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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

23. Jahrgang Donnerstag, 15. November 2018 Kalenderwoche 46

Kommunalpolitiker werden aktiv: Sie wollen die Stadtentwicklung stärker lenken und mitgestalten

gen bei Baugenehmigungen in Fällen des § 34 BauGG bereits abgeschwächt, um eine breite Zustimmung der Stadtverordneten zu erhalten und den rechtlichen Widerspruch, den Bürgermeister Klaus Temmen angekün- digt hatte, abzuwenden. Mit den Stimmen der FDP, CDU, KfB und Grünen wurde dem endgültigen Antrag als Empfehlung an den Magistrat schließlich mit 22 Ja-Stimmen und 8 Nein-Stimmen auch mit breiter Mehrheit entsprochen.

Faktoren zur Beurteilung

In dem Papier wird die Verwaltung gebeten, alle Anträge nach §34 – der Paragraf besagt, dass sich das Bauvorhaben nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfl äche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einzufügen hat – folgenden Faktoren zur Be- urteilung heranzuziehen: Die Grundfl äche der Häuser, die sogenannte GRZ I und II, die Gesamtversiegelung des Grundstückes und die mindest- und maximal zulässige Verdich- tung dieser Faktoren nach besagtem Paragra- fen soll betrachtet werden.

Wie der FDP-Fraktionsvorsitzende Walther Kiep in seinem Redebeitrag ausführte, soll der Magistrat außerdem bei Bauvorhaben, die nach diesen Faktoren, als „kritisch“ zu beurteilen sind, den ASU informieren und anhören. Kiep bezeichnete diesen einge- schlagenen Weg allein als „Provisorium, um Schlimmstes zu verhindern“.

Er kündigte an, dass die FDP demnächst einen Antrag einbringen wird, der die Stadt auffordert, sich der tatsächlich schon vor et- wa zehn Jahren 18 aufgelösten B-Pläne (sie galten nicht mehr als rechtssicher und die Stadt hatte sie aus Kostengründen nicht neu aufgestellt) nach Prioritätenkatalog vorzu- nehmen, um die entsprechenden Baugebiete wieder einem rechtsgültigen Bebauungsplan zu unterziehen. Denn, so betonte Kiep, wie man mit den Jahren sehe, sind es zwar Ein- zelfallentscheidungen, wenn nach §34 ge- handelt werde, weil kein B-Plan vorliege,

doch jede Einzelfallentscheidung schaffe die Voraussetzung für die nächste. Und wie man innerhalb der Stadt bereits in mehreren Stra- ßen feststellen könne, werde sich nun einmal am Maximum orientiert, was das Stadtbild zwangsläufi g mit den Jahren verändere. „Die Älteren unter ihnen, zu denen ich ja leider auch gehöre, erinnern sich noch gut, wie es in der Merianstraße einmal aussah: aufgelo- ckerte Einzelhausbebauung. Davon ist heute nichts mehr zu sehen.“

Die Grünen unterstützten den Antrag, vor al- lem jedoch die Intention, mehr Auseinander- setzung über strittige Bauvorhaben im ASU zu führen und damit mehr Mandatsträger an den Fragen zu beteiligen, die um das Er- scheinungsbild der Stadt gehen. Allerdings gab Mechthild Schwetje von den Grünen zu bedenken, dass das Vorgehen eine Gratwan- derung sei, da der ASU sich nicht mit rechtli- chen Fragen zu befassen habe und auch keine Transparenz schaffen werden könne, da über die privaten Bauvorhaben in nicht öffent- licher Sitzung entschieden werden müsse.

„Aber auch für uns ist mehr Mitsprache bei der Gestaltung unserer Stadt wichtig.“ Der vorliegende Antrag könne dazu ein erster Schritt sein: „Mittelfristig setzen wir uns da- für ein, das Steuerungsmittel Bebauungsplan wieder gezielter zu nutzen.“

Grünes Licht gab es auch seitens der KfB für die FDP-Vorlage, schließlich sei es auch bei strittigen anderen Bauvorhaben üblich, den ASU zurate zu ziehen. Warum das Procedere dann nicht auch auf die genannten besonde- ren 34-er Fälle anwenden?, fragte sie. „Das heißt doch, es geht, wenn alle Beteiligten wollen.“ Es irritiere allerdings, wenn die Verwaltung an dieser Stelle mehr Vertrauen fordere: „Wir Stadtverordneten sind schließ- lich nicht gewählt worden, um Vertrauen zu haben, sondern um unseren Pfl ichten gemäß der HGO nachzukommen. Danach ist die Stadtverordnetenversammlung der Souve- rän.“ Insofern stelle sich die Vertrauensfrage hier nicht und sei fehl am Platz, argumentier- te sie. Fortsetzung Seite 2 Kronberg (mw) – „Stein des Anstoßes“, er-

innerte Max-Werner Kahl an den Grund für die Einberufung eines Akteneinsichtenaus- schusses in der jüngsten Zusammenkunft der Stadtverordneten im Rathaus, „war die dich- te Ausnutzung“ des Baufeldes in der Meri- anstraße/Ecke Kreuzenäckerweg. Das Bau- vorhaben war in Kronberg auf nicht wenig Kritik gestoßen. Nach § 34 BauGB geneh- migt, wurde die Frage seitens der FDP laut, wie konnte ein solches Bauvorhaben im Ma- gistrat genehmigt werden, beziehungsweise, hätte man es nicht in dieser hohen Auslas- tung des Baugrundstückes ablehnen können.

Durchhaltevermögen

Die Liberalen bewiesen hier Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen und beantragten nach der HGO den Akteneinsichtsausschuss, um nachzuvollziehen, wie es bei der Magis- tratsentscheidung für dieses ihrer Überzeu- gung nach überdimensionierte Bauvorhaben zu einer Genehmigung kommen konnte.

Wie der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) Max-Werner Kahl (CDU) und Vorsitzen- der des Akteneinsichtsausschusses nun im Stadtparlament feststellte, sei im Ergebnis festzuhalten, dass die ehrenamtlichen Ma- gistratsmitglieder hier den Ermessensspiel- raum „extensiv“ ausgenutzt hätten. Gelegen habe das wohl an den fehlenden Vorgaben,

„den Ermessensspielraum für das Bauvor- haben überhaupt erkennen zu können.“ Aus diesem Grund hatten die Mitglieder des Akteneinsichtsausschusses einvernehmlich beschlossen, dem Magistrat zu empfehlen, Richtlinien zu erarbeiten, um den vorhande- nen Ermessensspielraum des Antragsstellers für ein Bauvorhaben besser zu erkennen und damit einer solchen Verdichtung entgegen- wirken zu können.

Die FDP hatte, so auch an diesem Abend, noch einmal zahlreiche juristische Argumen- te mit in die Stadtverordnetenversammlung gebracht (wir berichteten zuvor), und ihren Antrag auf Übertragung der Entscheidun-

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Mit der Empfehlung, die die Stadtverordneten dem Magistrat mit auf den Weg gegeben haben, wollen sie nicht der Innenstadtverdichtung, wohl aber der unmerklichen Zunahme von überdimensionierten Bauvorhaben innerhalb der einzelnen Stadtteile den Kampf ansagen. Stein des An- stoßes war das Bauvorhaben Merianstraße/ Ecke Kreuzenäckerweg. Foto: Archiv/Westenberger

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Seite 2 - KW 46 Kronberger Bote Donnerstag, 15. November 2018

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Draußen sitzen die Menschen noch in leichter Kleidung in Straßencafés, wäh- rend sich in den Geschäften schon die Weihnachtsleckereien türmen, auf die die wenigsten schon Heißhunger verspüren.

