• Keine Ergebnisse gefunden

Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

24. Jahrgang Donnerstag, 24. Oktober 2019 Kalenderwoche 43

150 Jahre Bund der Selbstständigen:

Eine Feier für die Stadt

„Es sind die vielen kleinen Engagierten, die die Wirtschaftskraft ausmachen!“, sagte er.

Deshalb sei das Zusammenwirken der Kräfte in einer Stadt äußerst wichtig. Caspar lobte in diesem Zusammenhang Hellriegels per- sönliches Engagement als Vollmitglied bei der IHK Frankfurt und freute sich über das

„aktive Bürgertum“, das er in Kronberg er- lebe. „Das tut der Stadt und ihrer Entwick- lung gut“, so Caspar. In seiner engagierten Rede warb er dafür, eine positive Diskussion zu führen, wenn es um die Entwicklung der wirtschaftlich starken Rhein-Main-Region gehe. „Wir sind gewachsen, aber unsere Ver- kehrsangebote nicht“, sagte er. Gewerbebe- triebe, die neue Flächen brauchten, müssten unterstützt werden, genauso wie Firmen, die Fachkräfte in die Regionen holen wollen.

Caspar appellierte auch an alle, den Wohl- stand und Frieden nicht als selbstverständ- lich zu betrachten: „Das ist er nicht, sondern es war ein langer Prozess bis dahin.“ Nun sei es an der Zeit, gemeinsam für das Hart- erarbeitete einzustehen. „Wir alle müssen ge- meinsam dafür sorgen, dass die Probleme im Land, die es gibt, gelöst werden – und zwar auf demokratischem Weg.“

Im Wandel beständig

Landrat Ulrich Krebs verwies in seinem Grußwort ebenfalls auf die Stärke der Regi- on: „Wir liegen im Herzen Europas, mit Flug- hafen und Autobahnkreuz sind wir Dreh- und Angelpunkt“, sagte er. Der BDS habe Durch- haltevermögen bewiesen, denn nach den ful- minanten Anfängen durch die Ansiedlung der Kaiserin in Kronberg habe der Verein sich auch im Wandel immer wieder beständig gezeigt. Heute gelte es, Kronberger Handel und Gewerbe zu halten, damit die Stadt nicht zum Museum werde, für neue Unternehmen und gemeinsam für die Stadt und die Region zu werben. „Wir wünschen dem BDS den nötigen Einfluss und wir werden Sie dabei unterstützen, die nötigen Rahmenbedingun- gen hierfür zu schaffen“, versprach Krebs.

Tragende Säule

Auch Bürgermeister Klaus Temmen benann- te, nachdem er zunächst aufgezählt hatte, was Kronberg so lebens- und liebenswert mache, die Herausforderungen, die man bereits an- gegangen sei zu meistern: „Wir kennen die Sorgen und Nöte einiger Kronberger Tradi- tionsunternehmen, die händeringend Flächen suchen, um sich zu erweitern und zukunfts- sicher aufzustellen.“ Man habe potenzielle Flächen identifiziert, wolle diese im neuen Regionalen Flächennutzungsplan zur Ent- wicklung ausweisen, informierte er. Gesprä- che mit dem Regionalverband habe es bereits gegeben, entsprechende politische Beschlüs- se müssten im Rahmen des weiteren Verfah- rens noch gefasst werden, denn: „Kronberg muss auch weiterhin für gute wirtschaft- liche Rahmenbedingungen und Zukunfts- perspektiven seiner Unternehmen sorgen“, sagte er. Nicht zuletzt würden auch gezielte städtische Projekte der wirtschaftlichen Ent- wicklung der Stadt und der Stärkung von Handel, Gewerbe und Gastronomie dienen.

Er verwies unter anderem auf die Einführung der Fußgängerzone, die kostenlosen Bera- tungsangebote für Existenzgründer und den Image-Film von Kronberg sowie die aktuelle Erstellung einer Stadtmarketing-Konzeption.

Der BDS dürfe heute stolz sein auf das Ge- leistete und Erreichte.

Fortsetzung Seite 3 Kronberg (mw) – Bunte Spotlights sorgten

vergangenen Samstag dafür, dass sich die Stadthalle zum 150-jährigen Vereinsjubiläum des Bundes der Selbstständigen (BDS) in ih- rer ganzen Pracht präsentierte. Der Vorstand des BDS hatte unter dem Motto „Wir leben, wir lieben Kronberg“ zur Festveranstaltung eingeladen. Der Wunsch, einen kommunika- tiven Netzwerkabend zu veranstalten, eine Feier, bei der Mitglieder, Ehemalige, Vertre- ter aus Politik und Wirtschaft, Kooperations- partner, Freunde und Kunden miteinander ins Gespräch kommen und feiern, wurde ge- hört: 200 Gäste durfte BDS-Vorstandsspre- cher Christian Hellriegel begrüßen, sodass zu den festlich im Saal gedeckten Tischen noch etliche Stehtische platziert werden mussten. Im Foyer herrschte beim Eintref- fen der Gäste bereits gemütliche Enge, da die von Anke Wenderoth aufwendig vorbe- reitete Ausstellung historischer Bilder der Handwerksbetriebe und der Werbefilm aus den 1930er-Jahren, in dem Adolf Neubron- ner das Kronberger Gewerbe dokumentierte und 27 Firmen vorstellte, auf großes Inter- esse stießen. Die Stadt Kronberg hatte dem BDS für diesen besondern Jubiläumsabend die Stadthalle kostenfrei zur Verfügung ge- stellt und der Altstadtkreis verwöhnte sie mit seinem Serviceteam ehrenamtlich bis spät in die Nacht.

Zusammenwirken der Kräfte

Frankfurts IHK-Präsident, Ulrich Caspar, hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich zu gratulieren. In seinem Grußwort zeigte er auf, wie wichtig die Aufgaben des Gewer- bevereins für die Stadt sind. Er übernehme Verantwortung für die Gemeinde, die Unter- nehmer, die Kunden, betreibe Vernetzung, kümmere sich um die Belange der Einzel- händler, Dienstleister, Handwerker. Caspar verwies darauf, dass es nicht die wenigen großen Unternehmen seien, sondern die klei- nen bis mittleren Betriebe, die die Masse der Ausbildungsplätze zur Verfügung stellten.

AUTOWELT Rhein -Main Mergenthalerallee 7- 13 . 65760 Eschborn

www.autowelt-rheinmain.de

Frankfurter Str. 55.61476 Kronberg NEU ab 1.1.20

mit unserem Team in Eschborn!

IN T

ER NATIONA L KR ONBERGER

BO T

D on ’t m iss the Engli E

sh p ag e !

Das BDS-Vorstandsteam hatte die Stadthalle zum 150-jährigen Jubiläum wunderschön in Szene gesetzt. Foto: Westenberger

Parkettleger- und Schreinermeisterbetrieb mit PARKETT-STUDIO in Kelkheim

Drössler Parkett

Stab- und Fertigparkett · massive Landhausdielen Parkettsanierung · Vinyl-Laminat u. v. m.

Frankfurter Straße 71 A · 65779 Kelkheim Tel. 0 61 95 / 67 11 30 · Fax 0 61 95 / 67 11 31

E-Mail: Info@droesslerparkett.de

www.droesslerparkett.de 61350 Bad Homburg www.moebelbraum.de

Design WULƪW1DWXU

Küchen mit Charakter

BRAUM

K L A S S E . Z U H A U S E .

Entdecken Sie die neuesten Trends für das Fest und lassen Sie sich von unseren Deko- Ideen verzaubern!

Pflanzen Mauk Gartenwelt GmbH An den Drei Hasen 39

61440 Oberursel

www.mauk-gartenwelt.de

*An Sonntagen nur Verkauf von Pflanzen mit passendem Zubehör und Floristik.

An Feiertagen geschlossen.

Mo. - Fr.: 9 - 20 Uhr

Sa.: 9 - 18 Uhr So.: 13 - 17 Uhr*

UNSER WEIHNACHTS-

MARKT IST ERÖFFNET!

(2)

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Verführerisch will jeder sein, gerade in Zeiten der Selbstinszenierung auf allen Kanälen. Ich sage nur Schmollmund im „Selfie“-Modus... Es ist ja auch ein schönes Gefühl, gesehen und begehrt zu werden. Dabei ist die Kunst der Ver- führung in Verruf geraten. In Zeiten von

„Me too“, überlegt sich „Mann“ zwei Mal, wen er hofiert. Ist ja klar und uns Frauen nur recht! Wenn der Funke aber überspringt, ist es so schön, das Objekt der Begierde zu sein und sich gehörig feiern zu lassen. Meister dieser Kunst war Don Juan, legendärer Frauenver- führer von Weltrang. Als solcher ging er in die Literatur ein und feierte als Don Giovanni seine Huldigung in Mo- zarts Oper. Der gewaltige Baritonsän- ger (wohlgemerkt kein schmalbrüstiger Tenor!) schmettert und schmachtet mit sehnsuchtsvollem Blick die Frauen an, alle! Große und kleine, alte und junge, blonde und braune. 1003 sind es in Spa- nien, insgesamt an die 2600 Frauen!

Sein Diener Leporello führte Buch. Ge- schwächelt hat er wohl nie, schließlich forderte seine Kunst nicht nur Poesie und Lautenspiel, sondern vollen Kör- pereinsatz. Er singt von „verzuckerten Lippen“ und schon fallen sie ihm rei- henweise (hundertfach!) in die Arme, nicht nur Bauernmädchen, auch die adligen Damen – verzaubert zwar, aber wohl wissend, dass dies keine „amore innocente“ ist. Und sie ahnen es: Treu ist dieser Charmeur auch nicht. „Wer nur Einer treu ist, ist gegen die anderen grausam“, sagte Mozart selbst.

