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Archiv "Ausschreibungen" (29.06.2007)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 104Heft 2629. Juni 2007 A1925

P R E I S E P E R S O N A L I E N

Einen „Facharzt für Standespolitik“ gibt es nicht. Auf Dr. med.

Eckhard Weisner, All- gemeinarzt aus Hoh- wacht, Schleswig-Hol- stein, würde diese Be- zeichnung aber zutref- fen, schrieb vor einigen Jahren das Schleswig- Holsteinische Ärzteblatt.

Ohne Zweifel hat sich Weisner in besonderer Weise um die ärztliche Berufspolitik und die Selbstverwal- tung verdient gemacht. Unter ande- rem war er Präsident der Ärzte- kammer Schleswig-Holstein, zweiter Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und Vor- standssprecher des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland.

Am 16. Juni ist Weisner 70 Jahre alt geworden.

Nach wie vor engagiert er sich als Vorsitzender des Landesverbandes der Freien Berufe in Schleswig- Holstein und im Förderverein Lehr- stuhl Allgemeinmedizin in Schles- wig-Holstein.

Geboren 1937 in Kiel, studierte Weisner in Hamburg, Tübingen und Kiel Medizin. Nach seiner Assis- tententätigkeit ließ er sich 1968 als Allgemeinarzt in Preetz nieder. Sei- ne berufspolitische Heimat liegt im NAV-Virchow-Bund, dem er seit 1973 angehört und dessen Landes- vorsitzender er viele Jahre war. Von 1989 bis 1998 war Weisner erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, 1997 wurde er zweiter KBV-Vorsit- zender. Wichtig war dem Allge- meinmediziner dabei immer eine gute Kooperation zwischen Haus- und Fachärzten, mit dem Ziel, den Arztberuf als freien Beruf zu stär-

ken. Birgit Hibbeler

Mit der Entwicklung eines neuen Operationsinstruments hat sich Priv.- Doz. Dr. med. Sven Lahme (42), Chefarzt der Urologischen Klinik am Pforzheimer St.-Trudpert-Kranken- haus, einen Namen gemacht. Lahme ist Spezialist für minimalinvasive Operationen bei Harnsteinpatienten.

Während seiner langjährigen Tätig- keit stellte er fest: Bei der Entfernung größerer Nierensteine wiesen Pa- tienten nach der herkömmlichen Stoßwellenzertrümmerung immer wieder ungünstige Behandlungser- gebnisse auf. Ein Eingriff durch die Bauchdecke hatte wegen der dau- mendicken Instrumente oft erhebli- che Blutungen zur Folge.

Dieser Zustand ließ Lahme nicht ruhen. Auf dem amerikanischen Uro- logenkongress 1999 in Dallas fertigte der handwerklich begabte Mediziner erste Zeichnungen für ein neues Mi- niaturinstrument. Bei der technischen Umsetzung half ihm das Unterneh- men Richard Wolf in Knittlingen.

Im Dezember 2001 konnte Lah- me seine ersten Erfahrungen mit der neuen Operationstechnik veröffent- lichen. Das von ihm entwickelte

„Miniatur-Nephroskop“ hat einen auf vier Millimeter, sprich ein Fünf- tel der früheren Größe, verkleiner- ten Schaftquerschnitt. Ein erfahre- ner Urologe kann damit auch Kin- der erfolgreich operieren. Aus dem In- und Ausland kommen mittler- weile Studierende und Fachkolle- gen nach Pforzheim, um die Opera- tionstechnik mit dem „Miniatur- Nephroskop nach Lahme“ zu erler-

nen. Chris Heinemann

AUSSCHREIBUNGEN

Norddeutscher BKK-Wissenschafts- preis für Gesundheitsökonomie – ausgeschrieben vom BKK-Landesverband Niedersachsen-Bremen in Zusammen- arbeit mit der Leibniz Universität Hanno- ver, Dotation: 7 500 Euro, für Studienab- schlussarbeiten, die in den Jahren 2006 oder 2007 an norddeutschen Universitä- ten und Hochschulen entstanden sind und sich mit dem Thema Effizienzsteige- rung im Gesundheitswesen befassen.

