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Bühler, A. (1892). Saatversuche. Dritte Mittheilung. Versuche mit 4. Weisstanne. 5. Buche. 6. Stieleiche. 7. Bergahorn. 8. Akazie. In A. Bühler (Ed.), Mittheilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 2. Mittheilung

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Academic year: 2022

Aktie "Bühler, A. (1892). Saatversuche. Dritte Mittheilung. Versuche mit 4. Weisstanne. 5. Buche. 6. Stieleiche. 7. Bergahorn. 8. Akazie. In A. Bühler (Ed.), Mittheilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 2. Mittheilung"

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(1)

S a a t v e r s u c h e.

Von

Professor Dr. Bühler.

:Dritte ~ i t t h e i l u n g .

V ersuche mit

4. Weisstanne. 5. Buche. 6. Stieleiche. 7. Bergahorn.

8. Akazie.

(1. Fichte. 2. Föhre I, 87. 3. Lärche I, 283.) (Nothwendige Erläuterungen zu den folgenden Versuchen I, 87 ff.)

Die im Jahre 1888 begonnenen Saatversuche sind im Jahre 1891 fortgesetzt und auf weitere fünf Holzarten ausgedehnt worden.

Der Zweck der V ersuche war

I. die Ermittelung der Samenmenge, bei welcher die meisten brauchbaren Pflanzen erzogen werden ; II. die Feststellung des Einflusses verschiedener Deck-

mittel auf die Keimung der Samen;

III. der Nach weis der zweckmässigsten Tiefe der Bedeckung.

IV. Die Untersuchung_ über den Einfluss der Grösse des Korns konnte nur in kleinem Umfange vorgenommen werden. Die Besprechung der Ergebnisse wird später erfolgen.

Bevor die erhaltenen Resultate im einzelnen mitgetheilt werden, mögen einige

Forstliches Versuchswesen. II. 3

(2)

34 B ü h 1 er: Saatversuche.

I. allgemeine Bemerkungen über die Saatversuche vorausgeschickt sein.

4. W eisstanne.

Die in den Jahren 1888 und 1889 angestellten V ersuche führten wegen mannigfacher Störungen zu keinem brauchbaren Ergebniss. Der regenreiche Sommer 1888 verursachte in vielen Beeten das Abschwemmen des Bodens, so dass die Saatreihen nicht mehr vollständig waren. Als der Versuch im Jahre 1889 wiederholt wurde, keimte der Same ziemlich vollständig; allein von den Keimlingen ging eine grosse Anzahl während des Sommers zu Grunde. Die Ursache des Absterbens der Pflanzen konnte nicht mit Bestimmtheit nachgewiesen werden.

Im Jahre 1890 sind aus Mangel an Samen weitere Ver- suche nicht angestellt worden. Die im Jahre 1891 vorgenommenen Saaten können als gelungen betrachtet werden; immerhin haben in einzelnen Beeten äussere Einflüsse solche Lücken verursacht, dass das Resultat nicht verwerthbar ist.

Zu der Untersuchung im Mai 1892 wurde nur ein Theil der ljährigen Pflanzen verwendet, der übrige Theil in den Beeten belassen. Dieser letztere hat von der Trockenheit der Monate Juni und Juli 1892 stark gelitten, so dass die Untersuchung der 2jährigen W eisstannen einen Ausfall an der Pflanzenzahl ergeben wird.

Zu der geringen Keimfähigkeit des W eisstannensamens - im Durchschnitte beträgt das Keimprozent nicht mehr als 20, im günstigsten Falle stieg es 1889 für grosse Körner auf 46, mittel- grosse 37, kleine 24 - kommen noch die Gefahren, welche das Gedeihen der jungen W eisstannen beeinträchtigen und die An- stellung von V ersuchen in hohem Grade erschweren.