Don Giovanni ist ein schlechter Kerl, der nicht nur seinen Diener hungern lässt. Achtung: er weiß nicht, dass die Französische Revolution kurz bevor steht und ihn das Kopf und Spitzen- kragen kosten kann. Auch den Vater seiner jüngsten Eroberung, Donna Anna, bringt er in der Hitze der Nacht um. Don Giovanni hat alle schlechten (männlichen) Eigenschaften und ist doch unwiderstehlich mit seinen Glut- augen und einfachen Botschaften. Ein echter Mann, der nicht reden (schon gar nicht auf Augenhöhe), sondern lie- ben will! Der heute entweder im Shit- storm unterginge oder im Gefängnis verginge – ein Leben ohne Frauen für ihn undenkbar! Alles in allem ein herr- liches Stück Oper, ein „dramma gio- coso“, mit vielen Trällern, Tränen und Lachern, wo der „Wüstling“ am Ende bestraft wird. Don Giovanni landet in der Hölle, er hat ja auch übertrieben, so singen die Moralisten am Schluss!

Das Leben ist keine Oper, stimmt. Aber ein wenig „giocoso“ darf es doch sein.

Ich meine, so ein bisschen Verführung ist ab und zu doch mal ganz schön. Wer in die lauen Lüftchen des Elysiums ab- heben will, den bodenständigen und ach so zuverlässigen Alltag für einen Wimpernschlag verlassen möchte, der könnte damit beginnen, sein Gegen- über zu verzaubern. Lassen Sie Blumen sprechen oder noch besser: Sprechen Sie Ihre eigene Sprache, verehrte Her- ren – und Damen, und lassen sich ein paar schöne Komplimente einfallen.

Ein bisschen Don Giovanni steht je- dem, sie müssen es ja nicht ganz so doll treiben. Die Verführung ist eine Kunst, sie ist das Wesen der Liebe, so wie die Melodie das Wesen der Musik ist, auch das sagte Mozart.

Dann scheint das Leben für einen Mo- ment wie eine Oper – so rauschhaft!

Und nicht ganz so trügerisch!

Mein Land unsere Erde, Autobiographie von Sebastiao Salgado; Nagel & Kimche 2019; 22 Euro

Er ist der verdiente Preisträger des Friedens- preises des Deutschen Buchhandels 2019. Se- bastiao Salgado hat mit seinen Schwarzweiß- fotografien die Abgründe des menschlichen Daseins ergründet und uns die Verletzlichkeit und einzigartige Schönheit der Erde vor Au- gen geführt. In seiner Autobiografie erfahren wir viel über seine Beweggründe, weshalb er die Risiken und Entbehrungen seiner großen Projekte auf sich genommen hat. Salgado hat die Arbeitswelt der Arbeiter, die mit der Hand arbeiten, dokumentiert. Mit seinem Werk

„Exodus“ hat er den Migranten, den vor Kli- maänderungen und Kriegen fliehenden Wan- derern ein Denkmal gesetzt. Er war mit sei- ner Kamera bei den Völkermorden in Ruanda und im Kongo nicht nur ferner Beobachter. Er war mit den Flüchtenden unterwegs und galt selber als verschollen. Trotz der erlebten und von ihm dokumentierten Gräuel hat er sich nicht der Verzweiflung hingegeben. Er hat im Gegenteil Völker besucht, die noch kei- nen Kontakt mit der Zivilisation hatten und die „Mutter Erde“ in all ihrer Schönheit und Verletzlichkeit aufgenommen und in seinem Bildband „Genesis“ veröffentlicht. Und er hat mit seiner Frau Leila in Brasilien 3 Millionen Bäume gepflanzt und damit gezeigt, dass es möglich ist, auch eine vermeintlich verlorene Natur wiederherzustellen. Es ist unfassbar, was dieser eine Mann zusammen mit seiner Frau geleistet hat. Darüber zu lesen, seine Bildbände oder auch den Film „Das Salz der Erde“ von Wim Wenders anzusehen, ist zutiefst bewegend, manchmal schockierend.

Am Ende ist es motivierend, etwas für diese Erde zu tun. „Mein Land, unsere Erde“ ist ein Buch von und über eine der ganz großen Persönlichkeiten unserer Zeit.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Buchtipp

Aktuell

Inh. Dirk Sackis info@taunus-buch.de Tel. 06173 5670 Friedrich-Ebert-Str. 5 61476 Kronberg

Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg lädt Freitag, 25. Oktober um 15 Uhr zur 28. Sit- zung des Haupt-, Finanz- und Petitionsaus- schusses (HFA) und Samstag, 26. Oktober um 9 Uhr in die Räume Herzberg & Fuchstanz, Stadthalle, Berliner Platz, Heinrich-Winter- Straße 1 ein. Nach dem Dringlichkeitsantrag des Magistrats „Überplanmäßige Aufwen- dung gem. § 100 HGO, Bewirtschaftung Stadtwald Kronberg Vorlagennr.: 5259/2019 - Dringlichkeitsantrag des Magistrats gem. § 13 IV 3 GOStVV“ wird sich das Gremium an beiden Tagen mit dem Doppelhaushalt 2020/2021, Vorlagennr.: 5254/2019 beschäf- tigen. Die Einwohner sind zu den Sitzungen eingeladen.

HFA diskutiert

Doppelhaushalt 2020/21

Kronberg (kb) – Traditionell findet auch die- ses Jahr, Samstag, 23. November von 10 bis 14 Uhr an der Altkönigschule im Campus C der AKS-Skibasar statt. Angenommen und verkauft werden saubere und gut erhaltene, technisch einwandfreie Wintersportartikel für Ski-Alpin und Langlauf (Ski, Stöcke, Schuhe, Bekleidung, Schlittschuhe) sowie Schlitten und Helme. 80 Prozent des Erlöses erhält der Verkäufer und 20 Prozent aus dem Verkaufserlös kommen als Spende dem För- derforum der Altkönigschule für die Schulge- meinschaft zugute. Die Annahme der Artikel erfolgt Freitag, 22. November von 17 bis 19 Uhr. Artikel sind auf einem Etikett (Größe 6 auf 2 Zentimeter) mit dem Preis auszuzeich- nen. Die Rückgabe der nichtverkauften Arti- kel findet Samstag, 23. November zwischen 16.30 und 18 Uhr statt. Nicht abgeholte Ar- tikel und Geldbeträge in dem angegebenen Zeitraum werden zu 100 Prozent als Spende betrachtet. Für verlorengegangene oder be- schädigte Artikel wird keine Haftung über- nommen. Weitere Informationen rund um den Skibasar erteilt Daniela Stellmacher, E-Mail:

daniela.stellmacher@aks-foerderforum.de.

Skibasar an der Altkönigschule

Schönberg. – Das „Lädchen für alles“ in Kronberg-Schönberg feiert sein fünfjäh- riges Bestehen und lädt alle Interessierten für Freitag, 1. November von 10 bis 16 Uhr, zum Jubiläumsfest in den Markt ein. Zur Feier gibt es unter anderem ab 14 Uhr einen kleinen Umtrunk für die Besucherinnen und Besucher und einen Herbstblumen-Verkauf vom Hofgut Hohenwald. Beim Glücksrad- dreh warten zudem Gewinne.

Seit November 2014 betreibt die Perspek- tiven gGmbH im Mainblick 65 in Kron- berg-Schönberg das „Lädchen für alles“

und stellt damit die Nahversorgung vieler Bürgerinnen und Bürger dar. Auf rund 200 Quadratmetern Verkaufsfläche werden rund 4000 Artikel des täglichen Bedarfs aus dem Sortiment des Kooperationspartners „te- gut“ angeboten. Frische Backwaren kom- men von der Bäckerei Ruppel. Ebenso im Markt befindet sich ein Hermes-Paketshop.

Zugleich bietet das gemeinnützige Integ- rationsprojekt Menschen mit körperlichen Einschränkungen und psychischen Erkran- kungen Arbeit.

Neben Eigenmitteln, die der Verein Pers- pektiven einbringt, wurde die Umsetzung dieses Projekt nicht zuletzt aufgrund meh- rerer Zuwendungen möglich. Der Löwen- anteil der Fördermittel kommt von der Aktion Mensch, die das Projekt in den ersten fünf Jahren mit einem Personalkos- tenzuschuss von insgesamt 145.000 Euro unterstützt hat. Weitere Förderer sind die Dr. Ludwig-Pfannemüller-Stiftung, die Lieselott und Klaus Rheinberger-Stiftung, die Linsenhoff-Stiftung, das Integrations- amt des Landeswohlfahrtverbands Hessen, der Verein Schönberg lebt und die Stadt Kronberg.

Zum besonderen Service des Marktes ge- hört ein Lieferangebot. Auf Wunsch kön- nen sich Kunden die Artikel auch direkt nach Hause bringen lassen. Dazu bietet die Perspektiven gGmbH ein bis zwei Mal pro Woche einen Lieferdienst an. Beliefert werden auch Kindertagesstätten. Der Lie- ferdienst wird von Schönberger Bürgerin- nen und Bürgern ehrenamtlich unterstützt.

Wer sich für den Lieferdienst engagie- ren oder bestellen möchte, erhält weitere Informationen unter der Telefonnummer 06173- 3172832.

Im „Lädchen für alles“ finden nicht nur Menschen mit psychischen und körperli- chen Einschränkungen bzw. einer Schwer- behinderung Arbeit, der Markt trägt zu- gleich zum Abbau von Vorurteilen ab. „Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit und Daseins- funktion ist, den Kundinnen und Kunden zu vermitteln, dass Menschen mit Handicap durchaus in der Lage sind, ihren Beitrag zu leisten, die Nahversorgung in Schönberg zu sichern. Damit werden Zuschreibungen, Berührungsängste und Stigmatisierungen verringert“, betont Perspektiven gGmbH- Geschäftsführerin Ulrike Schüller-Oster- mann.

