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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

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19. Jahrgang Donnerstag, 11. Dezember 2014 Kalenderwoche 50

Drei-Linien-Stadtbussystem startet mit kleinen wendigen Mini-Bussen

Beilagen

Freude darüber war bei allen Beteiligten groß. „Jetzt müssen wir natürlich sehen, ob sich der Betrieb bewährt“, so Odszuck.

Der spezielle Wechsel von Midi-Bussen auf Mini-Busse bringe erhebliche Vorteile, er- läutert Odszuck: „Die Busse sind wirtschaft- licher und effektiver.“ Beim alten Liniensys- tem betrug die Jahreskilometerleistung 2013 248.700 Kilometer. Rund 70.000 Kilometer sollen es nun sein, die jährlich weniger an- fallen. Damit werden auch die Lärm-, Staub- und C02-Emissionen sinken. Das freut auch Bürgermeister Klaus Temmen:

Fortsetzung Seite 2.

Kronberg (mw) – Einige interessierte Bli- cke zog der neue Mini-Stadtbus, der ab dem 15. Dezember durch Kronbergs Stra- ßen fahren wird, bereits vergangene Woche auf sich. An der Haltestelle am Dalles als auch am Bahnhof wagten wartende Fahr- gäste erwartungsfroh durch die einladend geöffneten Türen einen Blick in das Innere des neuen Stadtbusses der Marke Mercedes Benz. Doch an diesem Tag war die Busfahrt allein Vertretern der Stadt Kronberg, des Be- treibers, die DB Busverkehr Hessen GmbH (BVH) und der Presse vorbehalten. Der

„Neue“ ist zwar nun unmerklich schmaler als die jetzigen Midi-Busse, die zum Weih- nachtsmarkt das letzte Mal durch Kronberg kurven werden, dafür aber deutlich kürzer und dadurch ausgesprochen wendig. Dass er auch leiser ist als sein Vorgänger, stell- ten Passanten auf dem Berliner Platz beim Start der Pressefahrt ebenfalls gleich fest.

Bis zum Start am 15. Dezember und dem verbundenen Fahrplanwechsel sollen auch die neuen Haltestellen alle fertig sein, bezie- hungsweise wegfallende zurückgebaut sein.

Neu ist dann beispielsweise die Haltestelle

„Ballenstedter Straße“, die das Neubauge- biet „Am Henker“ an das Stadtbussystem anschließen wird. Aus der ehemaligen Hal- testelle „Post“ wird die Haltestelle „Stadt- bücherei“.

„Das neue Stadtbusystem mit einer Laufzeit von acht Jahren wird uns bei fast gleicher Qualität jährlich 100.000 Euro einsparen“, informiert der Erste Stadtrat Jürgen Ods- zuck. Dass die anvisierten 190.000 Euro an Einsparungen am Zuschussbedarf nicht erzielt werden können, liegt laut Erstem Stadtrat daran, dass der Ausgangspunkt für die Berechnungen der Kosten das Angebot

von 2006 war und zu diesem Zeitpunkt an- dere Marktpreise herrschten. Der neue Mini- Bus bedient drei Linien. Drei Busse sind im ständigen Betrieb, zwei Busse werden als Ersatzfahrzeuge vorgehalten. Damit will die BVH, wie ihr Geschäftsführer Dr. Friedrich- Wilhelm Rademacher erläutert, nicht nur bei Wartungsarbeiten auf der sicheren Sei- te sein, sondern auch die ausgerechneten 151.127 Kilometer, die jährlich auf dem neuen Streckennetz zu fahren sind, auf die

„Schultern“ von fünf Bussen verteilen.

Zweieinhalb Jahre ist es her, dass die Erar- beitung eines neuen Stadtbussystems in der Politik zum ersten Mal thematisiert wurde.

Und das mit zwei „Geboten“, wie Odszuck bemerkt, die zunächst alles anderes als ver- einbar klangen: Erstens, den Service nicht zu verschlechtern und zweitens, Kosten zu optimieren. Zwei Jahre lang wurde in der Betriebskommission der Stadtwerke an dem neuen Konzept gefeilt, das schließlich auch bei der Politik auf Gefallen stieß. Auch klappte es genau, den Zeitplan mit europa- weiter Ausschreibung, bis zum rechtzeitigen Eintreffen der Fahrzeuge, einzuhalten. Die

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www.taunus-nachrichten.de jetzt weltweit lokal Der neue Stadtbus: Dezent in der Farbe, vor allem aber deutlich kürzer als sein Vorgänger, ist damit kleiner und wendiger und lässt sich

angenehmer durch die Altstadt lenken, wie hier durch die Friedrich-Ebert-Straße. Foto: Westenberger

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Seite 2 - KW 50 Kronberger Bote Donnerstag, 11. Dezember 2014

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Menschen machen sich auf den Weg, verlassen ihre Häuser, ihre Frauen und Kinder, ihre Eltern, ihre Freun- de. Alles Vertraute wird zurückge- lassen für die zunächst sehr vage Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Freiheit.

Die Reise ist gefährlich, Tausende haben sie nicht überlebt, sind in den Fluten ertrunken oder auf entbeh- rungsreichen Märschen durch die Wüste verdurstet. Und fragt man die, die es tatsächlich geschafft haben, sie würden es wieder tun.

Mittlerweile sind in Kronberg um die 50 Flüchtlinge angekommen; Fa- milien, Alleinstehende, Männer, die ihre Frauen und Kinder zurücklas- sen mussten.

Sie wissen noch nicht ob sie bleiben können, doch zunächst kommen sie endlich zur Ruhe. Sie haben eine Unterkunft, zur Begrüßung kochen die schon heimisch gewordenen Mitbewohner ihnen eine warme Sup- pe, freiwillige Helfer begleiten sie zu den Ämtern, Ärzten und zeigen ihnen, wo man am billigsten ein- kaufen kann. Die Kinder gehen zur Schule oder in den Kindergarten, die Deutschkurse sind angelaufen.

Ein gewisser Grad von Normalität ist erreicht, der regelmäßige Treff nachmittags in der Villa Winter wird wie selbstverständlich angenom- men – von Flüchtlingen und von Kronbergern.

Das klingt alles fast zu schön, um wahr zu sein, und es wäre auch nicht im Entferntesten schön, wenn nicht die Ehrenamtlichen die Initiative er- griffen und gehandelt hätten, wo der Staat keine Lösungen parat hat.

„Migration ist ein brachliegendes Thema. Eine beherzte politische Ini- tiative, um die Flüchtlingsströme zu managen und den Leuten dabei zu helfen, sich ein neues Leben aufzu- bauen, und zu schauen, wer wohin passen könnte, die gibt es nicht“, so die Süddeutsche Zeitung. Die Flücht- linge geraten in einen Dschungel der Bürokratie, der geprägt ist von un- realistischen und nicht den Bedürf- nissen der Menschen angepassten Verordnungen.

Das gipfelte doch vergangene Wo- che in dem idiotischen Leitantrags- Entwurf für den CSU-Parteitag, der fordert, dass sich Einwanderer künf- tig – egal wo – ausschließlich in Deutsch zu unterhalten hätten. Dass die Beherrschung der deutschen Sprache der Schlüssel für einen er- folgreichen Eingliederungsprozess in diesem Land darstellt, steht außer Frage – heißt aber doch sicher nicht, die eigenen Wurzeln zu negieren, in- dem man seine Muttersprache nicht mehr sprechen darf.

Im Grunde zeigt aber solch eine Er- klärung nur die Hilflosigkeit vieler Politiker mit dem Thema Migration, ähnlich wie die Äußerung unserer Bundeskanzlerin „ob es nicht auch unchristlich sein könnte, zu viele Flüchtlinge aufzunehmen.“ Davon sind wir sehr weit entfernt.

Es wäre im Gegenteil wünschens- wert, sich dem Thema mit Optimis- mus zu nähern: Wir sind ein reiches, alterndes Land mit viel Platz – wir brauchen diese Menschen!

Wilhelm Genazino, Tarzan am Main – Spaziergänge in der Mitte Deutschlands, Deutscher Taschenbuch Verlag, 9,90 Euro In Wilhelm Genazinos Romanen ist Frank- furt ein häufiger Schauplatz. Er beschreibt die Stadt sozusagen mit einem lachenden und einem traurig-kritischen Auge. Der 1943 in Mannheim geborene und Anfang der sieb- ziger Jahre nach Frankfurt gezogene Autor verknüpft die Schilderung der Stadt aber auch mit der Rekonstruktion seines eige- nen Lebenswegs. Nachdem er den Posten als Redakteur bei der satirischen Zeitung

„Pardon“ verloren hatte, arbeitete er für den Hessischen Rundfunk, bevor er die Roman- Trilogie „Der Abschaffel“ veröffentlichte und seitdem als freier Schriftsteller lebt.