Doch wird er kommen der Tag, an dem sie in dem Einkaufswagen landen, Scho- kolade, Keks & Co sowie der unvermeid- liche, im schlimmsten Fall zuckersüße Glühwein beim Bummeln über die Weih- nachtsmärkte. Und da wären wir schon beim Thema: Zucker! Während jahr- zehntelang Zigaretten und Alkohol als krankmachende Suchtmittel ganz oben standen, hat sich mittlerweile ein drit- ter Zweig etabliert, nämlich der Zucker.

Ein Leben ohne Zucker sei zwar kaum möglich, so das Weiss-Institut, das sich seit 30 Jahren die Suchtmittelentwöh- nung auf die Fahnen geschrieben hat, da selbst in Buttermilch, Naturjoghurt oder Wurst Kleinstmengen von Zucker zugesetzt würden. Der Mensch wurde, der Zuckerindustrie sei Dank, ohne dass ihm das je bewusst war, jahrelang „ein- gesüßt“, sprich, an eine gewisse Grund- süße in Lebensmitteln gewöhnt. Diese Komfortzone nun womöglich wieder ver- lassen zu müssen, fällt vielen Menschen sehr schwer, zumal sie den „Feind“ oft nur schwer identifizieren können. Dabei sind die Zahlen alarmierend: Während der Tabakkonsum jährlich mit 33,6 Mil- liarden an Gesundheitskosten zu Buche schlägt und der Alkoholmissbrauch mit 26,7 Milliarden, kosten den Staat die Folgen von zu viel Zucker in der Er- nährung an die 63 Milliarden Euro pro Jahr. Elf Prozent aller durch Krankhei- ten oder Tod verlorenen Lebenszeit geht in Deutschland allein auf ungünstige Ernährung zurück. Das ungebremste Schlemmen fordert mehr gesunde Jah- re als Tabak und Alkohol! Denn wer zu viel Zucker isst, nimmt mit großer Wahr- scheinlichkeit zu, und steigert das Risi- ko von Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Schlaganfall und Herz- infarkt und Diabetes, Letzteres immer häufiger bei Kindern und Jugendlichen.

Wer sich die Mühe macht und das Klein- gedruckte auf der Rückseite beispiels- weise der Müsli-Packungen liest, dem stehen angesichts des Zuckeranteils fast aller Müslisorten buchstäblich die Haare zu Berge. Doch von der in England mitt- lerweile weit verbreiteten Kennzeich- nung aller Lebensmittel, ob ihrer Fett-, Salz- und Zuckeranteile, sind wir noch weit entfernt. Auch eine Zuckersteuer, wie sie in vielen europäischen Ländern praktiziert wird, lehnt unsere Landwirt- schafts- und Ernährungsministerin Julia Klöckner ab. Helfen soll dagegen bei uns, so Klöckner, eine freiwillige Verein- barung mit der Industrie. Das ich nicht lache, wann hat die Industrie jemals et- was freiwillig getan, was ihnen finanziel- le Einbußen bescherte? Immerhin geht es hier um gewaltige Geschäfte. Allein im Erntejahr 2017/18 wurden weltweit 194 Millionen Tonnen Zucker produziert, Deutschland gehört zu den wichtigen Produzenten. Und Zuckerersatzstoffen erhöhen das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts leider ebenso. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, hilft, so das Vorsorgeinstitut Sipcan in Öster- reich, einzig und allein, die Verbraucher langsam an einen weniger süßen Ge- schmack zu gewöhnen. Dort reduzieren Hersteller den Zuckergehalt seit zehn Jahren Schritt für Schritt teils um wenige Milligramm in den Produkten. Eine Ent- scheidung in Deutschland lässt jedoch

auf weiterreichende Einsicht der Politik hoffen: Ab 2019 ist der Einsatz von Zucker und süßenden Zu-

taten in Baby- nahrung ver- boten.

Die polyglotten Liebhaber, Roman von Lina Wolff; Hoffmann und Campe 2018, 22 Euro.

„Polyglott“ steht als Begriff für „Mehrspra- chigkeit“. In dem Roman von Lina Wolff träumt Max Lamas davon, eine Geliebte zu finden, die all seine Sprachen beherrscht, ihn in allen Belangen versteht. Es geht also um Liebe in vielerlei Facetten und beginnt mit dem Erwachen der Sexualität von Ellinor.

Dann ist Ellinor sechsunddreißig und sucht auf einer Dating-Seite nach einem zärtlichen, aber nicht allzu zärtlichen Mann. Sie begeg- net Calisto, einem Literaturkritiker mit Hang zur Gewalt. Dem hat der Schriftsteller Max Lamas sein neues Manuskript „Die polyglot- ten Liebhaber“ anvertraut. Ein außergewöhn- licher Text, von dem nur ein einziges Exem- plar existiert. Das Buch ist irritierend anders.

Die Sprache sehr klar und eindrücklich. Es ist ein Roman über den einen männlichen Blick auf Frauen, über Verführung und Erniedri- gung. Über Männer, die Frauen ausnutzen, und Frauen, die sich zu rächen wissen. Und über Menschen, die trotz allem von gegen- seitigem Verständnis träumen. Für „Die poly- glotten Liebhaber“, erhielt Lina Wolff den Augustpreis, den wichtigsten schwedischen Literaturpreis.

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Aktuell

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Fortsetzung von Seite 1

Die SPD mit ihrem SPD-Fraktionsvorsitzen- den Christoph König entschied sich gegen den Antrag, da die Verschiebung in den ASU nicht der Transparenz diene und der Verwal- tungsvorgang mit zweimonatiger Entschei- dungsfrist viel zu eng gesteckt sei. Auch die Aufstellung neuer B-Pläne sei nicht die erste Wahl, da sie Geld koste und Zeit brauche.

König gab als mögliche Lösung mit auf den Weg, der Magistrat solle nach Abstimmung über die Problemfälle berichten, um dann im Falle von kritischen Bauvorhaben schnell zu handeln und einen B-Plan für das Gebiet festzusetzen.

Rechtliche Prüfung

Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) kündigte nach der Abstimmung an, dass er auch diesen abgemilderten Antrag rechtlich prüfen lassen müsse und dass er ihm wider- sprechen müsse, wenn er zu der Überzeu- gung gelange, dass er in dieser Form rechts- widrig sei.

Eines wurde klar an diesem Abend: Die Stadtverordneten haben ihr Stadtentwick- lungskonzept im Blick: sie sprechen sich nicht gegen ein gesundes Maß an Innenstadt- verdichtung aus, wollen jedoch keine promp- te Maximalbebauung an jeder Straßenecke.

Denn, so drückte es Max-Werner Kahl für die CDU aus: Der Paragraf 34 führe nun einmal dazu, dass über die Jahre nicht mini- miert, sondern maximiert werde.

Kommunalpolitiker ...