Die sämmtlichen Saatversuche sind, wie bei den übrigen Holzarten, im Garten ohne Anwendung eines Schutzmittels gemacht worden. Diese ersten V ersuche sollten das W achsthum der W eisstanne im Freien zum Gegenstande haben. Eine besondere Versuchsreihe wird den Einfluss verschiedener Schutzmittel - künstliche Beschattung, Schutz durch altes Holz etc. etc. - klar

(3)

W eisstanne, Buche, Stieleiche, Bergahorn, Akazie. 35 zu stellen haben. Dabei wird sich von selbst Gelegenheit bieten, einzelne der bisherigen V ersuche zu wiederholen und zu prüfen.

Die Saaten von Tabelle I und V sind am 25. und 26. Mai 1891, diejenigen von Tabelle III und IV am 28. und 29. Mai 1891 in 3,5 cm breiten Rillen in der früher (Band I, S. 87 f.) beschriebenen Weise ausgeführt worden.

Am 25. Juni hatten die mit Humus bedeckten Reihen fast vollständig gekeimt, während die mit Thon und Sand bedeckten Samen erst am 30. Juni dieses Stadium erreichten. Eine Unter- suchung am 12. August führte zu der W abrnehmung, dass einzelne Keimlinge in verschiedenen Beeten dürr geworden waren.

Ein Theil der ljährigen Pflanzen wurde am 9., 10. und 26. Mai 1892 ausgehoben und untersucht; der Rest wird 1893 1m 2jährigen Alter zur Untersuchung kommen.

Körnerzahl pro 1 kg : 25750.

5. Buclte.

Die Saat wurde am 23. Mai 1891, die Untersuchung am 14., 16. und 25. Mai 1892 ausgeführt. Die ersten Keimlinge erschienen am 19. Juni; die Reihen waren aber erst am 30. Juni vollständig geworden. Im Juli trat der Keimlingspilz in einzelnen Beeten auf, so dass deren Resultate nicht verwendet werden konnten.

Im Jahre 1889 waren ebenfalls ausgedehnte Versuche mit Buchen angestellt worden. Die jungen Pflanzen wurden aber im Winter 1890 fast vollständig von den Mäusen durch Abbeissen der Wurzeln vernichtet.

Körnerzahl pro 1 kg : 4793.

6. Stieleiche ..

Die Untersuchung über den Einfluss der Samenmenge wurde im Mai 1891 • an den ljährigen Pflanzen vorgenommen, welche von einer am 1. Mai 1890 vorgenommenen Saat her- rührten. Verschiedene Tiefe der Bedeckung wurde bei der Saat vom 20. Mai 1891 angewendet; die Untersuchung erfolgte am 20. Mai 1892. Die Samenqualitäten waren sehr verschieden;

(4)

36 B ü h I er : Saatversuche.

die Schnittprobe von 1891 ergab 48 0/o, die Keimprobe von 1890 dagegen bis 93 0/o keimfähige Eicheln. Dies ist bei Ver- gleichung der Pflanzenzahl von 1891 mit derjenigen von 1890 zu berücksichtigen.

In beiden Jahren dauerte die Keimung bis in den Juli hinein an, so dass die Reihen erst im Spätsommer vollkommen bestockt waren.

Körnerzahl pro 1 kg 1890 : 267; 1891 : 302.

7. Bergahorn.

Die Saat wurde am 22. Mai 1891, die Untersuchung am 20. Mai 1892 ausgeführt. Wie gewöhnlich keimte ca. ¼ des Samens nicht im ersten Jahre, sondern erst 1892. Die Pflanzen- zahl müsste demnach erhöht werden. Da man aber die Ahorn- pflanzen nur ausnahmsweise zwei Jahre in der Saatschule belässt, so sind die später keimenden Körner von geringem W erthe.

Körnerzahl pro 1 kg : 11270.

8. Akazie.

Die Saat wurde am 22. Mai 1891, die Untersuchung am 29. April 1892 gemacht. Die Saat wurde jedoch auf eine geringe Anzahl von Beeten beschränkt, weil Vorversuche vom Jahre 1888 Anhaltspunkte in verschiedener Beziehung geliefert hatten.

Körnerzahl pro 1 kg : 49140.

II. Bei welchem Samenquantum ist die Ausbeute an Pflanzen am grössten?

Die geringsten Quantitäten wurden für die einzelnen Holz- arten auf Grund von Voruntersuchungen gewählt. Noch geringere Quantitäten hatten sehr lückige Saaten zur Folge.

