A 1888 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 109|
Heft 38|
21. September 2012AUSSCHREIBUNGEN
Felix-Jerusalem-Preis – ausgeschrie- ben von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM), Dotation: insge- samt 15 000 Euro (1. Preis 7 500 Euro, 2. Preis 5 000 Euro, 3. Preis 2 500 Euro), gestiftet von der Firma Genzyme.
Der Preis soll der Förderung der For- schung auf dem Gebiet der neuromus- kulären Erkrankungen, insbesondere der amyotrophen Lateralsklerose im deutschsprachigen Raum dienen. Mit ihm sollen jüngere Forscher für Ver- dienste bei der Erforschung von Patho- mechanismen und für objektiv nachvoll- ziehbare Therapieerfolge bei allen For- men von neuromuskulären Erkrankun- gen ausgezeichnet werden. Ebenfalls von der DGM vergeben wird der Junior- Preis, Dotation: 2 500 Euro, gestiftet von der Firma Temmler-Pharma. Weitere Informationen unter: www.dgm.org.
Bewerbungsfrist für beide Preise ist der 31. Oktober. Bewerbungen in dreifacher Ausfertigung an: Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V., Im Moos 4, 79112 Freiburg; info@dgm.org.
Förderpreis für Konzepte zur Verbes- serung der intensivmedizinischen Versorgungsqualität – ausgeschrieben von dem Wissenschaftlichen Verein zur Förderung der klinisch angewendeten Forschung in der Intensivmedizin (WIVIM), Dotation: 3 000 Euro, für innovative Pro- jekte und Projektvorhaben, die eine nachhaltige Verbesserung der intensiv- medizinischen und intensivpflegerischen Versorgungsqualität zum Ziel haben. Be- vorzugt werden dabei Projekte, die an - erkannte Instrumente des Qualitätsma- nagements (PDCA-Zyklen) verwenden.
Informationen unter: www.intensivmed.
de. Bewerbungen (bis zum 31. Oktober) an die Geschäftsstelle WIVIM über HCCM Consulting GmbH, Sögestraße 48, 28195 Bremen; herwig.gerlach@
vivantes.de.
Karin-Nolte-Wissenschaftspreis – ausgeschrieben von der Saarländisch- Pfälzischen Internistengesellschaft für hervorragende wissenschaftliche Arbei- ten auf dem Gebiet der Inneren Medizin, Dotation: 5 000 Euro. Bewerben können sich Ärzte bis zum 40. Lebensjahr. Wei- tere Informationen unter: www.spig.org.
Einsendeschluss ist der 24. November.
Bewerbungen an: Prof. Dr. med. F. Lam-
deutschsprachigen Raum nicht vor. Die Regensburger Ärzte Lassen, Wiese und Zausig beschäftigen sich daher im Rah- men ihres Projekts „Reanimieren oder nicht reanimieren? Erstellung einer Emp- fehlung zum Umgang mit Therapielimitie- rungen im OP“ mit dieser Problematik.
Hermann-Holthusen-Preis – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Ra- dioonkologie, Dotation: 5 000 Euro, an Priv.-Doz. Dr. med. Katja Lindel, Ober -
ärztin in der Radioonkologie und Strahlentherapie des Universitäts klinikums Heidel- berg. Humane Papillomaviren können unter anderem Krebs - erkrankungen in Gebärmutter- hals und im Mund-Rachen-Be- reich hervorrufen. Im Rahmen ihrer Habilitation zeigte Lindel, dass diese Tumoren deutlich empfindlicher auf eine Strah- lentherapie reagieren als gleiche Tumo- ren, in denen keine Viren nachweisbar sind. Diese Erkenntnisse könnten künftig für eine individuell angepasste Behand- lung genutzt werden.
Medica-Verdienstplakette – verliehen von der Medica Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin an drei herausragende Persönlichkeiten für ihre Verdienste um die Gesellschaft: Prof.
Dr. med. Volker Faust, Arzt für Neurolo- gie, Psychiatrie und Psychotherapie, Ra- vensburg, Dr. Dr. med. Thomas Fenner, Facharzt für Mikrobiologie, Laboratori- umsmedizin, Umweltmedizin und Infek- tiologie, Hamburg, und Prof. Dr. med.
Matthias Leschke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumolo- gie, Klinikum Esslingen.
Württembergischer Krebspreis – verliehen von der Dres.-Carl-Maximil - lian-und-Carl-Manfred-Bayer-Stiftung an Priv.-Doz. Dr. med. Claudia Lengerke, Fachärztin für Innere Medizin, Universi- tätsklinikum Tübingen, und Dr. rer. nat.
Sascha Venturelli, Assistenzarzt, Innere Medizin, Universitätsklinikum Tübingen.
Lengerke erhielt den Projektpreis in Höhe von 85 000 Euro für ihre Untersuchun- gen zur Xenotransplantation humaner Leukämiezellen in Zebrafischen. Ventu- relli wurde für seine Arbeiten zur Induk - tion zellulärer Seneszenz in Tumorzellen mit dem Nachwuchspreis in Höhe von 10 000 Euro ausgezeichnet. EB mert, Universitätsklinikum des Saarlan-
des, Kirrberger Straße 100, 66424 Hom- burg/Saar; frank.lammert@uks.eu.
Wissenschaftspreise – ausgeschrieben von der Glaxosmithkline-Stiftung, Dotati- on: bis circa 30 000 Euro, für Arbeiten auf dem Gebiet der medizinischen Grundlagenforschung und klinischen Forschung. Weitere Informationen unter:
www.gsk-stiftung.de. Einsendeschluss ist der 15. November. Bewerbungen an:
info@gsk-stiftung.de. EB
VERLEIHUNGEN
Forschungspreis der DAG-KBT – ver liehen von der Deutschen Arbeitsge- meinschaft für Knochenmark- und Blut- stammzelltransplantation (DAG-KBT) zur Förderung der Forschung im Bereich der hämatopoetischen Stammzelltransplan- tation, Dotation: 5 000 Euro. Ausge- zeichnet wurde Priv.-Doz. Dr. med. Ro- bert Zeiser, Abteilung Hämatologie und Onkologie, Medizinische Universitäts - klinik Freiburg, für seine Publikation
„Spleen tyrosine kinase (Syk) is a potent target for GvHD prevention at different cellular levels“.
Palliative Award – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiolo- gie und Intensivmedizin (DGAI), Dotation:
2 500 Euro, an Dr. med. Christoph Las- sen, Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Wiese und Priv.-Doz. Dr. med. York Zausig (Klinik
für Anästhesiologie des Universitätsklini- kums Regensburg). Ein Regelwerk, wie ein Arzt die Gratwanderung zwischen Pa- tientenautonomie und nötigen Behand- lungsschritten meistern kann, liegt im
Walter Schaffartzik, Michael St. Pierre, York Zausig, Christoph Wiese, Christoph Lassen, Klaus van Ackern und Christian Werner (von links)
Foto: Golden Eyes Fotografie, Leipzig
Katja Lindel
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg