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Bühler, A. (1894). Durchforstungsversuche. In A. Bühler (Ed.), Mittheilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 3. Mitteilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das forstliche Versuchswesen (pp. 1-106). Beer.

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Aktie "Bühler, A. (1894). Durchforstungsversuche. In A. Bühler (Ed.), Mittheilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 3. Mitteilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das forstliche Versuchswesen (pp. 1-106). Beer."

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Durchforstungsversuche.

Von

Professor Dr. BUhler.

Erste Mitteilung.

I. Einleitung.

In das allgemeine Arbeitsprogramm, welches bei Errichtung der Versuchsanstalt im Jahre 1888 entworfen wurde, ist die Anstellung von Durchforstungsversuchen und von Untersuchungen über den Einfluss der Dichtigkeit der Bestockung auf den Zuwachs aufgenommen worden. Die Überzeugung von der hohen Bedeutung solcher Unte1·suchungen für die schweizerische Waldwirtschaft wurde in allen forstlichen Kreisen geteilt. In kurzer Zeit ist der Versuchsanstalt eine grosse Anzahl von Beständen namhaft gemacht worden, welche zu Durchforstungsversuchen geeignet waren. Staats-, Gemeinde-, Korporations- und Privatwaldungen wurden der Versuchsanstalt geöffnet, o dass sie Dank dem Entgegenkommen der Waldbesitzer am Ende de Jahres 1893 die Zahl von 337 ständigen Ver ucbsflächen verzeichnen konnte.

Fast alle diese Flächen können al Durchforstungsver uchsflächen betrachtet werden, wenn auch bei einzelnen dieser Charakter erst nach der wiederholten Durchfor tuug schärfer hervortreten wil'd.

Die von der Ver uchsanstalt eingelegten Durcbforstungs- grade gieugen in den weitaus meisten vValdungen über das her-

Fo1·stliches Versuchswe en. III.

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2 B ü h 1 er : Durohforstungsversuohe.

gebrachte Mass des Durchforstungsbetriebes hinaus. Im grössten Teil der Waldungen beschränkte sich nämlich der Hieb auf die Entfernung des dürren oder absterbenden Holzes. In einigen wenigen Verwaltungsbezirken war es üblich, das unterdrückte Holz vollständig wegzunehmen. Nur zwei Verwaltungen endlich waren es, welche den Hieb auch auf die beherrschten Stämme ausdehnten.

Bei dieser Durchforstungspraxis, welche den schwächsten Grad - nach heutigem Sprachgebrauch ausgedrückt den A-Grad - bevorzugte, musste schon die durch die mässige Durchforstung- den B-Grad - herbeigeführte lichtere Bestockung neu und ungewohnt erscheinen und zu Einwendungen gegen diese Art der vVald- behandlung Anlass geben. Seitdem die Versuchsflächen den Einfluss des Durchforstungsgrades auf die Entwickelung des Bestandes vor Augen stellen, sind die ursprünglichen Bedenken geschwunden. Es ist sogar keine seltene Erscheinung, dass Gemeindebehörden jetzt die starke Durchforstung - den 0-Grad - allgemein durchführen wollen, während sie vorher über den A- Grad nicht hinausgiengen.

Im September 1888 wurden die ersten Versuchsflächen im thurgauischen Staatswalde beim Haidenhaus oberhalb Steckhorn angelegt. Mit jedem Jahre wurde ihre Zahl vermehrt, so dass das Mittelland vom Bodensee bis zum Genfersee, der Jura von Schaffhausen bis zum W aadtland, die Gebirgsgegenden von Iuter- laken, Obwalden und Schwyz in den Bereich der Versuche gezogen sind.

Fünf Jahre sind also verflossen, seitdem die ersten Ver- suchsflächen durchforstet wurden. In mancher Fichtenfläche hatten sich bereits wieder dürre Stämme gezeigt, welche die wiederholte Durchforstung nötig machten. An andern Orten kehrte der regelmässige Durchforstungshieb im umgebenden Bestande wieder, so dass sich auf diese Weise schon ein fünf- jähriger Turnus für die Wiederholung der Durchforstung auch in den Versuchsflächen ergab. Selbst wenn sich in diesem Zeit- raume der Nebenbestand nicht scharf ausgeschieden hätte, wäre

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Bühle r: Durchforstungsversuche. 3 doch das Unterlassen der Durchforstung der Versuchsfläche schwer- wiegen<len Bedenken (Diebstahl, unvorsichtige Fällung etc.) unterlegen.

Bei Anwendung der schwächeren Grade tritt, insbesondere in jüngeren Beständen, die Notwendigkeit der wiederholten Durchforstung bälder ein, als nach Einlage der stärkeren Grade.

Dagegen hat sich bei den stärkeren Graden eine Frage erhoben, welche für die Technik der Durchforstungsversuche von grosser Tragweite ist.

Soll nämlich der Einfluss eines bestimmten Durchforstungs- grades, beispielsweise des starken oder C-Grades, auf den Zuwachs untersucht werden, so darf natürlich die Durchforstung nicht so lange verschoben werden, bis in einer C-Fläche sich wieder unterdrückte Stämme ausgeschieden haben. Denn in diesem Falle wäre aus der ursprünglichen C-Fläche mit starker, eine B-Fläche mit mässiger Durchforstung geworden und das Resultat der vergleichenden Untersuchung würde seine Beweiskraft wenig- stens teilweise verlieren.

Diese versuchstechnische Aufgabe soll übrigens hier nur kurz berührt werden. Eingehender sich mit derselben zu befassen, wird erst am Schlusse dieser Abhandlungen möglich werden.

Zunächst muss in den Versuchsflächen selbst das thatsächliche Material gesammelt werden, welches weiteren Schlüssen als Unter- lage dienen kann.

