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Übersicht zum österreichischen Donauraum

Nachfolgend werden die Entwicklung der Beherbergungsbetriebe, der Zahl der verfügbaren Betten sowie der Nächtigungen zusammenfassend für die gesamte, österreichische Donau dargestellt.

Entwicklung der Beherbergungsbetriebe

Abbildung 18: Entwicklung Beherbergungsbetriebe Donauraum Österreich

Anmerkung: Die Gesamtbetrachtung der Betriebszahlen kann lediglich für einen 13-jährigen Zeitraum erfolgen. Für die Donau Niederösterreich liegen die Daten zur Anzahl der Beherbergungsbetriebe für die relevante Region erst seit 2003 vor.

 Die Gesamtanzahl der Betriebe im österreichischen Donauraum entwickelte sich in der 13-Jahres-Betrachtung positiv und konnte eine Zunahme an Betrieben um 523 (+38%) von 1.359 auf 1.882 Beherbergungsbetriebe (über alle Kategorien) verzeichnen.

- 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Entwicklung Beherbergungsbetriebe (Donauraum Österreich 2003-2015)

Beherbergungs-betriebe 2003 Destination

Beherbergungs-betriebe 2015

423 Wien 901

606 Donau Niederösterreich 689

48 Linz 53

282 Donau Oberösterreich 239

 Dieser Zuwachs ist jedoch in erster Linie auf die Stadt Wien zurückzuführen; in den Donaure-gionen Niederösterreich und Oberösterreich wurden im Vergleichszeitraum Rückgänge reali-siert.

 Im Jahr 2015 entfallen 48% aller Betriebe auf Wien und 37% auf die Donau NÖ. Linz und die Donau OÖ zählen nur 3% beziehungsweise 13% der privaten und gewerblichen Betriebe.

Entwicklung Bettenanzahl

Abbildung 19: Entwicklung Bettenanzahl Donauraum Österreich

 Die Gesamtanzahl der Betten im Donauraum konnte seit 1994 um 58% von 59.965 auf 99.130 gesteigert werden. Somit befinden sich im Vergleich zu gesamt Österreich im Jahr 2015 rund 8% der 1,24 Millionen Betten im österreichischen Donauraum, während 1994 nur 5% der 1,14 Millionen Betten diesem Raum zugeordnet werden konnten. Die größte Dynamik wurde dabei in den letzten zehn Jahren der Betrachtung realisiert und wurde wiederum maßgeblich durch das städtische Beherbergungsangebot von Wien sowie jenes im niederösterreichischen Do-nauraum getragen.

 Die Regionen Wien (+72%), Linz (+47%) und der Donauraum Niederösterreich (+73%) konnten im Gesamtzeitraum einen Bettenzuwachs verbuchen, während der oberösterreichische Do-nauraum (-3%) eine nahezu idente Zahl aufweist.

 Mit 72% aller Betten sind mehr als zwei Viertel der Betten 2015 in Wien zu finden, 18% in der Region Donau NÖ. Linz und die Donau OÖ zählen 5% beziehungsweise 4% des Bettenange-bots des österreichischen Donauraums.

 Alle Regionen konnten eine positive Bettenentwicklung im 3-/4-/5*-Segment erzielen, was ei-ne bedeutende Qualitätssteigerung in Bezug auf die Bettenqualität mit sich gebracht hat, die sich auch in der Zukunftsentwicklung fortsetzen wird.

- 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 90.000 100.000

Entwicklung Bettenanzahl (Donauraum Österreich 1994-2015)

Bettenanzahl 1994 Destination Bettenanzahl 2015

41.549 Wien 71.461

10.574 Donau Niederösterreich 18.321

3.509 Linz 5.150

4.334 Donau Oberösterreich 4.198

Entwicklung der Nächtigungen

Abbildung 20: Entwicklung der Nächtigungen Donauraum Österreich

Anmerkung: Da die Daten für den Donauraum Oberösterreich erst ab 1996 zur Verfügung stehen, wird die Zeitreihe ab 1996 abgebildet.

 Die Entwicklung der Nächtigungen verläuft im Zeitraum zwischen 1996 – 2015 in einer ge-samthaften Betrachtung sehr dynamisch. Die Nächtigungen konnten seit 1996 um 85% von 9.226.137 auf 17.045.388 im Jahr 2015 gesteigert werden. Dem österreichischen Donauraum konnten somit im Jahr 2015 in Summe 13% der erzielten Nächtigungen in Österreich (135.200.606 Nächtigungen) zugeordnet werden, während der Anteil 1996 nur 8%

(112.936.318 Nächtigungen) betrug – der Marktanteil wurde damit erheblich ausgebaut. Im Vergleich zum nationalen Bettenanteil (8%) ist der Nächtigungsanteil mit 13% im Jahr 2015 entsprechend höher. Dies ist Ausdruck einer überdurchschnittlichen Auslastung der Betten im gesamten Donauraum gegenüber Österreich.