Bewerbungen (bis zum 31. August) an:

Dr. Thomas Mittendorf, Forschungsleiter Gesundheitsökonomie, Gottfried-Wilhelm- Leibniz-Universität Hannover, Forschungs- stelle für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung, Königs- worther Platz 1, 30167 Hannover.

Förderpreis –ausgeschrieben von der Deutsch-Englischen Ärztevereinigung e.V. zur Förderung internationaler Projek- te, Dotation: 5 000 Euro. Bewerbungs- schluss ist der 31. August. Weitere Infor- mationen im Internet unter: www.agms.

net. Bewerbungen an: Deutsch-Englische Ärztevereinigung, Dr. med. C. Herzmann, Naumannstraße 18, 10829 Berlin.

Preis für Hirnforschung in der Geriatrie –ausgeschrieben vom Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke, Dotation: 10 000 Euro, gestiftet von Merz Pharmaceuticals GmbH, Frankfurt am Main, für herausragende Arbeiten aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften, Pharmakologie, Pflege, Psychologie und Soziologie, die auf dem Gebiet der an- wendungsbezogenen Forschung und um- gesetzten Grundlagenforschung einen wesentlichen Beitrag zur besseren Dia- gnostik und Therapie von geriatrischen Patienten mit Hirnerkrankungen geleistet haben. Bewerbungen (bis zum 30. Sep- tember) an: Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke, z. H. Prof.

Dr. med. I. Füsgen, Ärztlicher Direktor der Geriatrischen Klinik St. Antonius, Carnaper Straße 60, 42283 Wuppertal.

HEUREKA-Journalistenpreis – ausge- schrieben von der Firma Sanofi-Aventis zur Förderung des wissenschaftsjourna- listischen Nachwuchses in Deutschland, Dotation: insgesamt 20 000 Euro. Bewer- bungsschluss ist der 15. September. Wei- tere Informationen und Ausschreibungs- unterlagen: HEUREKA-Sekretariat, c/o SVEN LAHME

Arzt und Erfinder

ECKHARD WEISNER

Verdienter Berufspolitiker

Eckhard Weisner

Foto:KV-SH Foto:Chris Heinemann

Sven Lahme

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A1926 Deutsches ÄrzteblattJg. 104Heft 2629. Juni 2007

P R E I S E

MS&L, Walther-von-Cronberg-Platz 6, 60594 Frankfurt am Main, Telefon:

0 69/6 61 24 56-83 40, Fax: 0 69/

6 61 24 56-83 99, E-Mail: heureka@

mslpr.de.

Projektförderung –ausgeschrieben von der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung, Dotation: bis zu 150 000 Euro je Projekt. Gefördert werden medizi- nisch-wissenschaftliche Forschungspro- jekte zu den Themen „GLP-1 vermittelte Therapieprinzipien: direkte Wirkungen auf das kardiale, vaskuläre und zerebrale System“ sowie „Hemmung von Wachs- tumsfaktor- und Hormon-vermittelter Sig- naltransduktion: molekulare Mechanismen einer multimodalen Therapie des Mam- makarzinoms“. Bewerbungen können bis zum 28. September, wie unter der Inter- netadresse: www.novartisstiftung.de beschrieben, eingesandt werden. EB

VERLEIHUNGEN

Rudolph Schönheimer Medaille –ver- liehen von der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung e.V.

(DGAF), an Prof. Dr. med. Jochen Send- ges, Ludwigshafen, in Anerkennung sei- ner großen Verdienste im Kampf gegen den Herzinfarkt und für Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Arterioskle- roseforschung.

Werner H. Hauss-Preis –ebenfalls verliehen von der DGAF, Dotation: 5 000 Euro, gestiftet von der Cassella-med GmbH, Köln, an Dr. Petra Kleinbongard, Universitätsklinikum Aachen, für ihre Ar- beit zum Thema „Erste Aspekte zur Akti- vität und Funktion der erythrozytären NOS in Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen“.

Theodor-Frerichs-Preis –verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin im Rahmen ihres Jahreskongres- ses in Wiesbaden, Dotation: 20 000 Euro, an Dr. med. Otto Tschritter, Universität Tübingen. Tschritter konnte in seinen Untersuchungen nachweisen, dass das Hormon Insulin, entgegen bisherigen Er- kenntnissen, auch im Gehirn wirksam ist.