Kronberg (kb) – Die monatliche Sprechstun- de der städtischen Behindertenbeauftragten Irmgard Böhlig findet in diesem Monat am Montag, 19. November von 10 bis 12 Uhr im Stadthaus der Silberdisteln, Frankfurter Stra- ße 8 a (hinter dem Haus Frankfurter Straße 8) statt. Nur während der Sprechstunde ist Irmgard Böhlig unter der Telefonnummer 3254039 telefonisch erreichbar. Ein individu- eller Gesprächstermin oder ein Hausbesuch zu einem anderen Zeitpunkt kann mit der Be- hindertenbeauftragten unter der Telefonnum- mer 314702 vereinbart werden. Die Behin- dertenbeauftragte ist Vertrauensperson sowie Vermittlerin zwischen Behörden und anderen Einrichtungen für behinderte Bürgerinnen und Bürger. Sie gibt Hilfestellung bei Ange- legenheiten, die mit der Schwerbehinderung zusammenhängen. Schwerbehinderte, die auf eine Behindertentoilette angewiesen sind, können bei Irmgard Böhlig einen Schlüssel erwerben, der für alle Behindertentoiletten in Deutschland passt, die mit dem CBF-Zeichen ausgestattet sind. Hierzu müssen diese Perso- nen einen Behindertengrad von mindestens 70 oder mehr Prozent oder die Merkzeichen G, aG, Bl oder H nachweisen können.

Nächste Sprechstunde

der Behindertenbeauftragten

Kronberg (mw) – Die Diskussionen um Verlässlichkeit und Einhaltung von Zusa- gen hatten an Fahrt aufgenommen, nach der ASU-Sitzung, in der die Mitglieder Beden- ken gegenüber den Plänen der Metzgerei Klein geäußert hatten (wir berichteten).

In der jüngsten Sitzung des Stadtparlamentes rückten die Stadtverordneten dieses Bild wie- der zurecht: Alle Parteien machten unmiss- verständlich klar, dass ihnen die Weiterent- wicklung der Metzgerei Klein am Standort in Oberhöchstadt am Herzen liegt und sie den Plänen im Grundsatz zustimmen. Vorgesehen sind eine Modernisierung der Produktions- stätte und der Bau von zwanzig Wohnungen, die vorrangig für die Mitarbeiter genutzt wer- den sollen. Ganz klar aber das Signal in Rich- tung Magistrat und Verwaltung, hier herrsche mangelnde Transparenz. Udo Keil, stellver- tretender Fraktionsvorsitzende der Grünen, kritisierte das Vorgehen in puncto Bauvor- haben der Metzgerei Klein aufs Schärfste:

Natürlich wisse man um die Bedeutung der Metzgerei Klein für einen lebendigen Orts- kern, aber im Jahr 2017 habe man allein über einen Aufstellungsbeschluss, nicht aber den Satzungsbeschluss abgestimmt. Es sei das normale Prozedere, dass über bestimm- te Kennzahlen der Gebäude und die Aus- gestaltung nach dem Aufstellungsbeschluss in einer zweiten Runde gesprochen werde.

„Das Klein im Ortskern bleibt, ist von zen- traler Bedeutung. Also werden wir der Vor- lage zähneknirschend zustimmen, aber mit der dringenden Bitte, in Zukunft transparen- ter zu arbeiten.“ Das untermauerte auch die KfB in dem Wortbeitrag ihrer Co-Fraktions- vorsitzenden Alexa Börner. „Ausnutzungs- kennziffern wie die Grundflächenzahl (GRZ) und Geschossflächenzahl (GFZ) wurden sei- nerzeit noch nicht genannt und konnten da- her auch nicht im ASU diskutiert werden“, merkte sie an. „Vielmehr sollte dies, wie im Bauplanungsrecht üblich, erst mit der Aus- arbeitung eines Planentwurfes vorgestellt, beraten und beschlossen werden“, fügte sie hinzu. Das sei auch so in der Niederschrift der betreffenden ASU Sitzung nachzulesen.

Die KfB unterstütze sowohl eine Erweite- rung der Betriebsflächen der Firma Klein als auch das Schaffen von Wohnraum. Auch das „Mehr“ an Bebauung sei ihr klar. Klar sei jedoch auch, dass sich das Bauvorhaben in den Dorfcharakter Oberhöchstadts einzu- fügen habe und dass die Kennziffern, wenn sie denn erstmalig auf dem Tisch liegen, auch zu diskutieren seien. Holger Grupe, stell- vertretender Fraktionsvorsitzender der FDP, machte es zunächst kurz – er bekannte sich

zu den Mettbrötchen von Klein – um dann aber um so deutlicher zu werden und seinen

„Kollegen Keil“ zu unterstützen: Es gehe hier um den eigentlichen Prozess, der zu kri- tisieren sei, denn das Parlament sei einfach besser einzubinden, schließlich habe es den Gestaltungsauftrag. Es sei das falsche Signal, falls man dem Investor hier mit auf den Weg gegegeben habe, Dinge bereits „festmachen“

zu können. „Die Gestaltung ist unsere Auf- gabe“, sagte er. „Also bindet uns ein, ändert den Prozess und verhindert so Frustrationen bei den Bürgern und den Investoren.“

Die CDU hatte weniger Bauchschmerzen:

Reinhard Bardtke bemerkte kurz und bündig, die Interessensabwägung sei zugunsten der Metzgerei Klein ausgefallen. CDU-Stadt- verordneter und Ausschussvorsitzender Max-Werner Kahl indes bemerkte, dass er sich darüber freue, dass seine mehrheitlich im ASU angenommene Anregung, über eine Anpassung des Bauvorhabens in den vorhan- denen Dorfcharakter nachzudenken, von den Bauherren und deren Architekten „konstruk- tiv aufgenommen wurden“.

Die KfB betonte auch, dass eine „massive, dem Ortscharakter widersprechende Bebau- ung in anderen Teilen Oberhöchstadts aus der Vergangenheit“ jetzt nicht als Rechtferti- gung für ein „weiter so“ dienen könne. Ger- ne hätte sie, da zur Stadtparlamentssitzung noch keine überarbeiteten Entwürfe vorla- gen, die Vorlage geschoben. „Dies lehnt der antragstellende Magistrat jedoch ab“, stellte sie fest. Der stellvertretende SPD-Fraktions- vorsitzende Wolfgang Haas bezweifelte in- des, dass Oberhöchstadt überhaupt so etwas wie einen Dorfcharakter habe mit dem Dal- les-Gebäude und dem Mehrfamilienhaus im Ortskern. Wichtig sei die Standortsicherung der Metzgerei Klein. Und die geführte De- batte diene nicht gerade der Glaubwürdigkeit der Bürger in die Politik, befand er. „Dass im ASU von einem ,brutalen Übergang‘gespro- chen wurde, sei schon allerhand. Schließlich habe man sich ja an dem bestehenden Emp- fangsgebäude orientiert.

Die Stadtverordneten stimmten schließlich trotz vielfacher Kritik einstimmig für die Vorlage „Bebauungsplan Nr. 211 Am Hen- ker“. KfB und die FDP votierten jedoch beim Unterpunkt „städtebauliches Konzept“ dage- gen. Auch wenn sie an diesem Abend dafür keine Mehrheit fanden: Das Signal, dass sich die Mehrheit der Stadtverordneten gerade bei den Bauprojekten mehr Transparenz und rechtzeitige Einbindung wünscht, (siehe auch Diskussion um den § 34 BauGB), wurde an diesem Abend überdeutlich.

