• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Geehrt" (02.11.2001)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Geehrt" (02.11.2001)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Geburtstage

Prof. Dr. med. Walter Rum- mel, der bis zum 31. März 1990 das Institut für Pharma- kologie und Toxikologie an der Universität des Saarlan- des, Homburg/Saar, geleitet hat, wurde am 23. Oktober achtzig Jahre alt.

Rummel, in Freiburg im Breisgau geboren, wurde bei dem Pathologen Prof. Dr.

med. Franz Büchner zum Dr.

med. promoviert und erwarb 1952 in Düsseldorf die Venia Legendi für Pharmakologie und Toxikologie mit einer Stu- die „Energetik oder Organisa- tion selektiver Permeation“.

Er war als Oberarzt am Düs- seldorfer Pharmakologischen Institut tätig, bis er 1958 auf das Ordinariat für Pharmako- logie und Toxikologie in Hom- burg berufen wurde. Sein wis- senschaftliches Werk, das ins- besondere der Frage des Transportes durch biologische Membranen gewidmet ist, um- fasst mehr als 300 Publikatio- nen. Über fast zwei Jahrzehnte hat er den Homburger Son- derforschungsbereich „Mem- branforschung“ maßgeblich mitgestaltet. Neben seiner ho- hen Reputation als pharma- kologischer Hochschullehrer, dessen Name weltweit durch das von ihm mit begründete, bis heute mit herausgegebene Lehrbuch „Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie“ unter Beweis ge- stellt wird, zeichnet sich der Nestor der Homburger Phar- makologie durch ein nie er- lahmendes kritisches Engage- ment für eine rational begrün-

dete und vernünftige Pharma- kotherapie aus.

Die Ärzteschaft ist ihm zu ganz besonderem Dank ver- pflichtet für seine uneigennüt- zige, stets besonnene Tätig- keit als Vorstandsmitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (1969 bis 1993). Wegen seiner aus- gleichenden, das Wichtige vom Unwichtigen klar unterschei- denden Art war sein Rat in der Kommission unersetzbar.

Von ihm als richtig erkannte Positionen konnte er freilich auch für die Kommission nach außen hin in großer Deutlichkeit vertreten. Erin- nert sei in diesem Zusammen- hang an die Auseinanderset- zungen über Metamizol im Deutschen Ärzteblatt. M-Oe Prof. Dr. med. Dr. med. h. c.

mult. Friedrich Stelzner, Fach- arzt für Chirurgie, ehemaliger Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Hamburg, später in Frankfurt und dann in Bonn, wird am 4. Novem- ber 80 Jahre alt.

Friedrich Stelzner erhielt 1945 in Berlin die Approbation als Arzt; im gleichen Jahr wur- de er an der Universität Würz- burg zum Dr. med. promoviert;

Habilitation 1952 in Erlangen.

Prof. Stelzner hat sich vor allem mit der Bauchchirurgie befasst, insbesondere mit der Chirurgie des Verdauungs-

traktes und mit der prokto- logischen Chirurgie. Wissen- schaftlich beschäftigte er sich übewiegend mit funktionell morphologischen Problemen, mit der vergleichenden Ana- tomie in Bezug zur chirurgi- schen Praxis. Er hat 52 Bücher und Buchbeiträge sowie wei-

tere 413 Aufsätze und andere Publikationen verfasst. 1985 war er Präsident der Deut- schen Gesellschaft für Chir- urgie e.V. Er ist Ehrenmitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Fachge- sellschaften sowie langjähri- ges Mitglied der Leopoldina in Halle. Zahlreiche Preise und Ehrendoktorate wurden ihm verliehen. In Anerkennung seines Wirkens und seiner wissenschaftlichen Verdien- ste erhielt er 1993 das Bun- desverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bun- desrepublik Deutschland. EB

Gewählt

Dr. med. Winfried Beck (58), niedergelassener Facharzt für Orthopädie in Offenbach am Main, ist für weitere zwei Jah- re in seinem Amt als 1. Vorsit- zender des Vereins demokra- tischer Ärztinnen und Ärzte e.V., Frankfurt/Main, bestä- tigt worden. Stellvertretende Vorsitzende und Kassenwar- tin wurde Sonja Pilz, Assistenz- ärztin am Städtischen Kran- kenhaus Frankfurt-Höchst.

