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Wie bereits in der Einleitung erwähnt liegen keine Forschungsergebnisse über empirische Forschungsvorhaben in sozialwirtschaftlichen Masterarbeiten des SOWOSEC-Studiengan-ges vor. Um dieses Desiderat zu beheben, widmet sich die vorliegende Untersuchung die-sem Aspekt der Wissenschaftlichkeit der Sozialwirtschaft als angehende Wissenschaft bzw. professionelles Praxisfeld. Um die Darstellung des methodischen Vorgehens nach-vollziehbar zu veranschaulichen, wird zu Beginn nochmals die Fragestellung und das For-schungsinteresse dieser Arbeit aufgegriffen:

Welche empirischen Methoden und Forschungsvorhaben wurden in approbierten Masterarbeiten von Studierenden an der FH Campus Wien im Studiengang für Sozi-alwirtschaft und Soziale Arbeit in den Jahrgängen 2010 bis 2016 angewendet bzw.

umgesetzt?

Da im Rahmen der vorliegenden Arbeit also nicht nur der Methodeneinsatz selbst, sondern dessen Beschreibung und Dokumentation in den schriftlichen Arbeiten untersucht wird, wird auch der Frage nachgegangen, von welcher Qualität diese textuellen Realisierungen sind.

Aufgrund der Offenheit der Fragestellung wurde ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, um die Forschungsfrage beantworten zu können.

7.1. Wahl des Mixed-Methods-Ansatzes

Die obige Fragestellung zielt auf die Identifizierung, aber auch Quantifizierung der unter-suchten Forschungsvorhaben ab, und erfasst diese in Form einer Qualitätsbeschreibung des Forschungsdesigns, der Identifikation von Erhebungs- und Auswertungsmethoden so-wie der Transparenz der gewählten Methoden und deren Einsatz. Da für die Analyse von empirischen Forschungsdesigns keine etablierte Vorgehensweise vorliegt, wurde für die vorliegende Arbeit ein offener Ansatz gewählt, um den Methodeneinsatz und das Metho-denspektrum von Studierenden des SOWOSEC-Studiengangs zu identifizieren und die Qualität ihrer textuellen Realisierungen zu beschreiben.

Die offene Forschungshaltung verfolgt in dieser Arbeit die folgenden Teilziele:

• Die allgemeine Beschreibung des Methodeneinsatzes in sozialwirtschaftlichen Master-arbeiten

• Die Identifizierung besonderer Forschungszusammenstellungen bzw. Kombinationen von Forschungsdesigns in sozialwirtschaftlichen Masterarbeiten

• Die Identifizierung ökonomischer Methodenansätze und Forschungsvorhaben, die nicht zu den klassischen sozialwissenschaftlichen Methoden zählen

• Die Beschreibung der Forschungstransparenz (Offenlegung der textuellen Realisierung in Hinblick auf die Qualität der Methodenbeschreibung)

Der gewählte Mixed-Methods-Ansatz soll die Vielfalt an Forschungsvorhaben und den je-weiligen Methodeneinsatz in sozialwirtschaftlichen Masterarbeiten aufzeigen, wie sie be-reits im Theorieteil dargelegt wurden (vgl. Kapitel 1.-6.). Ein weiteres Motiv für die Wahl des Mixed-Methods-Ansatzes war die Verbesserung der Validität der Untersuchung: Die Teil-studien des Mixed-Methods-Ansatzes wurden aufeinander aufbauend durchgeführt, wobei die Ergebnisse der jeweils vorangegangenen Teilstudie(n) die Grundlage für die folgenden Analysen darstellten. Aber auch der Aufbau, im Konkreten die Reihenfolge des Mixed-Me-thods-Designs, stützt ein wissenschaftliches Vorgehen (vgl. Kelle 2014: 161).