„Ja“ zur Metzgerei Klein, aber

„Nein“ zum städtischen Prozedere

Kronberg (mw) – Die Stadtverordneten haben der Neufassung der Kindertagesein- richtungssatzung für Kronberg zugestimmt, die im Zuge der Neufassung der Kita-Kos- tenbeitragssatzung, die durch die Einführung der Beitragsfreistellung erforderlich wurde.

Bei einem Punkt allerdings gab es zuvor eine kontroverse Diskussion im Stadtparlament:

Die FDP hatte aus dem Kultur- und Sozial- ausschuss den Antrag auf Satzungsänderung im Falle von Streiks in den Kindertagesstät- ten eingebracht.

Die Idee der FDP-Stadtverordneten Kristi- na Fröhlich: den Eltern sollen ab dem 15.

Streiktage ihre Kindgartengebühren zurück- erstattet werden, da die Streiksituation in den Kitas eine besondere Belastung für die Eltern darstelle. Die Eltern, gerade auch Allein- erziehende, müssten in einem solchen Fall andere Betreuungsformen finden, was zu fi-

nanziellen Mehrbelastungen führt, wenn sie keine andere Möglichkeit der Betreuung fin- den. Die FDP erntete mit ihrem Wunsch im Stadtparlament mehrheitliche Zustimmung.

Die CDU als auch die Grünen begrüßten ei- ne Satzungsänderung in diesem Punkt. „Als Elternbeiratsvorsitzende halte ich das als eine sehr gute Idee“, befand auch die Grü- nen-Stadtverordnete Anke Weinhold. Die SPD und mit ihr der Fraktionsvorsitzende Christoph König hielten von der Idee al- lerdings „nicht sehr viel“. Den Streikenden werde damit das Druckmittel genommen, ar- gumentierte er. Es sei natürlich ehrenwert, in den Prozess des Streikes helfend eingreifen zu wollen. Doch genau das – sich in den Ar- beitskampf von außen einzumischen – wolle die SPD nicht. „Arbeitskämpfe sind Lebens- risiko! für alle“, erklärte er zur ablehnenden Haltung der SPD in diesem Punkt.

Bei Streik in Kitas gibt es ab dem 15. Tag Geld zurück

Kronberg. –Die Stadt Kronberg teilt mit, dass Mittwoch, 21. November, in allen Stadtteilen, wie auch im Abfallkalender an- gekündigt, an den Straßen bereitgestellte Gartenabfälle eingesammelt werden. Es ist darauf zu achten, dass sämtliche größeren Grünabfälle wie Äste, Zweige, Grünschnitt;

alle nicht länger als 1 Meter und nicht grö- ßer im Durchmesser als ca. Unterarmstärke, zu bündeln sind. Lose Grünabfälle wie zum Beispiel Laub oder Rasenschnitt, müssen in

Papiersäcken oder anderen kompostierfähi- gen Verpackungen am Straßenrand stehen.

Alle Gartenabfälle müssen am genannten Tag bis spätestens 7 Uhr gut sichtbar zur Abfuhr bereitstehen. Papiersäcke sind zum Beispiel (zum Stückpreis von 2 Euro) im Bürgerbü- ro, Berliner Platz 3-5, und auf dem Bau- und Wertstoffhof, Westerbachstraße 13, erhält- lich. Gartenabfälle in Plastiktüten oder mit Kunststoffstrick gebündelte Äste und Zweige werden nicht mitgenommen. (mw)

Grünabfälle: Sammlung

am 21. November

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Teil 23: Die gemeinsame Immobilie (Teil 1)

Wenn die Immobilie im hälftigen Miteigentum beider Eheleute steht, ist spätestens bei Auszug des einen Ehepartners die Frage der Nutzungsvergütung zu regeln. Grundsätzlich kann der Ehegatte, der die Ehewohnung und damit sein Miteigen- tum verlässt, von dem anderen Ehegatten eine angemessene Entschädigung verlangen.

Die Höhe der Nutzungsentschädigung orientiert sich nach Ablauf des Trennungsjahres an der ortsüblichen Miete, also am halben Mietwert der gesamten Immobilie. Während des ersten Trennungsjahres ist die Höhe der Nutzungsentschädi- gung reduziert.

Im Zusammenhang mit der Nutzungsentschädigung muss eine eventuelle Lastentragung gesehen werden. Sofern die Immobilie fi nanziert ist, sind monatliche Zins- und Tilgungs- leistungen an die Bank zu zahlen. Die Eheleute haften hier- für in der Regel als Gesamtschuldner, wenn sie beide den Darlehensvertrag unterzeichnet haben. Wenn der Ehegatte,

der die Immobilie weiterhin nutzt, die gesamte monatliche Zahlung an die Bank leistet, ist dies mit einer eventuellen Nutzungsentschädigung zu verrechnen.

Auch Unterhaltsansprüche sind in diesem Zusammenhang relevant und bei der Höhe der Nutzungsentschädigung zu berücksichtigen.

Wichtig: die Nutzungsentschädigung gibt es erst ab Geltend- machung und nicht für zurückliegende Zeiträume.

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Oberhöchstadt (kb) – Zu einem Klavier- abend mit Professor Boris Levantovitch lädt das Altkönig-Stift für Freitag, 16. November um 19 Uhr in den Festaal ein. Auf dem Kon- zertprogramm stehen das Andante F-Dur / Favori / WoO 57 und die Sonate f-Moll op.

57 Nr. 23, die „Appassionata“, von Ludwig van Beethoven sowie „Die Jahreszeiten“ op.

37 mit den Sätzen „Am Kamin, Karneval, Lied der Lerche, Schneeglöckchen, Weiße Nächte, Barkarole, Lied des Schnitters, Die Ernte, Die Jagd, Herbstlied, Auf der Troika und Weihnachten“ von Peter Iljitsch Tschai- kowski. Bereits mit elf Jahren spielte der 1945 in Nischnij Tagil im Ural geborene Boris Levantovitch sein erstes Solokonzert.

Drei Jahre später trat er als Solist mit dem Orchester seiner Geburtsstadt auf und gab mit 15 schon zahlreiche Konzerte mit dem Staatlichen Symphonieorchester von Sverd- lovsk. Seine weitere musikalische Ausbil- dung absolvierte er am Tschaikowski-Kon- servatorium in Moskau und schloss sie mit der Staatsprüfung als Konzertpianist und Hochschullehrer für Klavier ab. Parallel zu seinem Studium gab Levantovitch zahlreiche viel beachtete Solokonzerte. Mit dem Staat-

lichen Symphonieorchester von Sverdlovsk spielte er unter anderem das Klavierkonzert Es-Dur Nr. 1 von Franz Liszt und Sergei Rachmaninows Klavierkonzert d-Moll Nr. 3.