Vier Menschen mit Einschränkungen sind langfristig im Unternehmen sozialversiche- rungspflichtig beschäftigt, eine Beschäf-

tigte wechselte inzwischen in den ersten Arbeitsmarkt. „Mehrere Menschen konn- ten durch stundenweise Beschäftigung ihre Belastbarkeit und vor allem ihr Selbstver- trauen stärken und orientieren sich nun auf dem ersten Arbeitsmarkt“, berichtet Schül- ler-Ostermann weiter. Seit Kurzem gibt es einen Ausbildungsplatz im Rahmen des Programms „unterstützte Beschäftigung.“

„Wir freuen uns, dass unser Lädchen für al- les nun schon seit fünf Jahren besteht und wollen das gerne gemeinsam feiern“, sagt Schüller-Ostermann, betont aber auch, dass der Bestand des Nahversorgers ohne die Fördermittel nicht möglich wäre. „Wir ha- ben zwar viele Stammkunden aus der Nach- barschaft, darunter viele Seniorinnen und Senioren sowie Schülerinnen und Schüler der nahe gelegenen Altkönigschule. Es ist aber auch so, dass nur wenige Kunden im Lädchen auch ihren kompletten Wochen- einkauf tätigen.“ Bürgermeister Klaus Temmen und Wirtschaftsförderer Andreas Bloching gratulieren dem „Lädchen für al- les“ zum Jubiläum und sagen zugleich Dan- ke: „Viele Bürgerinnen und Bürger Schön- bergs sind auf kurze Wege angewiesen und wissen das Angebot des Lädchens zu schätzen. Wir sind froh und dankbar, dass die Perspektiven gGmbH vor fünf Jahren die schwierige Aufgabe des Betriebs über- nommen hat.“ Allerdings sei auch klar: Nur wenn ausreichend Bürgerinnen und Bürger aus Schönberg und der Umgebung regel- mäßig im Lädchen ihren Einkauf tätigen würden, habe das Projekt eine Chance auf dauerhaften Bestand. Die Öffnungszeiten des Marktes sind: Montag-Freitag 8 bis 19 Uhr, Samstag 8 bis 14 Uhr.

Fünf Jahre „Lädchen für alles“

in Schönberg

Mit Gewinn-Aktionen und der Verlosung von Einkaufsgutscheinen, bei der Kronbergs Bür- germeister Klaus Temmen gerne auch mal die „Glücksfee“ spielt, schafft das „Lädchen für alles“ Kundenbindung, wie Perspektiven gGmbH-Geschäftsführerin Ulrike Schüller Ostermann (links im Bild) weiß.

Foto: Stadt Kronberg

Kronberg (kb) – Paris im 15. Jahrhundert:

Die schöne Esmeralda fasziniert beim „Fest der Narren“ Quasimodo, den Glöckner von Notre-Dame. Doch Claude Frollo, der Erzdi- akon der Kathedrale, findet ebenso Gefallen an ihr wie Phoebus, der Anführer der könig- lichen Wache. Und so beginnt das Spiel um Liebe, Macht, Verstehen und Missverstehen.

Eine Geschichte, die seit jeher fasziniert und inspiriert. Die außergewöhnliche Fassung des Films „Der Glöckner von Notre Dame“ von Jean Delannoy aus dem Jahr 1956 ist Sonn- tag, 27. Oktober in den Kronberger Lichtspie- len zu sehen. Bereits ab 10.30 Uhr laden der Förderkreis Städtepartnerschaft Königstein im Taunus, das Partnerschaftskomitee Fal- kenstein – Le Mele und die Kulturgesellschaft Königstein, die mit dieser Veranstaltung ihre Zusammenarbeit fortsetzen, auch die Kron- berger Nachbarn zu einem Sektempfang ein.

Punkt 11 Uhr erzählen dann Anthony Quinn und Gina Lollobrigida an Originalschauplät- zen die außergewöhnliche Geschichte.

Anders als in der Matinee im letzten Jahr, in der der humorvolle Film „Normandie nue“

im Mittelpunkt stand, geht es nach dem Brand von Notre-Dame um ein sehr ernstes Thema. Jeder, der schon einmal Paris besucht hat, kennt dieses monumentale, über acht- hundert Jahre alte Bauwerk, das seit 1991 zum UNESCO-Welt-Kulturerbe gehört und für Frankreich nichts weniger als den Mit- telpunkt der Welt darstellt! Auch wenn – mit einer Ausnahme – die Könige von Frankreich in der Kathedrale von Reims gekrönt wurden, so ist Notre-Dame de Paris faktisch die Na- tional-Kirche Frankreichs, in der viele wich- tige Staatsakte stattfanden und in der sich am 2. Dezember 1804 Napoleon Bonaparte in Anwesenheit des Paptes Pius VII. selbst zum Kaiser der Franzosen und seine Frau Jo- séphin zur Kaiserin krönte. Sie ist aber auch Mittelpunkt der Welt im Wortsinne, weil alle Entfernungen von und nach Paris von Notre- Dame aus gemessen werden.

Karten für die Film-Matinee sind für 7 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr bei den Kron- berger Lichtspielen unter folgendem Link er- hältlich: http://87.128.3.1/kino/order/anzahl- preise.php?ShowID=18976.

Der Glöckner von Notre-Dame –

Film-Matinee in den Lichtspielen

(3)

Bestellung:

Mireille Luchting bijoux.luchting@t-online.de O6173-62580

Die Frankfurter Kette Das Original

€ 51,-

Anzeige 19-100 x 92 mm.indd 6 16.10.19 11:46

Altkönigstraße 3 · 61476 Kronberg-Oberhöchstadt Telefon 0 61 73 / 99 87 076 · www.augen-schielen.de Sehr geehrte, liebe Patienten,

zum 30. November 2019 werde ich meine Augenpraxis am Dalles in Kronberg-Oberhöchstadt schließen.

Für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanke ich mich herzlich. Bis zum 13. November 2019 können noch Termine vereinbart werden.

Mit allen guten Wünschen verbleibe ich Ihre

PD Dr. Dietlind Friedrich

Augenpraxis am Dalles

PD Dr. Dietlind Friedrich

N E U E R Ö F F N U N G I N K Ö N I G S T E I N

ÖFFNUNGSZEITEN

Di. – Fr. 10:00 Bis 18:30 · Sa. 10:00 Bis 14:00 0171 - 3206162 ivonfriesen@t-online.de

Klosterstraße 15a/b 61462 Königstein im Taunus

Parkmöglichkeiten im Parkhaus Stadtgalerie

www.taunus-nachrichten.de

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung!

Unsere heutige Auflage enthält eine Beilage von

BEILAGENHINWEIS

Niederstedter Weg 13a-17 61348 Bad Homburg v.d.H.

Im Kronthal 12-16 61476 Kronberg

Ein Teil unserer heutigen Auflage enthält eine Beilage von

Ganzjährig täglich geöffnet!

Winterzeit: 9 bis 17 Uhr Sommerzeit: 9 bis 18 Uhr Juni, Juli, August: 9 bis 19 Uhr

www.opel-zoo.de Anruf –23.00

06174 - 911 75 40

Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen/vermieten?

Gerne erstellen wir Ihnen kostenlos und unverbindlich

eine Schätzung.

www.taunus-nachrichten.de jetzt weltweit lokal

Unser Anzeigenfax 0 61 74 / 93 85-50

Le-Lavandou-Str. 2, 61476 Kronberg

www.montessori-kronberg.de

Tag der offenen Tür

Kinderhaus und Schule 16. Nov

10-13 Uhr

10:00-10:15 Uhr Eröffnung

10:30-11:00 + 11:30-12:00 Uhr Kinderhausführung/

Klassenhospitation

12:15-12:45 Uhr Präsentation Pädagogisches Konzept 11:00-13:00 Uhr Ehemaligencafé

Fortsetzung von Seite 1

„Ich bin überzeugt davon, dass es auch zu- künftig gelingen wird, gemeinsam die vor uns liegenden Aufgaben zu meistern. Der BDS bleibt dabei eine tragende Säule für die Entwicklung unserer Stadt. Gestern – heute – morgen!“, so der Bürgermeister. Stadtver- ordnetenvorsteher Andreas Knoche nannte den BDS ein unverzichtbares Netzwerk für das Kronberger Gewerbe und lobte ihn unter anderem für die Ausbildungsplatzbörse, über die jungen Menschen Praktikumsplätze und Lehrstellen vermittelt werden.

Symbolische Schaufel

Der BDS unterstrich die Wichtigkeit, den Mittelständlern in der Stadt Gewerbefl ächen anbieten zu können, symbolisch mit einer Schaufel, die Moritz Feger dem Bürgermeis- ter mit der Bitte überreichte, sich für die Be- lange der Handwerksbetriebe in Kronberg, denen es an Expansionsfl ächen fehlt, noch stärker einzusetzen. Zuvor hatte Christian Hellriegel bereits daran erinnert, dass der BDS in den letzten Jahren wiederholt die Ausweisung neuer Gewerbegebiete gefor- dert hatte, damit sich die Unternehmen in Kronberg vergrößern können. Hellriegel gab den Festabendgästen einen spannenden Ein- blick in die bewegte Geschichte des BDS, die 1869 begann und geprägt war von den Auf- trägen des Hochadels – der Frankfurter Geld- adel wollte in die Nähe der Kaiserin und ließ Häuser in Kronberg bauen. Er erzählte Anek- doten von den ältesten Handwerksbetrieben, um schließlich den Bogen bis heute zu span- nen: „Die Probleme wie Strukturwandel und Unsicherheit existieren heute noch genauso wie vor 150 Jahren“, stellte er fest. „Alles verändert sich – nur noch sehr viel schneller.

Deshalb suche der BDS das Gespräch mit anderen Unternehmen und Institutionen. So könne man Erfahrungen austauschen und auf neue Entwicklungen reagieren. Beim BDS treffe sich „wirtschaftliches Know-how und Ortskenntnis, wir kennen die Bedürfnisse des Konsumenten und die Wünsche der Ei- gentümer von Immobilien.“ Deshalb sei es in

Zukunft noch wichtiger, dass „wir als Wirt- schaftler und die Politik noch stärker zusam- menarbeiten, um unser Wissen zusammenzu- bringen“, unterstrich er.

Netzwerken

Nach den Grußworten begann sogleich das Netzwerken: Bei Wein und einem lecke- ren Buffet von Achim Klinger mit dreierlei Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen.

Aufgelockert wurde der Abend durch den Zauberer Jannik Görtz, der es verstand, mit seinen Zauberkunststücken zu verblüffen.

Später wurden auch die Drinks an der eigens für den Partyabend eingerichteten Bar des Altstadtkreises reichlich frequentiert. Nur die geplante Partystimmung, zu der eine volle Tanzfl äche gehört, vermissten die einen oder anderen. Die Musik blieb Hintergrund – da- für wurden die anregenden Gespräche bis in die Morgenstunden geführt. Alles in allem durfte sich der BDS über eine rundum gelun- gene 150-Jahrfeier freuen.

150 Jahre Bund der …

Ups – wo kommen denn die roten Bälle plötzlich her? – Zauberer Jannik Görtz zauberte direkt mit den Gästen und später noch, ebenfalls unter Einbindung der Gäste, auf der Bühne.

Begrüßung im Foyer

Seit Ende 2017 stehen Buskunden an der Frankfurter Straße im Regen, wenn sie auf den Bus warten, da das am Haus angebrachte Bushaltestellen-Dach ein Leck hatte. Knapp zwei Jah- re später wird es nach Diskussion der Zuständigkeiten und etlichen weiteren Verzögerungen repariert. Wunder geschehen eben doch! Foto: privat / Text: Westenberger

Wunder geschehen

(4)

Winter in Sicht!

61348 Bad Homburg · Louisenstraße 98 · www.moebelmeiss.de MMV - Möbel Meiss Vertriebs GmbH

& Co.KG

Warme Daunen- und Faserdecken für eine kuschelige Wohlfühltemperatur und höchsten Schlafkomfort.

zu Sonderpreisen!

Winterbettdecken

Nutzen Sie jetzt unsere Aktion:

Kronberg. – In der letzten Stadtverordne- tenversammlung hat das Viererbündnis aus SPD, Grünen, FDP und UBG die Gründung eines städtischen Eigenbetriebs „Wohnbau Kronberg“ mit knapper Mehrheit beschlossen.

Erklärtes Ziel der städtischen Gesellschaft ist der Bau von Sozialwohnungen und sonstigen Wohnungen im Preissegment von 7,50 Euro bis 9 Euro, informieren die Christdemokraten.

„Hierfür sollen das Baufeld V am Bahnhof sowie das Sportgelände der SGO an der Alt- königstraße bebaut werden“, erklärt der CDU- Fraktionsvorsitzende Andreas Becker. „Wir kri- tisieren diese Entscheidung als sachlich falsch sowie die fehlende Aussprache im Parlament“, so Becker. Es herrsche weitgehend Konsens in der Kronberger Politik, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden müsse. „Anders als die SPD, die den sozialen Wohnungsbau als das Maß aller Dinge in der Kronberger Politik bezeichnet, setzen wir auf eine ausgewogene Mischung und haben mit dem Einheimischen- modell einen Vorschlag unterbreitet, wie junge Familien, Menschen, die sich bei der Feuer- wehr, in Vereinen oder in anderer Weise in die Gesellschaft einbringen, Mitarbeiter der Kitas oder Kronberger Unternehmen leichter und günstiger Wohnraum finden“, behauptet Be- cker. „Das Viererbündnis setzt mit dem Vorstoß nicht nur einseitig auf Sozialwohnungen und den Niedrigpreissektor, sondern wählt hier- zu auch das ungeeignetste Mittel, nämlich ei- nen städtischen Eigenbetrieb“, kritisiert er die Mehrheitsentscheidung. Becker weiter: „Für eine eigene Gesellschaft seien die vorhandenen Flächen viel zu klein. Dies zeigt eine einfache Rechnung: Selbst wenn die Gesellschaft nur eine Geschäftsführungsstelle und eine Assis- tenzstelle hätte, entstehen Personalkosten von deutlich über 100.000 Euro pro Jahr. Legt man diese Kosten auf die jüngst im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorgestellte Bebauung mit einer Fläche von 5.790 Quadrat- metern in 66 Wohneinheiten um, bedeutet dies eine Erhöhung der Kaltmiete von 1,50 Euro pro Quadratmeter oder mehr als 130 Euro pro Wohneinheit. Die Schaffung neuer teurer Ver- sorgungsposten konterkariert damit das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, so die Überzeugung der CDU. Im Hochtaunuskreis gebe es bereits sehr leistungsfähige Wohnungs- baugesellschaften in Bad Homburg und Ober- ursel. Diese seien auch erfolgreich in Kronberg tätig. „Wenn jede der 13 Kommunen im Kreis ihre eigene städtische Wohnungsbaugesell- schaft aufmachen würde, wäre das nach Mei- nung der CDU absoluter Irrsinn“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende. Andere Kommu- nen hätten sich aus genau diesem Grund gegen eigene Gesellschaften entschieden.

Ein städtischer Eigenbetrieb sei außerdem un- geeignet für den Bau und die Verwaltung von

Wohnungen. „Die Betriebskommission der Stadtwerke tagt beispielsweise etwa einmal im Quartal, so dass viele wichtige Entscheidungen inzwischen nur noch im Umlaufverfahren ge- troffen werden, ohne dass eine sachliche Dis- kussion stattfindet“, erläutert die CDU. Die CDU-Vertreter kritisierten dies seit Jahren als unzumutbar. „Es ist nicht vorstellbar, wie ei- ne intensive Bautätigkeit abgewickelt werden kann, wenn sich einige ehrenamtliche Kom- munalpolitiker nur einmal im Quartal abends treffen.“ Die Vergangenheit habe auch gezeigt, dass selbst die Abstimmung zwischen der Stadt und den Stadtwerken nicht einwandfrei funkti- oniere. Beim Bau vieler Sozialwohnungen sei

„der Plan des Viererbündnisses, dies in einem Eigenbetrieb zu organisieren, geradezu fahrläs- sig“. Becker: „Wir nehmen mit großer Enttäu- schung wahr, dass das Viererbündnis nun auch den unter Berücksichtigung der Interessen der betroffenen Anwohner erzielten Konsens über Art und Umfang der Bebauung des Sportgelän- des der SGO aufgibt. Statt einer ausgewogenen Bebauung mit sowohl Wohnungen im unteren Preissegment als auch Ein- und Zweifamilien- häusern plant das Viererbündnis eine massive Bebauung ausschließlich für Sozialwohnun- gen und sonstige Wohnungen im Niedrigpreis- segment“, behaupten die Christdemokraten.

„Schließlich ist es ein ganz schlechter politi-

scher Stil, eine so weitreichende Entscheidung ohne Aussprache im Parlament mit hauchdün- ner Mehrheit durchzudrücken“, regen sich die Christdemokraten auf. „Das Viererbündnis aus SPD, Grünen, FDP und UBG war so arrogant, sich die Argumente gegen die Gründung eines Eigenbetriebs und die Alternativen, wie die Ver- gabe von Grundstücken an bestehende Wohn- baugesellschaften mit Belegungsrechten, nicht einmal anzuhören.“ Becker abschließend: „ Die Zeche für solche Fehlentscheidungen wird, wie bei der ebenfalls von dem Viererbündnis aus Sicht der CDU rechtsmissbräuchlich durchge- setzten Flüchtlingsunterkunft, der Steuerzahler tragen müssen.“ (mw)

CDU: Wohnbaugesellschaft gründen ist die schlechteste Alternative

Kronberg. – „Die Handwerker und Gewer- betreibenden sind ein wichtiger Bestandteil unserer Stadtgesellschaft“, stellt der CDU- Fraktionsvorsitzende Andreas Becker im Rahmen einer Pressemitteilung nach der Fei- er zum 150-jährigen BDS-Jubiläum fest. „Sie bieten dringend benötigte Ausbildungsplät- ze an und ermöglichen somit gerade jungen Kronbergerinnen und Kronbergern, vor Ort einen sinnvollen und zukunftssicheren Beruf zu erlernen und später auch auszuüben. Wei- terhin werden viele ehrenamtliche Tätigkeiten sowie Tätigkeiten in Vereinen und deren Un- terstützung traditionell von Kronberger Hand- werkern und ihren Betrieben übernommen“, verkündet er für die CDU. „Gerade wenn es um die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft unserer hervorragenden freiwilligen Feuer- wehren geht oder die Hilfe bei Vereinsfesten benötigt wird, sind die Kronberger Hand- werker und Gewerbetreibenden immer zur Stelle“, so Becker weiter. Damit dies auch in Zukunft so bleibe, sei die Förderung der vor- handenen und die Ansiedlung neuer Gewer- bebetriebe eine wichtige städtische Aufgabe.