So ist der Forschungsverlauf folgendermaßen aufgebaut:

• 1. Schritt: Dokumentenanalyse

• 2. Schritt: Qualitative Inhaltsanalyse

• 3. Schritt: Quantifizierung und statistische Auswertung der qualitativen Kategorien

Den Beginn macht eine qualitative Teilstudie, bestehend aus einer Dokumentenanalyse und einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015). Anschließend werden die Er-gebnisse anhand der gebildeten Analysekategorien quantifiziert und statistisch ausgewer-tet. Die Kombination beider Forschungsansätze ermöglicht eine validere Forschung durch Steigerung der Qualität der Daten (vgl. Kelle 2014: 157f. und 162). In einem Mixed-Me-thods-Ansatz können qualitative und quantitative Methoden jeweils dominant oder gleich-wertig in der Anwendung ausprägt sein. Dieses Verhältnis zwischen den Methoden bzw.

diese Methodengewichtung ist aus der jeweiligen Fragestellung, aber auch dem For-schungsinteresse begründet (vgl. Kelle 2014: 160). Der dominante Teil des vorliegenden Mixed-Methods-Forschungsvorhabens ist die qualitative Inhaltsanalyse, die mittels offenem zyklischen Codieren Kategorien bildete. Anschließend wurde mittels deskriptiver Statistik die Intensität (Häufigkeiten) der Ausprägungen der Ergebnisse aus der Inhaltsanalyse be-schrieben.

Forschungsvorhaben und Forschungsdesign

Abb. 4: Forschungsvorhaben, eigene Grafik

Diese Arbeit nutzt denselben Datensatz (nichtreaktive Daten, 209 Masterarbeiten) für alle Auswertungsschritte, daher verfolgt diese Arbeit eine Integrationsstrategie über den Weg der Transformation der Daten (vgl. Kuckartz 2017: 172). Die Quantifizierung beschreibt die Umwandlung qualitativer Daten in quantitative, in diesem Fall die Quantifizierung der Kate-gorien in eine Zahl, um diese anschließend als statistische Häufigkeiten darzustellen. Für die Auswertung der erhobenen Daten und Kategorien wurde neben MAXQDA (ein digitales qualitatives Datenanalyseprogramm) das Statistikprogramm R² für die Erstellung von Ta-bellen, sowie der Dokumentation der Datenbereinigung gewählt. Die Errechnung der Mit-telwerte und Häufigkeiten erfolgte ebenso mit R². Erweitert wurden die Daten dann in Exceltabellen umgewandelt und Grafiken und Tabellen erstellt.

7.2. Sampling: Dokumenten- und Datenbeschreibung

Bei den erhobenen Dokumenten handelt es sich um 209 approbierte empirische Masterar-beiten aus den Jahren 2010 bis 2016 von Studierenden aus dem SOWOSEC-Studiengang, mit einer sozialwirtschaftlichen Relevanz. Die Datengrundlage ist laut Studiengangssekre-tariat vollständig und lässt eine Vollerhebung zu, sie muss daher nicht bereinigt werden.

Die Masterarbeiten wurden vom Department zu Verfügung gestellt und dürfen nur für die vorliegende Studie verwendetet werden.

Speziell ausgewiesen werden Businesspläne, da diese in Folge der Evaluierung der inter-nen Verlängerung des Studienganges nicht mehr als Qualifikationsschrift anerkannt werden und nur in den Jahrgängen 2010 bis 2014 approbiert wurden.

7.3. Forschungsethik und Datenschutz:

Diese Forschungsarbeit legt einen starken Fokus auf Forschungsethik. Die Forschungs-ethik umfasst alle ethischen Rahmenbedingungen, die Forschende während der

Datener-hebung und -analyse für einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten der Untersu-chungsteilnehmenden erfüllen müssen (vgl. Döring/Bortz 2016: 122). Daher wurden alle Masterarbeiten anonymisiert. Ein sensibler Umgang mit Datenmaterial gehört neben einer fundierten wissenschaftlichen und methodischen Grundlage zu den wesentlichen Qualitäts-kriterien wissenschaftlichen Arbeitens. Im Zuge der Anonymisierung wurden zwei Variable anonymisiert:

• Masterarbeiten wurden entpersonalisiert – mit den Codes m1 bis m209

• Die Betreuung wurde anonymisiert – mit den Codes b1 bis b23

Eine personenbezogene Zuordnung der jeweiligen Masterarbeit und Betreuung ist damit nicht mehr möglich und die sichere Verwendung personenbezogener Daten gewährleistet.