Bis zum Ende des Jahres 1893 sind 68 Versuchsflächen wiederholt durchforstet . worden. In den nächsten Jahren werden 100--120 weitere Flächen zu denselben hinzugefügt sein. Soll das Zahlenmaterial nicht in allzu hohem Grade sich anhäufen, und nicht an Übersichtlichkeit und Brauchbarkeit verlieren, so ist dessen Verarbeitung geboten. Hiezu kommt noch der weitere Grund, dass das Resultat der ersten Durchforstung bei der Wiederholung verwertet und die Methode der Untersuchung ver- feinert und verbessert werden kann.

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r

4 Bühle r: Durchforstungsversuche.

Durch Neuanlage von Versuchsflächen wird weiteres Material im Laufe der Jahre gewonnen werden; die Verwertung desselben muss den folgenden Bänden dieser "Mitteilungen" vorbehalten bleiben.

In dieser ersten Abhandlung wird :

a. zunächst das V erfahren bei Anlage von Durchforstungs- versuchsflächen beschrieben werden (Ziffer II).

Daran reiht sich :

b. die genaue Charakterisierung der verschiedenen Durch- forstungsgrade (Ziffer IIl);

c. die Darlegung der Verhältnisse, welche manchmal die strenge Einhaltung der Grade nicht gestatten (Ziff. IV);

d. eine kurze Besprechung der Durchforstungsgrade mit Rücksicht auf ihre Anwendung im praktischen Betriebe (Ziffer V).

Endlich folgt:

e. der Nachweis des Durehforstungsanfalls nach Stammzahl, Kreisfläche und Holzmasse (Ziffer VI) und nach der Ver- teilung auf die verschiedenen Stärkestufen (Ziffer VII).

Den Schluss bildet:

f. die Betrachtung des bleibenden Bestandes (Ziffer VllI).

II. Das Verfahren bei der Anlage der Durchforstungs- V er s u c h s flächen.

Die Versuchsfläche erhält überall, wo das Terrain und die Ausdehnung des Bestandes es gestatten, die Fo1·m eines Rechtecks.

In wenigen Fällen mussten zwei Rechtecke zusammengefügt werden, um die Minimalgrösse einer Fläche zu bekommen.

Als solche wird die Grösse von 0,25 ha festgehalten.

Ausnahmsweise wurden einige Flächen angelegt, welche jene Grösse ~icht erreichen. Um z. B. die Anlage von 3 oder 4 Flächen nebeneinander zu ermöglichen, wurde die Fläche für den DurchforstuHgsgrad A nur 0,20 ha gross gemacht.

Der häufige Wechsel der Terraingestaltung, die parzellierte Bewaldung vieler Gegenden und der vorherrschende Kleinbesitz

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B ü h 1 er: Durchforstungsversuche. 5 der Gemeinden und des Staates nötigen zu diesen Abweichungen von der Minimalgrösse der Flächen.

Nach der Vermessung werden die Grenzen der Flächen durch Gräben, Erdhügel, Pfähle oder (seltener) durch Steine bezeichnet.

Vor der stammweisen Aufnahme des Bestandes wird eine Durcl~forstung ausgeführt. Nicht in jeder Fläche kann die Durchforstung eine regelmässige sein. Manchmal ist eine solche vor kurzer Zeit gemacht worden, so dass nur einzelne Stämme der Gleichförmigkeit wegen nachträglich entfernt werden müssen.

Diese Gleichförmigkeit besteht darin, dass stets alles unterdrückte Holz entfernt wird. Jede einzelne Fläche wird also mindestens in mässigem Grad - im B-Grade - durchforstet. Eine Aus- nahme bilden die Flächen, in welchen der A-Grad angewendet wird.

Gestattet es die Ausdehnung des Bestandes, so werden mehrere Flächen nebeneinander angelegt.

Aus den eben angeführten Gründen sind aber grössere Bestände gleicher Holzart, gleichen Alters und gleicher Bonität sehr selten anzutreffen. In der Mehrzahl der Fälle muss man sich mit einer einzigen Fläche begnügen, welche in der Regel in mässigem Grade durchforstet wird. So erklärt es sich, dass in der folgenden Übersicht die B-Flächen überwiegen.

Anzahl der Durchforstungsflächen.

1 Lich-

Holzart 1 A-Grad B-Grad C-Grad D-Grad tungs- (schwach) (mässig) (stark) (sehr stark) grad

Fichte 4 95 22 IO I

Buche I 74 r4 4 3

Weisstanne ·- r4 - - -

Übrige Holzarten - I2

- - -

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r

6 Bühle r: Durchforstungsversuche.

Bei der W eisstanne bildet die horstweise V e1jüngung die Regel; daher können selten mehrere neben einander liegende Flächen in einem Bestande zum Zwecke verschiedener Durch- forstung ausgewählt werden.

Über die verschiedenen Durchforstungsgrctde vrgl. unten Ziffer III.

Der Lichtungsgrad ist nur zur Vergleichung hier angefügt, eine weitere Berücksichtigung kann er erst später finden.

Nach der Durchforstung werden sämtliche Stämme des bleibenden Bestandes mit (neuerdings nur noch) roter Ölfarbe unter Anwendung eines aus Cellulose verfertigten Stempels numeriert. Desgleichen wird der Messpunkt für den ersten und zweiten Durchmesser mit Ölfarbe fixiert.

Von jedem Stamm werden 2 Durchmesser abgenommen.

Die erste Messung geschieht in der Richtung der Horizontalen, die zweite (senkrecht auf die erste Messung) in der Richtung des Gefälls.

Die Abnahme der Durchmesser geschieht nach Millimetern.

Die Berechnung der Holzmasse des bleibenden Bestandes erfolgt auf Grund von Probestämmen, welche nach dem Urich- schen Verfahren ausgewählt und ausserhalb der Versuchsfläche gefällt werden.

An den herausgehauenen Stämmen werden erhoben : a. die Zahl,

b. die Durchmesser (in 1,3 m ü. d. B.), c. die Kreisfläche,

d. die Höhe, . e. die Derbholzmasse, f. die Reisigmasse.

Die Höhe wird in der Regel an sämtlichen Durchforstungs- Stämmen gemessen. Nur in jungen Buchen- und auch Fichten- beständen ist dies wegen der sehr grossen Zahl von schwachen Stämmchen nicht der Fall.