Er trat als Solist und Kammermusiker in al- len Republiken der ehemaligen Sowjetunion auf. Sein Repertoire umfasst Konzerte für Klavier und Orchester, zahllose Rezitale und reicht von Barockmusik bis zu den Werken zeitgenössischer Komponisten. Seit 1991 lebt Boris Levantovitch in Frankfurt am Main und tritt seither in Deutschland, Bulgarien, Öster- reich, Frankreich, Spanien und Russland als Konzertpianist und Kammermusiker auf. Au- ßerdem gastierte er bei Musikfestspielen im französischen Colmar und auf Mallorca. Seit 1994 ist er Künstlerischer Leiter der Konzer- te im Ikonen-Museum der Stadt Frankfurt am Main. Kritiker bezeichneten ihn als „große künstlerische Persönlichkeit, manuell und klanglich souverän mit ungemein sanftem bis kraftvollem Anschlag“ und lobten: „Er ver- mittelt zeitweilig den Eindruck eines ganzen Orchesters und geht an die Grenzen des Pia- nissimo.“ Karten für den Klavierabend zum Preis von fünf Euro gibt es an der Abendkasse im Foyer des Altkönig-Stifts.

Boris Levantovitch spielt Beethoven und Tschaikowski im Altkönig-Stift

Professor Boris Levantovitch kommt zu einem Klavierabend ins Altkönig-Stift.

Foto: privat

Unser Leser Heinfried Schneider, Stadtrat a.D. (UBG), Tannenweg, Kronberg-Ober- höchstadt, schreibt zur jüngsten Stadtparla- mentssitzung Folgendes: So ändern sich die Zeiten ! Vor 28 Jahren und 364 Tagen, also am 9. November 1989 haben die Stadtver- ordneten, die Magistratsmitglieder und Be- sucher der damaligen Stadtverordnetensit- zung „Freudentränen in den Augen gehabt“.

Wurde doch in dieser Sitzung bekannt, dass die Mauer, die Deutschland trennt, geöffnet wurde.

Heute, Donnerstag, den 8. November 2018 in der Stadtverordnetensitzung von Kronberg im Taunus kann man nur heulen, sieht man wie die Fraktionen von CDU, KfB und FDP dem gesamten Magistrat Unwissen vorwerfen.

Diese Fraktionen schießen auf den Bürger- meister und den Ersten Stadtrat und merken nicht, dass sie ihre Gewehre mit Schrot gela- den haben, denn sie treffen ihr eigenen Leute im Magistrat.

Den ehrenamtlichen Magistratsmitgliedern werfen diese drei Fraktionen vor, sie würden in Baufragen nichts wissen und würden die Vorlagen der Verwaltung nur abnicken.

Nur die Mitglieder des ASU haben die Weis- heit mit Löffel gefressen und wissen alles besser. Nur ist es ja so, das Bauanfragen und Anträge, nach HGO, nur im Magistrat behan- delt werden können wegen des Datenschut- zes und der Privatsphäre. Das wollen diese Damen und Herren nicht begreifen.

Wenn die ehrenamtlichen Damen und Herren der drei Fraktionen nur ein wenig Ehrgefühl hätten, dann werfen sie ihren Fraktionen das Magistratsmandat vor die Füße, denn wer lässt sich schon in einer öffentlichen Sitzung so beschämen.

Ich selbst war 42 Jahre als Stadtverordneter und Magistratsmitglied für Kronberg tätig.

Solch ein Misstrauen kenne ich aus all diesen Jahren nicht.

Waren doch auch die ehrenamtlichen Ma- gistratsmitglieder fest in die Fraktionsarbeit eingebunden und hatten eine bestimmte Stel- lung in den Fraktionen, man denke nur an Jo- sef Schleiffer, Bernd Tillmann, Detlef Ziebe u.s.w. Es ist schade und schadet der gesamten Stadt Kronberg im Taunus, wenn nur noch Unfriede herrscht. Der Bürgermeisterwahl- kampf hat noch Zeit bis 2020.

Leserbrief Aktuell

Kronberg (kb) – Auch in diesem Jahr lädt die Kronberger Bücherstube zu dem ganz persönlichen Buchabend ein. Es geht nicht zwingend um Mainstream, vielleicht sind die Bücher auch nicht immer ganz neu, aber immer geht es um ausgesuchte Lieblingsbü- cher. Das ganze Jahr wird gelesen, es werden Vorschauen gesichtet, Bücher angelesen und verworfen oder bestellt. Die, die im Gedächt- nis bleiben, werden präsentiert von allen, die in der Kronberger Bücherstube arbeiten oder fast schon leben. So bietet der Abend neben kleinen Getränken Buchtipps für (fast) jeden Geschmack und jede Zielgruppe. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Nähere In- formationen und Anmeldungen bei der Kron- berger Bücherstube, Friedrich-Ebert-Straße 5 unter der Telefonnummer 06173-5670 oder unter www.taunus-buch.de.

Sekt & Selters – Der Abend der Büchertipps

Kronberg (kb) – Im Zuge der Installation der Weihnachtsbeleuchtung wird es erfor- derlich die Tanzhausstraße, Donnerstag, 15.

November, voraussichtlich im Zeitraum zwi- schen 9.30 und 11.30 Uhr für den Verkehr zu sperren. Während der Sperrung in der Tanz- hausstraße wird der Verkehr mit Ziel Altstadt über die Friedrich-Ebert-Straße geführt. Die Fußgängerzone wird daher von 9.30 bis zir- ka 11.30 Uhr für die Einfahrt geöffnet. Der Poller in Höhe „Adler“ wird während dieses Zeitraums geöffnet. Nach Installation der Beleuchtung in der Tanzhausstraße wird der Poller in der Friedrich-Ebert-Straße wieder geschlossen und die Fußgängerzone darf nicht mehr befahren werden. In der Fried- rich-Ebert-Straße gilt auch während der vorübergehenden Öffnung für den Verkehr Schrittgeschwindigkeit.

Tanzhausstraße zeitweilig

gesperrt

(4)

Seite 4 - KW 46 Kronberger Bote Donnerstag, 15. November 2018

Kronberg (mw) – Was Erster Stadtrat Ro- bert Siedler (parteilos) im Rahmen der jüngsten Stadtverordnetenversammlung an- kündigte, eine Liste zu veröffentlichen, die anzeigt, welche Straßen in den nächsten fünf Jahren grundhaft erneuert werden, als auch die Straßennamen anzugeben, die in den da- rauffolgenden fünf Jahren folgen werden, genügte der Mehrheit der Stadtverordneten nicht. Mit den Stimmen der CDU, KfB und der FDP gegen SPD, UBG und Grüne wurde der KfB-Antrag angenommen, der vorsieht, der Magistrat möge eine Aufstellung aller Straßen (223) im Kronberger Stadtgebiet auf der Webseite der Stadt Kronberg veröf- fentlichen. Daraus sollte hervorgehen, wel- che Straßen in die besagten Kategorien der Straßenbeitragssatzung fallen. Die Katego- rien der Straßen sollen ebenfalls erklärt sein:

Handelt es sich um eine Landes- oder um eine Kreisstraße oder um eine Anliegerstraße und dient Letztere vorwiegend dem inner- örtlichen oder außerörtlichen Verkehr. „Da man davon ausgehen kann, dass eine Straße ungefähr alle 30 bis 40 Jahre saniert wird, soll bei allen Straßen angegeben werden, wann diese zuletzt erstmalig erschlossen, be- ziehungsweise grundhaft saniert wurden. So kann man ein grobes Gefühl dafür bekom-

men, wann man wieder dran ist“, erläuterte Dr. Jochen Eichhorn für die KfB im Stadt- parlament.