Von Seiten der Kronberger Handwerksbetrie- be und ihrer Interessensvertretung werde seit langem auf einen signifikanten Mangel an geeigneten Gewerbeflächen zur Deckung des Erweiterungsbedarfs Kronberger Handwerks- betriebe aufmerksam gemacht. „Daher hat die CDU Kronberg bereits in 2018 einen Antrag gestellt und den Magistrat um Prüfung gebe- ten, welche Gewerbeflächen zur Deckung des Erweiterungsbedarfs Kronberger Handwerks- betriebe geeignet sind und perspektivisch zur

Verfügung gestellt werden können“, so der CDU-Stadtverordnete Stefan Möller. Möller weiter: Von Seiten der CDU sollten zumindest folgenden Flächen geprüft werden: Kronber- ger Hang, Am Auernberg, Oberhöchstadt Süd, Gelände Bauhof Westerbachstraße, hier Prüfung erweitert auf Möglichkeiten der Rea- lisierung eines Umzugs des städtischen Bau- hofs, zählt er auf. Weitere Flächenvorschläge von Seiten des Magistrats oder anderer Frak- tionen sollen in die Prüfung einbezogen wer- den, fordert die CDU. Weiterhin soll geprüft werden, inwieweit durch die gemeinsame An- siedlung von Handwerkern Synergieeffekte geschaffen und genutzt werden können. Das Ergebnis der Prüfung soll der Stadtverord- netenversammlung spätestens sechs Monate nach Antragsbeschluss vorgelegt werden. Be- reits im Mai hatte die CDU nachgefragt und die Antwort erhalten, dass die Prüfung noch laufe. „Da seit dem Beschluss der Stadtver- ordnetenversammlung jetzt bereits mehr als ein Jahr verstrichen ist, wird die CDU in der laufenden Sitzungsrunde erneut nachfragen, wie der Stand der Dinge ist“, versprechen Möller und Becker. „Bei nicht adäquater Ver- sorgung mit geeigneten Flächen drohen Ab- wanderungen von Kronberger Handwerksbe- trieben in benachbarte Kommunen, welche mit größeren Gewerbeflächenentwicklungen werben, wie zum Beispiel Oberursel, Stein- bach, oder Eschborn“, führen sie aus. „Eine Abwanderung der teilweise seit Generationen in Kronberg ansässigen Betriebe muss unbe- dingt verhindert werden“, sind sich Becker und Möller einig. (mw)

Prüfung von möglichen

Gewerbeflächen dauert CDU zu lange

In der Kronberger Bücherstube gab es vergangene Woche einen Vorgeschmack auf das Gast- land der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Zu Gast waren die Norwegerin Line Madsen Simenstad (rechts) und die deutsche Journalistin und Norwegen-Expertin Alva Gehrmann.

Nach einem ersten „Linie“, dem norwegischen Aquavit, wurde von Alva das für das Land typische „Du“ als Anrede eingeführt. Und obwohl Alva (links) mit schweren Halsproble- men angetreten war, moderierte sie souverän und mit viel Humor einen spannenden und unterhaltsamen Abend. Die sehr interessierten Gäste der Veranstaltung erfuhren viel über Land, Leute, Käsehobel und auch über die norwegische Literatur. So kam auch die Lesung des sehr poetischen Buches „Königin-Maud-Land ist geheim“ der Autorin Line Madsen Simenstad sehr gut an. Zum Abschluss gab es ein für die Norweger typisches Quiz, bei dem die Gäste das ebenfalls typische Kvikk Lunsj gewinnen konnten, eine Art Schokoriegel, der in Norwegen auf Wanderungen zur Grundausstattung gehört und auf deren Rückseite Tou- renvorschläge für Wanderungen abgedruckt sind. Foto: privat

Norwegen zu Gast in der Kronberger Bücherstube

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 24.10.

Fr. 25.10.

Sa. 26.10.

So. 27.10.

Mo. 28.10.

Di. 29.10.

Mi. 30.10.

Apotheken Dienste

Rats-Apotheke

Rathausplatz 16, Eschborn Tel. 06196/42131

Hof-Apotheke

Friedr.-Ebert-Str. 16, Kronberg Tel. 06173/79771

Apotheke im real

Ginnheimer Str. 8-18, Eschborn Tel. 06196/887997

Taunus-Apotheke

Friedr.-Ebert-Str. 4, Schwalbach Tel. 06196/86070

Rats-Apotheke

Borngasse 2, Oberhöchstadt Tel. 06173/61522

Apotheke am Kreisel

Bischof-Kallerstr. 1a, Königstein Tel. 06174/9552570

Central-Apotheke

Götzenstraße 47/55, Eschborn Tel. 06196/42521

Unsere Leserin, Bärbel Schelte, Am wei- ßen Berg, Schönberg, schreibt zum Thema

„Neubürgerempfang“ und „Busbetrieb Schönberg am Wochenende“ Folgendes:

Am Samstag erhielt ich mit der Post eine Einladung im Namen der Stadtverordneten- versammlung und des Magistrats zum „Neu- bürgerempfang“ Sonntag, den 3. November von 15 bis 17 Uhr. Ich würde mich ja gerne darüber freuen und mich auch bedanken, aber, es ist ja hinreichend bekannt, dass am Sonntag keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen und einige „Neubür- ger“ in den etwas außerhalb gelegenen Seni- orenanlagen wohnen, in der Mehrheit ohne eigenes Auto.

Ich denke, die sind wohl vergessen worden.

Diese können leider nicht an „dem Markt der Informationen“ teilnehmen, weil kein Bus fährt.

Schade eigentlich. Unter diesem Aspekt empfinde ich die Einladung als „total dane- ben“, linde ausgedrückt.

Leserbrief

Aktuell

Das Museum Kronberger Malerkolonie und der Kronberger Kulturkreis wohnen seit letztem Jahr unter einem Dach – dem Dach der Villa Winter. Das erste gemeinsame Projekt liegt nun vor: Die Geschichte der Kronberger Malerkolonie, auf einzigartige Weise erzählt. Die Mitglieder der Malerkolonie haben in Kronberg ihre Spuren hinterlassen – bis auf den heu- tigen Tag. Ihre Geschichte erzählt die Künstlerin Anne Löper auf wahrhaft einzigartige Art.

In einer eigens für das Museum entwickelten Performance zeichnet sie wichtige Episoden nach – mit den Fingern in Sand. Filigrane Werke, die nur wenige Augenblicke existieren, bevor sie sich verwandeln, immer wieder aufs Neue. Eine kurze Vorschau auf die „Spuren der Kronberger Malerkolonie – in Sand“ bietet ein Video unter kronberger-kulturkreis.de.

Dort können auch Karten für die Premiere, Freitag, 1. November in der Villa Winter (Hein- rich-Winter-Straße 4a) erworben werden. Weitere Aufführungen gibt es am 17. Januar und am 27. März. Karten gibt es sonst auch an allen offiziellen Vorverkaufsstellen sowie in Kronberg in der Bücherstube. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Einlass bereits ab 19 Uhr.

Foto: privat

Spuren der Kronberger

Malerkolonie in Sand

(5)

– SEIT

50 JAHREN

IN KÖNIGSTEIN – HAUPTSTR. 18 · TEL. 16 60

– HERRENAUSSTATTER – – MASSKONFEKTION –

Samstag, 26. Oktober 2019

Bei Anfertigung von 3 Maßhemden, Kat. B, zum Sonderpreis von je € 129,– (anstatt € 150,–) erhalten Sie

eine individuell angefertigte Badeshort gratis!

&

HEMDEN ANZÜGE

SAKKOS

zum XI. Maßtag

Georg Heck, 1940 (Detail)

198.Kunstauktion am 9.November 2019

Kunst- und Auktionshaus Döbritz

Braubachstr. 10-12, 60311 Frankfurt T 069-287733, www.doebritz.de

D I E N S TAG | 0 5 . N OV E M B E R 2 019 | 15:3 0 U H R Rosenhof Kronberg Seniorenwohnanlage Betriebsgesellschaft mbH | Am Weißen Berg 7

61476 Kronberg | Tel. 06173/93 44 93 www.rosenhof.de | facebook.com/www.rosenhof.de

ZUM 110. GEBURTSTAG

„Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee von Purzelbäumen schlagen“, hat der Jahrhundert-Humorist gesagt – und es getan. „Noch’n Gedicht“ ist zu einem KI¾‚KIPXIR ;SVX KI[SVHIR %PW Dichter, Komponist und Schauspieler erobert Heinz Erhardt auch heute noch die Herzen. Unterhaltsam berichtetMarek Erhardt aus dem ereignisreichen Leben seines Großvaters.

Wir freuen uns auf Sie und bitten um Ihre Anmeldung!

(Preis: € 12,50 inklusive 1 Apricot-Brandy-Cocktail)

Marek Erhardt

ZUM110.GEBURTSTAG

HEINZ ERHARDT

Kronberg. – Mitte September erfolg- te der zweite Transport mit Sachspen- den in diesem Jahr in das Fördergebiet Temeswar. Der Verein Rumänienhilfe Hochtaunus e. V. dankt allen Spendern für ihre Hilfsbereitschaft. „Bei den Be- suchen kann immer wieder festgestellt werden, dass Sachspenden bei Bedürf- tigen im Fördergebiet nach wie vor gut ankommen und eine große Hilfe für in bitterer Armut lebende Menschen sind“, sagt Vereinsgeschäftsführer Dr. Heinz Walden, der allen Spendern für ihre Hilfsbereitschaft dankt. Neben Kinder- und Erwachsenensachen, Spielzeug und Wäsche konnten dieses Mal insgesamt neun Fahrräder, sechs Rollatoren, ein Kinderwagen und ein Maxi Cosy mit-

genommen und der Transporter wieder bis zur Decke voll beladen werden. Er- freulicherweise hatte der Deutsche Kin- derschutzbund in Bad Homburg dem Verein aus seinem Fundus ca. 15 Säcke mit Kindersachen überlassen und beim Beladen brachten noch zwei Spender, darunter eine wohlmeinende Familie aus Bad Homburg mit einem voll bela- denen Pkw weitere Sachspenden.

Den Transporter stellte erneut das Auto- haus Göthling & Kaufmann, Nachfolger der Fa. Luft, Eschborn, zur Verfügung, und die Vereinsmitglieder Günter Mül- ler und Hans Joachim Böhm führten er- freulicherweise den Transport, gemein- sam wie bereits die beiden letzten Male, durch.

Verlässliche Partner in Temeswar

Beide sind auch Sangesbrüder von Walden, ohne die Mithilfe dieser und anderer Sänger des Männergesangver- ein Kronberg könnte der Verein die an- stehenden Aufgaben nicht bewältigen.