In Tabelle I sind die Ergebnisse der V ersuche mit ver- schiedener Samenmenge nachgewiesen.

(5)

W eisatanno, Buohe, Stieleiohe, Bergahorn Akazie. 37

Ergebnisse der Versuche mit verschiedener Sam e n m e n g e bei Rillensaaten.

Tabelle I.

Samen- Pflanzenzahl pro m2

Au! 1 gr. Samen wurden

Pß.anzen- Höhe der

Nro. menge geerntet Pflanzen

zahl Pflanzen

pro

I

pro ZU· I. 1 II. Zll• In °/o der Im

des laufond~o I. Klasse . II. Klasse gesäeten Durch-

m2 sammen Klasse Klasse sammen

m

Beetes

Stück 1

1 Körner• schnitt gr. Stück 1 0/o 0/o Stück 'tück tück Stück zahl cm

1 2

1 8 4

1 5 6 1 7 8 9 1 10 1 1l 12 18

4. Weisstanne.

.A.. Mit Thon 20 mm tief bedeckt . 147 30 108 315

1 86

1 51

1 14

1

366 1 2,92 1 0,47

1

3,39

1 13

1

6

148 40 144 459 89 57 11 516 3,19 0,39 3,58 14 6

149 50 180 unbrauchbar

150 60 216 444 1 87

1

66

1

13

1

510 1 2,06 1 0,30 1 2,36 1

9 1

6 151 70 252 474 1 89 60 II 534 1 88 1 0,24 2,12 8 5

152 80 288 unbrauchbar

153 90 324 654 1

80 165

120 1 819 1 2,02 1 0,51 1

2,53 1

10 1

5 154 100 360 798 89

1

96 11 1 894 2,21 0,27 2,48 10 6

1

B. Mit and 20 mm tief bedeckt.

1

1 1

1 1

143 40 168 235 91 24 9 259 1,40 0,14 1,54 6 6

144 50 210 543 1 92 1 45 8

1

588 2,59 0,21 1

2,80 I I 6

145 60 252 483 1 81 112 19 595 1,92 0,44 2,36 9 6 146 70 299 662

1 89 1 80 II 742 2 21 0,27 2,48 10 6

1 1

C. Mit Humus 20 mm tief bedeckt.

1 1 1 1

1

1

i

155 20 72 249 95 12 5 261 13,46 0,17 1 3,63 14 5

156 30 108 333 91 33 9 366 3 08 0,31 1 3,39 13 5

157 40 144 unbrauchbar

158 50 180 unbrauchbar

159 60 216 594 92 54 1 8 1 648 2,75 1

°,

25 1 3,00 12 1 5 160 70 252 777 98 18 1 2 795 3 08 0,07 3, 15 12 5 161 80 288 651 92 54 8 7o5 2,26 1 0,19 2,45 10 5

162 90 324 531 94 36 6 567 1 64 o,n 1,75 7 5

163 100 360 570 96 39 4 609 1,58 1011 1,69 7 5

1

1 1 1 1

(6)

~

3 Bühler: aab,ersucho.

Ergebnisse der Versuche mit verschiedener Sa m e n m e n g e bei Rillensaaten.

(Noch) Tabelle I.

men- Pflanzenzahl pro m2 Aufl gr. amen wurden

Pflanzen- Höbe der

Nro. menge geerntet Pflanzen

zahl Pflanzen pro

- -

pro I. Klo se I II. Kla 1 ZU· I.

l

11. zn- in °/o der Im

des Jaufe.nden m2 e gcsi,eten Durch-

m snmmen Kin se Klasse snmmen

Beetes

'

Körner- schnitt

gr. Stück O/o "tück °!o tück tück I tück tück zahl cm

1 2

1 3 4 5 6 1 7 8 9 1 10

1 1J 12 1 13

5. Buche.

.A. Mit Thon 30 mm tief bedeckt .

1

1 0,35

1

647 10 49 53 l 76 17 24 70 1,08 1 43 30 16

646 20 98 123 88 17 12 140 1 26 0,17 1,43 30 14

645 30 147 112 78 32 22 144 0,76 0,22 0 98 20 15

644 40 196 144 84 28 16 172 0,74 0,14 0 88 18 13

643 50 245 Sr 54 70 46 151 o 33 0 29 1

0 62 13 IO

642 60 294 105 77 32 23 137 0,36 011 o 47 10 12

641 70 343 137 74 J 49 26 186 0,40 0,14 0,54 II 13

640 So 392 unbrauchbar

639 90 441 49 1 41 70

1

59

1

II9

I

0,11 1 0,16

1

0,27

1

6

1

12

638 100 49o 84 48 91 52 175 0,17 0,19 0,36 8 12

B. Mit Ilumus 30 mm tief bedeckt.

l

1

637 10 1

49 42 91 4 9 46 o,86 0,08 0,94 20 II

636 20 98 98

1

84 1 18 16 II6 1,00 0,18 1,18 25 14 635 30 1 147 140 81 32 19 172 0,95 0,22 1 17 24 13 634 40 196 147 78 1 42 22 189 0,75 0,21 0 96 20 13

633 50 245 unbrauchbar

632 60 294 130 75 42 25 172 0,44 0 15 0,59 12 I I

631 70 343 1t9 74 42 26 161 0,35 0,12 0,47 10 12

630 80 392 !05 71 42 29 147 0,27 1 01II 0,38 8 12 629 90 441 63 42 88 58 151 0,14 0,20

1

0,34 7 13

628 100 490 60

1

37 101 63 161 0,12 0,21 0,33 7 13

1 1

1 1

(7)

Weisatanne, Buche, Stieleiche, Bergahorn, .A.kaz.ie. 39

Ergebnisse der Versuche mit verschiedener Sa m e n m eng e bei Rillensaaten.

!Noch) Ta.belle I.

Samen- Pfümzenzahl pro m2 Auf 1 gr. Samen wurden

Pflanzen- Höhe der

Nro. menge geerntet l?lfanzen

zahl Pilanzen

des Jauronden pro

I

pro zn- I. 1 II. in °/o der im

I. Klasse II. Klasse ZU•

m m2 sammen K1a-sse Klasse sa.mmen gesäeten Durch•

Beetes

Stück 1

l Körner- schnitt

gr. Stück 0/o 0/o Stück Stück Stück Stück zahl

1 cm

1 {! j il 4 5 1 6 1 7 f s 9 1 10 1 1.1 12

l

13

6. Stieleiche.

Mit Thon 50 mm tief bedeckt.

3 IOO

i ;~~

91 81 21 19 1 112 0,1961 0,045 0,241 90 ZI 4 150 137 78 38 22 1 175 0,196 0,054 0,250 94 19 5 200 93 1 105 68 49 32

l

154 o,r13 0,052 0,165 62 ZI

6 250

11 r6o 144 67 70 33 214 0,1241 0,060 0,184 69 zo

i

1 200 931 154 89 18 I I 172 0,166 0,019 0,185 69 20

2 200 931 158 , 87 24 13 182 0,170 0,026 0,196 73 17 7 200 931 165

l

85 28 15 193 0,177 0,030 0,207 78 19

9 200 931 133 86 21 14 154 0,1431 0,0221 0,165 62 18

7. Bergahorn.

Mit Humus 30 mm tief bedeckt.

1683a 30 108 unbrauchbar

83 40 144 84 1 50 1 84 1 50 1 168 1 0,583 1 0,583 1 1,166 l 10 1

-

82 50 180 unbrauchbar

Sr 60 216 72

1

46 1

84

1

54 1

156 1 0,3331 0,3891 0,7221 6 1

-

So 70 252 105 41 150 59 255 0,417 0,595 1,012 9 1 1

-

79 So 288 84 41 123 59 207 0,292 0,427 0,719 6 1

-

8. Akazie.

Mit Humus 50 mm tief bedeckt.

1694 10 36 Sr 1 37 1 138 1 63 1 219 1 2,25 1 3,83 1 6,os

l

12 1 13

93 20 72 unbrauchbar

92 30 108 84

l

46 1 99 1 54 183 1 0,781 0,91 1 1,69 1 3 1 14

91 40 144 123 38 201 62 1

324 0,85 1,40 2,25 5 18

(8)

40 B ü h 1 e r : Saatversuche.

In der folgenden Uebersicht sind die Ergebnisse kurz zusammengefasst. Das geringste Samenquantum und die ent- sprechende Zahl der erhaltenen Pflanzen sind je gleich 100 gesetzt.

Vergleichung von Samenmenge und Pflanzenzahl.

Tabelle II.

Samenmenge Pflanzenzahl

absolut

Verhältniss- Verhältniss- pro 1 gr.

pro Ja:enden 1 absolut

pro m2 zahlen zahlen Samen

4. W eisstanne.

A.. 1\fit Thon bedeckt.

30 108 100 366 100 3,39

40 144 133 516 141 3,58

50 180 167

-

-

-

60 216 200 510 139 2,36

70 252 233 534 146 2,12

80 288 267

- -

-

90 324 300 819 224 2,53

100 360 333 894 244 2,48

B. Mit Humus bedeckt.

20 72 100 261 100 3,63

30 108 150 366 140 3,39

40 144 200 -

- -

50 180 250

- -

-

60 216 300 648 248 3,00

70 252 35° 795 3o5 3,15

80 288 400 7°5 270 2,45

90 324 450 567 217 1,75

100 360 500 609 233 1,69

(9)

W eisstanne, Buche, Stieleiche, Bergahorn, Akazie. 41

Vergleichung von Samenmenge und Pflanzenzahl.

(Noch) Tabelle II.

Samenmenge Pflanzenzahl

-

- - - - - - - - -

absolut Thonbedeckung Humusbedeckung

- pro 1

Yer·

1 -Ver- 1 Y er-- -p:0-

lau:den pro hältniss- pro

m2 absolut hältniss- 1 gr. absolut hältniss-1 1 gr.

gr -1 zahlen 1 zahlen Samen j zahlen Samen 5. Buche.

10 49 100 70 100

1

1,43 46 100 0,94

20 98 200 140 200 1,43 II6 252 1,18

30 147 300 144 206 0,98 172 374 l, 17

40 196 400 172 246 o,88 189 411 0,96

50 245 500 151 216 0,62

- - -

60 294 600 137 196 0,47 172 374 0,59

70 343 700 186 266 0,54 161 350 0,47

So 392 800

- -

- 147 320 0,38

90 441 900 119 170 0,27 151 328 0,34

100 490 1000 175 250 0,36 161 350 0,33

6. Stieleiche.

100 465 100 112 100 0,241 -

- -

150 700 151 175 156 0,250

-

- -

200 931 200 154 138 0,165

- - -

250 1160 249 214 191 0,184 -

-

--

7. Bergahorn.

40 144 100 -

-

- 168 100 1,17

50 180 125

- -

- 1 II 66 0,62

60 216 150

-

--

-

156 93 0,72

70 252 175 -

- -

255 152 1,01

So 288 200

-

-

-

207 123 0,72

8. Akazie.

10 36 100 - -

-

:r

219 100 6,08

20 72 200

- - - -

-

-

30 108 300

- -

- ·1 183 84 1,69

40 144 400 - -

-

il

324 148 2,25

(10)

42 B ü h 1 er: Saatversuche.

Mit der grösseren Samenmenge steigt auch die Pflanzenzahl;

sie nimmt jedoch in geringerem Verhältnisse zu, als die erstere.

Das Maximum pro 1 gr. Samen wurde erzielt bei

W eisstanne mit einer Samenmenge von 40-50 gr. pro laufenden m Buche " " " ,, 20- 30 ,, " " "

Stieleiche

" " " "

150

" "

" "

Bergahorn ,, ,, ,, " 40-50 ,, " " ,, Akazie ,, " ,, ,, 10 ,, ,, ,, "

Legt man Korn an Korn m die Rille, so werden erfordert vom Samen der W eisstanne 38 gr ·

I

vom Samen des Bergahorns 30 gr.

,, ,, der Buche 78

1 ,, ,, der Akazie 49 ,, Die Spalten 5 und 7 lassen leicht erkennen, einmal dass mit zunehmender Pflanzenmenge die Zahl der Pflanzen I. Klasse ab- und diejenige der II. Klasse, die weniger brauchbar ist, zunimmt, ferner dass die grösste Zahl brauchbarer Pflanzen mit den angegebenen Samenmengen erreicht wird.

Von der ausgesäeten Körnerzahl kamen im günstigsten Falle zur Entwickelung

bei der W eisstanne ,, ,, Buche ,, " Stieleiche

dem Bergahorn

der Akazie

III. Der Einfluss des Deckmittels

14 0/o 30

94

10

12

auf die Keimung Entwickelung der Saatpflanzen.

und

Die Humusbedeckung beschleunigte, wie bei den früher untersuchten Holzarten, so auch bei Buche und W eisstanne den Keimprozess, so dass die Humusbeete einen Vorsprung von

· 8-10 Tagen hatten. In der weiteren Entwickelung machte sich aber der Einfluss der Hnmusbedeckung nicht so geltend, wie es bei Fichte, Föhre oder Lärche der Fall war. Weder die Pflanzenzahl, noch die Höhe der Pflanzen lässt einen durchweg günstigen Einfluss der Humusbedeckung erkennen.

Ein w.eiterer V ersuch über die Einwirkung des Bodens ist in Tabelle III und IV zur Darstellung gebracht.

(11)

Weisstnnne, Bncl1e, Stioloiche, Bergahorn, Akazie. 43

Einfluss der Bodenart.

Tabelle III .

Pflanzenzahl pro m2 Aufl gr. San,en wurden

Pflanzen- Höbe der

ro. geerntet Pflanzen zahl Pflanzen

Art der

- - -

Il.Klassel -I.

Tu. 1-=-

in °/oder im

des Bodenmischung I. Klasse u.mmen zu- Kla~se Klasse oammoo gesi,eten 1 Durch-

Beetes

- - - -

Körner- schnitt

Stück °1o Stückl Ojo Stück tück Stück tück zahl

1 cm

l ~ 9 4 5

l

6 1 7 8 1 ~ 1 10 11 1 12

4. Weisstanne.

Samenquantum durchweg 50 gr pro laufenden m

=

227 gr pro m2.

Körnerznhl pro m2 : 5850.

Bedeckung 20 mm tief.

1477 1/4 Kalk ¾ Thon 826

91 1 81 91 9o7 3 64 0,36

1

4,00 16 5

1480 l/2 n l/2 n 585 89 70 I 1

1 655 2,58 0 31 2,89 I I 4 1483 8/4 n ¼

" 658 92 60 8 718 2 90 0,26 1

3 16 12 7

1486 1/4 Sand 8/4Humus 816 93 59 1 7 1 875 3,59 0,26 3,85 15 5 1502 l/2

" l/2

.

1005 91 101 9 II06 4,43 0,44 4 87 19 5

1505 S/4

" l/4 1131 98 21 1 2

1

1 I 52 4,98 0,09 5 07 20 5 1508 ¼ Thon 1 S/4 Sa:d 1008 94 67 1 6 1075 4 44 1 0,30 4 74 18 5 l5II 1/2 n l/2 n 998

951 52 5 1050 4,40 0,23 4 63 18 4 1514 ¾ n

840 95 42 5 882 3 70 1 0,19 t 3,89 15 4

1490 1/4 Kalk 8/, Sand 1071 95 53 5 1124 4 72 0,23

1 4,95 19 4

1493 l/2

.

l/2 n 879 88 115 12 994 3,87 1 0,51 4 38 17 5 1496 ¾ • l/4 847 96 39 4 886 3,73 1 0 17

1

3,90 15 5

1499 1/4 Kalk 8/,1 Ilumu~ 949 99 14 1 963 4 18 0,06 4 24 16 6 1516 l/2

" l/2 n 802 95 42 5 844 3 53 0,19 3 72 14 5

1519 8/4 n l/4. n 791 96 35 41 826 3 49 0,15 3,64 14 5

1/4 Thon

l

8/4Hum1u 847 961 1 882

1

0,16 3,89 5

1522 35 4 3,73 15

1525 1/2 • 1f2 1005 96 42 4 1 1047 4 43 0,18 4,61 1

1 5 1528 8/4

l/4 935 961 42 4 977 4,11 0,19 4 30 17 5

1

(12)

44 Bü h 1 er: Saatversuche.

Einfluss der Bodenart.

Tabelle IV. Pflanzem~ahl pro m2 A.uf l gr. Sam.en wurden

Pjlan7.f!n- Höhe der

Nro. geerntet Pflanzen zahl Pflanzen

.A.rt der

I. Klasse

l

II. Klnss-e

Ju G/., der l.m

des zu- I. 1 II. ZU•

Bodenmischung 1nmme.n Klasse Klasse atttXulltll geeäeten Dnrch- Beetes

Stück 0/o ·

;tückl

Ojo 1

Körner- schnitt

Stück Stück Stück Stück zahl

1 1 1 om

l 2 .1 1 4 1 6 1 6 1 7 13 1 9 10 11 1 12

5. Buche.

Samenquantum durchweg 40 gr pro laufenden m

=

182 gr pro m2.

Körnerzahl pro m2 : 8'12. .

Bedeckung 30 mm tief.

1523 1/,i, Thon 8/1Humus 81 681 38 32 119 0,45 0,21 10,65 14 12 1526 l/2 . 1/z

" 81 77 24 23 105 0,45 0,13 0,58 12 12 1529 8/4

" 1/,1

.

105 88 14 12 II9 0,58 0,08 o,66 14 12

1509 ¼ Thon 8/4 Sand Il2 78 32

221 144 0,62 0,17 0,79 16 14 1512 1/2

" 1/z

" 116 87 17 13 133 0,64 0,09 0,73 15 11

S/4 l/4 116 6 0,64 o,68 1

1515

" " 94 7 123 0,04 14 1 14

1484 1/4 Thon ¾ Kalk 60 61 38 39 98 0,33 0,21 0,54 II 1 II 1481 1/z " 1/z

"

- - - - - -

- -

- -

1478 S/4

" l/4 " 84 71 35 29 r19 046 01r9 0,65 14

1 14 1491 1/4 Kalk 8/4 Sand 84 65 46 35 130 0,46 0,25 0,71 15 1 I1 1494 ½

" l/z

123 92 10 8 133 o,68 0,05 0,73 15 1

II

1497 S/4 " l/,1

"

98 78 28 22 126 0,54 0,15 0,69 14 IO

1500 l/4. Kalk S/4Humus 112 86 18 14 130 0,61 0,10 1 0,71 15 II 1517 ,l/2

" 1/o " 88 86 14 14 102 0,48 _o,08 j 0,56 12 10

1520 S/,1

" ¼,

" r:z6 95 7

s

133 0,69 0,04 1 0,73 15 13

1

1487 1/4 Sand 8/4 Humus 109 76 35 24 144 0,60 0,19 10,79 16 11 1503 l/2

" 1/2 " 98 78 28 22 126 0,54 0,15 0,69 14 8

1506 8/4, l/4 126 178 0,69 1 18

"

.

35 22 161 0,19

1

o,88 lO

(13)

W eisstanne, Buche, Stieleiche, Bergahorn, Akazie. 45 In einer Anzahl von Beeten sind die vier wichtigsten Bodenarten gemischt worden. Die Art der Mischung ist aus der Tabelle ersichtlich. Die Bedeckung des Samens fand mit der- selben Bodenmischung statt.

Ein durchgreifender EinfülBs der Humusbeimischung lässt sich nicht nachweisen; der Augenschein zeigt allerdings, dass mit zunehmendem Humus die Pflanzen besser entwickelt sind.

IV. Tiefe der Bedec.kung.

Das Ergebniss der einzelnen Beete ist m Tabelle V enthalten.