Dabei sei deutlich darauf hinzuweisen, dass diese Informationen nicht verbindlich seien und sich ändern könnten, betonte Eichhorn.

Genau hier setzte der SPD-Fraktionsvorsit- zende Christoph König seine Kritik an dem Antrag an, sollte jedoch für die SPD damit keine Mehrheit finden. Jeder wisse sowieso längst, ob er an einer Kreis- oder Landesstra- ße wohne. Das gesamte Straßennetz jedoch regelmäßig zu aktualisieren, sei „überflüssi- ge Arbeit“. Denn der Status einer Straße kön- ne sich durchaus ändern, es gäbe deshalb kei- ne rechtsgültigen Angaben. Somit sorge der Antrag allein für eine „Scheintransparenz“

und weitere Arbeit innerhalb der Verwaltung.

sDie CDU mit ihren Rednern Professor Hel- fried Moosbrugger, Michael Dahmen und Stefan Möller verwies darauf, dass sie die Straßenbeiträge ganz abschaffen wollten. Sie waren kürzlich jedoch mit diesem Antrag ge- scheitert. Die Straßen offenzulegen mit den entsprechenden Kategorien, damit die Bür- ger sehen könnten, was sie gegebenenfalls zu zahlen hätten, sei der richtige Weg hin zu dem Ziel, „die Straßenbeiträge möglichst ir- gendwann auf Null zu fahren.“

Mehrheit entscheidet sich für

Veröffentlichung einer Straßenliste

Kronberg (cz) – Mit diesem Zitat Hans-Diet- rich Genschers überschrieb der Vorsitzende der FDP Kronberg, Holger Grupe den Stel- lenwert, den das Thema Europapolitik vor allem in Hinblick auf die Wahlen im kom- menden Jahr in der Agenda der Parteiarbeit einnehmen wird.

„Wie ich unlängst bei einer Podiumsdiskussi- on der Europa-Union sagte, halte ich Europa für das zentrale Friedensprojekt und den Ga- rant für unsere Sicherheit und den Wohlstand den wir erleben dürfen.“ Dies gelte insbeson- dere in Zeiten des zunehmenden Nationalis- mus, so der Parteivorsitzende im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung.

In seinem knappen Resümee belobigte Gru- pe den unermüdlichen Einsatz des Kronber- ger Ortsverbandes, welcher mit drei Wahl- kämpfen an sein Limit gekommen sei. „Das hat viel Kraft gekostet. Die Bundestagswahl, die Landratswahl und die Landtagswahl. Für die Unterstützung, den Enthusiasmus und die viele eingebrachte Zeit möchte ich mich bei allen bedanken“, so der FDP-Vorsitzende.

Der Einsatz habe Früchte getragen, so habe die FDP 2016 ein hervorragendes Ergebnis bei der Kommunalwahl erzielt, in dessen Fol- ge der Ortsverband und die Fraktion im Stadt- parlament enger zusammengewachsen seien.

„Das ist auf der einen Seite sehr gut, birgt aber auch neue Herausforderungen. Wir ha- ben so viel mehr und tiefere Informationen zu den vielen, mitunter sehr komplexen Projek- ten in Kronberg.“

Eigentlich, so Grupe weiter, könne man der CDU für das Platzen der Koalition fast dank- bar sein, denn auf diese Weise komme so manches ans Licht, was wiederum zu kontro- versen wie konstruktiven Diskussionen füh- re. Im Übrigen sieht der Vorsitzende in den aktuellen politischen Entwicklungen einen

„Verfall des Systems Temmen“ und kann sich in diesem Zusammenhang sogar vorgezogene Bürgermeisterwahlen vorstellen, möglicher- weise mit einem Kandidaten, auf den sich CDU, Grüne und FDP gemeinsam einigen.

Ein wichtiges Thema für die Zukunft sei au- ßerdem die Rekrutierung junger Menschen

und weiblicher Mitglieder für die Parteiarbeit.

Dazu müssten neue Konzepte entwickelt wer- den, um Parteiarbeit, Berufstätigkeit und Fa- milie unter einen Hut zu bringen.

„Eine Mitgliederversammlung via Skype, warum nicht?“, könnte sich Grupe beispiels- weise vorstellen.

Schließlich müsse sich die FDP, die mit Hans-Dietrich Genscher immerhin einmal einen Umwelt-Minister gestellt habe, beim Thema Umweltschutz besser aufstellen, kon- statierte Holger Grupe, der bei den anschlie- ßenden Vorstandswahlen in seinem Amt be- stätigt wurde. Stellvertretende Vorsitzende bleibt Brigitte Bremer. Des Weiteren wurden Stefan Griesser und Björn Resch als neue Mitglieder in den Vorstand gewählt. Die bis- herige Europa-Beauftragte Clare Gibbons trat nicht mehr zur Wahl an, als ihr Nachfolger wird sich Walther Kiep, der bisherige zweite stellvertretende Partei-Vorsitzende, künftig diesem Thema widmen. Im Anschluss an die Formalien, hatte Holger Grupe die schöne Aufgabe zwei langjährige FPD-Mitglieder für ihre 40-jährige Parteizugehörigkeit zu ehren: Dr. Christian Gans und Gerold Dieke dankte er für ihre Treue und ihren Einsatz für die Partei. „Es wird schwer, einen Zweiten zu finden, der so auf die Menschen zugeht und sie für sich einnehmen kann wie Gerold Dieke das tut“, lobte der Vorsitzende. Letzter Tagesordnungspunkt war das Thema Doppel- spitze im Ortsvorstand, welches zu einer en- gagierten Diskussion führte. Brigitte Bremer und Gabriele Bender-Paukens, Mitglied des FDP-Ortsverein, forderten eine Änderung der Landessatzung dahingehend, dass es zukünf- tig eine Doppelspitze, also zwei Vorstands- vorsitzende geben solle. „Dem Ortsverband wird es dadurch ermöglicht, den Vorstand mit einer Doppelspitze zu versehen, idealer- weise mit einem Mann und einer Frau oder zwei Frauen“, so Brigitte Bremer. „Die Frau wäre auf Augenhöhe mit dem männlichen Vorstandsmitglied und hätte die Möglichkeit, in diese Führungsrolle hineinzuwachsen.“

Außerdem würden auf diese Weise die ehren- amtlichen Parteimitglieder entlastet.

„Europa ist unsere Zukunft – eine andere haben wir nicht“

Der frisch gewählte Vorstand der Kronberger FDP v.l.n.r.: Holger Grupe (Vorsitzender), Her- bert Luchting, Gilbert Sonntag, Kristina Fröhlich, Walther Kiep, Brigitte Bremer (Stellvertre- terin), Gabriele Bender-Paukens, Stefan Griesser und Björn Resch Foto: privat

Kronberg. – Der Magistrat hat am 13. August die Firma F.G. Erdbau GmbH mit der Verle- gung des Westerbachs am Campus Kronberg beauftragt. Das teilte Erster Stadtrat, Robert Siedler, im Rahmen der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments mit. Die örtliche Bauüber- wachung, Bauoberleitung sowie ökologische Baubegleitung übernimmt das Landschafts- architekturbüro Beuerlein/Baumgartner aus Frankfurt am Main. Mit der Baumaßnahme ist bereits im Oktober begonnen worden.