Über Frankfurt schreibt er: „Zum einen ge- fällt sich die Stadt in ihrer hausbackenen Eppelwoi-Seligkeit, zum anderen will sie als Mainhattan gelten.“ Eine empfehlenswerte Lektüre für Frankfurt-Kenner, aber auch für diejenigen, die es kennenlernen möchten.

Taschenbuchtipp

Aktuell

Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Fortsetzung von Seite 1

„Die Kosten werden deutlich gesenkt, ob- wohl die Standards zum Großteil beibehalten werden. Temmen schickte zudem seinen Dank an die Betriebskommission, die „viel Schmalz in das neue Stadtbussystem gesteckt hat“. Gelungen seien die Einsparungen bei besserer Vertaktung und Vernetzung durch die Vermeidung von Parallelverkehr zur Re- gionalbuslinie.

Jeder Bus, so BVH-Geschäftsführer Rade- macher, verfüge über eine Kapazität für 37 Fahrgäste, davon zehn Sitzplätze, zuzüglich vier Klappsitze und zwei Rollstuhl- bezie- hungsweise Kinderwagenplätze. Außerdem sind die Fahrzeuge mit einer Absenkein- richtung und Rampe ausgerüstet, sodass ein barrierefreies Aus- und Zusteigen an den Haltestellen möglich ist. Eine Klimaanlage soll für die angenehme Temperierung sorgen.

„Die Busse verkehren im 30-Minuten-Takt und sind ideal an die Haltestellen an den Seniorenwohnanlagen und auf die Umstiege am S-Bahnhof Kronberg, zu den Regional- buslinien 251, 261 und die Buslinie 85, die zwischen Königstein und Kronberg verkehrt, abgestimmt.“ „Es gibt mehr umsteigefreie Fahrbeziehungen im Stadtgebiet als bisher, insbesondere von den Senioreneinrichtungen aus“, so der Bürgermeister weiter zu dem Drei-Linien-System mit den Linien 71, 72 und 73. Berliner Platz und Bahnhof seien weiterhin die Dreh- und Angelpunkte des ÖPNV.

Durch die neue Haltestelle „Höhenstraße“

werde zudem die Altkönigschule noch besser an den Stadtbus angeschlossen. Das Alt- könig-Stift in Oberhöchstadt ist über die Linien 71 und 73 an den Bahnhof und die Innenstadt angebunden. Während der Frei- badsaison fährt diese Linie auch bis zum Waldschwimmbad. Der Rosenhof in Schön- berg ist über die Linien 71 und 72 an den Bahnhof und die Innenstadt angebunden.

Das Kaiserin-Friedrich-Haus und das Ernst- Winterberg-Haus haben Busanschlüsse über die Linien 71 und 85, das Kronthal-Stift über die Linie 85 und das Seniorenstift Ho-

henwald über die Regionalbuslinie 261. Die Stadtbuslinien 72 und 73 fahren montags bis freitags, Linie 71 darüber hinaus auch samstags, dann als sogenannter „Marktbus“

als Zubringer zum Kronberger Wochenmarkt auf dem Berliner Platz.

BVH-Geschäftsführer Rademacher sprach von Bussen, die sich in ihrer Größe und in dezentem Weiß gut in das Stadtbild Kron- bergs einfügten: „Die Fahrzeuge haben die ideale Größe für eine Kleinstadt wie diese“, sagte er. Ich bin sehr gespannt, wie die neuen Busse bei den Fahrgästen ankommen wer- den.“ Die BVH bringt insgesamt acht Fahrer auf der Stadtbuslinie zum Einsatz, die in ver- schiedenen Schichten arbeiten und zum Teil bereits auf den Vorgängerbussen in Kronberg unterwegs waren. „Wir hoffen mit ihnen hier Service am Kunden in Perfektion bringen zu können.“ Zu diesem Zweck wird Fahrdienst- leiter Thomas Schache am Bahnhof ein klei- nes Büro beziehen und Ansprechpartner sein für die Busfahrer als auch für die Buskunden.

Ein Service-Telefon wird ebenfalls einge- richtet werden, informiert Projektleiterin der DB Busverkehr Hessen GmbH, Steffi Kahl.

Gewartet werden die Busse, die über ein Retarder-Bremssytem verfügen, um bei ih- rem Einsatz in Kronberg auf den vielen Stra- ßen mit deutlichem Gefälle einem schnellen Bremsbelägeverschleiß entgegenzuwirken, bei Mercedes Benz in Frankfurt. Außerhalb der Fahrzeiten werden die Busse am Bahnhof Kronberg geparkt.

Das Fahrplanheft mit Liniennetzplan für den Kronberger Stadtbus ist ab Montag, 8.

Dezember, in allen städtischen Dienststel- len erhältlich. Dazu zählen unter anderem Bürgerbüro, Rathaus, Betriebshof der Stadt- werke und Stadtbücherei. Darüber hinaus werden die Fahrplanhefte auch den Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenwohnanla- gen verteilt. Auf der Internetseite der Stadt Kronberg www.kronberg.de steht das Heft ferner zum Download bereit (www.kronberg.

de/kronberg/Sammelmappe1.pdf). Die Busse sind nach den vier Partnerstädten und dem befreundeten Guldental benannt.

Drei-Linien-Stadtbussystem …

Bei der ersten Fahrt durch alle drei Stadtteile Kronbergs mit Start auf dem Berliner Platz erklärte Fahrdienstleiter Thomas Schade bereitwillig alle technischen Details.

Foto: Westenberger

Kronberg (kb) – Gerade in der Weihnachts- zeit sind die Innenstädte voller Menschen.

Der Einzelhandel kann sich auf die um- satzstärksten Tage des Jahres freuen. Doch wie gern kommen die Kunden eigentlich in die City und wie groß ist der Spaß beim Shopping? Das Einkaufen im Internet nimmt weiter zu. Machen Amazon, Ebay & Co die Geschäfte der Innenstädte kaputt? Auch der Kronberger Einzelhandel kämpft mit der Online-Konkurrenz. Um diese Frage geht es bei einem Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Titel „Innenstadt 3.0 kontra Amazon

& Co – Der Einzelhandel im Blick“, zu dem die Wirtschaftsförderung der Stadt Kronberg im Taunus für Mittwoch, 14. Januar 2015 um 19.30 Uhr, in die Stadthalle Kronberg (Raum Feldberg) einlädt.

Referent ist Andreas Köninger, Geschäftsfüh- rer der Firma SinkaCom AG aus Wiesbaden, der sich seit Jahren mit dem Strukturwandel und seinen Herausforderungen beschäftigt.

Köninger analysiert und zeigt Chancen auf,

wie sich der Einzelhandel nicht nur besser positionieren, sondern sogar von Amazon und Co. profitieren kann. Der direkte Kontakt zum Kunden ist aus Sicht von Referent Kö- ninger einer der Vorteile des Einzelhandels, denn „Amazon und Co. sehen ihre Kunden nicht“. Das Internet dürfe nicht länger als Feindbild gesehen werden, der Einzelhan- del sollte von den großen Online-Anbietern lernen und das Beste aus der realen und der virtuellen Welt nutzen.

„Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – in erster Linie richtet sich der Vortrag und die Diskussion an unsere Einzelhändlerinnen und Einzelhändler – wartet ein spannender und unterhaltsamer Abend, bei dem Köninger bisweilen auch vor provokanten Fragen nicht zurückschreckt. Seine Art, andere für etwas zu begeistern, regt aber auch an, macht Mut, Veränderung zu wagen, wenn Veränderung angebracht ist“, sagt Kronbergs Wirtschafts- förderer Andreas Bloching, der Köninger für die Diskussion gewinnen konnte.

„Innenstadt 3.0 kontra Amazon &

Co.“ – Der Einzelhandel im Blick

Kronberg (kb) – Ein 52-jähriger Fahrzeug- führer aus Königstein befuhr nach Polizei- angaben am frühen Sonntagmorgen um 3.30 Uhr mit seinem schwarzen Audi die B455 aus Richtung Oberursel kommend in Richtung Königstein. Zirka 100 Meter vor der Ampel am Opel Zoo kam er in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr über den Grünstreifen auf den Fußgängerweg und prallte dort gegen zwei Verkehrsschilder und ein Metallgeländer. Der Königsteiner setzte die Fahrt fort, fuhr auf die Fahrspur zurück und kam letztendlich in der Mitte der Fahr- bahn zum Stehen. Wie sich bei der Unfall- aufnahme herausstellte, stand der Mann unter Drogen- und Alkoholeinfluss. Sein Führer- schein wurde sichergestellt und eine Blutent- nahme angeordnet. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Insgesamt wird der entstandene Sachschaden auf etwa 10.000 Euro beziffert.

