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Archiv "Geburtstage" (19.11.1999)

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Geburtstage

Prof. Dr. med. Dr. lit. h. c.

et med. h. c. mult. Theodor Hellbrügge, emeritierter Pro- fessor für Sozialpädiatrie an der Ludwig-Maximilians-Uni- versität München, Gründer und Direktor des Kinderzen- trums in München, wurde am 23. Oktober 80 Jahre alt.

Prof. Hellbrügge studierte Medizin an den Universitäten Münster und München. Sei- ne pädiatrische Weiterbildung absolvierte er an der Kinder- klinik und Kinderpoliklinik der Universität München.

Facharztanerkennung für Kin- derheilkunde 1951, Habilita- tion 1954, außerplanmäßiger Professor 1960, 1976 Inhaber des ersten deutschen Lehr- stuhles für Sozialpädiatrie.

Hellbrügge ist Gründer der Forschungsstelle für So- ziale Pädiatrie und Jugend- medizin, seit 1975 Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin der Univer- sität München. Im Rahmen

des Kinderzentrums Mün- chen gründete er den ersten Montessori-Kindergarten mit integrierter Erziehung ge- sunder und mehrfachbehin- derter Kinder.

Prof. Hellbrügge hat zahl- reiche Werke und Fachzeit- schriften-Aufsätze veröffent- licht, zumeist auf dem Gebiet der Kinderheilkunde und Ju- gendmedizin, aber auch auf dem Gebiet der Physiologie und Pathologie der kindli- chen Entwicklung und ihrer Beeinflussung durch ökolo- gische Faktoren. Er ist einer der Initiatoren der Kinder-

vorsorge-Untersuchungen in Deutschland. Für sein Enga- gement in der ärztlichen Fort- bildung ehrte ihn die Bundes- ärztekammer 1964 mit der Ernst-von-Bergmann-Plaket- te. Er ist Träger des Moro- Preises der Deutschen Ge- sellschaft für Kinderheilkun- de e.V., des Theodor-Heuss- Preises, des Pestalozzi-Preises des Deutschen Lehrmittelver- bandes e.V., des Bayerischen Verdienstordens, des Bundes- verdienstkreuzes und zehnfa- cher Ehrendoktor.

Prof. Dr. med. Helmut Va- lentin, em. Ordinarius für Ar- beit- und Sozialmedizin an der Friedrich-Alexander-Universi- tät Erlangen-Nürnberg, wurde am 1. November 80 Jahre alt.

Valentin ist einer der Ne- storen der Arbeits- und So- zialmedizin in Deutschland.

1964 ist er auf den Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedi- zin an der Universität Erlan- gen-Nürnberg berufen wor- den. Bis 1989 war er zu- gleich Direktor des Instituts für Arbeits- und Sozialmedi- zin und der Poliklinik für Be- rufskrankheiten in Erlangen.

Valentin war der erste arbeits- medizinische Ordinarius in der Bundesrepublik Deutschland;

er setzte Maßstäbe in For- schung und Lehre.

Auch über seine engere Wirkungsstätte in Nürnberg- Erlangen übernahm Valentin zahlreiche Ehrenämter. Er war von 1967 bis 1973 und von 1982 bis 1985 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e.V. Von 1969 bis 1970 war er Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Nürnberg-Erlan- gen. Über fünf Wahlperioden – von 1971 bis 1985 – war Va- lentin Präsident des Vorstan- des des Medizinischen Fakul- tätentages. Von 1973 bis 1991 war er Präsident der Bayeri- schen Akademie für Arbeits- und Sozialmedizin in Mün- chen. Er ist seit 1973 Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse des Verdienst- ordens der Bundesrepublik Deutschland, seit 1979 In- haber des Bayerischen Ver- dienstordens, seit 1982 Inha-

ber der Bayerischen Staats- medaille für soziale Verdien- ste.

Prof. Dr. med. Heinrich Kutzim, em. Ordinarius und ehemaliger erster Direktor des Instituts für Klinische und Experimentelle Nuklearme- dizin an der Universität zu Köln, wurde am 6. November 80 Jahre alt.

