendungen/-erträge 28,0 -14,8

Summe Ertragsteueraufwand 97,2 88,4

Die laufenden Ertragsteueraufwendungen beinhalten alle in- und ausländischen Steuern auf Grundlage der steuerpflichtigen Einkommen 2011 (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und ent-sprechende ausländische Steuern) sowie Anpassungen für Vorjahre.

Der latente Steueraufwand für das Geschäftsjahr 2011 beinhaltet einen latenten Steuerertrag in Höhe von 18,7 Mio Euro (Vorjahr: 8,7 Mio Euro), der aus der Veränderung von latenten Steuern auf Verlustvorträge resultiert, und einen latenten Steueraufwand in Höhe von 44,4 Mio Euro (Vorjahr: 2,6 Mio Euro latenter Steuerertrag) aus der Veränderung von temporären Differen-zen. 1,7 Mio Euro des latenten Steueraufwands (Vorjahr: 0,3 Mio Euro) entfallen auf bisher nicht berücksichtigte temporäre Unterschiede aus früheren Perioden.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden sind mit dem erwarteten Steuersatz zum Zeitpunkt der Erfüllung des Vermögenswertes bzw. der Schuld anzusetzen. Für die folgenden Länder wurde der Steuersatz für latente Steuern aufgrund einer Gesetzesänderung angepasst.

Aus diesen Steuersatzänderungen ergab sich ein latenter Steueraufwand von 0,6 Mio Euro (Vorjahr: 2,7 Mio Euro latenter Steuerertrag).

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KoNZERNABSCHLUSS

Erwarteter

Steuersatz 2011 Erwarteter Steuersatz 2010

Finnland 24,5% 26,0%

Großbritannien 25,0% 24,0%

Unverändert gegenüber dem Vorjahr betrug der Körperschaftsteuersatz für 2011 in Deutsch-land 15,0 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlages von 5,5 Prozent. Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer mit einem durchschnittlichen Hebesatz von 340 Prozent (Vorjahr: 350%) be-trug der Gesamtsteuersatz im Jahr 2011 gerundet 28 Prozent (Vorjahr: 28%).

Die Steuersätze für die ausländischen Gesellschaften liegen zwischen 10,0 Prozent und 39,8 Prozent (Vorjahr: zwischen 10,0% und 39,8%).

Der Unterschied zwischen erwartetem Steueraufwand und tatsächlichem Steueraufwand lässt sich wie folgt im Hinblick auf die fortgeführten Geschäftsaktivitäten überleiten:

in Mio Euro 2011 2010

Ergebnis vor Steuern 366,6 328,6

Anzuwendender Konzernsteuersatz 28% 28%

Erwarteter Ertragsteueraufwand 102,6 92,0

Erhöhung/minderung der Ertragsteuern durch:

Steuersatzabweichungen

Steuersatzunterschiede Ausland 11,7 6,6

Effekt Steuersatzänderungen 0,6 -2,7

Steuereffekte aus Abweichungen in der steuerlichen Bemessungsgrundlage

Nicht abzugsfähige Zinsaufwendungen 5,1 5,6

Sonstige nicht abzugsfähige Betriebsausgaben 7,9 5,5

Steuerfreie Erträge -6,1 -6,2

Nicht steuerwirksame Veräußerungseffekte 1,0 8,6

Geschäfts- oder Firmenwerte -5,1 /

-Ansatz und Bewertung aktiver latenter Steuern

Veränderung in der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern -4,5 -18,7

Sonstige Effekte

Steuern für Vorjahre -16,4 -5,2

At-Equity bewertete Anteile -0,1 2,9

Sonstige 0,5 0,0

Summe Ertragsteueraufwand 97,2 88,4

Der Ansatz und die Bewertung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen erfolgten auf Basis des geplanten zukünftig zu versteuernden Einkommens. Im Ge-schäftsjahr 2011 wurden insgesamt aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 9,8 Mio Euro (Vorjahr: 8,6 Mio Euro) zugeschrieben und in Höhe von 4,9 Mio Euro (Vorjahr: 1,7 Mio Euro) wertberichtigt. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen wurden im Geschäfts-jahr 2011 in Höhe von 0,4 Mio Euro (VorGeschäfts-jahr: 0,0 Mio Euro) wertberichtigt. Aufgrund der Nutzung von Verlustvorträgen und Zinsvorträgen, auf die bisher keine aktive latente Steuer gebildet wurde, haben sich die Ertragsteueraufwendungen nicht (Vorjahr: 14,0 Mio Euro) gemindert.

Die angesetzten aktiven und passiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Positionen:

2011 2010

in Mio Euro aktiv passiv aktiv passiv

Immaterielle Vermögenswerte 3,2 131,2 11,0 172,4

Sachanlagen 4,5 32,7 10,7 39,2

Finanzielle Vermögenswerte 3,8 0,6 3,6 0,7

Programmvermögen 1,4 10,2 5,8 9,8

Vorräte, Sonstige Vermögenswerte 5,5 13,6 7,5 8,8

Rückstellungen für Pensionen 0,1 0,0 0,3 0,1

Sonstige Rückstellungen 9,7 6,6 11,0 0,0

Verbindlichkeiten 74,4 9,4 93,2 15,9

Verlust- und Zinsvorträge 41,8 - / - 27,2 /

-Saldierung -65,6 -65,6 -83,2 -83,2

Summe 78,8 138,7 87,1 163,7

Bezüglich der Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern siehe Ziffer 6 „Bilanzie-rungs- und Bewertungsgrundsätze“.

Bei Beteiligungen an Tochterunternehmen wurde eine passive latente Steuer in Höhe von 0,6 Mio Euro (Vorjahr: 0,4 Mio Euro) auf geplante künftige Ausschüttungen gebildet (outside Basis Differences). Des Weiteren liegen zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus outside Basis Differences resultieren, in Höhe von 18,4 Mio Euro (Vorjahr: 0,0 Mio Euro) vor. Auf diese zu ver-steuernden temporären Differenzen wurde keine passive latente Steuer gebildet, da der zeitli-che Verlauf der Auflösung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit auflösen werden.

Hinsichtlich der Angaben zu den im kumulierten übrigen Eigenkapital erfolgsneutral gebuchten latenten Steuern sowie zu in der Kapitalrücklage erfassten tatsächlichen Steuern siehe Ziffer 25

„Eigenkapital“.

Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge wurden nur insofern gebildet, als in Zukunft ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Nutzung der akti-ven latenten Steuern zur Verfügung steht. Hierbei wird im Wesentlichen auf die Steuerplanung der nächsten fünf Jahre und die Umkehrung von zu versteuernden temporären Differenzen abgestellt. Insgesamt wurden zum 31. Dezember 2011 auf körperschaftsteuerliche träge in Höhe von 69,2 Mio Euro (Vorjahr: 51,7 Mio Euro), auf gewerbesteuerliche Verlustvor-träge in Höhe von 7,4 Mio Euro (Vorjahr: 1,8 Mio Euro), auf Tax Credits in Höhe von 12,0 Mio Euro (Vorjahr 18,7 Mio Euro) und auf temporäre Differenzen in Höhe von 2,9 Mio Euro (Vorjahr: 0,0 Mio Euro) keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Von diesen steuerlichen Verlustvorträgen verfallen weniger als 0,1 Mio Euro (Vorjahr: 13,7 Mio Euro) innerhalb der nächsten zehn Jahre, soweit diese nicht genutzt werden.

KoNZERNABSCHLUSS

Im Dokument Viewing the Future (Seite 168-172)