 In der Betrachtung nach Teilregionen stellt sich das Wachstum entsprechend differenziert dar:

o Wien: + 97%

o Linz: + 44%

o Donau Oberösterreich: + 22%

o Donau Niederösterreich: + 37%

 Die unterschiedliche Wachstumsdynamik zwischen Donau Oberösterreich und Donau Nieder-österreich ist unter anderem auf die verstärkt städtischeren Strukturen in NiederNieder-österreich (Schwechat (320.000 Nächtigungen), Krems (290.000 Nächtigungen), Tulln (90.000 Nächti-gungen), Korneuburg (Nächtigungen im Bezirk: 110.000) zurück zu führen sowie auf die sehr positive Entwicklung der Weltkulturerbe-Region Wachau (790.000 Nächtigungen werden in Summe in der Region Wachau-Nibelungengau-Kremstal realisiert).

- 2.000.000 4.000.000 6.000.000 8.000.000 10.000.000 12.000.000 14.000.000 16.000.000 18.000.000

Entwicklung Nächtigungen (Donauraum Österreich 1996-2015)

Nächtigungen 1996 Destination Nächtigungen 2015

7.264.041 Wien 14.328.261

1.097.318 Donau Niederösterreich 1.549.989

539.615 Linz 777.292

325.163 Donau Oberösterreich 398.846

 Im Jahr 2015 entfielen 84% aller Nächtigungen auf die Stadt Wien, gefolgt vom niederöster-reichischen Donauraum mit 9%. Linz und die Donau Oberösterreich sind für 5% beziehungs-weise 2% der Nächtigungen verantwortlich.

Ankünfte

 Die Steigerung der Ankünfte stellt sich wie folgt dar: Während der Donauraum Niederöster-reich die Anzahl der Ankünfte um 68% steigern konnte, fiel das Ergebnis des oberösterNiederöster-reichi- oberösterreichi-schen Donauraumes mit +27% bei den Ankünften vergleichsweise geringer aus. Die stärkste Entwicklung konnte Wien mit einer Steigerung von 138% bei den Ankünften erreichen. In Linz fiel die Steigerung der Ankünfte mit +76% aus.

Aufenthaltsdauer

 Die Entwicklung der Aufenthaltsdauer im österreichischen Donauraum ist wie in den restli-chen Teilen Österreich rückläufig. In den städtisrestli-chen Regionen des österreichisrestli-chen Donau-raumes in Wien und Linz betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Jahr 2015 2,17 be-ziehungsweise 1,65 Tage. Im niederösterreichischen und im oberösterreichische Donauraum liegt die Aufenthaltsdauer der Gäste bei rund 1,91 Tagen beziehungsweise 2,05 Tagen, wobei der Donauraum Niederösterreich den stärksten Rückgang von 2,33 Tagen auf 1,91 Tagen (-17,26%) im Zeitraum von 1994-2015 verzeichnen musste.

 Die kurzen Aufenthaltsdauern im Städtetourismus sind als typisch zu bezeichnen. Die jedoch auch im ländlichen Donauraum vergleichsweise sehr kurze Aufenthaltsdauer (für gesamt Ös-terreich liegt diese beispielsweise bei 3,51) ist im höheren Stellenwert des „Aufenthaltstou-rismus entlang der Donau“ und der relativ geringeren Bedeutung, stationärer Tou„Aufenthaltstou-rismuspro- Tourismuspro-dukte zu begründen.

Bettenauslastung

 Die durchschnittliche jährliche Auslastung der Betten im gesamten österreichischen Donau-raum im Jahr 2015 betrug rund 37%. Im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt (35,1%

Bettenauslastung) erreicht der österreichische Donauraum damit eine höhere Auslastung, je-doch maßgeblich beeinflusst durch die Städte.

 Während die ganzjahrestouristisch ausgerichteten Städte Wien mit 57% und Linz mit 41%

über dem Durchschnittswert liegen, konnten der niederösterreichische und oberösterreichi-sche Donauraum hingegen nur eine Auslastung von 24% aufweisen. Verteilt auf die Saisonen zeigt sich in diesen Regionen die deutlich höhere Auslastung in der Sommer- (33%) gegenüber der Wintersaison (15%).