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B ü h 1 er: Durchforstungsversuche. 7 In diesen werden die Stämme nach dem Durchmesser sortiert. Für die einzelnen, nach ganzen cm abgestuften Durch- messerklassen wird sodann die durchschnittliche Höhe ermittelt.

Die Derbholzmasse, bei Nadelnutzholzstämmchen auch die Schaftmasse, wird aus Länge und Mittenstärke berechnet.

Von der gesamten Reisigmasse, bezw. nach Abzug des Schaftholzes von der Astmasse, wird das Gewicht ermittelt. Der Festgehalt derselben wird unter Anwendung der in Band II, Seite 15 ff. mitgeteilten Zahlen über das spezifische Grüngewicht bestimmt.

Die Altersermittlung des Bestandes geschieht durch Zählen der Jahresringe an den Stockscheiben der Probestämme. Als Alter des Bestandes gilt das arithmetische Mittel des Alters der Probestämme des bleibenden Bestandes. Abnorm hohe oder niedrige Jahrringzahlen werden bei Bildung des Mittels nicht berücksichtigt.

Sämtlich~ Rechenarbeiten werden auf dem Bureau min- destens einer einmaligen, vielfach aber einer mehrmaligen Nach- prüfung unterzogen.

III. Die Durchforstun gsgrade.

Es war im Vorstehenden wiederholt von den verschiedenen Durchforstungsgraden die Rede, ohne dass die Grenze zwischen denselben genauer gezogen worden wäre. Diese Aufgabe zu lösen, wird in den folgenden Zeilen versucht werden.

Die Darstellung der verschiedenen Durchforstungsgrade durch Tafel I *) soll die Unterscheidung derselben erleichtern.

Die bei den verschiedenen Graden entfernten Stämme sind durch blaue, die bleibenden Stämme durch rote Kolorierung hervor- gehoben. Die Stämme kommen auf der Tafel in eine Linie zu stehen, was in der Wirklichkeit nicht der Fall ist.

*) Die Tafel ist zunächst für die Zwecke des schweizerischen Land- wirtschaftsdepartements hergestellt worden. Das Cliche wurde vom Depar- tement der Versuchsanstalt in dankenswerter Weise überlassen.

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8 Bühler: Durchforstungsversuche.

Die Dimensionen (Höhe, Kronenlänge, Kronenbreite etc.) sind auf Grund von Messungen eingetragen, welche in den Fichtenversuchsflächen 130 und 131 (Ordnungs-No. 87 und 88) vorgenommen wurden. Die Flächen befinden sich in einem gut geschlossenen Bestande, welcher vor ca. 40 Jahren durch Pflanzung begründet wurde.

Die Bäume, welche einen regelmässigen Bestand zusammen- setzen, lassen sich in 5 Klassen einteilen:

1. Klasse: herrschende Stämme, 2. Klasse: mitherrschende Stämme, 3. Klasse: beherrschte Stämme, 4. Klasse: unte1:drückte Stämme,

5. Klasse: dürre bezw. absterbende Stämme.

Die verschiedenen Durcliforstungsgrade sind auf der Unter- scheidung dieser Baumklassen auf gebaut.

In Tafel I sind die Durchforstungsgrade mit Buchstaben bezeichnet. Die Anwendung der Buchstaben ist allgemein üblich geworden. Sie empfiehlt sich besonders auch im Walde, weil das Anbringen des Buchstabens auf den Eckpfählen der Ver- suchsflächen sich leicht und rasch ausführen lässt und weil V er- wechslungen mit den zur Bezeichnung der Flächen angebrachten Zahlen ausgeschlossen sind.

Neben der Bezeichnung der Grade mit Buchstaben sind aber auch die Ausdrücke schwache, mässige, starke, sehr starke Durchforstung angewendet worden. Es geschah dies mehr mit Rücksicht auf die herkömmlichen, in der Praxis gebräuchlichen Benennungen.

Die Bezeichnungen „mässige" Durchforstung und Durch- forstungsgrad B drücken nicht genau denselben Gedanken aus.

Durch die „mässige" Durchforstung werden aus einem Bestande allerdings auch dürre und unterdrückte Stämme ent- fernt. Je nach der Holzart, dem Alter, der Bonität des Bestandes

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Bühler: Durchforstungsversuche. 9

wird aber je nach Gutdünken eine grössere oder geringere Zahl der unterdrückten Stämme belassen.

vVenn dagegen in einer Fläche der Grad B zur .Anwendung kam, so dürfen im regelmässig erwachsenen und normal behan- delten Bestande - von den unregelmässig bestockten Teilen wird weiter unten die Rede sein - nur die Baumklassen 5 und 4 herausgehauen sein. Es müssen aber sämtliche Stämme dieser beiden Klassen entfernt sein ; denn sonst wird die .Abgrenzung der Grade ungenau durchgeführt und dadurch der Erfolg des Versuchs in Frage gestellt.

Bei weniger bestimmt lautenden Vorschriften wäre die Kontrole der angelegten V ersuchsßächen erschwert und die gleich- mässige Durchführung der Versuche nicht gewährleistet.

Gehen wir nun zur Besprechung der von der Versuchs- anstalt ausgeführten Durchforstungen und den dabei angewendeten Graden über.

Grad A.

Herausgehauen werden

die dürren und absterbenden Stämme : Klasse 5 (Nro. 6, 11, 17 in Taf. I).

Dieselben gehören fast ausschliesslich den schwächeren und niedrigen Baumklassen des Bestandes an, wie dies die Darstellung in Tafel I andeutet. .Ausnahmsweise kommt es vor, dass auch beherrschte und sogar herrschende Stämme dürr werden. Bei der Buchung des Durchforstungsanfalls können solche Stämme von den übrigen ausgeschieden werden.

Umgebogene und niedergebogene Stämme, die sich fast nur in Buchenbeständen finden, werden ebenfalls herausgenommen.