Unter Drogen und Alkohol Schilder umgefahren

Kronberg. – Erster Stadtrat Jürgen Odszuck teilte im Rahmen der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments mit, dass die Schwimm- badabdeckung über dem Becken im Wald- schwimmbad, die in dieser Saison in Betrieb genommen wurde und als Baumaßnahme geschätzt 100.000 Euro gekostet haben dürf- te, trägt ein großes Stück zur Heizwärmeein- sparung und damit auf lange Sicht zur deut- lichen Kostenreduktion bei. „Der gesamte Heizwärmebedarf ist durch die Maßnahme um 39 Prozent gesenkt worden, sodass von einer Einsparung von knapp 60 Prozent, gemäß Berechnung, für den Bereich des Hauptbeckens auszugehen ist“, erklärte Ods- zuck. „Trotz ungünstiger Witterung wurden in diesem Jahr 17.242 Euro an Heizkosten eingespart, sodass die anvisierte Amortisati- on der Maßnahme innerhalb von fünf Jahren weiterhin erreicht werden kann“, freut er sich. „Die Umwelt wurde um 49,3 Tonnen CO2 entlastet“, rechnete er vor. (mw)

Schwimmbadabdeckung spart 60 Prozent der Heizkosten

Kronberg (kb) – Hochwertigen Schmuck und ein Notebook im Wert von mehreren Tausend Euro haben Unbekannte nach Poli- zeiangaben am Montag bei einem Einbruch im Philosophenweg entwendet. Die Täter verschafften sich durch eine aufgebrochene Terrassentür Zugang zu dem Einfamilien- haus, wo sie im gesamten Gebäude nach Wertsachen suchten. Mit der Beute ergriffen sie schließlich die Flucht in unbekannter Richtung. Die Kriminalpolizei in Bad Hom- burg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 06172-120-0.

Reiche Beute

für Einbrecher

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Donnerstag, 11. Dezember 2014 Kronberger Bote KW 50 - Seite 3 – Anzeige –

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und müssen fürchten, dass dieser das Konto „plündert“?

Dann sollten Sie die Bank kontaktieren und die Kontoart ändern. Üblich ist das sogenannte „ODER - Konto“ mit der Einzelverfügungsberechtigung eines jeden Ehegatten.

Da gemeinsame Konten nur gemeinsam aufgelöst werden können, bleibt zur Haftungsbegrenzung lediglich die Än- derung des Kontos in ein sogenanntes „UND – Konto“.

Dann können Verfügungen über das Konto nur von den Eheleuten gemeinsam vorgenommen werden. Dies ist kurzfristig die einzige Möglichkeit, um eine unliebsame und einseitige Inanspruchnahme zu verhindern.

2. Das Konto ist Ihnen, aber der Ehepartner hat eine Voll- macht? Auch wenn der Ehepartner „nur“ als Verfügungs- berechtigter mit Vollmacht eingetragen ist, kann er über

das Guthaben unbegrenzt verfügen oder aber den Dispo in Anspruch nehmen. Wenn Sie dies verhindern wollen, muss die Vollmacht durch eine entsprechende Erklärung gegenüber der Bank entzogen werden.

3. Sie wollen verhindern, dass der Dispositionskredit auf Ihrem Konto einseitig in Anspruch genommen wird? Hier reicht ein einfaches Schreiben an die Bank, mit dem Sie um Löschung des Überziehungslimits bitten.

Fortsetzung am Donnerstag, den 08. Januar 2015.

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Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2015

Am Abend des zweiten Advents zeigte sich über Oberhöchstadt eine besonders schöne Wol- kenkonstellation mit Vollmond und einer Iridium-Flare (Spiegelung durch die bemannte Raumstation, ISS) die Paul Rogel in diesem Foto festgehalten hat. Foto: Paul Rogel

Spiegelung durch die ISS über Ohö

Kronberg. – Der Ortsverband von Bündnis90/

Die Grünen sieht die gravierenden Veränderun- gen im Stadtbus-System mit deutlicher Skepsis.

„So angenehm es für Anlieger sein mag, wenn künftig kleinere Busse am Haus vorbeifahren, so fragwürdig ist, ob die bisherige Pünktlichkeit und die Bequemlichkeit beim Ein- und Ausstei- gen aufrecht erhalten werden können“, erklären sie in einer Pressemitteilung. „Das Ende des AST-Systems wird denen zu schaffen machen, die kein Auto haben, aus finanziellen, Alters- oder Umwelt- Gründe oder denen das Geld für die Taxi-Nutzung fehle“, stellen sie fest.

Der Neubeginn des Stadtbusses gleiche der Quadratur des Kreises: „Mit weniger Geld will man vergleichbare Leistungen erbringen!“, so die Grünen. Man müsse beobachten, ob auch Rollatoren und Kinderwagen Platz im Bus fän- den. Der faktische Wegfall der Verweilzeiten am Bahnhof könnte dazu führen, so fürchten sie, „dass Züge oftmals nicht erreicht würden“.

Wer auf den funktionierenden Umstieg ange- wiesen sei – als Berufstätiger oder wegen eines Anschlusszugs in Frankfurt –, werde über kurz oder lang die Konsequenz ziehen, den Bus nicht

mehr zu nutzen, was ganz und gar nicht im Sinne einer zeitgemäßen Verkehrs- und Umweltpolitik liege, befürchten sie. „Die Grünen weisen aus Anlass der System-Umstellung darauf hin, dass die Einsparungen deutlich geringer ausgefallen sind als ursprünglich versprochen. Die Partei findet Worte der Anerkennung für Stadtrat Prof.

Dr. Jörg Mehlhorn, der seit 25 Jahren für die Grü- nen im Magistrat sitzt und seit 1996 ehrenamtli- cher ÖPNV-Dezernent war: „In all diesen Jahre hat er sich engagiert und kreativ für Busse und Bahnen eingesetzt – nicht nur in Kronberg: im Verkehrsverband Hochtaunus hat er die Stadt im Vorstand vertreten“, erinnern die Grünen. In der Stadt sei er immer mal wieder von „Auto-Fana- tikern und Bus-Hassern persönlich beschimpft und beleidigt worden, auch dann, wenn er nur die Beschlüsse der zuständigen Kronberger Gremi- en umsetzte oder erläuterte“. „Wir haben volles Verständnis dafür, dass Mehlhorn die Politik des einseitigen Sparens zulasten des Stadtbusses, wie sie von SPD und CDU vorangetrieben worden sind, nicht mittragen wollte und deshalb die Zu- ständigkeit für Stadtbus und AST zurückgegeben hat“, so die Grünen-Fraktion unisono. (mw)

Neues Stadtbussystem: Bei den

Grünen überwiegt die Skepsis

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Seite 4 - KW 50 Kronberger Bote Donnerstag, 11. Dezember 2014

Kronberg (mw) – Die FDP, allen voran ihr Fraktionsvorsitzender Volker Stumm, konnte es selbst kaum fassen: Die Koaliti- on schwenkte nach den Haushaltsberatun- gen im Haupt- und Finanzauschuss (HFA) doch noch um und entschied sich in der jüngsten Stadtverordnetensammlung, dem FDP-Antrag zu folgen, der vorsieht, die Kosten für die städtische Vereinsförde- rung auf dem Ansatz von 2014 einzu- frieren, anstatt, wie zunächst in Planung, weitere 80.000 Euro an freiwilligen Leis- tungen einzusparen. Somit belaufen sich die monetären Zuschüsse der Stadt für die Vereine auch in 2015 auf 188.000 Euro, wie das Tortendiagramm der Stadt oben aufzeigt. Insgesamt summieren sich die Leistungen, eingerechnet die Stadtwer- keleistungen, freie Raumnutzung etc. auf 424.436 Euro. Der Antrag der Liberalen, die nächsten fünf Jahre jährlich zwei Plan- stellen aus dem städtischen Stellenplan zu streichen, fand jedoch keine Mehr- heit. Die von der Koalition beschlossene Grundsteuererhöhung (die Grundsteuer B auf 500 Punkte) sei nur die Notbremse, die gezogen werden musste, um das De- fizit einzudämmen. Langfristig werde das aber nicht ausreichen, um den Haushalt zu konsolidieren, prognostizierte FDP-Stadt- verordneter Dietrich Kube. „Der Landrat erwartet aber 2016 einen ausgeglichenen Haushalt“, so Kube. Aus diesem Grund warb die FPD für diese „konsequente Streichung von Personalstellen“.