Gern erwähnt Walden auch die Bereit- schaft von sechs Sängern, die beim be- schwerlichen Beladen des Transporters geholfen haben. „Wichtig ist auch“, so Walden, „dass der Verein vor Ort ver- lässliche Partner hat, mit denen er seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbei- tet und die uns bei der Durchführung der Fahrten und der Auswahl der zu unter- stützenden Personen und Institutionen helfend zur Seite stehen.“ Dabei nimmt Mechtild Gollnick eine besondere Rolle ein. Sie lebt seit vielen Jahren in Temes- war, war Lehrerin an der deutschspra- chigen Lenau Schule, spricht fließend die Landessprache und leitet einige Hilfsprojekte, die teilweise ihr verstor- bener Mann ins Leben gerufen hatte.

„Sie vereinbart jeweils die Besuche unter Berücksichtigung dre Vorschläge und begleitet unsere Herren zu den ver- schiedenen Familien und Organisatio- nen“, erläutert er.

Inzwischen hat sich ein Vor-Ort-Pro- zedere eingespielt, wonach als erstes die Sachspenden bei den Hilfsorgani- sationen – dieses Mal an vier Stellen – abgeladen wurden. Danach erfolgte der Einkauf von Lebensmitteln bei der Metro, wobei Gollnick klare Vorstellun- gen über die Bedürfnisse der bedachten Institutionen hat und den Einkauf von Grundnahrungsmitteln sowie deren Ver-

teilung anleitet. „Der Verein stellt dafür jeweils einen vierstelligen Euro Betrag zur Verfügung“, berichtet Walden.

Mit Lebensmitteln unterstützt wurde er- neut die Hilfsorganisation „For Help“.

Für diese stellt Claudia Radu ihr eigenes Haus zur Verfügung, in dem sie zurzeit neun Kinder betreut. Schwerpunkt der Betreuung ist die Versorgung der Kinder mit Essen nach der Schule sowie Haus- aufgabenbetreuung.

„Radu hält auch engen Kontakt zu zahl- reichen in Not geratenen Familien und vermittelt uns über Frau Gollnick hilfe- suchende Familien, unter anderem auch für den Besuch von Kindergärten“, er- klärt der Vereinsgeschäftsführer der Ru- mänienhilfe Hochtaunus.

Die Organisation For Help kann als

„Leuchtturmprojekt“ beim Einsatz für hilfsbedürftige Familien und insbeson- dere Kinder betrachtet werden. Dasselbe trifft für die Initiativen des Schriftstel- lers Petru Iliesu zu, der in Not gerate- nen Erwachsenen hilft. Diese wohnen in Billigbauweise erstellten Häusern, werden dort betreut und versorgt. Ilie- su hatte gegen die Schreckensherrschaft von Ceausescu gekämpft und mehrere Bücher über Temeswar und die unselige Schreckensherrschaft geschrieben. „Er selbst ist als Kind an Kinderlähmung erkrankt und setzt sich, trotz schwerer Behinderung, beispielgebend für arme Mitbürger ein“, erzählt Walden weiter.

„Beide Organisationen werden übrigens von staatlicher Seite oftmals behindert, vermutlich gibt es immer noch Kader in der Verwaltung aus vergangener Zeit, die Eigeninitiativen nicht akzeptieren wollen. Helfend tätig in Temeswar sind auch der Baptistenpfarrer Gusti Luga und Frau Mark, Roma Frau, die den Verein Rumänienhilfe fortlaufend un- terstützen, berichtet Walden. Luga hatte beim letzten Besuch erklärt: „Durch re- gelmäßige Lieferungen durch die glei- chen Leute entsteht auch ein Gefühl der Sicherheit.“

Nach dem Verteilen der Lebensmittel wurden jeweils verschiedene Familien und Hilfsorganisationen besucht, damit sich der Verein über die verschiedenen Hilfsprojekte informieren und gezielt Hilfe in besonderen Notfällen leisten kann. Seit einigen Jahren unterstützt die Rumänienhilfe Familien durch die Be- zahlung des Kita Besuchs deren Kinder.

Damit werden die Eltern entlastet und können sich beruflich betätigen. „Die Kinder werden gut betreut, erhalten regelmäßige Mahlzeiten und werden an die Schulausbildung herangeführt“, freut sich Walden. „Einige erleben erst- mals ein geregeltes Leben.“ Die Ver- einsverantwortlichen erhoffen sich, dass die Kinder durch diese Unterstützung eine bessere Perspektive für ihre weite- re Ausbildung und zukünftige Entwick- lung erhalten. Zurzeit unterstützt der Verein Rumänienhilfe acht Kinder.

Helfer machen sich ein Bild

Bei dem Besuch eines städtischen Kin- dergartens machten sich Müller und Böhm von der guten Betreuung der Kinder selbst ein Bild: „Jeweils 25 Kin-

der werden in insgesamt 4 Gruppen be- treut, darunter sind auch 3 vom Verein unterstützte Kinder“, erzählen sie nach ihrer Rückkehr. Die Kinder können in den großen Räumen auch schlafen. Er- freulich ist der Bericht von einem durch den Verein unterstützten Jungen, dessen Eltern beide taubstumm sind und dessen Sprachentwicklung sich im Kindergar- ten verbessert hat.

Allerdings wird auch in dieser Einrich- tung die mangelnde Kompetenz städti- scher Behörden oder deren fehlende Be- reitschaft deutlich. So wurde das obere Stockwerk fertig ausgebaut, es ist aber nicht nutzbar, weil das innenliegende Treppenhaus von der dafür zuständigen Stadtbehörde nicht fertiggestellt wurde.

Ein klaffendes Loch im Fußboden des oberen Stockwerkes verdeutlicht die Misere.

Weitere Besuche erfolgten in Botinesti, wo für die Institution For Help ein Haus mit großem Grundstück, mit Hilfe von Gollnick, erworben wurde und in dem Radu mit den von ihr betreuten Kindern die Ferien verbringen kann. Eindrucks- voll war für die beiden Hilfsgüter-Über- bringer auch der Besuch der Behinder- teneinrichtung in Carani, außerhalb von Temeswar, die vom Oberurseler Verein

„Hilfe in Not“ aufgebaut wurde und unterstützt wird. In einem umgebauten Pfarrhaus werden zurzeit insgesamt 35 Personen, schwerstbehinderte Kinder und auch Erwachsene, von insgesamt sieben Personen betreut, wobei die Ein- richtung und vor allem die personelle Ausstattung weitgehend auf Hilfe Drit- ter angewiesen ist.

Erschütternde Lebensverhältnisse

Der Besuch bei Familien, die teilwei- se in notdürftigen Behausungen leben, macht die Notsituation vieler Familien deutlich und berührt.

„Besonders erschütternd sind die Le- bensverhältnisse von Nicoletta Toma.

Sie ist 17 Jahre alt, hatte eine katas- trophale Kindheit und hat bereits vier Kinder. Auf Anweisung ihrer Mutter musste sie das erste Kind in der Kli- nik lassen. Für das zweite Kind, den dreijährigen Gabriel, wird der Verein Rumänienhilfe nun die Kosten für den Kita-Besuch übernehmen. Das dritte Kind, die zweijährige Samara, wird von Frau Radu betreut. Das vierte Kind ist ein zweimonatiges Baby. Der Vater ist Gelegenheitsarbeiter und verdient ent- sprechend wenig. Die Familie ist auf Wohnungssuche und Nicoletta Toma lernt nach Radus Bericht fleißig Lesen und Schreiben.

Weitere Besuche erfolgten nach bereits früheren Besuchen bei Frau Romenciu, der der Verein in diesem Jahr finanziell half, und bei Familie Bisi, deren Sohn Gabriel der Verein den Kita-Besuch be- zahlt hatte. Er geht nun zur Schule und für seine zwei- bis dreijährige Schwes- ter Miruna soll der Kita-Besuch vom Verein bezahlt werden. Die Mutter leis- tet schlecht bezahlte Hilfsdienste, als Roma-Frau findet sie schwer eine gere- gelte Beschäftigung – ein weiteres so- ziales Problem in Rumänien. Auch der Ehemann bekommt ohne Schulbildung nur Gelegenheitsarbeiten bei schlechter Bezahlung.

Rumänienhilfe in Personalnot

Der Verein Rumänienhilfe hilft im Rah- men seiner personellen und finanziellen Möglichkeiten, wohl wissend, dass es dabei nur um den berüchtigten „Trop- fen auf den heißen Stein“ geht. „Dabei hat der Verein selber personelle Nöte, die sich einerseits altersbedingt und andererseits durch einen gravierenden personellen Aderlass ergeben haben“, informiert Walden. Aufgrund dieser Entwicklung sucht der Verein dringend personelle Verstärkung. Wer mithelfen und die Zukunft des rührigen Vereins mitgestalten möchte, ist herzlich ein- geladen und kann sich gern mit Brigitte Möller unter der Telefonnummer 7459, oder Dr. Heinz Walden unter der Tele- fonnummer 67734, in Verbindung set- zen. (mw)

Hilfe für Kinder in bitterer Armut – Rumänienhilfe sucht neue Mitstreiter

Besuch in einem städtischen Kindergarten in Temeswar im September Foto: privat

(6)

Aus Handel und Gewerbe in Kronberg Aktuelles von den Gewerbetreibenden

© Kronberger Bote

Das sympathische Angebot der Taunusstadt von A-Z -Anzeigen-

Dienstleistung

Einkaufen Handwerk

Raumausstattung Werner Schmid

Niederhöchstädter Straße 64 Oberhöchstadt

Telefon: 63 413 Fax: 68 625

R Raumausstattung

Elektro-Schmitt Kronberg GmbH

Schillerstraße 20

TV-Sat-HiFi-Reparaturservice Telefon: 71 54 Fax: 32 57 67 Frühservice ab 7.30

U Unterhaltungstechnik

Elektro-Schmitt Kronberg GmbH

Elektroinstall. Kundendienst, Leuchten, Groß- +Kleingeräte Schillerstraße 20

Telefon: 13 36 Fax: 78 706

E Elektro

FOCCOS Immobilien Hainstraße 1

Telefon: 50 05 Fax: 94 19 61 info@foccos.de www.foccos.de

I Immobilien

Rundel Reisen Doppesstraße 20 Telefon: 95 09 89 Fax: 95 01 00

Reiselustig? Sollitzer Reisen Kronthaler Weg 3, Tel: 73 17 info@sollitzer-reisen.eu Beratung auch in GB, F, TR

R Reisebüro R Reisebüro

Kronberg (mw) – Wenn „Die Fichtegickel“, die Theatergruppe des Karnevalverein 1902 Oberhöchstadt, spielen, dann kennt sich das Publikum vor der Bühne fast ebenso gut wie die Spieler sich auf der Bühne. Es scheint – zumindest war es das bei der Premiere – als träfe sich halb Oberhöchstadt in seinem Wohnzimmer, dem Haus Altkönig. Man be- grüßt sich freudestrahlend und stößt schon vorab mit einem Sekt auf einen erfahrungsge- mäß fröhlichen Abend an – schließlich haben die Fichtelgickels sich wieder für eine Ko- mödie entschieden, die sie aufführen wollen.