„Angesichts der sehr günstigen Witterung ist die Profilierung des neuen Bachlaufs im Tal- tiefsten nahezu abgeschlossen. Im Anschluss erfolgen die Umsetzung der Uferbegleit- pflanzungen und die Neuanlage einer Streu- obstwiese“, berichtete Siedler. Die geplante

Vergrößerung des Durchlassbauwerkes unter dem Radweg an der L3015 soll ab Dezember umgesetzt werden, da in diesem Abschnitt mehrere betroffene Leitungsträger (Gas, Strom, Telekom) in die Baumaßnahme ein- zubinden sind. „Nach Errichtung dieses Bau- werks wird der alte Bachlauf an den neuen angeschlossen und das Projekt nach erfolgter Abnahme durch das Regierungspräsidium Darmstadt fertiggestellt sein“, so Siedler. Die Gesamtbaukosten betragen einschließlich Pflanzmaßnahmen, Fertigstellungs- und einer zweijährigen Entwicklungspflege 274.482 Euro. „Das Vorhaben wird aus der an die Stadt Kronberg gezahlten Ablöse der OFB Projektentwicklungsgesellschaft finanziert“, informierte er abschließend. (mw)

Ausgleichsmaßnahmen Bendersee werden derzeit umgesetzt

Kronberg. – Circa 20 Anwohner der Fried- richstraße, der Elternbeirat für die Eltern- schaft der Altkönigschule und für die Eltern- schaft der Viktoriaschule, für die Elternschaft der Kita „Villa Racker-Acker“ und für die El- ternschaft der Kita „Rappelkiste“ haben beim Regierungspräsidium Darmstadt und der Ab- teilung III – Regionalplanung, Bauwesen, Wirtschaft und Verkehr, Widerspruch gegen die Erhöhung des Tempolimits in der Fried- richstraße/Kronberg eingelegt. Initiiert wurde diese von der Grünen-Stadtverordneten, Anja Weinhold, selbst Mutter eines Schülers der Viktoriaschule. In dem Brief an den dort zu- ständigen Dr. Helmuth Beck schreiben sie:

Sehr geehrter Herr Dr. Beck,

mit Betroffenheit, ja Bestürzung, haben wir, die Anwohner und Anlieger der Friedrichstra- ße in Kronberg im Taunus feststellen müssen, dass im August ohne vorherige Ankündigung die Tempobeschränkung von 30 km/h für einen Teil der Friedrichstraße aufgehoben wurde.

Aus unserer Sicht ist diese Maßnahme we- der nachvollziehbar noch sinnvoll – sie ist sogar gefährlich. Denn der Abschnitt Fried- richstraße zwischen Einmündung Ricar- da-Huch-Straße und Kreuzung Oberhöch- ststädter Straße/Le-Lavandou-Straße ist: für viele Grundschüler der Viktoriaschule (Fried- richstraße 47) Schulweg, für viele Schü- ler/Lehrer der Altkönigschule (Le-Lavan- dou-Straße 4) Fuß- und Radweg zur Schule, für viele Familien täglicher Weg zur Kita

„Villa Racker-Acker“, für viele Familien täglicher Weg zur Kita „Rappelkiste“, für viele Anwohner unverzichtbarer Parkraum (linker und rechter Fahrbahnrand), für viele Radfahrer Verbindung ins Ortszentrum von Oberhöchstadt, für viele Pendler während der Hauptverkehrszeit der Weg zum S-Bahnhof (via Ricarda-Huch-Straße/de-Ridder-Straße), auf beiden Straßenseiten für den öffentlichen Nahverkehr Haltepunkt und gelegentlich für landwirtschaftlichen Schwerverkehr Verbin- dung von/nach Oberhöchstadt.

Damit ist der tägliche Schulweg für Kinder, ob nun zu Fuß oder per Rad, ohnehin eine Herausforderung. Ihre Entscheidung, den Autofahrern in dieser insgesamt schon un-

übersichtlichen Verkehrssituation nun eine aus unserer Sicht unangemessene Geschwin- digkeit zu erlauben, erhöht die Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer erheblich. Bisher gab es in diesem Bereich nur wenige Unfäl- le, was sicherlich darauf zurückzuführen ist, dass dies bisher eine Tempo 30 km/h Zone war. Aus unserer Sicht steigt die Unfallgefahr durch die vorgenommene Erhöhung des Tem- polimits erheblich. Zudem unternahmen und unternehmen die Kronberger Elternvertreter zahlreiche Anstrengungen, die Elternschaft zu bestärken, die Kinder zu Fuß zur Schule zu bringen oder selbstständig laufen zu lassen.

Ihre Maßnahme torpediert diese ehrenamtli- chen Bemühungen!

Aus diesen Gründen legen wir, die Unter- zeichner, als Mütter und Väter, Anwohner, Schüler- und Elternvertreter hiermit aufs Schärfste und in aller Form Widerspruch gegen die Erhöhung des Tempolimits von 30 km/h auf 50 km/h im oben genannten Ab- schnitt der Friedrichstraße in Kronberg im Taunus ein.

Im Interesse der Sicherheit aller Verkehrs- teilnehmer, insbesondere aber der Schüle- rinnen und Schüler von Altkönig- und Vikto- riaschule als auch der Kinder und Familien der Kindertagesstätten „Villa Racker-Acker“

und „Rappelkiste“ fordern wir außerdem, die kurzfristige Wiederherstellung der Tempo- zone 30 km/h auf der Friedrichstraße. Der Lokalpresse konnten wir im Nachgang ent- nehmen, dass auch die Stadt Kronberg selbst mit der Entscheidung ihrer Behörde nicht einverstanden ist. Wir bitten daher außerdem, uns die Gründe für eben diese darzulegen – uns Betroffenen fiel und fällt auch nach län- gerer Diskussion kein einziger Grund ein, der für eine Tempoerhöhung spricht. Da diese Maßnahme zum ungünstigsten Zeitpunkt – nämlich zu Beginn des neuen Schuljahres – umgesetzt wurde, erhoffen wir uns baldmög- lichst Reaktion von Seiten Ihrer Behörde. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist mit Bestimmtheit der gemeinsame Nenner unse- rer jeweiligen Standpunkte. Daher wäre ein persönlicher Austausch mit Ihnen vor Ort aus unserer Sicht zielführend, hilfreich und wert- voll für alle Beteiligten. (mw)

Widerspruch gegen Tempoerhöhung in der Friedrichstraße

Kronberg (kb) – Erste Hilfe ist jedem geläu- fig, zum Beispiel für den Führerschein benö- tigt man einen Erste Hilfe Kurs, aber wofür ist ein Letzte Hilfe Kurs gut?

Ziel des „Letzte Hilfe“ Kurses ist es, jeder- mann in vier Unterrichtseinheiten die Inhalte zu vermitteln, die für Betroffene wichtig sind, wenn in ihrem Umfeld ein Mensch stirbt. Es soll das Wissen um die Fragen des Sterbens vertieft werden um die Vorgänge am Lebens- ende verstehen zu können. Angelehnt an die Erste Hilfe besteht das Konzept darin, die Si- tuation aus „Sicht eines Laien“ erkennen zu

können und zu wissen, was zu tun ist. Das Seminar dazu findet, Samstag, 17. Novem- ber in den Räumen des Ambulanten Hospiz und palliativ Beratungsdienstes Betesda der ökumenischen Diakoniestation in der Wil- helm-Bonn-Straße 5, Kronberg statt. Beginn ist um 10 Uhr, Ende ca.14 Uhr. Es wird ein Kostenbeitrag von 10 Euro erhoben. Es sind noch wenige Restplätze frei.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei Koordinatorin Cornelia Jung telefo- nisch unter 06173-926312 oder per E-Mail unter jung@diakonie-kronberg.de anmelden.