Die Koalition aus CDU und SPD hingegen wertete den mit ihrer Mehrheit verabschie- deten Haushalt 2015 mit einem nach den eingearbeiteten Änderungen errechneten Haushaltsdefizit von knapp 1,1 Millionen Euro im ordentlichen Ergebnis als ihren Erfolg. „Wir gehen konsequent den Weg der Haushaltskonsolidierung weiter“, be- kundete er. Bei der Opposition vermutete er diesen Weg in Gefahr. „Und die Grünen wollen ja sogar noch Geld verteilen“, ent- rüstete er sich. SPD-Fraktionsvorsitzender Christoph König erinnerte, dass die große Koalition sicher keine „Liebeshochzeit“

gewesen sei, sich aber, gerade bezogen auf die „unangenehmen Einschnitte“, die Konsolidierung nun einmal mit sich bringe, „vernünftige Politik“ mache. Das Defizit sei wieder geschrumpft, wo vor Kurzem noch ein Minus von 6,1 Millio- nen Euro gestanden hätte, stehe jetzt nur noch eine knappe Million. „Das ist eine ernsthafte starke Bewegung in die richtige Richtung“, so der SPD-Stadtverordnete.

Oliver Schneider von der UBG wollte ebenfalls stärker an der Personalschraube drehen. „Vergleichbare Kommunen kom- men mit 10 Prozent weniger Personal als Kronberg aus“, behauptete er. Eine Ver- änderung des strukturellen Defizits könne er bei der Politik der Koalition nicht aus- machen.

Der KfB fehlten im Haushalt „die nötige Transparenz“. Die KfB-Fraktionsvorsit-

zende Dr. Heide-Margaret Esen-Baur sah außerdem die Empfehlungen der Ortsbei- räte als im Haushalt „zu wenig erkenn- bar“. Der Koalition attestierte sie einen

„zu geringen Sparwillen“. Auch die KfB warb dafür, vier Personalstellen mit einem kw-Vermerk zu versehen, sodass sie nicht wiederbesetzt werden können. „Die Ver- waltung muss schlanker werden“, forderte Esen-Baur.

Die Grünen halten die wiederholte und jetzt um ein Jahr vorgezogene Grund- steuererhöhung für deplatziert, stattdessen forderten sie wiederholt, die Gewerbe- steuer anzuheben. „Die Bürger werden zur Kasse gebeten, sei es über die Kita- Gebühren oder die Grundsteuer B“, sag- te die Grünen-Stadtverordnete Mechthild Schwetje. Nur die Gewerbesteuer bleibe unangetastet. „Für einen ausgeglichenen und vor allem für einen sozial ausgewo- genen Haushalt brauchen wir aber die Beteiligung aller gesellschaftlichen Grup- pen, und dazu gehören auch die Kronberg ansässigen Firmen“, argumentierte sie.

Hinter der vorgezogenen Grundsteueran- hebung hört sie „verfrühte Wahlkampf- glocken klingeln“.

Einstimmig, bei Enthaltung der Grünen, entschieden die Stadtverordneten, der Magistrat möge die „ablehnende Hal- tung“ der Stadtverordnetenversammlung in Bezug auf die geplante Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs der hessischen Landesregierung deutlich „zur Kenntnis geben“.

„Nein“ zur Neuordnung des kommuna- len Finanzausgleichs

„Hier wird der Solidargedanke ad absur- dum geführt“, kritisierte CDU-Stadtver- ordneter Mike Ambrosius. Es mache doch keinen Sinn, dass Kronberg eine Mehr- belastung von geschätzten 1,3 Millionen Euro zu tragen habe.

„Das Land Hessen möchte, dass sich die Stadt Kronberg noch mehr verschuldet zugunsten von noch höher verschuldeten Kommunen.“ SPD-Fraktionsvorsitzender Christoph König als auch Bürgermeister Temmen und Mike Ambrosius richte- ten ihren Appell auch an die Grünen im Stadtparlament, rechzeitig, jetzt, wo noch Einfluss auf die Entscheidung des Landes Hessen zu nehmen ist, mit dem Beschluss ein Zeichen zu setzen. Aufgabe des Lan- des Hessen sei zunächst, die Kommunen finanziell „angemessen auszustatten“, an- statt mit der Aufteilung in zwei Arten von Kommunen ihre Spaltung zu provo- zieren. Stadtverordneter Thomas Keller wollte die Diskussion um dieses Thema in die nächste Sitzungsrunde schieben. Auf- grund des Dringlichkeitsantrags fehlten den Grünen noch wichtige Informationen zur geplanten Neuordnung des kommuna- len Finanzausgleichs des Landes Hessen, entschieden sich nach dem Appell jedoch, statt eines klaren „Nein“, für eine Enthal- tung.

Stadtverordnete streiten über konsequente Haushaltspolitik

Die Zusammensetzung der Vereinsförderung der Stadt Kronberg setzt sich nach Abstimmung im Stadtparlament, wie oben abgebildet, zusammen. Die monetären Zuschüsse sind nun deutlich höher, waren aber auch schon vor der Abstimmung höher als in der letzten Ausgabe des Kronberger Boten, in der sie irrtümlich mit 60.000 Euro beziffert worden waren. Auch die Zahl der städtischen Gesamtkosten für die Betreuungszentren in Kronberg soll an dieser Stelle korrigiert werden: 341.000 Euro fließen hierfür an den Kreis.

Foto: Stadt Kronberg / Text Westenberger

Kronberg (mw) – „Er ist eine heiße Kartoffel, die man nicht so schnell run- terschluckt“, so der Vorsitzende des Aus- schusses für Stadtentwicklung und Um- welt. Er spricht von der Änderung des Bebauungsplan „Opel Zoo“, die jetzt von den Stadtverordneten nach langem Diskus- sionsprozess auf den Weg gebracht wurde.

Zuvor waren die Bürger über ein mode- riertes Verfahren und einem Internetportal ebenfalls in die Diskussion miteinbezogen worden. Die CDU wollte „die Kartoffel“

jedoch schlucken und stimmte mit der SPD den Grünen und der FDP gegen die Stimmen der KfB und der UBG für die Än- derung des Bebauungsplan und gibt dem Opel-Zoo damit die Möglichkeit, sich wei- ter zu entwickeln. In den Bebauungsplan eingeflossen waren zuvor eine Vielzahl an Änderungen. Der zentrale Punkt der Vor- lage: „Der ehemals permanent passierbare, öffentliche Weg im Zoo wird zur Ver- kehrsflähe besonderer Zweckbestimmung ,Zoo‘ zur Nutzung duch Zoobesucher und -mitarbeiter.“ Als Zugangslösung für den Weg ist eine „kostenfreie, zeitlich limitier- te Durchgangsmöglichkeit und eine ver- günstigte Jahreskarte geplant, die genauen Regelungen sollen zwischen den Städten Kronberg und Königstein noch abschlie- ßend ausgehandelt werden. Die 140 Seiten umfassende Änderung des B-Plans Opel- Zoo soll außerdem die Parksituation an besucherstarken Tagen regeln. Die Wiesen sollen durch Erweiterung der Waldpark- plätze entlastet werden. Weiter wird der Zoo in vier Zonen eingeteilt, in denen unterschiedlich große Typen von Anlagen zugelassen sind, wobei eine der Zonen aus landschaftsgestalterischen Gründen von jeglicher Bebauung ausgenommen bleibt.

Max-Werner Kahl hatte auf die Präzisie- rung einiger Begrifflichkeiten bestanden, auf die Option eines Parkdecks solle ver- zichtet werden, und ein Rundweg fest eingeplant werden. Auch bestand er auf ein 30-minütiges Durchgangsrecht aller Bürger, in beide Richtungen. Der SPD- Fraktionsvorsitzende Wolfang Haas wies auf die „Ernsthaftigkeit“ hin, mit der Opel- Zoo- Direktor Dr. Thomas Kauffels um einen „Ausgleich der Zoo-Interessen und der öffentlichen Interessen zu schaffen.

