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Archiv "Schwangerschaften: Bei Teenagern immer häufiger" (04.06.2004)

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Schwangerschaften

Bei Teenagern immer häufiger

Kaum geeignete Angebote für junge Schwangere

D

ie Zahl der Schwanger- schaften bei Mädchen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren nimmt seit 1996 stetig

zu. Im Jahr 2002 wurden in Deutschland 7 595 Kinder von Mädchen in dieser Alters- gruppe geboren, 7 443 Schwan- gerschaften wurden abgebro- chen.

Angebote zur Vermeidung von Teenagerschwangerschaf- ten oder zur Betreuung von jugendlichen Schwangeren und Müttern gibt es in Deutschland nur sehr wenige.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Ab- teilung Sozialmedizin der Universität Leipzig und der Fachhochschule Mitweida.

Die von der Bundeszentra- le für gesundheitliche Auf- klärung geförderte Studie zeigte darüber hinaus, dass die bestehenden Beratungs- angebote von den betroffe- nen Mädchen nur unzurei- chend angenommen werden.

Fazit der Untersuchung: Die Beratung sollte besser auf die Klientel zugeschnitten und Angebote entsprechend ge- staltet werden. Die Proble- matik „Teenager-Schwanger- schaft“ wird im Rahmen einer Fachtagung am 15. Juni von 13 bis 18 Uhr im Festsaal des Neuen Rathauses in Leipzig

diskutiert. ER

K

napp eineinhalb Millionen Arztbesuche pro Jahr die- nen ausschließlich dazu, Kurz- zeiterkrankungen gegenüber dem Arbeitgeber mit einer Arbeitsunfähigkeitsbeschei- nigung zu belegen. Dies fol- gert die Deutsche Angestell- ten-Krankenkasse (DAK) aus Hochrechnungen einer Mit- gliederbefragung im Rahmen ihres Gesundheitsreports 2004.

Danach gab jeder Fünfte der etwa 1 000 befragten DAK- Versicherten an, nur wegen der Krankschreibung zum Arzt gegangen zu sein. Eine Be- handlung sei dabei von den Patienten gar nicht erwünscht gewesen.

„Wenn 1,4 Millionen Arzt- besuche nicht medizinisch be- gründet sind, werden die knap- pen Ressourcen des Gesund- heitswesens falsch genutzt. Die Arbeitgeber können selbst da- zu beitragen, die Lohnneben- kosten zu senken, wenn sie in den Betrieben ein Klima des Vertrauens schaffen“, erklärte der stellvertretende DAK- Vorstandsvorsitzende Herbert Rebscher bei der Vorstellung des Reports.

Insgesamt hat sich der Krankenstand in Deutsch- land mit 3,5 Prozent auch im Jahr 2003 nicht verändert. So- wohl die Dauer der Krank- heitsfälle als auch die Häufig- keit der Krankschreibungen seien dabei im Großen und Ganzen konstant geblieben.

Für den DAK-Gesundheits- report wurden die Daten von mehr als 2,6 Millionen DAK- Mitgliedern ausgewertet. TB

Chronisch Hautkranke

Therapieab- brüche drohen

Protest gegen Erstat- tungsausschluss rezept- freier Arzneimittel

D

ermatologische medizini- sche Fachgesellschaften und Patientenverbände prote- stieren gegen den Ausschluss von nicht verschreibungs- pflichtigen Medikamenten aus der Erstattungsfähigkeit der Krankenkassen.In einer Reso- lution fordern sie die Bundes- regierung auf, chronisch Haut- kranken und Allergikern wei- terhin eine Therapie zu ermög- lichen, die den wissenschaftli- chen Leitlinien entspreche.

Dazu müsse die Ausnahmeli- ste des Gemeinsamen Bundes-

ausschusses korrigiert werden, die alle rezeptfreien Präparate verzeichnet, die die Kranken- kassen nach wie vor bezahlen.

„Die Liste enthält wichtige dermatologische und antialler- gische Präparate nicht“, sagte Prof. Dr. med. Harald Goll- nick, Präsident der Deutschen Dermatologischen Gesell- schaft, am 27.April in Berlin.

Besonders problematisch sei, dass vergleichsweise risi- koarme Medikamente nicht mehr erstattet werden. „Da- für haben weder die Pati- enten noch wir Ärzte Ver- ständnis“, sagte Dr. med.

Erich Schubert, Präsident des Berufsverbandes der Deut- schen Dermatologen. So müss- ten Patienten mit Heu- schnupfen die Behandlung mit bewährten Antihistamini- ka selbst bezahlen, während die Therapie mit Cortison- präparaten von den Kassen getragen werde. ER

Arzthelferinnen

Ein Prozent mehr Gehalt

Berufsverband nimmt Angebot der

Arbeitgeber an.

A

b dem 1. Juli erhalten Arzt- helferinnen in den alten Bundesländern ein Prozent mehr Gehalt, in den neuen Bundesländern steigen die Gehälter von gegenwärtig 85 Prozent auf 85,25 Prozent des Westniveaus. Auch die Aus- bildungsvergütungen werden um ein Prozent erhöht. Die Laufzeit des neuen Gehalts- tarifvertrages endet mit dem 30. Juni 2005. Der Berufsver- band der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen e.V.

stimmte dem Tarifangebot der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedin- gungen der Arzthelferinnen letztlich zu, weil angesichts der gegenwärtigen Situation im Gesundheitswesen ein hö- herer Abschluss nicht durch- setzbar erschien. TG A K T U E L L

A

A1626 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 234. Juni 2004

Beim Gehalt kaum noch Spiel- raum für die Arbeitgeber

Unzureichend: Beratung der betroffenen Jugendlichen

DAK-Gesundheitsreport

Krankenstand unverändert

Arztbesuche oft nicht medizinisch begründet

Foto:ddp

Foto:dpa

Foto:Eberhard Hahne

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