Orlando Kieser verspricht den Gästen einen unterhaltsamen Abend, der Freude bereiten soll: Dafür haben die Amateurtheaterspieler alles gegeben: Schon im Frühsommer wur- den die Texte verteilt, im Juni begannen die ersten Proben, deren Turnus sich von Monat zu Monat steigern sollte, bis sich ab Septem- ber drei Mal wöchentlich getroffen wurde, um in jeweils dreistündigen Proben das Stück aufführungsreif zu machen. Wie viel Arbeit darin steckt, wird spätestens dann klar, als der Bühnenvorhang zur Seite schwingt und sich die Gäste plötzlich im noblen Londo- ner Stadtteil „City of Westminster“ in dem eleganten Verkaufsraum des Kürschnereibe- triebs „Bodley, Bodley und Crouch“ befin- den. Das Stück „Jetzt nicht, Liebling!“ von Ray Cooney und John Chapman spielt Ende der 70er-Jahre, als das Pelzetragen noch zum guten Ton der besseren Gesellschaft gehörte, verrät Kieser den Zuschauern. Um in der Be- setzung vom letzten Jahr auftreten zu können, die mit größeren und kleineren Rollen dafür sorgte, dass die jüngeren Mitspieler gut inte- griert werden konnten, wurde die Komödie unter der Regie von Yvonne Ruppel-Kulick

und Jörg Kuschel kurzerhand angepasst. Und wer dachte, er bekäme Pelzimitate zu sehen, sollte sich täuschen – man kennt sich eben in Oberhöchstadt, und so wurden die Fichtegi- ckels von echten Pelzmänteln als Leihgaben förmlich überschüttet, nachdem sich her- umgesprochen hatte, dass in dem Stück der

Verkauf von Pelzmänteln eine Rolle spielt.

Und schon ist der große Moment gekommen und die Zuschauer tauchen ab in den Drei- akter, der es nach bester Verwechslungs-Kö- modien-Manier versteht, die Zuschauer zu unterhalten. Das sind Gilbert Bodley (Stef- fen Schmidt) und Arnold Crouch (Andreas

Risse), die den Kürschnerei-Betrieb führen.

Gilbert ist mit Mary Bodley (Birgit Kühn) verheiratet und nutzt deren Urlaubstrip nach Monte Carlo für ein Schäferstündchen mit der flotten Tänzerin Janie McMichael (Mela- nie Rogwalder). Also, das ist jedenfalls sein Ziel. Aus diesem Grund hat er das Ehebett bereits mit Blumenarrangements und Des- sous entweiht und seine Errungenschaft in das Pelzgeschäft eingeladen: Er will ihr ei- nen teuren Nerz vermachen, um sie später auf ein Schäferstündchen nach Hause ein- zuladen. Janies Ehemann Harry McMichael (Christoph Müller) ist zu diesem fingierten Kaufgeschäft ebenfalls eingeladen. Er soll ihr den Nerz, ihr Lieblingsstück, der 5.000 Pfund wert ist, für 500 Pfund abkaufen. Die fehlenden 4.500 Pfund wird Gilbert heim- lich dazusteuern, um sein „Glück“ perfekt zu machen. So wollen beide sichergehen, dass Janie ihren Nerz auch tragen kann, oh- ne dass ihr schmieriger Freund McMichael (Christoph Müller) Verdacht schöpft. Arnold Crouch („Crouch mit ou wie Autsch!“), ei- gentlich Pelzekreateur und nicht geborener Verkäufer, soll es für seinen Geschäftspart- ner richten. Gilbert Bodley, von sich selbst am allermeisten überzeugt, hält das für einen genialen Plan.

Nichts läuft nach Plan

Doch wie bei Komödien üblich – bei diesem Stück oft vorhersehbar, aber trotzdem zum Brüllen komisch –, läuft nichts nach Plan.

Harry hält den Nerz für zu billig und wittert Betrug, Janie will ohne Nerz den Laden nicht verlassen und demonstriert ihren eisernen Willen, indem sie sich die Klamotten unter

dem Mantel vom Leib reißt. Gilberts Frau Mary kommt verfrüht aus dem Urlaub zu- rück und Harry, Janies Ehemann, bringt zu aller Unglück auch noch seine Geliebte – seine Sekretärin Sue Lawson mit, ein sexy Blondinchen namens Sue Lawson (Sophia Kulick), das Mühe hat, seinen Namen zu

buchstabieren ...

Die Komödie bedient die gängigen Klischees

und landet doch gerade damit die größten Lacher. Denn die Fichtegickel haben nicht nur ihren Text gelernt, sondern spielen ihre Rollen überzeugend und mit einer lustigen Portion Eigenironie. Ob der Polizist mit Sprachfehler (Jörg Kouth), der mehrmals in der Kürschnerei nach dem Rechten sieht, nachdem Dessous und Kleider vom Balkon hinunter auf die Straße segeln, auf Bussen und an Fahnenmasten hängenbleiben, oder der Portier aus Dover mit verführerischem französischem Akzent (Jan Hartmann), die

Lachmuskeln werden tüchtig trainiert, auch mit der Nebengeschichte um den wasch- echten Kapitän (Ulrich Heinecke) und seine Gattin, Mrs. Frencham (Anneliese Hecking), die in dem Laden eigentlich nur kurz ihren Ozelot abholen möchte.

In drei Akten nehmen die Verwechslungen, Lügen, Irrungen und Verwirrungen genauso wie das Spiel der Akteure laufend an Fahrt auf: Einen großen Anteil daran, dass man bis zur letzten Minute am Ball bleibt, hat Andreas Risse: Er entwickelt sich im Lau- fe des Stückes vom introvertierten, schnell überforderten unauffälligen Arnold zum zentralen Akteur, der zunehmend geschickt alle Untiefen umschifft und mit unerwarte- ten Qualitäten aufwartet. Das fällt vor allem der Angestellten Miss Tipdale (Ulrike Klein) auf, die ihn (und er sie) sowieso schon im- mer heimlich bewundert hat. Sie beide muss man einfach gern haben, in ihrer Art, wie sie sich unbeholfen-liebevoll begegnen. Andreas Risse spielt sich in seiner Rolle nicht nur in Rage und fast um Kopf und Kragen, er spielt sich auch in die Herzen der Zuschauer und erntet neben Steffen Schmidt und Sophia Kulick den längsten Applaus für sein schau- spielerisches Talent. Aber zum Gelingen tru- gen sie alle gemeinsam bei und stießen da- rauf nach gelungener Premiere um kurz vor Mitternacht endlich auch hinter den Kulissen an: Mit von der Partie auch die Souffleuse Barbara Falland, Marcel Falland und Steffen Reiter von der Technik, Gerhard Patterer, der mit den Fichtegickeln für das Bühnenbild

verantwortlich zeichnet, sowie Yvonne Rup- pel-Kulick und Jörg Kuschel von der Regie.

Und wer vergangenen Samstag und Sonntag noch nicht das Vergnügen hatte, „Jetzt nicht, Liebling!“ zu sehen, der darf sich auf weite- re Aufführungen des Stückes freuen: Sams- tag, 26. Oktober und Sonntag, 27. Oktober um 17 Uhr sowie Samstag, 2. November um 20 Uhr. Karten für „Die Fichtelgickel“ gibt es im Delikatesslädchen „Deli Casa“ in der Limburger Straße 1 in Oberhöchstadt unter der Telefonnummer 06173-6011004.

Vergnüglicher Komödienabend mit „Jetzt nicht Liebling!“

von den Fichtegickeln

Arnold Crouch (Andreas Risse) hat die Da- men, Janie Mc Michael (Melanie Rogwalder) und Sue Lawson (Sophia Kulick) im Griff.

Nach gelungener Premiere freuen sich alle Akteure über den lang anhaltenden Applaus des Publikums und die Mitspielerinnen über Blumen. Fotos: Westenberger

Gilbert Bodley (Steffen Schmidt rechts) in Erklärungsnöten Kronberg (kb) – In Deutschland gibt es

jährlich rund 260.000 Patienten, die einen Schlaganfall erleiden, wovon die Hälfte mit bleibenden neurologischen beziehungsweise neuropsychologischen Defiziten zu kämpfen hat. Um Folgeschäden zu minimieren, ist die Nachsorge, bestehend aus Einzeltherapie, Unterstützung durch die Familie und idealer- weise Rehasport in einer Gruppe, notwendig.

Die neue Rehagruppe beim MTV Kronberg konzentriert sich auf Schlaganfälle jeder Art.

Mit unserer neuen Fachübungsleiterin, Hana Vormann, wird an Koordination, Kraft, Aus- dauer, Flexibilität und psychischer Stabilisie- rung gearbeitet.