Letzte Hilfe Kurs – Was ist das denn?

(5)

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Kronberg (mw) – „Haben Sie heute schon einmal ,Danke‘ gesagt?“, fragte Pfarrer Ha- ckel die Menschen, die sich in der Johnannis- kirche zum Gottesdienst versammelt hatten.

„Ihrem Partner, ihren Nachbarn oder ihren Kindern? Wie oft sagen wir eigentlich danke, auch Gott gegenüber?“ Wenn vom biblischen Land, in dem Milch und Honig fließen, die Rede sei, dann könnte damit eigentlich auch von unserem Land die Rede sein, so Hackel, der die versammelten Menschen zum Inne- halten einlud, und zum Dankbarsein für das, was die Erde uns gibt, für die kleinen Dinge, die man täglich erleben und über die man sich freuen kann, wenn der Blick nicht versperrt ist mit der Jagd nach immer mehr. So wie Hubertus der Überlieferung nach als junger Edelmann ein leidenschaftlich ausschweifen- der Jäger war, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Später erkannte Hubertus jedoch in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs und hatte sich deshalb hegend und pflegend für sie eingesetzt. Diese Grundhal- tung der „Achtung vor dem Geschöpf“ ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrund- sätze der Jägerschaft ein und ist Grundlage der Hubertusmesse, in der es darum geht, sich die gesamte Schöpfung mit all ihren Lebewe- sen in Erinnerung zu rufen und sie zu ehren.

„Wir wollen in diesem Gottesdienst spüren, dass wir die Natur brauchen und auch ge- brauchen und uns vornehmen, sie aber nicht zu missbrauchen“, so Hackel. Und gemein- sam mit der Gemeinde betete er zu Gott, und dankte ihm für den Himmel, „den Gott wie einen Teppich für die Menschen ausbreitet“, für die Vögel, das Wild bis zu dem Gras auf der Wiese für das Vieh und die Saat des Men- schen. Es gibt jeden Tag etwas, über das man sich freuen kann“, meinte Hackel und berich- tete von dem Nebel über den Wiesen oder dem rosa-roten Schweif am Morgenhimmel in dieser Jahreszeit, den er früh morgens nach dem Aufstehen schon gesehen habe.

Unterstützt wurden seine und Kaplan Blech- schmidts Worte vom Männergesangverein 1860 Kronberg, dessen Lieder wie „Abend- frieden“, die Rückbesinnung auf Gottes Schöpfung wunderschön untermalten, oder abschließend „...und bis Gott Dich wieder- sieht, halte Gott Dich fest in seiner Hand“.

Und natürlich erschallten nach Tradition ei- ner Hubertusmesse auch die Jagdhörner der Ober-Erlenbacher Jagdhornbläser. Die Haupt- personen der feierlichen Hubertusmesse wa- ren jedoch ein eleganter Gerfalke und ein be- eindruckend großer Uhu. Die beiden waren mit ihren Falknern, Walter Reinhart und Dag- mar Dohnalek, von der Ronneburg angereist, um dem Gottesdienst beizuwohnen, saßen gut eine Stunde auf dem Arm ihrer Falkner und lauschten ebenfalls den Worten und der Musik zur Hubertusmesse. Pfarrer Hackel bekann- te sich dazu, dass er die Vögel des Himmels erst so richtig wahrnehmen würde, seitdem er ihren beeindruckenden Flug mehrmals schon verfolgen durfte. „Jetzt habe ich in den Ber- gen, beim Wandern immer mein Fernglas da- bei.“ Und weil der Flug dieser Vögel so wun- derschön ist, fragte er Falkner Reinhart, ob er seinen Gerfalken fliegen lassen könnte. Und eh sich die Gemeinde versah, breitete dieser elegant seine Schwingen aus und schwebte

vom Kirchentor aus bis vor den Altarraum zu Pfarrer Hackel auf dessen Arm. „Es ist schön zu sehen, wie liebevoll ihr mit den Tieren um- geht“, lud er nach dieser „Showeinlage“ ein, den Falknern auf der Ronneburg selbst ein- mal einen Besuch abzustatten. Von Dagmar Dohnalek erfuhren die Besucher des Gottes-

dienstes schließlich noch, dass ihr Uhu nicht nur sehr gut sehen kann, sondern noch viel besser hören kann: „Er kann auf 150 Meter Entfernung unter dem Schnee eine Maus lau- fen hören“, berichtete sie. „Gott wir wollen Deine Schöpfung pflegen und schützen, Du hast die Schöpfung in unsere Hände gelegt und wir danken Dir dafür.“ Von Demut war die Rede in diesem feierlichen ökumenischen Gottesdienst, von Verantwortung, die wir zu übernehmen haben und auch von der Suche nach Verzicht und Alternativen.

„Im 19. Jahr feiern wir jetzt schon in der Johanniskirche die Hubertusmesse“, freute sich Initiator Walter Wegefahrt in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche und dank- te allen Mitwirkenden für ihren Einsatz, den Ober-Erlenbacher Jagdhornbläsern mit ihrem Hornmeister Dr. Ernst Dieter Eberhard, dem Männergesangverein 1860 Kronberg mit ih- rem Chorleiter Raphael Greim, der auch die Orgel spielte sowie Pfarrer Hackel und Kap- lan Blechschmidt. Die innere Balance zu be- halten, sei in den aktuellen Zeiten gar nicht so einfach, fand er. „Im Nahen Osten brodelt es und die Deutsche Bank ist auch nicht mehr das, was sie mal war.“ Doch Wegefahrt hat- te ganz hemdsärmelig ein paar praktische Tipps für die Kirchengäste parat, wie es den- noch gelingen könnte, die innere Balance zu finden: Eine „Abregestrategie“ sei, langsam von eins bis zehn zu zählen und dabei ganz tief durchzuatmen. Laut Psychologiestudien helfe aber auch der „innere Seitenwechsel“.

Das bedeute, wenn man sich über das Ver- halten seines Gegenübers gerade völlig auf- rege, einen Grund zu suchen, warum der andere vielleicht gerade so und nicht anders handeln konnte. Eine gute Strategie sei auch, findet Wegefahrt, die Dinge ganz einfach mit Humor zu nehmen. Seinen ganz besonderen Dank schickte er vor dem Abschlussjägerlied vom Männergesangverein und dem „Hornruf der Falkner“ von den Jagdhornbläsern auch an Förster Martin Westenberger, mit dessen Unterstützung die Johanniskirche in einem üppigen gelben Birkenkleid erstrahlte.

Die Schöpfung achten –

Hubertusmesse in der Johanniskirche

Mitten durch die Johanniskirche flog der weiß-grau melierte Gerfalke, vom Falkner der Ron- neburg Walter Reinhart auf den Weg geschickt, vor bis zum Altar ... Fotos: Westenberger

... und landete auf Pfarrer Hackels Arm.

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