„Wir sollten die Grabenkämpfe gegen den Zoo nach 50 Jahren endlich beenden“, warb er und attestierte Kauffels eine „hohe Leidensfähigkeit“. Die FDP im Stadtpar- lament konnte mit ihrem Antrag punkten, einen Rundweg mit Aussichtspunkten fest- zuschreiben. In der Vorlage war zuvor nur von einer „prinzipiell“ zu übernehmenden Konzeption eines landschaftlich attrakti- ven Rundwegs im oberen Rentbachtal zu lesen. Keinen Erfolg allerdings erzielten sie bei ihrem Ansinnen, eine kostenfreie

Zoojahreskarte für alle Kronberger und Königsteiner und das zeitlich unbefristet zu erwirken. Die KfB, die an diesem Stadt- parlaments-Abend, dem letzten in diesem Jahr, acht Änderungseinträge zur Vorla- ge Opel-Zoo vortrug, konnte für keinen ihrer Anträge eine Mehrheit finden. Die KfB hatte unter anderem beantragt, dass der Philosophenweg ein öffentlicher Weg bleiben soll. Eine Schließung könne sich die KfB nur nachts zwischen 22 und 6 Uhr vorstellen, erklärte sie. Die Beparkung der Wiesen soll nicht gestattet werden. „Es ist ein Parkdeck zu erstellen und gegebenen- falls die Anzahl der Waldparkplätze zu erhalten“, erläuterte sie. Die KfB forderte außerdem die Zurücknahme der Einteilung des Zoos in Bauzonen und lehnte die Opti- on ab, rund um das Fritz-Emmel-Haus auf dem jetzigen Zeltplatz im Notfall eine Be- helfsunterkunft für Asylanten zu errichten.

Udo Keil von den Grünen betonte, dass man dem Vorhaben nach wie vor „äußerst kritisch“ gegenüberstehe. Er erinnerte auch an den seitens seiner Partei initiierten Moderationsprozess, und begrüßte, dass nun auch von anderer Seite die Option auf ein Parkdeck gestrichen worden ist. Bei einem „Kasten“, der schnell 9 Meter hätte hoch werden können, hätten „die Maler am Malerblick ein beeindruckendes neu- es Motiv erhalten“, bemerkte er trocken und warb weiterhin für die Einhaltung und Überprüfung aller auf das Parken eingearbeiteter Naturschutzbelange. Das Beparken der Wiesen sei auf 20 Tage im Jahr zu begrenzen und an „normalen“ Be- suchertagen sei darauf zu achten, dass die Einfahrten zu den Notfallparkplätzen für besucherstarke Tage dann auch abgesperrt bleiben. Gar nicht anfreunden mit der Vor- lage konnte sich neben der KfB auch die UBG. Dr. Dr. Jürgen Rolffs, der nach der Stadtverordnetenversammlung anlässlich seines Geburtstags noch zum alljährlichen Umtrunk auf seine Kosten einlud. Als Verfechter für die Offenhaltung des Philo- sophenweges hofft er nun darauf, dass die Königsteiner Stadtverordneten der Vorlage einer Änderung des Bebauungsplans nicht entsprechen. Jeder könne verfolgen, dass sich der Zoo auch ohne die Entscheidung der Stadtverordneten, ihm einen öffentli- chen Weg anzubieten und „damit das All- gemeinrecht einzuschränken, wirtschaft- lich gut entwickelt.“ Bürgermeister Leon- hard Helm (CDU) allerdings hofft auf eine Mehrheit für die Vorlage im Königsteiner Stadtparlament und hat, wie Erster Stadtrat Jürgen Odszuck verriet, den Baudezernen- ten aus Kronberg nach Beschlussverschie- bung in die nächste Bauausschusssitzung eingeladen, „um fälschliche Annahmen“, wie Odszuck sich ausdrückt, „geradezu- rücken“.

B-Plan Vorlage Opel-Zoo: Ein „Ja“

zur „heißen Kartoffel“

Kronberg. – Der Magistrat hat drei Pla- nungsbüros beauftragt, die städtebauliche Konzeption und die Erschließung des Sied- lungsgebietes Grüner Weg zu überarbeiten.

Das teilte Erster Stadtrat Jürgen Odszuck im Rahmen der jüngsten Sitzung des Stadt- parlaments mit. Die Büros aus Frankfurt, Darmstadt und Coesfeld seien ausgewählt worden, um im Rahmen einer Mehrfach- beauftragung“ ein städtebauliches Konzept und eine Erschließungsvariante vorzulegen und exemplarische Wohnbautypen darzu- stellen. „Eines der drei Büros wird dann mit der Ausarbeitung eines städtebaulichen Entwurfes beauftragt, der Grundlage für den Bebauungsplan sein soll“, kündigte Odszuck an. „Die Ergebnisse der Mehrfach- beauftragung werden dem Magistrat Ende Januar vorgestellt“, informierte er weiter.

Eine Beteiligung der Gremien und der Öf- fentlichkeit solle dann im Rahmen einer Veranstaltung für das Stadtentwicklungs- konzept erfolgen. „Die Ausarbeitung des städtebaulichen Konzeptes erfolgt erst nach dieser Beteiligung“, so Odszuck.

Das Gebiet „Grüner Weg“ ist mit etwa 11 Hektar im Regionalen Flächennutzungs- plan als Wohnbaufläche geplant, teilweise Wohnbaufläche-Bestand, ausgewiesen. Für Teilbereiche des Gebietes bestehen Aufstel- lungsbeschlüsse für ein Bauleitplanverfah-

ren, für einen Teilbereich auch städtebauli- che Strukturkonzepte.

„Die vorliegenden Konzepte haben aller- dings einige Nachteile, die vor der Um- setzung dieses großen Baugebietes einer Überprüfung durch Alternativkonzepte als sinnvoll erscheinen lassen“, merkte er an.

Als Kritikpunkte nannte er die Erschließung des Baugebietes über einen einzigen Kno- tenpunkt („Flaschenhals“), die geringe Be- rücksichtigung der Topographie beim Stra- ßensystem und die mangelnde Einbindung erhaltenswerter Grünbestände in das städ- tebauliche Gesamtkonzept. „Die Anforde- rungen an die Siedlungsentwicklung für die Flächen durch die übergeordnete Planung haben sich seit Erstellung ebenfalls geändert und sollen entsprechend Berücksichtigung finden“, so der Erste Stadtrat. Um zu Va- rianten für die Entwicklung zu kommen, sollen die drei Planungsbüros als Schritt 1 ein Erschließungssystem in Verbindung mit einem städtebaulichen Konzept entwickeln.

„Innovative Wohnbautypologien sollen ex- emplarisch als Vertiefung dargestellt wer- den“, berichtete er. Eines der Büros werde im Schritt 2 mit der Erarbeitung eines Ent- wurfes als Grundlage für den Bebauungs- plan beauftragt, bei Eignung auch mit der Betreuung des Bebauungsplanverfahrens.

(mw)

Grüner Weg: Überarbeitung der

städtebaulichen Konzeption

(5)

Donnerstag, 11. Dezember 2014 Kronberger Bote KW 50 - Seite 5

Die Totalauflösung der Kunst- und Teppichga- lerie Wafaee wegen kurzfristiger Geschäftsauf- gabe sorgt momentan für Aufsehen: Da Farhang Wafaee aus akuten gesundheitlichen Gründen schnellstmöglich aus dem Berufsleben ausstei- gen muss, haben Kenner wahrer Wohnkultur die einmalige Chance, im Rahmen des spektakulären Räumungsverkaufs im Herzen von Bad Soden (Königsteiner Straße / Ecke Adlerstraße 1, ge- genüber den City Arkaden am Kurpark, Telefon 0 61 96 / 53 33 27) bei klassischer und moderner Knüpfkunst das Schnäppchen des Jahres zu ma- chen. Doch wie eine kurze Umfrage ergab, ist dies nicht der einzige Grund, warum Bürger aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet hier zugreifen.

