Berufen
Prof. Dr. med. Karl-Ludwig von Hanstein (53), Facharzt für Orthopädie und Rehabi- litationsmedizin, Wiesbaden, ist mit Wirkung vom 1. Januar 2003 zum neuen Chefarzt und
Mitgeschäftsführer der Lin- denallee-Klinik, Zentrum für Orthopädie, Onkologie, Psy- chosomatik und Neurologie der Riebisch-Gruppe in Bad Schwalbach berufen worden.
Zuvor war von Hanstein mehr als 14 Jahre Chefarzt der Re- habilitationsklinik Aukamm- tal in Wiesbaden. 1999 wurde er zum Professor für Gesund- heit an der Europa-Fachschu- le Fresenius ernannt.
Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Rainer Lemke, bisher stellver- tretender Direktor und Leiten- der Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychothera- pie am Universitätsklinikum Kiel, ist zum leitenden Arzt der Rheinischen Kliniken Bonn, Fachkliniken und Zentren für Psychiatrie und Psychothera- pie, Suchtkrankenbehandlung
und Psychotherapie, Geron- topsychiatrie, Kinder- und Ju- gendpsychiatrie und Psycho- therapie, Neurologie und Kin- derneurologie berufen worden.
Prof. Dr. med. Michael Robert Gaab, Ordinarius für Neuro- chirurgie und Direktor der Klinik und Poliklinik für Neu- rochirurgie, Hannover, ist zum neuen Chefarzt der Neuro- chirurgischen Klinik des Klini- kums Nordstadt in Hannover berufen worden (als Nachfol- ger von Prof. Dr. med. Dr. h. c.
mult. Madjid Samii). EB
Neugründung
In Göttingen wurde im ver- gangenen Jahr der Verein Initiative Chronische Wun- den (ICW) gegründet. Der Verein will sich für eine bessere Versorgung für Pati- enten mit chronischen Wun- den einsetzen, insbesondere für Patienten mit Dekubitus, Ulcus cruris oder diabeti- schem Fußsyndrom. Vorsit- zender des neu gegründeten Vereins ist Gerhard Schröder, Lehrer für Pflegeberufe, Jour- nalist und PR-Berater in Uslar/Hessen, Telefon: 0 55 71/
3 02 93 15, E-Mail: icwunden
@t-online.de. EB
Im Ruhestand
Dr. med. Karl-Walter Kert- zendorff (65), Leitender Arzt der Abteilung Rehabilitation der Bundesversicherungsan-
stalt für Angestellte (BfA), Berlin, trat am 31. Januar 2003 in den Ruhestand. In seiner mehr als zwanzigjährigen Tätigkeit für die BfA war er maßgeblich an der Weiterent- wicklung und der Qualitäts- steigerung der medizinischen Rehabilitation der Renten- versicherungsträger beteiligt;
er engagierte sich besonders in der Sozialmedizin. Kert- zendorff, der zunächst Assi- stenzarzt am Pathologischen
Institut des Rudolf-Virchow- Krankenhauses in Berlin war, begann im Juli 1970 seine in- ternistische Weiterbildung im Behring-Krankenhaus in Ber- lin, die er 1975 mit der Fach- arztanerkennung als Internist abschloss. 1976 wechselte er als Oberarzt und ständiger Chefarztvertreter in das Evan- gelische Krankenhaus Huber- tus. Im Januar 1981 nahm er seine Tätigkeit bei der Bun- desversicherungsanstalt für Angestellte auf, zunächst als Leiter der Gutachterabteilung;
ab September 1982 wurde ihm die Leitung des beratungsärzt- lichen Dienstes der Abtei- lung Rehabilitation übertra- gen. Zahlreiche Fachartikel aus den Gebieten der Sozialme- dizin und der medizinischen Rehabilitation stammen aus
seiner Feder. EB
Universitäten
Habilitiert – Dr. med. Georg Gosheger, Münster, hat sich an der Medizinischen Fakul- tät der Universität Münster für das Fach Orthopädie habi- litiert und wurde zum Privat- dozenten ernannt. Thema der Habilitationsschrift: „Die Tu- morendoprothetik – Neue Entwicklungen der endopro- thetischen Rekonstruktion.“
Berufen – Dr. med. Jörg C.
Gerlach (41), Bereichsleiter Experimentelle Chirurgie der Chirurgischen Klinik, Cam- pus Virchow (Direktor: Prof.