Es empfiehlt sich dies besonders deshalb, weil sie sonst von den Leseholzsammlern abgebrochen oder herausgerissen werden . .A.usserdem erhalten die Flächen ein geordneteres Aussehen, da gebogene Stämme einen sehr ungünstigen Eindruck auf den Beschauer machen.

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10 B ü h 1 er: Durchforstungsversuche.

Grad B.

Herausgehauen werden

die dürren und absterbenden Stämme : Klasse 5 (Nro. 6, 11, 17 in Taf. I); ferner

die unterd1·iickten Stämme: Klasse 4 (Nro. 2, 9, 14, 19 in Taf. I).

Hauptmerkmal der unterdrückten Stämme ist, dass ihr Gipfel nicht mehr frei, sondern von einem oder mehreren Ästen der Nachbarstämme überwaclisen und dadurch im Höhenwuchs beeinträchtigt ist.

Man kann 2 Gruppen von unterdrückten Stämmen unter- scheiden.

Ist der Stamm schon längere Zeit unterdrückt und im Höhenwachstum gehemmt, so liegt seine Krone und der Gipfel derselben unter den Kronen der herrschenden, mitherrschenden und beherrschten Stämme; der Stamm ist unterständig. (Nro. 2, 9, 19 in Tafel I).

Dauert der Unterdrückungsprozess erst kurze Zeit, so wird der Gipfel zunächst von einem oder mehreren Ästen der Nach- barstämme überwachsen, der Stamm wird übergipfelt (Nro. 14 in Tafel I). Der Gipfel und der oberste Teil der Kt·one reichen jedoch noch in die Krone des Hauptbestandes hinein.

Es mag noch besonders betont werden, dass ein Baum als unterdrückt betrachtet und herausgehauen wird, auch wenn sein Gipfel nur von einem einzigen Ast des Nachbarbaumes - sei es dem ganzen Aste oder auch nur der Astspitze - überwachsen ist. Er wird nicht erst dann als unterdrückt bezeichnet, wenn die Äste von zwei Nachbarbäumen über seinem Gipfel zusammen- gewachsen, also in Schluss getreten sind.

Die Form und Ausdehnung der Krone kommt bei den unterdrückten Stämmen nicht weiter in Betracht.

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B ü h 1 er: Durohforstungsversuohe. 11 Grad C.

Herausgehauen werden

die dürren Stämme: Klasse 5 (Nro. 6, 11, 17 in Tafel I);

die unterdrückten Stämme: Klasse 4 (Nro. 2, 9, 14, 19 in Tafel I); ferner

die beherrschten Stämme: Klasse 3 (Nro. 4, 7, 12, 16 in Tafel I).

Der Gipfel der beherrschten Stämme ist frei. Da die- selben kürzer sind, als die herrschenden Stämme, so kann der Gipfel von den Nachbarstämmen beschattet, also des vollen Licht- genusses beraubt sein, allein er ist nicht von den Seitenästen der Nachbarbäume überwachsen. Dies würde vielmehr erst in einigen Jahren der Fall sein._ Beim Grade C werden also ausser den unterdrückten auch diejenigen Stämme entfernt, welche nach wenigen Jahren zur Klasse der unterdrückten gehören würden.

Die Krone der beherrschten Stämme ist durch die Kronen der herrschenden und mitherrschenden Stämme beengt, in der Ausbreitung mehr oder weniger gehemmt, daher vielfach einseitig und unregelmässig geformt. In Folge der Beschattung werden die Blätter dünner und spärlicher, die Nadeln dunkler gefärbt.

Die Krone nimmt ein kümmerndes Aussehen an und unterscheidet sich dadurch sehr deutlich von den Kronen der herrschenden und mitherrschenden Stämme.

Grad D.

Herausgehauen werden

die dürren Stämme: Klasse 5 (Nro. 6, 11, 17 in Tafel I);

die unterdrückten Stämme: Klasse 4 (Nro. 2, 9, 14, 19 in Tafel I);

die beherrschten Stämme: Klasse 3 (Nro. 4, 7, 12, 16 in Tafel I) ; ferner

ein Teil der mitherrschenden Stämme aus Klasse 2 (Nro. 3, 8, 13 in Tafel I).

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12 Bühler: Durchforstungsversuche.

Bei den Graden A, B, 0 wird durch die Durchforstung der Schluss grundsätzlich nicht unterbrochen. Auch nach der Entfernung der beherrschten Stämme berühren sich die Ast- spitzen der herrschenden und mitherrschenden Stämme und bewirken den Schluss des Bestandes. Wird nun ein Teil der mitherrschenden Stämme entfernt, so muss dadurch eine Unter- brechung des Bestandesschlusses eintreten.

Die mitherrschenden Stämme sind etwas niedriger als die herrschenden. Ihre Kronen sind weniger lang und breit ent- wickelt, wenig·er vollkommen und gleichmässig ausgebreitet.

Bei der Durchführung des D-Grades entscheidet nicht die Rücksicht auf den Schluss des Bestandes, sondern die Bescha:"ffen- heit der einzelnen Stämme. Von den mitherrschenden Stämmen werden diejenigen entnommen, welche einen schlecht geformten Schaft haben, sodann diejenigen, welche die herrschenden Stämme im Wachstum durch die seitliche Beastung hemmen.

Das Streben geht dahin, die Stämme möglichst gleichmässig über die Fläche zu verteilen und jedem Stamme die Bildung einer frei entwickelten Krone zu ermöglichen.

Unmittelbar nach Ausführung der Durchforstung beträgt der Abstand der Kronen der bleibenden Stämme 30, 60, 80, auch 100 ein. Eine gleichmässige Entfernung der Stämme her- zustellen, ist bei der ersten Anlage nicht mög·lich, weil die Kronen noch ungleich entwickelt sind.

Bis der Schluss (nach 3-6 Jahren) wieder eingetreten ist, stehen die belassenen Stämme isoliert. Der Zuwachs der noch vorhandenen Bäume ist durch die Nachbarstämrne nicht beeinflusst, während beim 0-, B- und A-Grade dies in immer stärkerem Masse der Fall ist.