Herr und Frau Schäfer aus Bad Soden (Hauptstraße):

„Die Nachricht von der k r a n k h e i t s b e d i n g t e n Schließung hat uns tief ge- troffen, denn wir sind seit vielen Jahren Stammkun- den von Elke und Farhang Wafaee. Nicht nur dann, wenn wir einen echten Per- serteppich kaufen wollten,

sondern auch für eine schonende Handwäsche unse- rer Schätze sind wir stets zu unserer Nummer eins – und wurden nie enttäuscht! Man hat halt immer gemerkt, dass Wafaee einfach ein Teil von Bad Soden ist… Und bevor damit nach über 40 Jahren endgültig Schluss ist, erfüllen wir uns hier noch unsere letzten Teppichwünsche.“

Herr Ullmann,

wohnhaft am Kirchplatz in Riedstadt:

„Was Orientteppiche angeht, bin ich durchaus kritisch – heutzutage muss man ge- nau schauen, wo man kauft, denn nicht alle Händler hal-

ten, was sie versprechen. Doch das Ehepaar Wafaee ist definitiv noch vom „alten Schlag“, das merkt man sofort, wenn man mit den beiden ins Gespräch kommt. Als ich mich im Vorfeld über die Galerie er- kundigt habe, hieß es immer wieder, dass diese eine regelrechte Institution sei. Und dies kann ich voll und ganz bestätigen! Angesichts der drastischen Preisab- schläge auf die Hälfte bis ein Drittel der regulären, zur Sicherheit der Käufer von Gutachtern aktuell er- mittelten Preise gibt es deshalb nur eins: Zugreifen, solange es noch geht!“

Dr. Masri aus dem Wiesbadener Weg in Bad Soden:

„Was mich am meisten an der Bad Sodener Kunst- und Teppichgalerie faszi- niert, ist die phantastische Auswahl. Dank des 1972 gegründeten Großhandels der Familie Wafaee, des- sen Bestände sie ebenfalls veräußern muss, ist wirk-

lich für jeden Geschmack etwas dabei! Ob rustikale Kazak, zeitlose Nain, Täbriz usw., aktuelle Designer- teppiche wie Farahan und Lori, wertvolle Ghom aus reiner Seide oder antike Sarough aus Reimporten – hier findet jeder seinen ganz persönlichen Traumtep- pich, auch ich. Und das im Zuge des Totalausverkaufs sogar zum absoluten Traumpreis …

Wer es dem Ehepaar Schäfer, Herrn Ullman oder Dr. Masri gleichtun will:

Geöffnet ist die Bad Sodener Kunst- und Teppich- galerie in der Königsteiner Straße / Ecke Adler- straße 1 (Telefon 0 61 96 / 53 33 27) nochmals jetzt am Donnerstag, 11. Dezember, am Freitag, 12. Dezember und am Samstag, 13. Dezember, je- weils von 10 bis 19 Uhr, zusätzlich am Sonntag, 14. Dezember, ohne Beratung/Verkauf von 11 bis 18 Uhr sowie am Montag, 15. Dezember, von 10 bis 19 Uhr.

Umfrage: Was bedeutet für Sie die Schließung der Bad Sodener Kunst- und Teppichgalerie?

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Holzweg 16 61440 Oberursel Kronberg (kb) – Die Kronberger Eltern-

initiative Kinderhaus KEK e.V. veranstaltet am Freitag, 12. Dezember 2013, von 17 bis 19 Uhr einen eigenen kleinen Weihnachts- markt auf ihrem Gelände und vor der Villa Winter. Damit soll der Kronberger Weih- nachtsmarkt eingeläutet werden, der an den zwei darauf folgenden Tagen stattfindet.

Einige Pavillons, ein Feuer zum Aufwär- men und festliche Dekoration werden eine anheimelnde Atmosphäre beim kleinsten Weihnachtsmarkt Kronbergs schaffen. Ein- geladen sind alle jetzigen und ehemaligen Krabbler, Kindergarten- und Hort-Kinder, Eltern, Groß- und Urgroßeltern, Erziehe- rinnen und Erzieher, Praktikantinnen und Praktikanten sowie alle, die sich der KEK verbunden fühlen.

„Die Eltern haben dieses Mal besonderes Engagement gezeigt“, berichtet die Leite- rin der KEK, Jutta Bernau-Klein. „Wäh-

rend eines großen Back- und Bastelabends haben sie Lebkuchenherzen, selbst ge- machtes Müsli, Weihnachtskarten, Plätz- chen und anderes hergestellt.

Diese Produkte werden genauso wie die selbst gemachten Kerzen der Kinder zu Gunsten der KEK verkauft.“ An einem Stand werden zudem Pulsstulpen zu Guns- ten von respekTiere e.V. angeboten – das ist ein Verein, der sich für Tierschutz und Tiervermittlung einsetzt. Außerdem gibt es Chili, Würstchen, Süßkartoffelsuppe, fri- sche Waffeln, Popcorn, Kinderpunsch, Ka- kao und Glühwein. Die Kinder haben ein Weihnachtsspiel und einige Lieder einge- übt, um diese beim Weihnachtsmarkt vor- zuführen.

Alle hoffen auf ein paar – oder gerne auch ein paar mehr – Schneeflocken, die die fröhliche Weihnachtsstimmung wie in den letzten beiden Jahren perfekt machen.

KEK-Weihnachtsmarkt am 12. Dezember

Die KEK-Kinder tragen gerne durch kreative eigene Beiträge zum Gelingen der Veranstaltungen

bei, hier die Hortkinder bei einem Tanz. Foto: privat

Kronberg (mw) – Der Stadtbus in Kronberg war lange Jahre seit der Einführung „sein Baby“. Zwar zeigte er sich seinerzeit erleich- tert, dass die Kommunalpolitiker sich trotz strukturellem Haushaltsdefi zits nicht zu einer Abschaffung des gerade für die zahlreichen Senioren in Kronberg wichtigen öffentlichen Fortbewegungsmittels entschieden, doch mit dem neu erarbeiteten Drei-Linien-System konnte sich Prof. Jörg Mehlhorn dann doch nicht anfreunden. Er befürchete vor allem, dass das System durch möglicherweise zu wenig eingebaute Puffer-Zeiten Verspätun- gen aufweisen könne. Dann wären die Ver- bindungen auch zum S-Bahnnetz gefährdet und das Stadtbussystem könne an Akzeptanz verlieren, führte er bei der damaligen Ent- scheidung für dieses System unter anderem als Kritikpunkte an. Im Rahmen der jüngsten Stadtverordnetensitzung informierte Bürger- meister Klaus Temmen den Rückttritt des ÖPNV-Dezernenten. „Mit Wirkung zum 15.

Dezember 2014 hat mich Stadtrat Prof. Jörg Mehlhorn um seine Freistellung von der Funktion des ehrenamtlichen ÖPNV-Dezer- nenten der Stadt Kronberg gebeten. Ich habe der Bitte von Prof. Jörg Mehlhorn entspro- chen“, verkündetet der Bürgermeister.

Mehlhorn ist seit dem Jahr 1996 – mit einer Unterbrechung von zwei Jahren – ehrenamt- licher ÖPNV-Dezernent in Kronberg, hat maßgeblich bei der Einführung des Stadtbus- systems im Jahr 2001 mitgewirkt und dies bis jetzt betreut. Seinen Sitz im Magistrat der Stadt Kronberg im Taunus, dem er seit 1989 angehört, wird Prof. Jörg Mehlhorn behal- ten, erklärte Temmen. „Er hat mir gegenüber versichert, dass er sich dort weiterhin hoch- motiviert für das Wohl der Stadt Kronberg einsetzen werde, woran ich keinen Zweifel habe“, betonte er. Temmen bedankte sich bei Mehlhorn für sein langjähriges Wirken

in der Funktion des ehrenamtlichen ÖPNV- Dezernenten. „Er hat sie mit viel Engagement wahrgenommen, weshalb ich seinen Schritt, den er mit nicht ausreichender Identifi kati- on mit dem neuen Stadtbussystem begründet hat, bedaure, aber respektiere.“

Ob es in Zukunft ein eigenes ÖPNV-Dezernat geben wird, will der Rathauschef erst nach einer „angemessenen Einführungsphase des neuen Stadtbussystems zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden“. Die Verantwortung für den Bereich ÖPNV geht zum Start des neuen Stadtbussystems am 15. Dezember an den Leiter der Betriebskommission der Stadt- werke, Ersten Stadtrat Jürgen Odszuck, über, kündigte er an.

Mehlhorn als ehrenamtlicher ÖPNV-Dezernent ausgeschieden

Prof. Jörg Mehlhorn

Foto: Archiv, Kronberger Bote

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Seite 6 - KW 50 Kronberger Bote Donnerstag, 11. Dezember 2014

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Der Ölpreis ist in den letzten Monaten bereits um mehr als 30% auf unter US$ 70 pro Barrel gefallen.

Was steckt hinter dem erfreulichen Preisverfall?

Diverse Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Ölpreis wegen eines zu erwartenden wirtschaftlichen Ab- schwungs unter Druck geraten ist. In der entfernten Ver- gangenheit war dies tatsächlich oft so. Die Ölproduktion war relativ träge und das Angebot durch das OPEC-Öl- kartell konnte nur langsam verknappt werden.