Weiterer stellvertretender Vor- sitzender wurde Dr. med. Da- niel Rühmkorf, arbeitsloser Arzt, Berlin.

Prof. Dr. med. Wolfgang Sterry, Direktor der Univer- sitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charité der Humboldt- Universität zu Berlin, wurde zum Präsidenten der Deut- schen Dermatologischen Ge- sellschaft e.V., Vereinigung deutschsprachiger Dermato- logen e.V., gewählt. General- sekretär wurde Prof. Dr. med.

Harald Gollnick, Direktor der Universitätsklinik für Derma- tologie und Venerologie an der Otto-von-Guericke-Uni- versität Magdeburg.

Priv.-Doz. Dr. med. Eberhard Rabe, Dermatologe, Derma- tologische Universitätsklinik Bonn, Präsident der Deut- schen Gesellschaft für Phle- bologie e.V., ist in seinem Amt als Vizepräsident der In- ternational Union of Phlebo-

logy anlässlich des Weltkon- gresses in Rom bestätigt wor- den. Zum President elect wurde Prof. Dr. med. Claudio Allegra,Rom, gewählt. EB

Geehrt

Gisela Magalhães (60), Se- kretärin und Leiterin des Geschäftsführungs- sowie des Vorstandssekretariats der Ärz- tekammer Westfalen-Lippe, Münster, erhielt in Würdigung ihres langjährigen Wirkens im Dienste der Ärzteschaft das Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft, das ihr der Vor- stand der Bundesärztekam- mer verlieh. Frau Magalhães trat am 1. Oktober 1972 als lei- tende Sachbearbeiterin in die Ärztekammer Westfalen-Lip- pe in Münster ein, war zu- nächst Sekretärin des damali- gen Geschäftsführenden Arz- tes, später Sekretärin des Prä- sidenten und des Kammervor- standes sowie Leiterin des Se-

kretariats von Geschäftsfüh- rung und Vorstand. Am 30.

September 2001 trat sie in den Ruhestand.

Johann-Peter-Süssmilch-Me- daille – verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für Me- dizinische Informatik, Biome- trie und Epidemiologie e.V.

(GMDS) im Rahmen der 46.

Jahrestagung in der Univer- sität zu Köln, an Dr. med.

Hans-Helge Müller, Marburg, für die Arbeit mit dem Titel

„Adaptive Group Sequential Designs for Clinical Trials:

Combining the Advantages of Adaptive and of Classi- cal Group Sequential Ap-

proaches“. EB

V A R I A

A

A2906 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 44½½½½2. November 2001

Personalien

Walter Rummel

Foto: Universität des Saarlandes

Friedrich Stelzner Foto:

privat

Gisela Magalhães Foto:

privat

(2)

Ausschreibung

E.-K.-Frey-Preis 2002 – aus- geschrieben von der Bayer AG, Leverkusen, Dotation:

20 000 DM, zur Auszeich- nung grundlegender wissen- schaftlicher Arbeiten zur Er- forschung der Intensivthera- pie. Bewerbungen (bis späte- stens 31. Dezember) an den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Internisti- sche Intensiv- und Notfallme- dizin e.V., Prof. Dr. med. Karl Werdan, Klinikum Kröllwitz der Martin-Luther-Universi- tät Halle-Wittenberg, Inne- re Medizin III, Ernst-Grube- Straße 40, 06097 Halle. EB

Verleihungen

Clinical Scholar Research Award – verliehen durch die European Academy of An- aesthesiology (EAA), Dota- tion: 25 000 Euro, an Dr. med.

Torsten Loop und an Privat- dozent Dr. med. Benedikt Pannen, Anästhesiologische Universitätsklinik Freiburg im Breisgau, in Würdigung ih- res Forschungsprojektes zum Thema „Clinical Relevance and Mechanisms of the Thio- pental-Mediated Inhibition of Nuclear-factor-␬B in Human T Cells“.