An die · D-Grade der Durchforstung schliessen sich die Lichtungsgrade an, durch welche ein Stamm dauernd oder wenig- stens für längere Zeit isoliert bleibt.

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Bühle r: Durchforstungsversuche.

IV. Die Ausführung der Durchforstungen in den Versuchsflächen.

13

Die genaue Einhaltung der unter Zflf. III mitgeteilten Normen erfordert eine wiederholte Auszeichnung des Bestandes. Durch- schnittlich werden 4 Auszeichnungen selbst in regelmässigen . Beständen vorgenommen, bis eine exakte und tadellose Aus- führung gesichert ist.

Kleinere Unregelmässigkeiten finden sich in fast allen Beständen. Teils rühren sie von der Änderung der Boden- beschaffenheit, teils vom Vorhandensein fremder Holzarten oder von Weichholz, teils vom lichteren oder dichteren Stande der Stämme, von Schneebruch, Windschaden oder Insektenfrass her.

Auch im scheinbar vollkommensten Bestande finden sich einige kleine Stellen, auf welchen die Stämme sich nicht ganz gleichmässig entwickelt haben.

Diese kleinen Untegelmässigkeiten müssen daher bei jeder Versuchsfläche als unvermeidlich angesehen werden.

Auf solchen unregelmässigen Stellen muss nun zur Er- haltung des Schlusses manchmal ein Stamm belassen werden, welcher seiner Beschaffenheit (Höhe, Stärke, Beastung) nach bei einem bestimmten Durchforstungsgrade entfernt sein sollte.

Die strenge Durchführung der festgesetzten Normen ist bei der erstmaligen Durchforstung, namentlich dann nicht möglich, wenn die Bestände nicht regelmässig behandelt, z. B.

Reinigungs- oder Durchforstungshiebe zu spät eingelegt worden waren. Die unregelmässige und oft schwache Bekronung bringt die Notwendigkeit mit sich, dass man zunächst noch von der gleich- mässigen Stammverteilung absehen muss.

Eingesprengte Holzarten, wie Föhren, Eichen etc., können oft bei der erstmaligen Durchforstung nicht entfernt, sondern nur aufgeastet werden.

Dasselbe gilt von astigen V orwüchsen, Doppelstämmen, Bäumen mit beschädigter Krone, kränkelnden Stämmen.

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14 B ü h I er: Durch,forstungsversuche.

Im allgemeinen wird aber angestrebt, die Versuchsflächen wenn irgend möglich schon bei der Anlage von allen Stämmen zu befreien, welche keinen Anteil am Bestande haben sollen.

Es werden deshalb krumme, schlechtwüchsige, gabelige, struppige, kurzschaftige, verletzte, krebsige Stämme wenn irgend thunlich bei der erstmaligen Durchforstung entfernt. vVenn die Lücke jedoch zu gross werden würde oder Umbiegen der Bäume durch Regen und Schnee droht, so wird zunächst durch Auf- astung die Entwickelung der Nachbarstämme begünstigt, der Stamm selbst aber erst bei einer spätern Durchforstung vollständig entfernt.

In älteren Beständen sind solche Aufastungen selten nötig, auch viel schwieriger auszuführen, als in jüngeren Beständen. Übrigens schliessen sich in älteren Beständen die Lücken nur sehr langsam.

Je früher Eingriffe in den Bestand gemacht werden, um so bälder sind die Folgen durch die weitere Entwickelung verwischt.

Es wird deshalb als Grundsatz j estgehalten, die nicht für das Verbleiben im B,estande geeigneten Stämme so früh als möglich zu. beseitigen.

V. Die Anwendung der Durchforstung·sgrade im p r a kt i s c h e n Betriebe.

Die in den Gemeinde- und Korporationswaldungen ange- legten Versuchsflächen werden von den Waldeigentümern meistens unter einem rein praktischen Gesichtspunkte betrachtet. Man erwartet von den Untersuchungen die Lösung der Frage, welcher Grad der am meisten empfehlenswerte sei. Vielfach entscheidet sich die Gemeindevertretung für den einen oder anderen Grad lediglich nach Besichtigung der verschieden stark durchforsteten Flächen.

Für die Durchforstung grösserer Bestände ergeben sich aber einige bemerkenswerte Unterschiede gegenüber derjenigen in den Versuchsflächen.

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Bühle r: Durchforstungsversuche. 15 Es ist selbstverständlich, dass bei der Durchforstung grösserer Bestände nicht dieselbe Genauigkeit und Exaktheit beim Aus- zeichnen angewendet werden kann, wie in den kleinen Versuchs- flächen. In den letzteren ist diese Pünktlichkeit notwendig, weil der Einfluss verschiedener Grade auf den Zuwachs untersucht werden soll. Dieser kann nur dann festgestellt werden, wenn die Grade scharf abgegrenzt werden.

Um die Vergleichbarkeit der Resultate zu sichern, müssen ferner die für die Anlage von Versuchsflächen ausgewählten Bestände möglichst regelmässig und gleichmässig bestockt, sowie gut geschlossen sein. Diesen regelmässigen Charakter haben die Bestände im Ganzen nicht, sie sind ungleichmässiger und lichter bestockt. Die Durchforstungserträge in licht bestockten Waldungen sind natürlich niedriger, als diejenigen in vollkommen geschlossenen Beständen.

Was die Durchforstungsgrade betrifft, so werden die vier Abstufungen A, B, 0, D bereits in den schweizerischen Waldungen angewendet. Die beiden ersten Grade können als die herrschenden bezeichnet werden. Weniger verbreitet ist der Grad O; es sind nur wenige Forstverwalter des Staates und einzelner Gemeinden, welche denselben in ihren Bezirken durchgeführt haben. Auch der Grad D ist da und dort üblich, jedoch nur in alten Beständen, welche durch „starke" Durchforstungen für die Verjüngung vorbereitet werden sollen.