Wahrscheinlicher ist eine andere Annahme: Die Ölförderung im Irak und in Libyen kommt nach dem Krieg, bzw. Bürger- krieg wieder stärker in Gang. In den USA werden zusätzlich enorme Mengen an Öl durch das sogenannte Fracking ge- fördert. Gleichzeitig will Saudi-Arabien die Ölförderung nicht drosseln. So trifft ein deutlich erhöhtes Angebot auf eine stabile Nachfrage. Das lässt die Preise unweigerlich purzeln.

Was heißt das für unsere deutsche Wirtschaft?

Die Verbraucher profi tieren von erheblich niedrigeren Heizkosten sowie günstigeren Treibstoffpreisen für die PKWs. Das gesparte Geld steht für anderweitige Ausga- ben zur Verfügung. Davon könnte neben der Konsum-

güterindustrie auch der Einzelhandel Vorteile haben.

Gleichzeitig kann die chemische Industrie und das Trans- portgewerbe deutliche Kosteneinsparungen verzeichnen, was deren Gewinne erhöhen dürfte.

Anders sieht es für die Unternehmen aus, die viel in die Ölförderländer exportieren. Dazu zählen Anlagenbauer, der Maschinenbau und Anbieter von Infrastrukturgütern.

Vor allem in den arabischen Ländern und in Russland, das überdies noch durch Sanktionen belastet ist, sind wichtige Importländer für vorgenannte Güter.

Wie könnte sich der Ölpreis zukünftig entwickeln?

Die OPEC will die Förderungsmengen zunächst nicht dros- seln. Russland dagegen kann die Förderung nicht senken, da das Geld benötigt wird. In den USA wird das Fracking unwirtschaftlich. Alles in allem könnte es in 2015 dadurch zu einem leichten Ölpreisanstieg kommen.

Fazit: Konsumgüter- und Logistikindustrie, Chemie und Einzelhandel profi tieren. Maschinen- und Anlagenbauer, Ölförderer sowie Infrastrukturanbieter werden unter den niedrigen Ölpreisen leiden.

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Unser Leser, Wolfgang Schön, Hain- straße, Kronberg, schreibt zur jüngsten HFA-Sitzung Folgendes: Letzte Sitzung des Haupt und Finanzausschusses! Der Beschluss auf Antrag von Volker Stumm, die Wegeführung um den Opel-Zoo – auch wegen des notwendigen Ersatzweges – auszubauen, trifft ins Schwarze. ln das ungeahnt Schwarze, wie sich noch zeigen wird. Dazu hätte deshalb vom Vertreter des Magistrats eine Menge gesagt werden müssen. Doch er hat im Wesentlichen dazu geschwiegen. Hat er geschwiegen, weil ihm die volle Problematik dieses Antrags nicht gegenwärtig war? Oder waren ihm die Hintergründe voll bewusst und er hat sich dennoch sich dazu nicht geäußert?

Lassen wir die Antwort hierzu zunächst ruhen. Denn da

wäre Folgendes zu sagen gewesen, hätte sich geradezu aufgedrängt: Der Philoso- phenweg ist ein öffentlicher Weg. Seine Benutzung ist damit – so hätte ich mich geäußert – gesetzlich zementiert – „jeder- mann“ gestattet. Gewiss kann man einen öffentlichen Weg kassieren. Da darf aber für seine Nutzung kein Verkehrsbedürfnis mehr bestehen. Logisch, wenn man für

„jedermann“ einen neuen Weg gewisser- maßen als dessen Ersatzweg schafft, ent- fällt das Verkehrsbedürfnis für den alten Weg. Verständlicher ausgedrückt, nicht so gesetzesgeschwollen, man braucht eben den alten Weg nicht mehr. Doch der Er- satzweg muss – so wäre ich fortgefahren – von seiner Beschaffenheit auch objektiv geeignet sein, „jedermann“ aufzunehmen.

Das sind auch ältere Menschen, kleinere Kinder, Menschen mit Kinderwagen. Ist der neue Weg objektiv ungeeignet für sie, müssen sie notwendig auf den alten Weg zurückgreifen. Er ist damit nicht überflüs- sig geworden. Es besteht für sie weiterhin ein Verkehrsbedürfnis – wie das Straßen- recht formuliert, ihn zu benutzen. Doch die vorgesehene Wegeführung ist im Abgang zum Rentbach steil. Im weiteren Verlauf in den Wald hinein, dann nach rechts ebenso steil, nach 40 Metern etwa wird das mit der Neigung noch schlimmer. Das kann objektiv gesehen der vorbeschriebene Personenkreis nicht bewältigen. Was hier

ausgeschlossen ist, lässt sich auf dem Phi- losophenweg ohne Mühe bewältigen. Das kann man jederzeit dort beobachten. Diese Personengruppe darf die Stadt auch aus der Sache heraus nicht links liegen lassen, zumal sie eben auch „jedermann“ im Sinne des Gesetzes sind. Da müssen Baumaßnah- men her – so hätte ich meinen Vortrag fort- gesetzt. Durch Serpentinen, vielleicht auch durch einen Steg kann man die Steillagen abbauen. Schafft man das nicht – so hätte ich verdeutlicht sind „alle Spatzen gefan- gen“. Der Philosophenweg muss bleiben, weil wir das Verkehrsbedürfnis nicht für

„jedermann verlagern können.

Nach der Topografie dort gibt es linker- hand auch eine starke Geländeschwelle, eine Reihe von Bäumen steht dort – ist das kaum durchzuführen. Das kostet auf jeden Fall eine Menge Geld. Das hätte der Opel- zoo in die Hand zu nehmen. Denn er zieht den Vorteil aus der Wegeschließung. Die Stadt Kronberg hat keinerlei Veranlassung.

Bei ihrer Finanznot hätte sie auch die Fi- nanzaufsicht zu fürchten. Doch im gleichen Augenblick wäre diese Aussage

zur Belastung des Opelzoos fairer Weise zu korrigieren. Wäre es für diesen von der Kostennutzenabwägung nicht viel sinn- voller, das Geld den Tieren zuzuwenden“, so hätte ich gesagt. Lasst uns mit dem

„Gewürge“ aufhören.“ „Wir kommen an den rechtlichen und tatsächlichen Gege- benheiten, endlich einmal scharf betrach- tet, nicht vorbei. Danach muss der Phi- losophenweg offen bleiben. Schließlich kann die öffentliche Hand nicht in die Nähe eines Gesetzesbruchs kommen. Lasst uns friedlich zu den bereits angedachten kleineren Lösungen zurückkehren, anstatt, ohne richtig nachgedacht zu haben, „die Luft zu vergiften“. Doch eine Sache hätte ich noch eingeworfen: Nicht Kronberger vom Philosophenweg auszuschließen, geht auch nicht. Denn diese „Ausländer“ sind halt nun auch „jedermann“, haben ältere Menschen, kleinere Kinder, Menschen mit Kinderwagen. Wo sollen die gehen, wenn der Weg geschlossen ist, der neue Weg von der Topografie für sie nicht begehbar ist. Da bleibt auch für sie das Verkehrsbe- dürfnis halt am Philosophenweg hängen!

Leserbrief Aktuell

Oberhöchstadt (kb) – Nur durch Blutspen- den können jeden Tag Kranke und Verletzte in den Krankenhäusern mit Blutprodukten versorgt werden. Jedes einzelne Engagement gibt Menschen Hoffnung und rettet Leben.

Daher bittet der DRK-Blutspendedienst Don- nerstag, 18. Dezember von 17.30 bis 20.30 Uhr in Oberhöchstadt, Haus Altkönig, Altkö- nigstraße 30 um eine Blutspende.

Die Blutspende ist das wertvollste Geschenk, was Menschen anderen Menschen geben können. Ob Krebspatient, Unfallopfer oder bei einer Herztransplantation, ohne Blut- spenden ist eine Therapie oder die Operation nicht möglich. Jede Zelle und jedes Teilchen hat im Blut – für sich – eine notwendige Funktion, wie zum Beispiel den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, die Abwehr von Krankheitserregern, die Blutstillung und den Wärmetransport innerhalb des Körpers.

das lebenswichtige Blut kann nur der Körper selbst bilden. Eine künstliche Alternative gibt es bis heute nicht. Das macht es auch so wichtig, dass es Menschen gibt, die ihr Blut für andere spenden.

Gerade in der Weihnachtszeit und rund um den Jahreswechsel müssen weiterhin wö- chentlich in Baden-Württemberg und Hessen knapp 15.000 Blutspenden gesammelt wer-

den. Die Arbeit in den Kliniken geht auch in diesen Wochen weiter. Einige Patienten sind durch ihre Krankheiten auch über die Advents- und Feiertage dringend auf regel- mäßige Bluttransfusionen angewiesen. Auch in diesen Tagen zählen die Patienten auf das Engagement der Bürger.