Die Weisstanne ergibt bei einer Bedeckun,g von 25 bis 30 mm die höchsten Keimprozente, selbst bei 40 mm Humus- bedeckung ist der Ausfall noch nicht sehr bedeutend. Erst eine Bedeckung von 50 mm bewirkt das Fehlschlagen der Saat.

Buche und Bergahorn ergeben bei 30- 40 mm durch- schnittlich die besten Resultate. 50 mm bewirken bei der Buche schon das Misslingen der Saat, während Bergahorn selbst bei 60-80 mm nur geringen Ausfall zeigt.

Die Akazie kann 60- 70 mm tief bedeckt werden.

Ein Versuch mit der Stieleiche hatte im Jahre 1888 er- geben, dass bei einer Bedeckung von 10-40 mm die Saaten licht bleiben und die Pflanzen schwach entwickelt sind, dass sie dagegen bei einer Bedeckung von 50-100 mm besseres und fast gleiches Wachsthum zeigen. Es wurde daher 1891 die Bedeckung nicht unter 50 mm gewählt. Die Tiefe von 50 bis 60 mm erweist sich als die vortheilhafteste; auch diejenige von 80 und 90 mm ergibt noch gute Resultate. Sie kann sogar ohne erheblichen Ausfall auf 150 mm gesteigert werden.

(14)

46

.

Bühler: Saatversuche.

Tiefe der Bedeckung.

Tabelle V.

Tiefe Pflanzenzahl pro m2 Auf l gr. Samen wurden Pflanzen• Höhe der

Nro. geerntet Pß1>nzen

zahl Pflanzen

der

1 II. Klasse zu- - I.

l

II. Ln•/• clor Im

des Be- I. Klasse zu•

snm.u1en Klasse Klasse gesäeten Durch•

deckwig sammen

Beetes

tück 1

!

Stück, -0/o

Körner- sohniLt

=

0/o Stück Stück

i

Stück Stück zahl cm

1 f 9

1 4 1 5

l

6 7 s 1 9 1 10 11 12

4. Weisstanne.

Samenmenge durchweg 50 gr pro laufenden m

=

233 gr pro m2•

Körnerzahl pro m2 : 5999,7

=

6000.

.A.. Mit Thon bedeckt .

271 5 396 77

1 122 23 518 r,70

1 0,52 2,22 9 s

70 10 459 85 84 15 543 1,97 0,36 2,33 9 6

69 15 571 87 84 13 655 2,45 0,36 2,81 I I 6

.

68 20 55° 87 80 13 630 2,36 0,34 2,70 IO 7

67 25 431 89 56 II 487 1,85 0,24 2,09 8 7

66 30 665 87 102 13 767 2,85 0,44

1

3,29 13 6

65 40 2r7 91 21

1

9 238 0,93 0,09 r,02 4 6

64 50 -

- -

-

- - -

1

-

-

-

1 1 1

B. :llit Sand bedeckt.

254

s

256 87 38 13 294 1,10 o,r6

1

1,26 5 6

53 10 280 88 39 12 319 1,20 0,17 1,37

s

7

52 15 182 98 4 2 186 0,78 0,02 1 0,80 3 5

51 20 326 83 66 17 392 1,40 1 0,28 ! 1,68 7 7

50 25 522 85 94 15 6r6 2,24 1 0,40

1

2,64 10 6

49 30 161

1 82 35 18 196 0,69 o,rs 0,84 3 s

48 40 140 93 I I 7 151 0,60 0,05

1 0,65 3 7

47 so -

-

- -

- - - - - -

C. Mit Humus bedeckt.

1

1

l

1 1

246 s 151 94 10 6 161 0,65 0,04 0,69 3 6

45 10 130 90 14 10 1 144 0,56 0,06 0,62 2 6

44 15 385 74 133 26

1

518 r,65 0,57 2,22 9 6

43 20 357 1 86 56 14 413 1,53 0,24 1,77 7 7

42 25 336 83 70 17

1 406 1,44 0,30 I ,74 7 6

4r 30 480 76 150 24 630 2,06 0,64 2,70 10 6

40 40 340 81 80 19 420 1,46 0,34 1,80 7 7

39 50

- - - -

1 - ·

- - - -

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