Brompton-Preis – verliehen durch die European Society of Thoracic Surgeons, gestif- tet durch das Royal-Bromp- ton-Hospital, London, an Priv.- Doz. Dr. med. Bernward Passlick, Leitender Oberarzt der Klinik für Thoraxchirur- gie der asklepios Fachklini- ken München-Gauting („Ef- fectiveness of mediastinal lym- phadenectomy in non-small cell lung cancer is influenced by the presence of nodal mi- crometastases“).

Alvensleben-Jellinek-Ehren- medaille – verliehen von der gemeinnützigen Privatstiftung Elektroschutz, Wien, Dotati- on: 5 000A, an Prof. Dr. med.

Hermann Thomas Antoni, em. Professor am Physiologi-

schen Institut der Univer- sität Freiburg im Breisgau.

Mit dem Preis und der Me- daille der Stiftung wurden seine Arbeiten auf dem Ge- biet der Elektropathologie ausgezeichnet, insbesondere seine Arbeiten im Zusam- menhang mit der Aufklärung der physiologischen Zusam- menhänge bei Herzkammer- flimmern.

DMSG-Pflegepreis – gestiftet durch die Firma Sereno Phar- ma, Unterschleißheim bei München, Dotation: insge- samt 20 000 DM, verliehen an Angehörige von Patienten mit multipler Sklerose, „die sich in besonderer Weise für ihre Familienmitglieder oder Freunde eingesetzt haben“.

Eine der Preisträgerinnen ist Christine Bockhacker, Bre- men, die seit mehr als 12 Jah- ren ihren an MS erkrankten Mann intensiv pflegt und dar- über hinaus auch ihren eben- falls an multipler Sklerose er- krankten Sohn betreuend ver- sorgt.

Franz-Loogen-Preis – ver- liehen durch die Gesellschaft zur Förderung der Herz- Kreislauf-Forschung e.V., Es- sen, Dotation: 25 000 DM, ge-

stiftet durch die Firma GE Marquett Hellige, an Priv.- Doz. Dr. med. Johannes Wal- tenberger, Klinik und Polikli- nik Universität Ulm, in Wür- digung seiner grundlegenden Forschungsarbeiten zur An- giogenese.

AGNP-Forschungspreis verliehen durch die Arbeits- gemeinschaft für Neuropsy- chopharmakologie und Phar-

makopsychiatrie e.V., Dotati- on: 20 000 DM, gestiftet durch die Firma Lilly Deutschland GmbH, an Dr. rer. nat. Johan- nes Reul, Biologe, Leiter der Forschungsgruppe Neuropsy- chopharmakologie am Max- Planck-Institut für Psychia- trie in München. Der Wis- senschaftler wurde geehrt in Würdigung seiner langjähri- gen Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Neuropsychophar- makologie.

Die 17. Deutschen Triathlon- meisterschaften der Ärzte und Apotheker gewannen am 12.

August in Regensburg Dr.

Angelika Schneller, Berlin, sowie der Mannschaftsarzt der Spielvereinigung Unter- haching, Ulrich Nieper. An- gelika Schneller siegte in 2:11:34 Stunden, Ulrich Nie- per in 1:52:26 Stunden.

An der Veranstaltung nah- men 115 Ärztinnen und Ärz- te teil. Ältester Teilnehmer war der 74-jährige Dr. H.-W.

Sostmann. Die 18. Deutschen Triathlonmeisterschaften der Ärzte und Apotheker finden Mitte August 2002 in Bad Se- geberg statt.

Vorlesungspreis – verliehen durch die Firma Aventis Beh- ring, Dotation: 10 000 DM, an Prof. Dr. med. Gert Müller- Berghaus, Chefarzt für Blut- gerinnung und Transfusions- medizin an der Kerckhoff- Klinik, Bad Nauheim. Die Auszeichnung wurde dem Wissenschaftler im Rahmen des Kongresses 2001 der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Im- munhämatologie e.V. in Ham- burg überreicht. Damit wur- de die Leistung des Wissen- schaftlers auf dem Gebiet der Thrombose-Forschung ge- würdigt. Müller-Berghaus re- ferierte zum Thema „Die Endothelzelle in der Throm- bogenese: Neue Erkenntnisse zur Pathogenese der Throm- boseentstehung“.