Dr. med. Peter Neuhaus) der Charité Berlin, hat einen Ruf der University of Pittsburgh School of Medicine und der School of Engineering, USA, als Professor of Surgery und als Professor of Bioenginee- ring (C 4) angenommen. Ger- lach soll am Aufbau eines in- terdisziplinären „Institute for Regenerative Medicine“ mit- wirken. Neuhaus und die De- kane der Charité wollen mit dem „joint appointment“ der drei Fakultäten ein neues Modell der Kooperation deutscher und amerikani- scher Universitäten in der Experimentellen Chirurgie
erproben. EB
V A R I A
A
A502 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 821. Februar 2003
Personalien
Gewählt
Dr. med. Hans Hellmut Koch (58), Internist, seit 1986 Lei- tender Arzt (Chefarzt) der Medizinischen Klinik I am Kli-
nikum Nürnberg, ist in seinem Amt als Präsident der Baye- rischen Landesärztekammer bestätigt worden. Koch, der seit Oktober 1984 Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekammer und von
1995 bis 1999 1. Vizepräsi- dent dieser Kammer war, hat das Präsidentenamt in Bay- ern seit Januar 1999 inne.
Neuer 1. Vizepräsident wurde Dr. med. Max Kaplan (50),
Allgemeinarzt in Pfaffenhau- sen/ Unterallgäu. Der 2. Vize- präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Dr.
med. Klaus Ottmann (59), Urologe in Ochsenfurth, wur- de wiedergewählt. EB Hans Hellmut Koch (Mitte) ist in seinem Amt als Präsident der Bayerischen Landesärztekammer bestätigt worden. Links:
Klaus Ottmann, rechts: Max Kaplan, die Vizepräsidenten Matthias Rainer Lemke
Foto:privat
Karl-Walter Kertzendorff
Foto:privat
Karl-Ludwig von Hanstein
Foto:privat Foto:BLÄK
Ausschreibungen
Preis für Hirnforschung in der Geriatrie – ausgeschrieben durch die Universität Wit- ten/Herdecke, gestiftet durch die Firma Merz Pharma GmbH, Frankfurt/Main, Do- tation: 10 000 Euro, für Arbei- ten aus den Bereichen der Medizin, Naturwissenschaf- ten, Pharmakologie, Pflege, Psychologie und Soziologie, die im Bereich der anwen- dungsbezogenen Forschung und umgesetzten Grundlagen- forschung einen wesentlichen Beitrag zur besseren Dia- gnostik, Therapie, Versorgung und Betreuung von geriatri- schen Patienten mit Hirner- krankungen geleistet haben.
Bewerbungen (bis 15. März) an das Zentrum für Alterns- forschung der Universität Wit- ten/Herdecke, Prof. Dr. med.
Ingo Füsgen, Ärztlicher Di- rektor der Geriatrischen Kli- niken St. Antonius, Carnaper Straße 60, 42283 Wuppertal.
Dr. Norbert Henning-Preis – ausgeschrieben durch die Dr.
Norbert Henning-Stiftung an der Universität Erlangen- Nürnberg, für wissenschaftli- che Arbeiten auf dem Gebiet der Gastroenterologie. Der Preis, Dotation: 15 000 Euro, kann an einen einzelnen For- scher und bei einer Gemein- schaftsarbeit an bis zu vier beteiligte Autoren vergeben werden. Bewerbungen von Einsendern, die das 40. Le- bensjahr nicht überschritten haben, an: Kuratorium der Dr. Norbert Henning-Stif- tung, Schlossplatz 4, 91054 Er- langen. Bewerbungsschluss ist der 15. März.
Felix-Jerusalem-Myopathie- Preis – ausgeschrieben durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM), gestiftet durch Sanofi-Syn- thelabo, Dotation: 10 000 Eu- ro, zur Förderung der For- schung auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankun- gen im deutschsprachigen Raum. Bewerbungen (bis zum 31. März) an Deutsche Ge-
sellschaft für Muskelkranke e.V., Im Moos 4, 79112 Frei- burg, Telefon: 0 76 65/94 47-0, Fax: 0 76 65/94 47-20, E-Mail:
DGM-FR@t-online.de.
Naturheilkunde-Preis 2003 – ausgeschrieben durch den Hessischen Ärzteverband – Naturheilverfahren – e.V., Bad Camberg, zur Auszeich- nung experimenteller und kli- nischer Arbeiten auf dem Ge- biet der Naturheilkunde. Der Preis ist mit 3 000 Euro do- tiert. Bewerbungen durch ap- probierte Ärzte und im Ge- biet der Medizin tätige Wis- senschaftler (bis zum 31.