Im Anhang werden die Masterarbeiten alphabetisch aufgelistet, können jedoch nicht in Ver-bindung mit dem wie oben beschrieben anonymisierten Datenmaterial gebracht werden.

Die Ergebnisse können nicht ohne weiteres zu einzelnen Masterarbeiten zurückverfolgt werden. Die unterfertigte Verschwiegenheits- und Datenschutzerklärung für die Überlas-sung der Daten zum Zweck der vorliegenden Studie ist dem Anhang beigefügt.

7.4. Untersuchungsdesign Dokumentenanalyse

Der Grundgedanke der Dokumentenanalyse nach Mayring (2002: 47) bezieht sich auf die Auseinandersetzung mit dem Datenmaterial, wie diese im Kapitel „4.1. Textsorten als Pro-dukt von Studierenden“ näher beschrieben wurde. Da der Umfang und das Ausmaß der erhobenen Stichprobe eine große Datenmenge darstellen (209 approbierte Masterarbei-ten), konnte durch eine ausführliche Dokumentenanalyse der Untersuchungsgegenstand für die folgenden Analyseschritte wesentlich eingegrenzt werden. Da die erhobenen Mas-terarbeiten nicht erst im Zuge dieser Forschung entstanden sind und ein textsortenspezifi-sches Muster aufweisen, besteht eine konkrete Fragestellung an das Material: Was sagen bestimmte Dokumententeile über den Methodeneinsatz von Studierenden aus? Als Ergeb-nis wird definiert, welche Dokumententeile relevante ErgebErgeb-nisse liefern bzw. welche Aus-sagekraft bestimmte Dokumententeile für die Beantwortung der Forschungsfrage haben.

Auf Basis dieser Überlegungen wurde die weitere Forschung auf folgende Teilbereiche der Masterarbeiten eingegrenzt: (1) Inhaltsverzeichnis, (2) Abstract, (3) Einleitung, (4) Metho-denteil und (5) Anhang. Diese Einteilung war bei ökonomischen Forschungsvorhaben (12 Masterarbeiten, in Summe 5,7%) nicht möglich, da diese keinen ausgewiesenen Metho-denteil aufweisen, sondern Analyse und verwendete Instrumente an verschiedenen Stellen

der Arbeit beschrieben werden. Daher wurde in diesen Masterarbeiten mit Schlüsselworts-uche am vollständigen Text gearbeitet. Im Anschluss folgte die Auswertung der so bestimm-ten Teile mittels qualitativer Inhaltsanalyse.

7.5. Datenerhebung mittels qualitativer Inhaltsanalyse

Die qualitative Inhaltsanalyse ist eine empirische sozialwissenschaftliche Analysemethode, in deren Mittelpunkt die Umwandlung von sprachlichen Informationen in Variablenwerte, sogenannten Kategorien, steht. Die Kategorien wurden sowohl durch eine theoretische Herangehensweise gebildet (deduktive Vorgehensweise) als auch induktiv entwickelt, wenn Textbestandteile nicht durch das vorab definierte Kategoriensystem identifiziert wur-den.

Die vorliegende Arbeit orientiert sich an Mayrings (2010) Inhaltsanalyse, passt diese jedoch an das Forschungsvorhaben an. So steht in diesem Zusammenhang die Interpretation der Inhalte in Bezug auf die angegeben Methoden (Instrument, Analyse, Forschungsvorhaben, Design) für die Datenauswertung im Fokus, aber auch textuelle Umsetzungen wurden bzgl.

der Güte der Dokumente codiert.