K. J. Zülch-Preis – verliehen durch die Gertrud Reemtsma Stiftung, Dotation: 100 000 DM, für besondere wissen- schaftliche Leistungen auf

dem Gebiet der neurologi- schen Grundlagenforschung.

Ausgezeichnet wurden zu gleichen Teilen Prof. Dr. med.

Gillian Patricia Bates, Guy’s Hospital Medical School, Med- ical & Molecular Genetics, London, und Prof. Dr. med.

Jean Louis Mandel, Uni- versité Louis Pasteur, Insti- tut de Génétique et de Bio- logie Moléculaire et Cellu- laire, Straßburg. Beide Wis- senschaftler haben heraus- ragende Beiträge zur Auf- klärung der molekularen Me- chanismen neurodegenerati- ver Erbkrankheiten des Men- schen geleistet, heißt es in der Laudatio.

Wissenschaftliche Posterprei- se 2000– verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für Or- thopädie und Traumatologie (DGOT) e.V., verliehen an- lässlich des Deutschen Or- thopädenkongresses in Wies- baden, an Dres. med. Y. Hira- sawa, Kyoto (2 000 DM), J.

Brandt (37), Halle (1 000 DM), und Detlev Gottschalk (35), Aachen (500 DM). Die Po- sterausstellung der DGOT umfasste 300 wissenschaftli- che Beiträge, wobei die drei besten Arbeiten prämiert und die Hauptautoren mit Geld- preisen versehen wurden.

Der erste Preis ging an die japanische Arbeitsgruppe Y.

Hirasawa, Y. Watanabe, N.

Takenaka und W. Kim für die Arbeit „Determination of the Timing on the Removal of the External Fixator: New Mon- itoring Technology Based on Acoustic Emission“. Der zweite Preis wurde an J.

Brandt, A. Klemenz und K.

Raum für die Arbeit „Me- thoden der akustischen Ra- stermikroskopie zur Untersu- chung von Knochengewebe“

verliehen. Als dritte Arbeit wurde die experimentelle Un- tersuchung von D. Gottschalk, F. Niethard und C. Siebert mit dem Titel „b-FGF auf synthetischem ß-Tricalcium- phosphatzement (ß-TCP) be- schleunigt die Chondroneo- genese aus mesenchymalen Stammzellen bei osteochon- dralen Defekten des Kniege- lenks“ ausgezeichnet. EB V A R I A

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 44½½½½2. November 2001 AA2907

Preise

Johannes Waltenberger Foto:

privat

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Kurt-Schneider-Wissen- schaftspreis – verliehen durch die Weißenauer-Arbeitsge- meinschaft für Psychosenfor- schung e.V., Dotation: 10 000 DM, gestiftet von der

Kurt-Schneider-Wissen- schaftspreis – verliehen durch die Weißenauer-Arbeitsge- meinschaft für Psychosenfor- schung e.V., Dotation: 10 000 DM, gestiftet von der

Deutscher Förderpreis für Palliativmedizin – verliehen vom Förderverein für Palliativ- medizin Kiel e.V., Dotation:. insgesamt 6 000 DM, gestiftet von der Firma

Deutscher Förderpreis für Palliativmedizin – verliehen vom Förderverein für Palliativ- medizin Kiel e.V., Dotation:.. insgesamt 6 000 DM, gestiftet von der Firma

Preis für Hirnforschung in der Geriatrie – gestiftet von der Firma Merz & Co., Frank- furt/Main, Dotation: 20 000 DM, verliehen vom Zen- trum für Alternsforschung an der

Preis für Hirnforschung in der Geriatrie – gestiftet von der Firma Merz & Co., Frank- furt/Main, Dotation: 20 000 DM, verliehen vom Zen- trum für Alternsforschung an der

Vinzenz-Czerny-Preis für Onkologie – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und On- kologie e.V., gestiftet von der Firma Lilly Deutschland GmbH, Dotation: 15 000

Vinzenz-Czerny-Preis für Onkologie – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und On- kologie e.V., gestiftet von der Firma Lilly Deutschland GmbH, Dotation: 15 000