Horst Joachim Rheindorf-Literatur- preis –verliehen vom Bundesverband Deutscher Schriftsteller-Ärzte, Dotation:

2 500 Euro, an die in Freiburg lebende Ärztin sowie Sachbuch- und Romanauto-

rin Renate Klöppel. Sie wird für ihr 2004 im Rowohlt Verlag erschienenes Buch

„Die Schattenseiten des Mondes. Ein Le- ben mit Schizophrenie“ ausgezeichnet.

Damit wird ein Buch geehrt, das im Stil eines Ro- mans die Lebens- geschichte einer an Schizophrenie erkrankten Male- rin schildert, die nach fünf schwe- ren psychotischen Episoden ihre Krankheit bewältigt hat und heute selbst bei ärztlichen und nicht ärztlichen Fortbil- dungen über das Thema Psychoseerfah- rung und -bewältigung referiert. Der Horst Joachim Rheindorf-Literaturpreis wurde während der Jahrestagung des Bundesverbandes Deutscher Schriftstel- ler-Ärzte in Bad Homburg verliehen. Die Autorin habe seitens der Jury eine unein- geschränkte Zustimmung und hohes Lob für die ungeschönte Analyse und großar- tige Sprache gefunden, hieß es in der Laudatio.

Ehrenpreis des Deutschen Schmerz- preises –verliehen im Rahmen des Deutschen Schmerztages in Frankfurt am Main, Dotation: 3 000 Euro, an Dr. med.

Danilo Jankovic, Schmerztherapeut und Anästhesiologe aus Hürth. Jankovic habe sich seit vielen Jahren um eine Integrati- on der therapeutischen Lokalanästhesie in die Schmerztherapie verdient gemacht, hieß es in der Begründung. Gestiftet wur- de der Preis von der Firma AWD.pharma GmbH, Dresden.

Johannes-Wenner-Preis –verliehen von der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V., Hamburg, Dotation:

5 000 Euro, an Prof. Dr. med. Heymuth Omran, Klinik für Kinder- und Jugendme- dizin, Universitätsklinikum Freiburg. Om- ran wurde für seine hervorragenden wis- senschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der primären Ziliendysfunktion ausge- zeichnet. Der Preis ist von der Firma Sanofi-Aventis Deutschland GmbH gestiftet.

Oskar-Lapp-Forschungspreis –verlie- hen im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung e.V. in Mannheim, Dotation: 10 240 Euro, an den Berliner Herzforscher Dr. med. Jörg-

Detlef Drenckhahn, Max-Delbrück-Cen- trum für Molekulare Medizin. Drenckhahn konnte in seinen Arbeiten nachweisen, dass sich geschädigtes Herzmuskelge- webe bei Mäuseembryonen bis zur Ge- burt fast vollständig regenerieren kann.

Mit der Identifizierung der zugrunde lie- genden molekularen Mechanismen könnten regenerative Therapiemöglich- keiten von geschädigten Herzmuskeln bei Kindern und Erwachsenen entwickelt werden.

Thieme-Teaching Award –verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, gestiftet von der Thieme Verlagsgruppe, Dotation: 5 000 Euro, an den Anästhesis- ten Priv.-Doz. Dr. Gunter Nils Schmidt, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), für seine Verdienste um die Ver- besserung der Lehre im Fach Anästhe- siologie am UKE.

Fedor-Krause-Medaille –verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Neuro- chirurgie an Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult.

Madjid Samii, Hannover, für sein operati- ves und diagnostisches Schaffen.

IKOP-Innovationspreis –verliehen vom Arbeitskreis „IKOP – Infektionskontrolle im OP“ auf dem 7. Ulmer Symposium Krankenhausinfektionen, Dotation: 5 000 Euro, an Christian Krickhahn, Univer-

sitätsklinikum des Saarlandes. Der Preisträger entwickelte in enger Zusam- menarbeit mit dem Institut für Medizini- sche Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Homburg eine netzwerkbasierte Software zur MRSA- Surveillance. Der Einsatz führte zu einer Senkung der MRSA-Prävalenz. EB

Bernd Salzberger, IKOP, Preisträger Christian Krickhahn, Manfred Jung von Mölnlycke Health Care (von links)

Foto:IKOP

Renate Klöppel

Foto:privat

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