März) an den Hessischen Ärzteverband – Naturheil- verfahren – e.V., Dr. med. Pe- ter W. Gündling, Sebastian- Kneipp-Straße 4, 65520 Bad
Camberg. EB
Verleihungen
Forschungspreis Psychothe- rapie in der Medizin – verlie- hen anlässlich der 12. Tagung der „Würzburger Therapeu- tischen Gespräche“ für die Arbeit „Selbstreflexibilität, Bindung und Psychopatho- logie“, an Dr. phil. Elke H.
Daudert, wisssenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Psychotherapie und Psy- chosomatik der Universität in Kiel.
Karl-Heinz-Hölzer-Promo- tionspreis für Interdisziplinä- re Forschung – verwaltet vom Freundes- und Förderkreis des Universitätsklinikums Ham- burg-Eppendorf, Dotation:
1 250 Euro, an Dr. med. Silvia Harneit (28), Institut für Ana- tomie des Universitätsklini- kums Hamburg-Eppendorf, für Untersuchungen über Bo- tenstoffe zur Steuerung der Funktion der männlichen Keimdrüsen.
Ernst und Berta Scharrer- Preis – verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V., Dota- tion: insgesamt 10 000 Euro, gestiftet durch die Firma Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, an Dr. med. Heiko
Krude und Dr. med. Heike Biebermann, beide am Otto- Heubner-Zentrum für Pädia- trie der Charité der Hum- boldt-Universität zu Berlin tätig, für ihre Arbeit „Obesity as a neuroendocrine disease:
new genetic defects in the me- lanocortin pathway of body weight regulation“ (1. Preis), und an Dipl.-Psychologe Ste- fan Fischer, Mitglied der Kli- nischen Forschergruppe für Neuroendokrinologie, Medi- zinische Universitätsklinik Lü- beck, in Würdigung seiner Ar- beit mit dem Titel „Melatonin acutely improves the neu- roendocrine architecture of sleep in blinds“ (2. Preis).
Von-Basedow-Research-Preis – verliehen anlässlich des 46.
Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrino- logie e.V. in Göttingen, Dota- tion: 10 000 Euro, gestiftet durch die Firma Merck KGaA, Darmstadt, zu gleichen Teilen
an Dr. med. Carsten Boltze, Institut für Pathologie, Uni- versität Magdeburg („Effekte von Jodvarianz und externer Bestrahlung auf Funktion und Histomorphologie der Thyreozyten – Ein Tiermo- dell zur Erforschung der Pa- thogenese von Schilddrüsen- tumoren“), an Dr. med. Dag- mar Führer, Medizinische Klinik III, Universitätsklini- kum Leipzig („Differentielle biologische Effekte von TSH Rezeptor Mutationen in fol- likulären Schilddrüsenzellen:
Entwicklung eines in vitro Modells der Schilddrüsenau- tonomie“), und an Dr. med.
Sabine Hombach-Klonisch, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Medizinische Fa- kultät der Universität Halle/
Saale („INSL3 und eine neu- artige INSL-3 Splicevariante sind Differenzierungsmarker in humanen Schilddrüsenzel- len und C-Zellen der Schild- drüse“).
V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 821. Februar 2003 AA503
Preise
Deutscher Preis für Ernäh- rungsmedizin – verliehen durch die Deutsche Gesell- schaft für Ernährungsmedizin
und Prävention e.V., an Pri- vatdozentin Dr. med. Chri- stine Metzner, Ernährungs- medizinische Leiterin der Gesellschaft für Ernährungs-
medizin und Diätetik. Die Ernährungsmedizinerin er- hielt den Preis in Würdigung ihrer langjährigen, ein breites
Spektrum abdeckenden Lei- stungen in Lehre, Forschung und Praxis der Ernährungs- medizin, heißt es in der Lau-
datio. EB
Christine Metzner erhielt den Deutschen Preis für Ernährungsmedizin. Links: Prof. Helmut Mann, Wis- senschaftlicher Direktor der Gesellschaft für Er- nährungsmedizin und Diätetik e.V. Zweiter von rechts:
Sven-David Müller, Sprecher der Fachgesellschaft, und Dr. Werner Gehring, Stifter des Preises, Ehrenpräsi- dent der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention e.V.
Foto:privat