Der in Essen geborene Arzt und Wissenschaftler stu- dierte in Münster, Erlangen und Köln (Examen in Köln 1946). Er war Assistent am Pathologisch-Chemischen In- stitut, am Pathologischen In- stitut, an der Hautklinik der Universität zu Köln und in der Inneren Klinik der Uni- versität Kiel. In Köln habili- tierte er sich 1956 für das Fach Dermatologie und Nu- klearmedizin. Danach absol- vierte er eine Weiterbildung am Institut du Cancer in Löwen und im Radium-hem- met in Stockholm. Seit 1951 leitete Kutzim eine selbstän- dige Abteilung für Nuklear- medizin, die der Fakultät un- mittelbar unterstand. 1972 wurde er erster Lehrstuhlin- haber für Nuklearmedizin an der Universität zu Köln. Von 1972 bis 1986 war er Instituts- direktor. Sein wissenschaftli- ches Arbeitsgebiet waren vor allem der Eisen- und Jodstoff- wechsel, bei dem das „Kölner Eisenstoffwechselmodell“ im Mittelpunkt seiner Interessen stand. Darüber hinaus be- schäftigte er sich mit den Ur- sachen der jodinduzierten Hy-

perthyreose. EB

Im Ruhestand

Prof. Dr. med. Dieter Re- gensburger, langjähriger stell- vertretender Direktor der Klinik für Herz- und Ge- fäßchirurgie der Universität Kiel, trat am 31. September 1999 in den Ruhestand. Mehr als zwei Jahre wirkte Regens- burger als stellvertretender Direktor und zuletzt als kom- missarischer Leiter der Kieler Klinik. Auf seine Initiative und sein Engagement geht die Schaffung einer leistungs- fähigen Abteilung für Kin-

derherzchirurgie zurück. Er ist Herausgeber des Lehr- buches „Chirurgie systema- tisch“ und Mitherausgeber des

Buches „Arzt im Rettungs- dienst“. Außerdem ist er als wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift „Rettungsdienst“

tätig. EB

Gewählt

Dr. med. dent. Wilfried Beckmann, Zahnarzt in Gü- tersloh, ist anläßlich der Hauptversammlung des Frei- en Verbandes Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ) in Leipzig in seinem Amt als Bundesvorsitzender des FVDZ bestätigt worden, ebenso sein Stellvertreter, Dr.

med. Peter Kind, Taucha.

Zweiter Stellvertreter wurde

Dr. med. dent. Karl-Heinz Sundmacher, Zahnarzt in Hockenheim. Sundmacher wurde Nachfolger von Zahn- arzt Peter Eichinger,Passau, der sein Amt mit dem eines Beisitzers im Bundesvorstand

tauschte. EB

A-2998 (66) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 46, 19. November 1999

V A R I A PERSONALIEN

Theodor Hellbrügge Foto: privat

Wilfried Beckmann

Foto: FVDZ/privat

Dieter Regensburger

Foto: privat

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Ausschreibungen

Pro Corde-Förderpreis – ausgeschrieben von der Deut- schen Gesellschaft für Präven- tion und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.V. (DGPR) und der Deut- schen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks e.V.

(Hochdruckliga), getragen und gesponsert von Bayer Vital GmbH, Dotation: 10 000 DM, zur Auszeichnung eines wis- senschaftlichen Herz-Kreis- lauf-Projektes unter beson- derer Berücksichtigung der Bereiche „Prävention und Rehabilitation“. Bewerbungen (bis spätestens 31. Dezem- ber) an Pro Corde, c/o Deut- sche Gesellschaft für Präven- tion und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.V., Friedrich-Ebert-Ring 38, 56068 Koblenz.

Journalistenpreis „Schizo- phrenie und Stigma“ – ausge- schrieben vom Bundesverband der Angehörigen Psychisch Kranker, gestiftet von der Firma Janssen-Cilag GmbH, Neuss, Dotation: 10 000 DM, für journalistische Arbeiten aus dem Printbereich (Zei- tungen, Zeitschriften) zum Thema „Umgang mit der Psychose“. Teilnahmeberech- tigt sind Autoren und Au- torengemeinschaften. Anfor- derung der Ausschreibungs- bedingungen und Bewerbun- gen (bis zum 31. Dezem- ber) an Janssen-Cilag GmbH, Unternehmenskommunikati- on, Raiffeisenstraße 8, 41470 Neuss (Stichwort „Journali- stenpreis“).

B.R.A.H.M.S. Forschungs- preis – zur Förderung der Er- forschung der Schilddrüsener- krankungen, insbesondere der klinischen Forschung sowie Erforschung der Methoden zur Diagnose der Schilddrü- senerkrankungen und deren Therapie, ausgeschrieben von der Firma B.R.A.H.M.S. Dia- gnostica GmbH, Dotation:

25 000 DM. Bewerbungen (bis zum 15. Januar 2000) an den Vorsitzenden der DGN, Prof.

Dr. med. Ernst Moser, Ra- diologische Universitätsklinik,

Abteilung Nuklearmedizin, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg.

Paul-Martini-Preis 2000 – ausgeschrieben von der Paul- Martini-Stiftung, Dotation:

30 000 DM, für wissenschaft- liche Leistungen in der kli- nisch-therapeutischen Arznei- mittelforschung. Bewerbun- gen (bis zum 15. Januar 2000) an die Paul-Martini-Stiftung im Verband ForschenderArz- neimittelhersteller e.V., Johan- na-Kinkel-Straße 2-4, 53175

Bonn. EB

Verleihungen

Gerhardt-Katsch-Medail- le – verliehen anläßlich des 34. Jahrestages der Deut- schen Diabetes-Gesellschaft

in Frankfurt, an Prof. Dr. med.

Peter Hürter, Hannover, und Dr. med. Heinrich Schneider, Prenzlau, in Würdigung be-

sonderer Verdienste um die Weiterbildung in der Diabe- tologie und die Schulung von Patienten.

Mit der Paul-Langerhans- Plakette, der höchsten Aus- zeichnung, die die Deut- sche Diabetes-Gesellschaft

vergibt, wurde Prof. Dr. med.

Helmut Schatz, Bochum, ge- ehrt.

Adipositas-Forschungs- preis – verliehen von der Deutschen Adipositas-Gesell- schaft e.V., gestiftet von der Firma Hoffmann-La Roche AG, an Dr. Martin Schmidt, Biologe, wissenschaftlicher Assistent am Institut für Bio- chemie II des Klinikums der Universität Jena. Schmidt be- schäftigt sich in seinen wis- senschaftlichen Arbeiten mit Fettzellen und Fettgewebe.

Ausgezeichnet wurde er in Anerkennung seiner Arbei- ten auf dem Gebiet der Zell- und Molekularbiologie von Praepocyten beziehungswei- se Adipocyten und der Auf- klärung der Regulation der Aromataseaktivität in Stro- mazellen des Fettgewebes so- wie der Identifikation von In- terleukin 1a als Stimulator der Östrogen-Produktion in Stromazellen und Arbeiten über Purinrezeptoren im Fett- gewebe.

Franz Volhard-Preis – ver- liehen an Priv.-Doz. Dr. med.

Gunter Wolf, Abteilung Ne- phrologie/Osteologie der Me- dizinischen Klinik des Univer- sitäts-Krankenhauses Ham- burg-Eppendorf. Der Preis ist mit 10 000 DM dotiert, die höchste wissenschaftliche Auszeichnung, die die Deut- sche Gesellschaft für Nephro- logie e.V. verleiht. Dr. Wolf

befaßte sich in seinen Unter- suchungen mit der Rolle von Angiotensin II, ein Hormon, das normalerweise den Blut- druck reguliert. Wolf zeigte, daß Angiotensin II in Nieren- zellen das Wachstum und die Produktion von Kollagen sti- muliert.

Maximilian-Forschungs- förderungspreis – verliehen vom Verein zur Förderung der Beratung und Betreuung herzkranker Kinder und ihrer Familien e.V., Herzkind e.V., Dotation: 50 000 DM, an das Deutsche Herzzentrum Mün- chen in Anerkennung des Forschungsprojektes von Dr.

med. A. Eicken zum Thema

„Bestimmung der koronaren Flußreserve (CFR) mit in- travaskulärem Dopplerdraht (FloMap) bei Patienten nach Fontan-Operation“.

Edens-Preis – verliehen an Priv.-Doz. Dr. med. Hol- ger Holthusen, Oberarzt am Zentrum für Anästhesiolo- gie der Universität Düssel- dorf, für seine Arbeit „Über die funktionellen Beziehun- gen zwischen Endothel, Ve- nenschmerz und perivenösen Ödemen“. Der Preis wurde von der Eberhard-Igler-Stif- tung für wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kreislaufforschung und verwandter Gebiete zur För- derung des wissenschaftli- chen Nachwuchses an der Universität Düsseldorf ver- liehen.

Preis für Hirnforschung in der Geriatrie – gestiftet von der Firma Merz & Co., Frank- furt/Main, Dotation: 20 000 DM, verliehen vom Zen- trum für Alternsforschung an der Universität Witten-Her- decke, an Prof. Dr. med. Dr.

phil. Jochen Vollmann, Uni- versitätsklinikum Benjamin Franklin, Freie Universität Berlin („Ethische Probleme bei der Aufklärung und Ein- willigung – informed consent – in der Medizin unter be- sonderer Berücksichtigung der Demenz vom Alzheimer-Typ.

Ein Beitrag zur Ethik in der

Medizin“). EB

A-2999 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 46, 19. November 1999 (67)

V A R I A PREISE

Peter Hürter

Helmut Schatz

Fotos: privat

Heinrich Schneider

Referenzen

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