Die Übungen sind hauptsächlich alltagsbe- zogen, um die Grob-und Feinmotorik wie Laufen, Aufstehen oder Greifen zu trainie-

ren. „Wir möchten eine positive und motivie- rende Atmosphäre gestalten, in der sich jeder willkommen fühlt, um gemeinsam die Folge- erkrankungen zu minimieren“, erklärt René Kipper vom MTV Kronberg, Ansprechpart- ner für den Rehasport.

Der Kurs mit Hana Vormann findet samstags von 10.30 bis 11.15 Uhr statt und startet am 18. Januar 2020 im MTV Kronberg, 1. Stock.

Interesse geweckt? Weitere Informationen zum Kursangebot erhalten Interessierte bei René Kipper.

Telefon unter der Telefonnummer 0152- 51371638 oder E-Mail: rehasport@mtv- kronberg.de. Gerne können Interessierte auch einen Termin zu den Sprechstunden- zeiten ausmachen. Montag 9 bis 11 Uhr und Donnerstag von 9 bis 10 Uhr.

Neue Rehagruppe für neurologische

Erkrankungen beim MTV

(7)

St. Angela-Schule

Tag der offenen Tür

Samstag, 2. November 2019 von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr

Herzliche Einladung zu unserem Informationstag für Schülerinnen der Klasse 4 und deren Eltern

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:

www.st-angela-schule.de

St. Angela-Schule • Gerichtstraße 19 • 61462 Königstein • Telefon 06174 9231-0

SAMMLERMARKT

für Briefmarken, Münzen, alte Postkarten, Gedruck- tes aller Zeiten am Samstag, 2. November 2019 von 10–15 Uhr; Jahrhunderthalle FFM/Höchst, Ankauf, Verkauf, Schätzung, Gratisberatung. Info + Res.:

Tel.: (040) 33 01 90 oder www.polster-rutsch.de

Ausstellung

„Vergrößernde Sehhilfen“

z.B. Lupen, Kantenfiltergläser, Lesegeräte u.v.m.

am Mittwoch, dem 27. November 2019 im Gemeindesaal der Christuskirche Oberursel , Oberhöchstadter Str. 18 a, Oberursel

von 15.30 Uhr – 18.00 Uhr

Vortrag

von Fr. Dr. Kosak, Augenärztin um 16.00 Uhr, Thema:

„Das kann ins Auge gehen“

Diabetische Makulopathie und Makuladegeneration

Augenoptikermeister Wolfgang Löber,

„Anerkannter Fachberater für Sehbehinderte“

berät Sie gerne.

Klinke Optik

GmbH

Ihr Spezialist für vergrößernde Sehhilfen

mit über 25 Jahren Erfahrung

Web: www.star-limousinenservice.de Mail: info@star-limousinenservice.de

Fax: 06192 - 975 99 98

Tel.: 06192 - 975 99 99

• Limousinenservice

• Flughafentransfer

• Krankenfahrten

• Großraumfahrzeuge

• Kurierfahrten

• Schülerfahrten

• Langstreckenfahrten

• Kurzstreckenfahrten Tag & Nacht

Kronberg (mw) – Nach der 150-Jahrfeier des Bundes der Selbstständigen (BDS) Samstagabend in der Stadthalle ging es für einige BDS-Mitglieder am Sonntag sogleich tatkräf- tig weiter. Der BDS veranstaltete gemeinsam mit dem Burg- verein sein Herbstfrüchtefest mit verkaufsoffenem Sonntag.

Bei milden Temperaturen kamen die Besucher aus der ge- samten Rhein-Main Region gerne in die Burgstadt, die sich zu diesem Anlass liebevoll herausgeputzt zeigte: Allein der herbstlich geschmückte Schirnbrunnen lud ein, die Handy- kamera zu zücken, um davor ein Selfie zu machen und die Kuchentheke des Altstadtkreis-Cafés um die Ecke ließ mit seiner Kuchentheke zum Sonntagnachmittag keine Wünsche offen. An jeder Ecke gab es etwas zum Naschen, bereits in der Friedrich-Ebert-Straße lockte das Hofgut-Hohenwald nicht allein mit Obst und Gemüse, sondern ebenfalls mit frisch gebackenem Blechkuchen, während schräg gegenüber ein Food-Truck den passenden Kaffee dazu anbot. Viele der bei diesem verkaufsoffenen Sonntag teilnehmenden Geschäf- te hatten ihre Schaufenster liebevoll geschmückt und manche zog es mit ihren Auslagen bei diesem freundlichen Herbst- wetter hinaus auf die Altstadtgassen und Plätze der Stadt.

Hexen und andere furchteinflößende Wesen verteilten an un- erschrockene Kinder Süßigkeiten und machten dabei selbst vor den Innenräumen der Geschäfte nicht halt, in denen sich – zumindest im Damenmodengeschäft auf der Frankfurter Straße – beim Ausverkauf zahlreiche Menschen im Shop- pingrausch befanden. Der eine oder andere nutzte die Gele- genheit, um für Freund oder Freundin schon zur rechten Zeit das passende Weihnachtsgeschenk zu erstehen. In der ent- spannten Atmosphäre spürten einige Besucher den Alltags- stress verebben und endlich die Muße, einmal für sich selbst nach einem neuen schönen Kleidungstück, Buch, Schal, De- kokissen und anderen schönen Dingen Ausschau zu halten.

Während die Kinder sich vom Clown Klinki für einen guten Zweck bunte Tierluftballons formen ließen und beim Spiel- zeugfachgeschäft Schaukelpferd versuchten, dem Lego-Tell den Apfel vom Kopf zu schießen, probierten die Erwachse- nen lieber die Wildschweinbratwurst oder Kürbissuppe oder die Liköre im Teracottasaal auf der Burg: Was sollte es denn sein, ein Maronenlikör, ein Walnusslikör, oder doch lieber gleich den einen Tag zuvor von der Vorstandssprecherin der Stiftung Burg Kronberg, Martha Ried in „hallo hessen“ vor- gestellten Cocktail „Hartmut“, der aus mit Sekt aufgeschäum- tem Esskastanienlikör besteht? Die Besucher hatten die Qual der Wahl. Es ging aber genauso gut auch antialkoholisch.

Monika Weigand aus Nauroth, mit ihren Wildkräutern keine Unbekannte in der Stadt, hatte je erfrischende hausgemachte Sirups, beispielsweise Quitte mit Ingwer oder Holunder mit Zimt, im Gepäck, die sie, entsprechend der Vorlieben, heiß

und kalt anbot. Echte Hingucker waren die Kunstwerke aus Kürbissen, die verschiedene Kindergärten hergestellt hatten und nun den Weg hinauf auf die Burg säumten. Wer dieses Jahr noch nicht im Wald Pilze sammeln war, konnte ebenfalls auf dem Burghügel fündig werden: Bei genauerem Hinsehen entpuppten sich die Pilze allerdings als nicht waschechte, da- für aber besonders kreative Exemplare: Es waren Dekopilze aus Birkenstämmen und Kürbishüten. Während in der Tanzh- ausstraße beim BDS-Stand Eltern und Kinder gemeinsam für Halloween rund 100 Kürbisse schnitzten und anschließend

nach Hause trugen, wurde auf der Burgbühne das Tanzbein geschwungen. Zu Gast war die mittelalterliche Tanzgruppe der „Reifenberger Härmeleins“, die nach einer kleinen Vor- führung zum Mittanzen einluden. Überall in der Stadt waren fröhliche Gesichter zu sehen, Groß und Klein genossen den Bummel durch die bunt geschmückte Stadt. Sie stöberten in den herbstlich geschmückten Geschäften, gönnten sich in Cafés und Restaurants und an den zahlreichen, einladend dekorierten Essensständen, bei denen auch die „Kronberger Keste“ nicht fehlen durften, eine genussvolle Auszeit. Der, sowohl für die Besucher, als auch die Einzelhändler, erfolg- reiche Sonntag ging erst in der Abenddämmerung zu Ende.

Herbstfrüchtefest macht gute Laune

Eispause beim koreanischen Lebensmittelladen

Gern gesehen: Geschäftiges Treiben beim Herbstfrüchtefest mit verkaufsoffenem Sonntag auf der Friedrich-Ebert-Straße.

Fotos: Westenberger

(8)

Impressionen vom Herbstfrüchtefest

Fotos: Westenberger

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der Vorstand der Bürgerselbsthilfe Silberdisteln Kronberg (BSK) lädt seine Mitglieder zur diesjährigen Weihnachtsfeier Mittwoch, 11. Dezember in die Stadthalle ein. Beginn der

Dieser Entwicklung Rechnung tragend hatten die Mitglieder der Carnevalsgesell- schaft, die den Country-Tag gemeinsam mit der Stadt Kronberg veranstaltet, die Sängern Country Bell

Die Teilnehmer wünschten sich eine An- bindung des zukünftigen Bahnhofsquartiers an die Burg, etwa mit einem ausgewiesenen Erlebnisweg durch den Viktoriapark, eine

Kronberg – Mit ihrer Forderung, die Ge- meinschaftsunterkunft (GU) am Grünen Weg entgegen der Empfehlung des Magistrats nun doch zu bauen, hat die Mehrheit der Stadt- verordneten

Kronberg (kb) – Acht MTV Kronberg Rad- ler/innen haben sich am 1. Mai auf die Renn- stecke des Jedermann-Rennens begeben. Herrliches Wetter, tolle Strecke, ein tolles Publikum –

Der Reiz der über 100 Stände ergibt sich nicht nur durch die schöne Altstadtkulisse in der sie stehen, sondern auch dadurch, dass nur Kronberger Standbetreiber zugelassen sind,

August, an der ich selbst teilgenommen habe und beide Be- werber vor den Stadtverordneten und Bür- gern ihr Konzept präsentiert haben, hat Herr Kovarbasic gesagt und so steht es

Apfelmarkt im Dauerregen bei Sturmböen untergehen zu sehen. Die Wege und Plätze in der Altstadt sollten sich den ganzen Sonntag über nicht richtig mit Besuchern füllen. Wen