A2280 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 43⏐⏐24. Oktober 2008
P R E I S E
AUSSCHREIBUNGEN
Self Europa Award –ausgeschrieben von der Europäischen Liga für ein siche- res Patienten-Therapie-Selbstmanage- ment e.V. Mit dem Self Europa Award soll ein für die Selbstmedikation geeig- netes Arzneimittel gewürdigt werden.
Bewerbungsschluss ist der 21. Novem- ber. Weitere Informationen im Internet unter: www.self-global.de.
Felix-Jerusalem-Preis – ausgeschrie- ben von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V., Dotation: insgesamt 15 000 Euro, gestiftet von der Firma Sanofi-Aventis. Der Preis dient der For- schungsförderung im deutschsprachi- gen Raum auf dem Gebiet neuromus- kulärer Erkrankungen, insbesondere der amyotrophen Lateralsklerose. Bewer- bungsschluss ist der 15. Dezember. Wei- tere Informationen im Internet unter:
www.dgm.org. Bewerbungen an: Deut- sche Gesellschaft für Muskelkranke e.V., Im Moos 4, 79122 Freiburg, Telefon:
07 61/94 47-0.
Forschungspreis der René-Baumgart- Stiftung – ausgeschrieben zur Förderung der medizinischen Forschung im Krank- heitsbereich des Lungenhochdrucks bei Kindern und Erwachsenen für wissen- schaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der pulmonalen Hypertonie, Dotation: je 5 000 Euro. Der Einsendeschluss ist der 31. De- zember. Bewerbungen an: René-Baum- gart-Stiftung, Prof. Dr. W. Kübler, Stellver- tretender Vorsitzender, Wormser Straße 20, 76287 Rheinstetten. EB
VERLEIHUNGEN
Förderpreis der DIVI-Stiftung – verlie- hen von der Stiftung der Deutschen inter- disziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Dotation: je 5 000 Euro, an Dr. med. Georg Hansmann, Uni- versity of San Francisco, USA, für ein ex- perimentelles und klinisches Projekt zur Überprüfung der Bedeutung der Insulin- resistenz bei pulmonaler Hypertonie, und Dr. med. Patrick Meybohm, Klinik für Anästhesiologie und operative Intensiv- medizin, Universitätsklinikum Kiel, für ein experimentelles Projekt zur Klärung des Einflusses der therapeutischen Hyperther- mie nach Myokardinfarkt und Herz-Kreis- lauf-Stillstand.
Forschungsstipendium – verliehen von der Firma Essex-Pharma GmbH im Be- reich Gynäkologie. Die Verleihung fand anlässlich der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkolo- gie und Geburtshilfe in Hamburg statt.
Die Preisträger sind Priv.-Doz. Dr. med.
Georg Griesinger, Lübeck, und Priv.-Doz.
Dr. med. Achim Rody, Frankfurt am Main.
Griesinger führt eine klinische Kohorten- studie zur Prävention des ovariellen Hy- perstimulationssyndroms durch. Rody beschäftigt sich in seiner wissenschaftli- chen Arbeit mit Genexpressionsanalysen zur Stammzellklassifikation bei Mamma- karzinomen.
RFH-Hospital-Innovation-Preis – ver- liehen im Rahmen des 6. Rheinischen Kongresses für Gesundheitswirtschaft
„Medizin & Ökonomie“ der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH), Dotation:
insgesamt 12 500 Euro. Den ersten Preis erhielt die Universitätsklinik Köln für die Entwicklung und erfolgreiche Durchfüh- rung einer neuen alternativen ärztlichen Organisations- und Versorgungsstruktur in der Klinik und Poliklinik für Neurologie.
Das sogenannte Cologne Consultant Concept ist ein effizientes und zeitspa- rendes Modell zur Patientenversorgung, in dem die ärztliche Versorgung in stations- übergreifenden Teams stattfindet und nicht mehr nach dem traditionellen Stations- arztmodell. Den Preis nahm stellvertre- tend Prof. Dr. med. Gereon R. Fink, Klinik- direktor der Kölner Neurologie, entgegen.
Insgesamt wurden fünf Projekte aus- gezeichnet: Den zweiten Preis erhielt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf für ein Projekt zum Thema „Integrierte Versorgung von Patienten mit psychoti- schen Erkrankungen“. Den dritten Preis bekam ein interdisziplinäres Team des Universitätsklinikums Regensburg für ein Projekt zum „Prozessmanagement in der klinischen Versorgung“. Den vierten Preis
erhielt das Brüderkrankenhaus St. Josef in Paderborn für den Beitrag „Patienten- fluss-Simulation in der ambulanten Strahlentherapie“. Mit dem fünften Preis wurde das Krankenhaus Merheim in Köln für ein Projekt zur „Prozessoptimierung durch die Einführung eines digitalen Pfle- geassessments ausgezeichnet“.
MSD-Stipendium für Kopfschmerzfor- schung –verliehen von der Firma MSD- Sharp & Dohme GmbH, Haar, an Dr. Oliver Summ, Kopfschmerzarbeitsgruppe der
Klinik und Poliklinik für Neuro- logie des Universitätsklinikums Münster. Er wurde für seine Ar- beiten zu idiopathischen Kopf- schmerzen ausgezeichnet. Das Stipendium ermöglicht ihm ei- ne Verlängerung seines For- schungsaufenthalts am Labor von Prof. Peter Goadsby am In- stitut für Neurologie in London.
Gerhard-Kittel-Medaille – verliehen an- lässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudio- logie an Dr. Michael Fuchs, Oberarzt an der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Leipzig. Er wurde für seine Verdienste und wissenschaftlichen Arbeiten zur Ent- wicklung der Kinder- und Jugendstimme gewürdigt.
Leadership in Stroke Medicine Award – verliehen auf dem World Stroke Con- gress in Wien an Prof. Dr. Wolf-Dieter Heiss, früherer Direktor des Max-Planck- Instituts für neurologische Forschung und der Klinik für Neurologie im Universitäts- klinikum Köln. Heiss wurde für seine her- ausragende wissenschaftliche Leistung ausgezeichnet.
Förderpreis Palliativmedizin – verlie- hen von der Firma Mundipharma für die Weiterentwicklung der Palliativmedizin und Schmerztherapie. Dotation: jeweils 5 000 Euro. Ausgezeichnet wurde die Arbeit „Lebenssinn trotz unheilbarer Er- krankung? Die Entwicklung des Schedule for Meaning in Life Evaluation (SMILE)“
der Autorengruppe um Dipl.-Psych. Dr.
Martin Fegg, München. Ebenfalls geehrt wurde die Arbeit „Parents perspective on symptoms, quality of life, characteristics of death and end-of-life decisions for children dying from cancer“ der Autoren- gruppe um Dipl.-Psych. Dr. rer. nat. Tanja Hechler, Datteln.
Oliver Summ
Foto:privat
Foto:RFH
Julius Siebertz, Rainer Riedel, Gereon R. Fink, Bernd von Pol- heim und Johan- nes Schinke (von links)