Da die Inhaltsanalyse dennoch die Grundlage für das vorliegende Forschungsvorhaben war, wird diese im Folgenden beschrieben. Die Inhaltsanalyse, welche auch eine Häufig-keitsanalyse mittels Kategorienbildung erlaubt (vgl. Mayring 2010: 90f.), wurde gewählt, um den erhobenen Masterarbeiten spezifische Informationen über den Methodeneinsatz zu entnehmen und im Anschluss zu quantifizieren. In der Auswertung wurden Ankerbeispiele (siehe Beschreibung Kategorien, Kapitel 8) verwendet, die die einzelnen Kategorien veran-schaulichen. Diese werden in der Beschreibung der jeweiligen Kategorien erklärt. Erweitert wurden Kodierregeln festgelegt, um die Kategorien zu beschreiben und um Abgrenzungs-probleme zwischen den einzelnen Kategorien zu minimieren und eine eindeutige Zuord-nung der Kategorien zu einer Definition zu ermöglichen, wie dies auch Mayring (2010: 92) beschreibt.

Mit Hilfe von MAXQDA (einem sogen. Qualitatives Datenverarbeitungsprogramm) konnten Kategorien effizient Textstellen zugeordnet und diese codiert werden. Der Rückgriff auf di-gitale Hilfsmittel (sogenannte QDA-Programme) wird auch von Kuckartz in zahlreichen Werken erwähnt und Studierenden empfohlen (vgl. Kuckartz 2017: 173).

Die Kategorienbildung in der vorliegenden Arbeit erfolgte durch eine zyklische Analyse-schleife aus einer Kombination aus deduktiver und induktiver Forschungshaltung, was die offene Herangehensweise unterstützt. Jede Kategorie umfasst zwei bis fünf assoziierte

Schlüsselbegriffe (Synonyme, angelehnte Begriffe usw.), die im Rahmen einer „kategoria-len Suche in MAXQDA“ für die Sichtung und Identifizierung der Textstel„kategoria-len verwendet wur-den. Da manche Masterarbeiten keine dieser Schlüsselbegriffe aufweisen, wurde bei die-sen der Inhalt klassisch offen analysiert und die Methode theoriegeleitet einer Kategorie zugeordnet (z.B. bei der Themenanalyse). Dabei gelten die Regeln der zusammenfassen-den Inhaltsanalyse nach Mayring (2015:54. Wurde eine neue Kategorie gebildet, folgte an-schließend eine digitale Zuordnung der Textstellen mittels MAXQDA. Jeder Textstelle (Fundstelle) wurde dann ein Code zugeteilt. Nach dem zirkulären Prinzip wurden neue Ka-tegorien in den KaKa-tegorienkatalog aufgenommen und erneut eine Schleife über das Daten-material gezogen. Dabei wurde folgender Ablauf verfolgt:

Abb. 5: Darstellung des inhaltsanalytischen Vorgehens, eigene Darstellung

Die empirischen Forschungsmethoden bilden in dieser Forschung die Hauptkategorien. Die Subkategorien beziehen sich auf die Ausprägung des Merkmals „Qualität der textuellen Darstellung“. Die Kriterien hierfür lauten in vorliegender Arbeit:

• Wurden das Forschungsvorhaben, die Erhebungsmethode bzw. das Erhe-bungsinstrument erklärt?

• Wurden die Erhebungsmethode, das Erhebungsinstrument bzw. das For-schungsvorhaben genannt, beschrieben und erklärt?

Mayrings (2015: 54) inhaltsanalytisches Ablaufmodell erlaubt, sehr große Materialmengen auszuwerten. Damit kann eine übersichtliche Anzahl an Kategorien aus dem Dokumenten-material gewonnen werden, auch bei sehr großen Datenmengen, wie sie in vorliegender Arbeit verwendet werden.

7.6. Statistische Häufigkeitsauswertung

Wie vorab schon beschrieben werden die vergebenen Codings mittels der gebildeten Ka-tegorien im letzten Schritt quantifiziert. Zusätzlich wurden mittels MAXQDA die Kombinati-onen von Forschungsdesigns, Transkriptionsregeln, Häufigkeiten des Einsatzes eines In-struments, die konkrete Abbildung des Instruments im Anhang, der Inhalt des Anhanges und dessen Vollständigkeit statistisch erfasst. Daraus lassen sich in Folge Rückschlüsse auf die Qualität der textuellen Realisierung der Masterarbeiten ziehen.

Die statistische Auswertung von Kategorien dient dem Zweck, anstelle von subjektiven Wahrnehmungen bezüglich Häufigkeiten, Tendenzen und Zusammenhängen eine objek-tive Perspekobjek-tive zu bieten. Damit können die Ergebnisse reliabler, valider und objekobjek-tiver dargestellt werden. Grundsätzlich basiert dieser Teilschritt auf einer deskriptiven Statistik, die durch Zahlen, Prozente, Verhältnisse und Grafiken beschreibende Informationen über einen Untersuchungsgegenstand ausdrückt. Im konkreten Fall der vorliegenden Arbeit wer-den der Methower-deneinsatz und die Qualität seiner textuellen Realisierung mittels der Mittel-werte (Median, arithmetisches Mittel) in Grafiken und Tabellen dargestellt. Aufgrund des deskriptiven Forschungsinteresses und der Heterogenität der qualitativen Ergebnisse wurde von interferenzstatistischen Verfahren Abstand genommen.

7.7. Gütekriterien des Forschungsvorhabens

Diese Arbeit orientiert sich an den Gütekriterien der qualitativen und quantitativen For-schung, die im Theorieteil (6.3) ausführlich erläutert wurden. Berücksichtigt werden die Gü-tekriterien der quantitativen Forschung in Hinblick auf Objektivität, Reliabilität und Validität, aber auch Gütekriterien der qualitativen Forschung.

Nach Mayring (2002) wird die Güte qualitativer Forschung (wie in der vorliegenden Arbeit) mittels fünf obligatorischer Kriterien beschrieben: (1) die Subjektbezogenheit der For-schungsfrage; (2) die Beschreibung und die Interpretation der Forschungsteilnehmenden;

(3) die Darstellung von realen Tatsachen, die den Forschungsgegenstand im natürlichen Feld repräsentieren; (4) die Generalisierung sowie korrekte Darstellung des Forschungs-prozesses; und (5) die nachvollziehbare Präsentation von Ergebnissen (vgl. Mayring 2002:

19ff.).

Um aber die Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Forschungsprozesses sichtbar zu machen, was bei dieser großen Datenmenge eine Herausforderung darstellt, wurde das gesamte Datenmaterial mittels MAXQDA ausgewertet. Die Codierungen und das Katego-riensystem sind sichtbar und nachvollziehbar gespeichert. Die Kategorien wurden parallel dazu mit Codier-Markern versehen, die in Folge dessen in Variable umgewandelt wurden.

Somit kann jedes statistisch erhobene, noch so kleine ITEM (jeder Code) einer konkreten Textstelle direkt zugeordnet werden. Dies erhöhten die Qualität und Transparenz der vor-liegenden Masterarbeit (siehe Darstellung).

Abb. 6: Auszug (m177) aus der Datenerhebung, eigene Darstellung

Zusätzlich wurden in den MAXQDA-Daten Memos über den Forschungsverlauf angelegt, die mit Zeitmarkern versehen sind, aber auch mit Informationen über Herausforderungen, Inputs und Anregungen zur Forschung, die einen wesentlichen Beitrag zur Forschungsstra-tegie leisten. Diese spielen aber auch für die realitätsnahe Interpretation der Ergebnisse eine wichtige Rolle. Insbesondere die Dokumentation des Forschungsprozesses wurde in derartigen Memos (Inhalt, zeitliche Marker usw.) festgehalten. Herausforderungen bei der Zuordnung zu Kategorien, Besonderheiten einer Methode, oder ein neues Phänomen wur-den vermerkt und später neu bewertet.

Die folgende grafische Darstellung, skizziert umfassend den gesamten Forschungsprozes-ses und dient an dieser Stelle, lediglich als Überblick für die Beschreibung des gesamten Forschungs- und Auswertungsprozess.

Abb. 7: Forschungsprozess, eigene Darstellung

Im folgenden Kapitel werden die Auswertung und das Kategoriensystem erklärt.