Jacqueline Seroussi Award for Cancer Research – verliehen durch die Jacqueline Seroussi Memorial Foundation for Can- cer Research in Tel Aviv, Is- rael, Dotation: 150 000 Dol- lar, an Prof. Dr. med. Michael Weller, Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik der Universität Tübingen, für ex- perimentelle und klinische Un- tersuchungen zu dem Thema:
Novel molecular targets for the treatment of malignant glio- mas.Wissenschaftliche Schwer- punkte der Tübinger Arbeits- gruppe sind die Todesrezeptor- vermittelte Apoptose und die Verstärkung p53-abhängiger Signaltransduktion bei mali- gnen Hirntumorzellen.
Wilhelm-Feuerlein-Preis – verliehen von der Prof. Mat- thias Gottschaldt Stiftung bei ihrem diesjährigen Symposi- um „Hätte ich nur früher . . . . Suchtprävention in einer süch- tigen Gesellschaft“ am 14.
März in Berlin. Der von der Stiftungsvorsitzenden Dr. Ed- da Gottschaldt in Erinnerung an das Lebenswerk ihres 1998 verstorbenen Mannes über- reichte Preis honoriert her- ausragende Arbeiten in der Forschung über substanzge- bundene Abhängigkeit, ins- besondere Alkohol- und Me- dikamentenabhängigkeit. Er ist mit insgesamt 10 000 Euro dotiert und ging im Bereich Grundlagenforschung an Dr.
Reiner Hanewinkel und Dr.
phil. Gudrun Wiborg, Institut für Therapie- und Gesund- heitsforschung Kiel, für die Entwicklung der Nichtrau- cherkampagne für Jugendli- che „Be Smart, Don’t Start“.
Im Bereich Anwendungs- forschung wurde Dr. med.
Falk Kiefer, Klinik für Psych- iatrie und Psychotherapie der Universtitätsklinik Hamburg- Eppendorf, für seine Medika- mentenstudie zur Rückfall- prophylaxe bei Alkolabhängi- gen durch die Gabe der Sub- stanzen Acamprosat und Nal- trexon ausgezeichnet.
Burghart Förderpreis Chemo- sensorik – verliehen während der Jahrestagung 2003 der Ar- beitsgemeinschaft Olfaktolo-
gie/Gustologie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heil- kunde, Kopf- und Halschirur- gie e.V., an Dr. med. Basile Landis, HNO-Universitätskli- nik Genf, in Würdigung seiner wissenschaftlichen Arbeit mit dem Titel „Nasale Poly- posen riechen besser retrona- sal als orthonasal“.
Forschungsförderungspreis Zöliakie/Sprue – ausgeschrie- ben von der Deutschen Zölia- kie-Gesellschaft e.V., Stutt- gart, Dotation: 10 000 Euro, zur Unterstützung von For- schungsprojekten aus dem Gebiet der Zöliakie/Sprue mit Arbeitsschwerpunkt an deutschen Instituten oder Kliniken. Diesjährige Preis- träger sind Prof. Dr. med.
Andreas Stallmach, Univer- sitätskliniken des Saarlandes, Abteilung Innere Medizin II, Homburg/Saar, zur Unter- stützung von dessen Arbeit mit dem Titel „Pro- und kon- trainflammatorische Zytokin- transkripte in der Dünndarm- mukosa von Patienten mit florider einheimischer Sprue/
Zöliakie und deren Verände- rung nach Einleitung einer glutenfreien Diät“. Weitere Preisträgerin ist Prof. Dr.
med.Annette Ziegler, Institut für Diabetesforschung, Mün- chen, in Würdigung ihrer Ar- beit mit dem Titel „Einfluss einer verzögerten Glutenex- position auf die Entwicklung von Zöliakie-assoziierter Au- toimmunität bei Kindern mit erhöhtem Diabetes- bezie- hungsweise Zöliakie-Risiko“.
Der Preis ist erneut ausge- schrieben worden. Informa- tionen bei der Deutschen Zö- liakie-Gesellschaft, Stuttgart, Telefon: 07 11/45 45 14.
Ludwig-Demling-Forschungs- preis – verliehen durch die Falk Foundation e.V. und durch die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Verei- nigung DCCV e.V., Dotation:
25 000 Euro, an Dr. med.
Frank Klebl (33), Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des Klinikums Regensburg.
Mit dem Preisgeld soll sein Forschungsprojekt zur Erfas- sung der Wirksamkeit und
Verträglichkeit von Dehy- droepiandrosteron (200 mg) bei Patienten mit einer mäßig aktiven Colitis ulcerosa ge- fördert werden.
Alois-Alzheimer-Award 2002 – verliehen während der 6.
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geronto- psychiatrie und -psychothera- pie e.V., Dotation: 20 000 US-$, gestiftet durch Novartis Phar- ma GmbH, Nürnberg, an Prof.
Dr. Bart de Strooper, Univer- sität von Leuven, für seine wis- senschaftlichen Arbeiten zur Zytologie, Pathogenese, Dia- gnostik und Therapie der Alz- heimer-Erkrankung.
Forschungspreis 2002 – der Kind-Philipp-Stiftung für Leuk- ämie-Forschung e.V., Dota- tion: 10 000 Euro, an Dr. med.
Clemens A. Schmitt, Klinik für Hämatologie und Onko- logie der Humboldt-Univer- sität zu Berlin (Charité), in Würdigung seiner wissen- schaftlichen Arbeiten zur Wir- kung von Chemotherapeuti- ka auf Leukämie- und Lym- phom-Zellen. Am Mausmo- dell zeigte er, dass Chemothe-
rapeutika in Tumorzellen die Zellteilung stoppen und da- mit deren weitere Vermeh- rung verhindern, heißt es in der Laudatio.
Forschungsstipendium – ver- liehen von der Deutschen Ge- sellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V., ge- stiftet durch die Fresenius-Stif- tung, Dotation: 10 000 Euro, an Dr. med. Martin Anetseder, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie der Univer- sität Würzburg, in Würdigung seiner wissenschaftlichen Stu- die mit dem Titel „Minimalin- vasiver Provokationstest mit Koffein und Halothan zur Dia- gnose einer Maligne-Hyper- thermie-Disposition und mu- tationsspezifische Effekte“.
Richard-Jung-Preis – verlie- hen durch die Deutsche Ge- sellschaft für Klinische Neu- rophysiologie und Funktio- nelle Bildgebung e.V., an Priv.-Doz. Dr. Joseph Claßen und Priv.-Doz. Dr. med. Peter Urban in Würdigung ihrer wissenschaftlichen Leistun- gen auf dem Gebiet der klini- schen Neurophysiologie.
V A R I A
A
A2250 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 34–3525. August 2003
Paul Gerson Unna-Preis – verliehen durch die Deut- sche Dermatologische Gesell- schaft e.V. anlässlich ihrer 42.
Jahrestagung in Berlin, Dota-
tion: 25 000 Euro, gestiftet von der Firma Beiersdorf AG, für Arbeiten auf dem Gebiet der dermatologischen Grund- lagenforschung, an drei deut-
sche Nachwuchswissenschaft- ler: Dr. Tilman Grune, Neuro- wissenschaftliches Forschungs- zentrum an der Charité zu Berlin, Dr. Jens Thiele und
seine Mitarbeiterin Dr. Chri- stina Sander (beide Univer- sitätshautklinik Jena) für ihre Arbeiten über die Mechanis- men der Hautalterung. EB Von links: Priv.-Doz. Dr. Tilman Grune, Dr. Christina Sander
und Dr. Jens Thiele Foto: privat