Die Anwendung des D-Grades geschieht seitens der Versuchs- anstalt auch in jungen Flächen, um die Einwirkung eines so starken Eingriffs auf die Entwickelung des Bestandes studieren zu können.

Ob sich dieser Grad unter bestimmten Voraussetzungen empfiehlt, soll durch die Versuche erst ermittelt werden.

Eine dieser Voraussetzungen ist gegeben, wenn die licht- bedürftigen Holzarten (Eichen, Lärchen etc.) im gemischten Bestande erhalten werden ·sollen. In diesem Falle ist es geboten, dominierende Buchen um die· Eichen etc. wegzuhauen. Beim

„Freihauen" der Eiche werden also Stämme von Klasse 1 und 2 herausgehauen.

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16 B ü h I er: Durchforstungsversuche.

Ist ferner in einem jungen Bestande der Reinigungshieb versäumt oder nicht sorgfältig ausgeführt worden, so müssen oft bei der ersten Durchforstung die Weichhölzer noch entfernt werden. Dadurch erhalten viele Stämme eine Stellung, welche derjenigen des D-Grades entspricht.

Werden in diesen beiden Fällen - also bei Entfernung von mitherrschenden oder sogar herrschenden Stämmen - die beherrschten oder unterdrückten belassen, so nähert sich die Durchforstung der eclaircie par le haut.

Für die Lösung weiterer, im praktischen Betriebe vor~

kommender Fragen soll durch die V ersuche ebenfalls Material gesammelt werden.

In welchem Grade sollen dicht bestockte Saatbestände oder solche Waldungen durchforstet werden, in welchen die Durch- forstung sehr verspätet eingelegt wird? Wie sollen vom Schnee und Duft beschädigte oder auch nur bedrohte Bestände behandelt werden; wie solche, welche wegen der Hiebsfolge zu früh ab- getrieben werden müssen?

Sollen unregelmässige Bestände durch schwächere oder stärkere Grade der Durchforstung in den regelmässigen Schluss übergeführt werden ?

(Fortsetzung des Textes s. S. 92).

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Durchforstungs-V ersuche.

Tab. I. Zusammenstellung der Durchforstungs-Ergebnisse nach den einzelnen Versuchsflächen.

Tab. II. Die Verteilung der bei der Durchforstung heraus- gehauenen Stämme auf die einzelnen Stärkestufen.

Bemerkung.

Pfl. bedeutet Pfla.nzung.

S. Saat

n. V natüdiclw Y orjiing-ung·.

Forstliches Versuchswesen. III. 2

(18)

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l 18 Am Käppeliweg

2 19

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3 145

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4 20 Ob dem Wasserloch 5 12 Rechts v. Steinbruch 6 15 Vor dem Steinbruch 7 16 Hinter d. Steinbruch 8 13 Am Katzenweg

9 I I Hardkopf

10 97 Am Käppeliwog

I I 96 Rechts v. Stcinbrnch

12 136 Gäubliok 13 8 Wintorhaltle 14 7 "

15 21 Rechts v. Steinbruch 16 14 Am Knoblauchweg

17 40 Beckenhalde Nordh.

18 39

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19 95 Am Hardkopfweg 20 49 Jeuseok

B ii. h 1 e r : D urchforstungsversuche.

Zusammenstellung der Durchforstungs-Ergebni~

Höhe W aldoigentümer über Meer

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4 5

1. Fic11te.

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Aarau 455

Buohthalen 430

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Olten 460

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St. Gallen 840

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Olten 460

Staatsw. b. Murten 580

Exposition und Neigungs-

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Ent- stohung·

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B ü h 1 er: Durchforstungsversuche.

eh den einzelnen Versuchsflächen.

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Durch- forst- ungs- grad

11

C B .A C B B B B B D D B B B B B C B A.

B

Der Durchforstungsanfall ergab Genutzt wurden von der 1,0 ha vor der Durchforstung

pro vorhandenen

Stamm- Ge- Stnmm- Derb- Ge-

Derb- Reis- Stnmm- Reisig-

grund- samt- grund- holz- snmt•

Stück holz holz znhl fläche masse masse mnsee

fläche masse

m2 Fm Fm Fm O/o 0/o 0/o O/o 0/o

12 13 H 15 16 17 18 19 20 21

1. Fichte.

2408 4,136 1,76 21,36 23,12 34,3 14,3 2,4 16,5 II,3 1748 2,296 0,12 13,16 13,28 25,0 8,2 0,2 10,2 6,7 1550 1,170 0,20 4,20 4,40 18,2 4,2 0,4 3,6 2,7 2920 5,556 2,48 31,88 34,36 42,5 18,8 3,2 24,5 16,6 1284 1,932 - 9,56 9,56 19,2 6,3 - 7,3 4,4 1828 3,216

-

15,28 15,28 27,8 9,8

-

II,3 6,5 16o4 2,148 10,12 10,12 22,8 7,2 - 7,6 4,8 1668 3,264 0,92 15,64 16,56 25,3 9,1 o,8 II,1 6,4 1940 3,368 - 15,44 15,44 27,3 9,3

-

10,4 5,8

3372 11,~ 24,40 64,64 89,04 60,1 39,2 25,8 50,0 54,6 3236 14,128 43,56 63,00 I06,56 60,0 43,0 34,7 49,0 42,0 868 2,528 1,52 13,84 15,36 17,5 7, 1 1,0 I0,7 5,4 4816 4,812 - 21,80 21,80 40,0 14,8 - 13,2 9,7 1652 1,872 - 11,01 11,01 23,0 6,2 - 8,1 5,0 358 2,044 6,74 7,60 14,34 13,6 6,9 4,3 7,7 5,6 1644 3,968 2,32 20,28 22,60 29,7 I0,4 1,3 14,8 7,2 2460 5,35 2

-

31,08 31,08 34,9 14,6 - 23,3 1 r,6 1996 3,396

-

19,88 19,88 26,4 9,4 - 14,4 7,4

I 125 2,670 0,58 8,65 9,22 17,5 6,7 0,4 6,r 2,4 1040 r,556 0,52 6,48 7,00 15,8 4,6 0,4 4,6 2,7

19

Tabelle I.

