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Archiv "Praxisführung: So bleibt der Arzt liquide" (25.01.2008)

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Academic year: 2022

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ft befassen sich Ärzte mit der Liquiditätslage ihrer Praxis erst dann, wenn Ersatzinvestitionen plötzlich erhebliche finanzielle Mit- tel erfordern, die zeitgerecht kaum aufgebracht werden können. Dem ist vorzubeugen. Dabei gilt:

Liquidität geht vor Rentabi- lität: Die Banken interessieren sich zunächst einmal für die Zahlungs- fähigkeit ihrer Kreditnehmer. Ob diese eine ausreichende Verzinsung ihres Betriebskapitals erzielen, ist für sie zweitrangig. Um den künf- tigen Liquiditätsbedarf zu ermit- teln, sollte monatlich ein Liquidi- tätsplan aufgestellt werden. Darin sollten die zu erwartenden Ausga- ben den voraussichtlichen Einnah- men gegenübergestellt werden. Der mögliche Bedarf an zusätzlichen

Bankkrediten wird so rechtzeitig erkannt.

Großzügige Kalkulation des Finanzierungsbedarfs durch ei- nen hohen Kontokorrentkredit:

Bei höheren Personal- oder Investi- tionskosten wird meist kurzfristig versucht, den Kontokorrentkredit zu erhöhen. Dabei spielt die Bank häufig deshalb mit, weil sie mit je- der „geduldeten Überziehung“ ne- ben den ohnehin schon hohen Kreditzinsen zusätzliche Überzie- hungszinsen von bis zu sechs Pro- zent im Jahr kassiert. Weitaus bil- liger ist dagegen die regelmäßige Überprüfung der jeweiligen Kredit- linie in Verbindung mit dem Liqui- ditätsplan. Dies ermöglicht eine rechtzeitige und angemessene Er- höhung der Kreditlinie, sodass kei-

ne Überziehungszinsen gezahlt wer- den müssen.

Einhaltung der „Goldenen Fi- nanzierungsregel“: Diese Regel sieht vor, dass Kreditlaufzeit und Nutzungsdauer einer Investition weit- gehend übereinstimmen sollten. Häu- fig ist die Kreditlaufzeit jedoch weit- aus länger, sodass die Finanzierung einer Ersatzinvestition bereits wie- der erforderlich wird, obwohl der bisherige Kredit noch nicht vollstän- dig zurückgezahlt wurde.

Langfristige Finanzierungen ab- sichern: Das nach wie vor relativ niedrige Zinsniveau sollte genutzt werden, um langfristige Finanzie- rungen kalkulierbar zu machen. Da- zu gehört vor allem der Umstieg von bisher variablen Zinsvereinbarun- gen in Festzinssätze. Darüber hin- aus sollte mit der Bank ausgehan- delt werden, auch außerplanmäßige Tilgungen kostenlos zuzulassen. n Michael Vetter

PRAXISFÜRHUNG

So bleibt der Arzt liquide

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