Als besonderes Dankeschön für die Hilfe in diesen Tagen erhalten alle Spender bei den Blutspendeterminen des DRK in Baden- Württemberg und Hessen im Aktionszeit- raum vom 13. Dezember 2014 bis 3. Januar 2015 einen limitierten Kurzzeitmesser in Bluttropfenform. Blut spenden kann jeder Gesunde von 18 bis zur Vollendung des 71. Lebensjahres, Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blut- spende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen. Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen.

Weitere Informationen zur Blutspende sind unter der gebührenfreien Hotline 0800- 1194911 und im Internet unter www.blut- spende.de erhältlich.

Blutspenden – für viele Menschen das wichtigste Geschenk

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 11.12.

Fr. 12.12.

Sa. 13.12.

So. 14.12.

Mo. 15.12.

Di. 16.12.

Mi. 17.12.

Apotheken Dienste

Kur-Apotheke

Frankfurter Str. 15, Kronberg Tel. 06173/940980

Park-Apotheke Hainstr. 2, Kronberg Tel. 06173/79021 Dreilinden-Apotheke Hauptstraße 19, Neuenhain Tel. 06196/22937

Thermen-Apotheke Am Bahnhof 7, Bad Soden Tel. 06196/22986

Alte Apotheke

Limburger Str. 1a, Königstein Tel. 06174/21264

Apotheke am Westerbach Westerbachstr. 23, Kronberg Tel. 06173/2025

Schloß-Apotheke

Friedrichstraße 69, Schönberg Tel. 06173/5119

Unser Leser, Stefan Hüsing, In den Rüb- gärten, Oberhöchstadt, schreibt zum Leser- brief von Wolfgang Jaeschke über die ver- gangene HFA-Sitzung Folgendes: Lieber Wolfgang,

ich halte das Fazit Deines Leserbriefes im Kronberger Boten für falsch! Dein Fazit, be- ziehugsweise Deine Ankündigung / Drohung:

„Ich werde mich vorher rechtzeitig wieder zu Wort melden“, verpufft nutzlos. Bei Deinem Engagement, solltest Du in Kronberg in die politische Partei Deines Vertrauens eintreten, wenn Du es nicht schon getan hast. Da darfst Du Dich um ein Mandat als Stadtverordneter für die nächste Kommunalwahl bewerben und kannst in den Magistrat entsendet wer- den. In diesen politischen Funktionen hast Du die demokratische Freiheit, Deine Vor- stellungen bezüglich des Opel-Zoos zu ver- treten. Lange Leserbriefe sind langweilig und ermüdend! Aktive Teilnahme ist angesagt.

Dein früherer Schulfreund

Leserbrief

Aktuell

Kronberg (kb) – Eine 69-jährige Verkehrs- teilnehmerin befuhr mit ihrem Seat nach Poli- zeiangaben am Montagmorgen die Hainstra- ße von Schönberg aus kommend in Richtung Innenstadt. Eine 77-jährige Autofahrerin war in diesem Moment mit ihrem Opel auf der Hainstraße in entgegengesetzter Richtung unterwegs. In Höhe Hainstraße 22 wollte die Seat-Fahrerin in die dortige Grundstücksein- fahrt abbiegen, wobei sie die Opel-Fahrerin offenbar übersah. Es kam zum Zusammen- stoß. Es entstanden 3.000 Euro Sachschaden entstanden.

Beim Abbiegen

Fahrzeug übersehen

(7)

Donnerstag, 11. Dezember 2014 Kronberger Bote KW 50 - Seite 7

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Kronberg (pit) – Gewiss gehört „Der Nuss- knacker“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski zu den weltweit am häufigsten aufgeführten Weihnachtsballetts. Kein Wunder also, dass sich auch Ausbilder und Schüler der Ballett- schule Johanna Braun in diesem Jahr dessen Inszenierung angenommen haben.

Und das auf eine wirklich kindgerechte und leistungsorientierte Weise. Denn sonst wäre wohl kaum eine derart harmonische Darbietung der rund 60 Mädchen im Alter zwischen fünf und zwanzig Jahren in der Stadthalle zustande gekommen. Fast schon obsolet war daher der Hinweis von Johanna Braun vor Beginn, dass es Nachsicht mit den jungen Darstellern zu üben gelte: „Es han- delt sich hier um Kinder und keine Profis!“

Das hatten sowohl Freunde, Eltern als auch Großeltern und Geschwisterkinder durchaus vor Augen, was dem häufigen Zwischenap- plaus deutlich anzumerken war.

Um die Handlung gleich vorweg zu nehmen, war es an vier Mädchen, sie in kurzen Worten zu schildern. Und dann durfte die getanzte Geschichte ihren Lauf nehmen. Dabei sorg- ten nicht allein die einstudierten Choreogra- fien für Hingucker, sondern auch die zauber- haften Kostüme, die die Protagonisten Clara und Franz oder die Mäuse, die Schneeköni- gin, die Puppen oder die Schwäne trugen.

„Sie alle habe ich im Laufe der 40 Jahre, in denen ich als Ballettlehrerin tätig bin, selbst entworfen und schneidern lassen“, erzählte Lehrerin Johanna Braun im Anschluss. Die Proben zu dem fantasievollen Stück hätten

teilweise bereits vor den vergangenen Som- merferien begonnen, doch so richtig inten- siv geprobt wurde seit September, als die Kinder aus Kronberg, Eschborn und Frank- furt aus den Ferien wieder zu Hause waren.

Schritt für Schritt wurden die einzelnen Pas- sagen einstudiert, um sie zu Tänzen zusam- menzufügen. Der Enthusiasmus dabei war wie gewöhnlich sehr groß gewesen: „Alle freuen sich immer auf die Weihnachtsauf- führung“, berichtete Johanna Braun. Und so begab sich das Publikum voller Spannung auf die Traumreise von Clara, nachdem sie von ihrem Onkel Drosselmeyer einen Nuss- knacker zum Weihnachtsfest geschenkt be- kommen hatte. Mit dabei auch ihr Bruder Franz, der ihr eigentlich diese Gabe neidete.

Es trat eine Mäuseschar auf, die Clara um- ringte und schließlich auch die bedrohliche Mäusekönigin, die jedoch vom Nussknacker vertrieben wurde.

Weit fort führte die anschließende Reise, viele Abenteuer warteten auf die Geschwis- ter. Begegnungen mit Clowns, der Zucker- fee, tanzenden Araberinnen, Chinesinnen, Russinnen oder Spanierinnen gehörten eben- falls dazu – bis sich schließlich alle zu ei- nem großen Finale auf der Bühne der Stadt- halle zusammenfanden. Dabei war nicht nur der herzliche Applaus eine Belohnung für die jungen Darstellerinnen, sondern auch der Auftritt des Nikolauses, der von einem

„Ballett-Vater“ verkörpert wurde. Nach all der großen Anstrengung hatten sich die Kin- der jeweils eine Tafel Schokolade verdient.

Zauberhaftes Nussknacker-Ballett mit der Ballettschule Johanna Braun

Vor den Nussknacker bekam Clara nur Puppen von ihrem Onkel Drosselmeyer zu Weihnachten geschenkt .

Grund genug für ihre Freundinnen, einen zauberhaften Tanz darzubieten. Fotos: Pfeifer

Kronberg (kb) – Die letzte Sprechstunde des Ortsgerichts Kronberg im Jahr 2014 findet Donnerstag, 18. Dezember von 17 bis 18 Uhr im Bürgerbüro, Berliner Platz, statt, so die Informations aus dem Rathaus.

Die erste Sprechstunde des Ortsgerichts Kronberg im Jahr 2015 ist Donnerstag, 8.

Januar von 17 bis 18 Uhr im Bürgerbüro.

Das Ortsgericht Schönberg hält seine letzte Sprechstunde Mittwoch, 17. Dezember von

17 bis 18 Uhr in der Taunushalle Schön- berg; die erste Sprechstunde findet nach den Ferien Mittwoch, 14. Januar 2015 zwi- schen und 17 und 18 Uhr statt.

In Oberhöchstadt im Dallesgebäude findet die letzte Sprechstunde des Ortsgerichts Montag, 22. Dezember statt, in 2015 ist der Ortsgerichtsvorsteher erstmals wieder Montag, 5. Januar 2015, in der Sprechstun- de.

Sprechstunden der Ortsgerichte

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