Des bleibenden

Haupt- ,.;

bestandes

z

1

mittlere .,

M

A Stamm-

...

Höhe 0

stärke

m cm

22 23 24

7,9 2 8,3 1 7,7 2 7,9 2 6,69 7,0 3 7,86 8,8 4 7,69 8,2 5 8,67 8,9 6 7,86 8,o 7 8,63 9,2 8 8,55 9,0 9 9,17 9,9 10 9,97 I0,5 II I0,39 10,2 12 8,30 7,0 13 8,49 8,1 14 11,59 12,4 15 10,71 10,5 16 10,02 9,3 17 9,44 8,7 18 9,69 9,5 19 8,50 8,6 20

(20)

20

..,; ..,;

~ lZi

"' Q)

1,JJ 'O .Abteilung

A A

;:l ,i:!

.,§

...

~

0 ..,;i

1 2 3

21 42 Beckonbalde Südh.

22 41

" "

23 75 Vaucens 24 63 Bodenmatt 25 128 Hinterholz 26 46 Gibelwald 27 9 Nächst-Brunn 28 47 Gibelwald 29 62 Bodenmatt 30 61 Boilenmatt 31 II4 .A.usser W alil 32 22 J:Iasli 33 4 Bleieheacker 34 37 Im Moos 35 32 Fetzbolz 36 76 Vaucens 37 129 Hinterholz 38 50 Jeuseck 39 108 Steingrubeweg 40 105 Sürieck

B ü h I er: Durchforstungsversuche.

Zusammenstellung der Durchforstungs-Ergebni:

Höhe Exposition Waldeigentümer über und

Meer Neigungs- grad m

,1 r, (J

1. Fichte.

St. Gallen 840

s

250

n 840

s

290

Staatsw. b. Bulle 780 NWSO 230

Zürich 520 o0

Solothurn 470 WNW 30

Waldbauv. J:Ierisau 840

ss

II0

Benken (St. Gallen) 500 o0 W alilbauv. Herisau 860

ssw

190

Zürich 520 o0

" 520 o0

Mühlcdorf 640 NW II0

Olten 430 NO 50

Stein a. Rhein 615 o0

Staatsw. b. Zofingen 460 o0

,, n 475

so

50

Staatsw. b. Bulle 780

so

140

Solotburn 47°

ssw

40

Staatsw. b. Murten 59° o0

Biezwyl 630

w

45°

Hessikofen 605 o0

Ent- stehung

des Bestandes

aus

7

Pf!.

n

"

,,

"

"

,,

n

"

n

"

n

"

,,

n n

"

s.

Pf!.

,,

Der Bestai wurd durcbfo:

- - - im Jal

und Mona,

8 1

1889 1889 1890 1890 1891 1889 1888 1889 1890 1890 1891 1889 1888 1889 1889 1890 1891 1890 1891 1891

}

1: v:

V I X

XI X Vl VI Vll Vll X V V

V

(21)

B ü h 1 e r : Durchforstungsversuche. 21

eh den einzelnen Versuchsflächen.

(Noch) Tabelle I.

Der Durchforstungsanfoll ergab Genutzt wurden von der Des vor der Durchforstung bleibenden

l- Durch- pro 1,0 ha vorhandenen Haupt- ,.;

1d- bestandes

z

forst- mittlere 1

Stamm- Ge- Stn.mm- Derb- Ge- "' bl)

1- ungs- grund- Derb- Reis- samt- Stnmm-grund- holz- Reisig- samt- 'O ~

s

~er Stück holz holz zahl flüchc mnBBe masse mnsse Höhe Stamm-

...

grad fläche masse stärke 0

1re m2 Fm Fm Fm O/o 0/o O/o 0/o O/o m cm

1 11 12

1

13 14 15 16 17

1 18 19

1

20 21 22 23 24

1. Fichte.

8 C 1212 1,624

-

7,7 2 7,7 2 19,3 5,5

-

7,0 3,8 8,55 8,4 21 8 B 1968 3,224

-

11,24 u,24 27,4 9,3

-

9,2 4,7 8,79 8,8 22

8 B 924 3,052 3,08 15,52 18,60 17,6 8,o 1,7 II,9 6,o 10,03 10,2 23 8 D 2I04 19,476 1 u2,52 35,56 148,08 55,7 35,8 28,3 32,0 29,1 15,32 16,3 24 8 B 712 2,656 6,80 13,80 20,60 15,5 6,2 2,7 II,4 5,5 12,53 II,4 25 8 B 772 2,572 3,16 9,7 2 12,88 15,5 5,6 1,3 6,4 3,2 12,17 II,5 26 8 B 612 3,020 10,72 6,96 17,68 16,6 6,5 4,0 4,4 4,2 12,51 13,4 27 8 C 1620 8,060 24,40 21,20 45,60 29,5 13,2 7,0 13,2 8,9 12,60 13,2 28 8 C 1200 9,200 40,36 25,00 65,36 34,2 16,3 9,9 19,6 12,2 14,87 16,2 29 8 B 512 4,024 17,48 6,16 23,64 14,7 17,0 4,2 4,9 ' 4,4 14,54 15,1 30 9 B 1265 3,760 2,05 33,55 35,60 20,9 8,4 0,9 22,2 9,4 n,76 w,5 31 0 B 946 4,906 19,16 15,08 34,24 27,6 13,3 7,9 13,8 9,7 14,08 12,8 32 0 B 1716 6,040 8,60 27,56 36,16 29,2 12,8 3,2 19,0 8,8 12,36 n,2 33 1 B 168 0,864 2,32 3,28 5,60 6,8 2,6 1,3 3,1 1,9 II,44 13,5 34 1 B 260 0,824 0,76 3,64 4,40 8,5 2,9 0,5 3,7 1,8 I0,71 II,I 35

