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DIE PTA IN DER APOTHEKE | Dezember 2016 | www.diepta.de

S tark hustend betritt die Stammkundin Elisabeth Großmann die Apotheke.

Sie reicht der PTA ein Re- zept über Doxycyclin mit Ambroxol.

„Da hat es Sie aber erwischt“, be- grüßt sie die PTA. Die Kundin be-

richtet über einen starken Husten seit ein paar Tagen. Nun sei sie doch zum Arzt gegangen und müsse ein Antibiotikum gegen die Bronchitis einnehmen. „Ich hoffe, es verträgt sich mit meinen anderen Medika- menten. Können Sie bitte einmal

nachschauen und mir die Einnahme erklären, in der Praxis ging alles so schnell?“ Die Medikamente von Frau Großmann sind auf der Kundenkarte gespeichert und so lässt die PTA rasch einen Interaktionscheck drü- ber laufen.

Frau Großmann ist Osteoporose-Pa- tientin mit einer Laktose-Intoleranz und nimmt deshalb ein Kalzium- Vit amin D-Präparat, um die geringe Kalzium-Zufuhr auszugleichen. Der Computer zeigt eine Wechselwir- kung zwischen Kalzium und dem Doxycyclin an.

Pharmakologischer Hintergrund Doxycyclin ist ein Standardantibio- tikum bei Bronchitis. Da es die Spei- seröhre reizen kann, sollte es mit ei- nem großen Glas Wasser in aufrech- ter Haltung geschluckt werden. Die gleichzeitige Einnahme zusammen mit polyvalenten, also mehrwertigen Kationen, zum Beispiel Eisen, Kal- zium, Magnesium oder Aluminium kann die Bildung von Chelatkomple- xen hervorrufen. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es diese Interak- tion nicht mit Zink. Die Kationen sind zum Teil in Nahrungsmitteln enthalten – wie Kalzium in Milchpro- dukten – aber eben auch in Nahrungs- ergänzungsmitteln. Die Chelatkom- plexe werden nur schwer im Darm resorbiert und führen zu erniedrig- ten Wirkspiegeln des Antibiotikums.

Die Interaktion kann leicht umgan- gen werden, wenn ein Einnahmeab- stand von mindestens zwei Stunden zwischen Antibiotikum und Nahrungs- ergänzungsmittel eingehalten wird.

Zurück zum Fall Die PTA händigt Frau Großmann das Antibiotikum aus und erklärt ihr die mögliche Wechselwirkung des Antibiotikums mit dem Kalzium-Präparat. „Da Sie das Antibiotikum nur einmal pro Tag morgens zum Frühstück einneh- men sollen, rate ich Ihnen das Kal- zium-Präparat abends zu schlucken, das können Sie sich leicht merken und Sie halten den Abstand von mindestens zwei Stunden ein. Weil Sie wegen der Laktoseintoleranz so- wieso keine Milchprodukte essen, gibt es für Sie morgens kein Pro- blem, sodass Sie das Antibiotikum ruhig zum Frühstück anwenden können. Initial nehmen Sie heute Morgen direkt wie vom Arzt verord- net zwei Tabletten und dann jeden Morgen eine Tablette über sieben Tage. Achten Sie bei der Einnahme in aufrechter Körperhaltung darauf, ein großes Glas Wasser dazu zu trin- ken. Neben dem Antibiotikum ist in den Tabletten noch ein Schleimlöser enthalten, der dann über den Tag das Abhusten erleichtert.“ „Gut, dass ich Sie gefragt habe, jetzt möchte ich noch etwas wissen. Meine Tochter hat mir Zinkbrausetabletten gege- ben, sie sollen mein Immunsystem stärken. Die darf ich wahrscheinlich auch nicht dazu nehmen, oder?“, so die Frage von Frau Großmann. „Gut, dass Sie mich danach fragen. Tat- sächlich scheint Zink da keine Pro- bleme zu machen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, würde ich sie je- doch auch nicht direkt zusammen mit dem Antibiotikum anwenden, sondern ebenfalls mittags oder abends. Da können Sie nichts falsch machen.“ ■

Dr. Katja Renner, Apothekerin

© markus_marb / fotolia.com

Doxycyclin bildet mit mehrwertigen Kationen, wie Kalzium und Magnesium, aber auch Eisen, schwerlösliche Chelatkomplexe.