1 C 936 4,912 16,00 18,72 34,72 20,9 II,I 6,7 12,7 9,0 n,72 l 1,9 36

l B 816 4,I04 15,92 13,88 29,80 22,7 9,4 5,0 12,8 7,0 i4,93 13,4 37 2 B 264 0,180

-

o,88 o,88 2,8 0,7

-

0,7 0,5 5,84 5,8 38

2 B 1792 5,504 n,08 19,96 31,04 28,8 12,8 5,4 15,9 9,4 I0,62 10,4 39

2 B 2155 5,915 7,00 34,75 41,75 34,0 13,6 2,9 23,8 I0,8 12,49 12,5 40

(22)

22

,_; ,_;

~

z

"' bO Q)

p '"O Abteilung

p

J

p

""

'"' <CS! p

0 ..:i

l 2 3

41 69 Metzge1·acker 42 28 Stierenbann 43 48 Bergli 44 5 Bergacker 45 23 Born-Einschlag

46 17 ,,

47 44 Wiesenweid 48 122 Kälberweid 49 138 "

50 31 Fetzholz SI I06 Flühli 52 121 Im Rütteli 53 43 Hagenbueh 54 123 Kälberweid 55 124

"

56 27 Fohrenbann 57 6 Winterhalde 58 134 Binzenhof 59 26 Fohrenbann 60 133 Binzenhof

B ü h 1 e r : Durchforstungsversuche.

Zusammenstellung der Durchforstungs-Ergebni:

Höhe Exposition über und Waldeigentümer

Meer Neigungs- grad m

4 5 G

1. Fichte.

Schönenwerd 490 0 100

Gunzgen 440 o0

Waldbauv. Herisau 960

s

12°

Staatsw. b. Stein 605 N o0 Olten [a. Rhein 450 NNW 90

" 45° NNW 90

St. Gallen 800 N 150

Subingen 460 o0

,, 460 o0

Staatsw. b. Zofingen 470 oo

Biezwyl 670 NNW 40

Derendingen 450 o0

Tablat 765 o0

Subingen 460 oo

,,

460 o0

Gunzgen 425 oo

Buehthalen 43° NNO 210

Aarau 445 NO 100

Gunzgen 425 o0

Aarau 445 NO 100

Ent- stehung

des Bestandes

aus

7

Pfl.

s.

Pfl.

Pfl. U.

s.

Pfl.

,,

"

"

"

,,

"

"

"

"

"

"

,,

"

"

"

Der Bcsta wurcl durchfo - - - im Ja

und Mom

8

1890 1889 1889 1888 1889 1888 1889 1892 1892 1889 1891 1891 1889 1892 1892 1889 1888 1891 1889 1891

1

"

V

V

V

'

I V V

(23)

B ü h 1 e r : Durchforstungsversuche. 23

~h den einzelnen Versuchsflächen.

(Noch) Tabelle I.

Der Durchforstungsanfall ergab Genutzt wurden von der Des 1,0 ha vor der Durchforstung bleibenden

,- Durch- pro vorhandenen Haupt-

td- forst- bestandcs ~

Stamm- Ge- Stamm- Derb- Ge- mittlere "' bO

- Derb- Reis- Stamm- Reisig- ~

ungs- grund- samt- grund- holz- snmt- .fl

,er Stück holz holz zahl fläche mnsse mnssc masse Höhe Stamm-

...

grad fläche masse stärke 0

,re m2 Fm Fm Fm 0/o O/o 0/o 0/o 0/o m cm

' 11 12 1 18 14 15 16 17 18 19 20 21 22 2S 24

1. Ficlite.

! B 1420 4,816 5,20 23,72 28,92 29,7 11,3 2,0 17,0 7,2 12,76 11,9 41

) B 1210 3,270 0,50 12,80 13,30 24,0 9,6 0,3 I0,7 4,6 11,32 10,1 42 i B 416 2,624 rn,36 5,56 15,92 13,8 4,6 2,3 4,3 2,8 16,95 16,3 43

; B 1396 4,896 6,40 26,32 32,72 26,3 12,4 3,0 21,8 9,7 11,62 10,6 44

; D 55 2 6,520 49,24 15,16 64,40 24,0 14,7 11,8 12,5 12,0 18,28 16,6 45

; C 424 4,348 30,48 9,4° 39,88 18,3 10,0 7,5 8,o 7,6 18,08 16,2 46

; B 708 7,292 45,60 12,96 58,56 24,0 12,1 8,5 9,8 8,7 18,20 17,3 47

; B 2160 7,448 11,76 36,68 48,44 37,3 18,2 5,2 27,1 13,4 12,48 10,8 48

; A 54° 1,280 0,40 5,60 6,oo 9,3 3,1 0,2 4,1 1,6 11,69 9,8 49

j B 140 0,520 0,80 2,10 2,90 5,0 1,7 0,4 2,3 1,0 12,88 12,1 50

j B 892 4,328 13,04 16,28 29,32 18,5 9,4 4,4 13,8 7,1 12,76 11,7 51

; B 608 4,660 28,80 13,36 42,16 20,7 9,7 6,7 11,6 7,7 16,94 15,4 52

j B 424 3,636 21,00 7,04 28,04 15,9 6,7 4,7 6,o 5,0 16,96 16,9 53 C 2124 11,020 44,40 39,84 84,24 50,0 29,7 18,7 37,1 24,4 13,94 12,5 54 B 2296 7,896 14,92 45,24 60,16 43,0 2ö,1 6,4 35,9 16,8 13,52 11,4 55 C 816 5,756 25,20 18,72 43,92 29,1 14,9 8,2 17,1 10,5 15,84 14,5 56 B 200 0,952 2,72 2,88 5,60 7,7 2,5 0,9 2,9 1,4 15,31 13,9 57 C 1360 9,200 51,00 25,85 76,85 45,9 21,0 13,4 23,1 15,6 17,75 16,6 58 B 684 4,500 18,72 15,36 34,08 22,6 rn,8 5,5 13,2 7,5 15,68 14,2 59 B 836 5,708 27,36 14,08 41,44 30,1 12,6 6,9 14,2 8,4 17,59 16,1 60

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