Einnahmeabstände von zwei Stunden sollten eingehalten werden.

Die PTA ermittelt

PRAXIS TATORT APOTHEKE

Die PTA ermittelt.

Kytta ® Schmerzsalbe: Ihre starke Empfehlung bei Muskel-, Gelenk- und Rückenschmerzen 3

Reduk tion Druck schmerz

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-20% -40% -60% -80%

-53% am Tag 4

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8 VON 10

schätzen Beinwellwurzel mindestens so wirksam

wie Diclofenac ein.

2

BEIM APOTHEKENPERSONAL NACHGEFRAGT:

EINE STUDIE 1 BELEGT:

Kytta

®

Schmerzsalbe wirkt nachweislich so stark wie Salben mit dem chemischen Wirkstoff Diclofenac.

Kytta® Schmerzsalbe. Wirkstoff: Beinwellwurzel-Fluidextrakt. Zusammensetzung: 35,0 g Beinwellwurzel-Fluidextrakt (1:2; Auszugsmittel: Ethanol 60 Vol.-%) in 100 g Creme. Sonstige Bestandteile:

2-Phenoxyethanol-[butyl, ethyl, methyl, (2-methylpropyl), propyl] (4-hydroxybenzoat), Natriumhydroxid, PPG-1-PEG-9 Lauryl Glycol Ether, Cetylstearylalkohol, Glycerolmonostearat, Natriumdodecylsulfat, Erdnussöl, gereinigtes Wasser, Lavendelöl, Fichtennadelöl, Rosmarinöl, weitere Geruchsstoffe als Bestandteile des Parfümöls Spezial PH (enthält u. a. Benzylbenzoat). Anwendungsgebiete: Zur äußer- lichen Behandlung von Schmerzen und Schwellungen bei Kniegelenksarthrose degenerativen Ursprungs; akuten Myalgien im Bereich des Rückens; Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen nach Sport- und Unfallverletzungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber den Inhaltsstoffen. Nicht auf geschädigter Haut, offenen Wunden, Schleimhäuten, Augen. In der Schwangerschaft Rücksprache mit dem Arzt. Nebenwirkungen: Häufigkeit nicht bekannt: lokale Hautreaktionen wie z. B. Kontaktdermatitis, Ekzeme, Schmerzempfindungen und Brennen auf der Haut, Juckreiz, Rötungen sowie Hautausschläge (z. B. in Form von Bläschen); systemische Überempfindlichkeitsreaktionen wie generalisierte Hautreaktionen, Urticaria, Angioödeme, Überempfindlichkeitsreaktionen des Magen-Darm-Traktes (z. B. Übelkeit, Bauchschmerzen), der Augen (z. B. allergische Konjunktivitis), der Atemwege (z. B. allergische Rhinitis, erschwerte Atmung und Spasmen) oder des Herz- Kreislaufsystems (z. B. Blutdruckabfall, Herzrasen). Enthält Butyl-, Ethyl-, Methyl-, 2-Methylpropyl- und Propyl-4-hydroxybenzoat (Parabene), Erdnussöl, Cetylstearylalkohol, Benzylbenzoat und Rosmarinöl. Stand: November 2014. Merck Selbstmedikation GmbH, Frankfurter Straße 250, 64293 Darmstadt, www.merckselbstmedikation.de

1 Predel, H.-G. et al., Phytomedicine (2005); 12: 707–714. 2 marpinion®-Befragung von 1.700 Apothekern und PTAs, 2016.

3 Bei akuten Myalgien im Bereich des Rückens, Schmerzen bei Kniegelenksarthrose, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen.

*Wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe pflanzlichen Ursprungs

DIE GUTE WAHL

GEGEN SCHMERZEN.

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1 Predel, H.-G. et al., Phytomedicine (2005); 12: 707–714. 2 marpinion®-Befragung von 1.700 Apothekern und PTAs, 2016.

3 Bei akuten Myalgien im Bereich des Rückens, Schmerzen bei Kniegelenksarthrose, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen.

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