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Archiv "Franz-Joseph Bartmann: Unermüdlicher Krisenmanager" (02.09.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 35–36

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2. September 2013 A 1635

Bettina Pfleiderer Franz-Joseph Bartmann

Foto: DÄB

Foto: AEKSH

Es sind die immer wieder neuen Herausforderungen, die Dr. med.

Franz-Joseph Bartmann (63) moti- vieren. „In den von mir betreu-

ten Metiers ist man stets als Troubleshooter unterwegs. Das verhin- dert Ermüdungserschei- nungen“, sagt der gera- de wiedergewählte Prä- sident der Ärztekammer Schleswig-Holstein. Es ist seine vierte Amtszeit, einen Gegenkandidaten gab es nicht, und das Wahlergebnis fiel ein- deutig aus: Bartmann wurde im ersten Wahl- gang mit 64 von 69 Stimmen in sei- nem Amt bestätigt.

„Ich bin noch nicht fertig“, ant- wortet er auf die Frage, warum er noch einmal angetreten sei. Er wolle die Dinge, die er angestoßen habe, noch zum Ziel führen. Auf Bundes- ebene, als Vorsitzender der Weiter- FRANZ-JOSEPH BARTMANN

Unermüdlicher Krisenmanager

bildungsgremien und des Telema- tikausschusses der Bundesärzte- kammer, sind das die Novellierung der Weiterbildungsordnung sowie die Implementierung von Telematik und Telemedizin im Gesundheits- wesen – beides Projekte, die von zum Teil hochemotionalen Kontro- versen begleitet werden. Mit diplo- matischem Geschick, Besonnenheit und Zähigkeit gelingt es Bartmann meist, hier zu moderieren. Auf Lan- desebene will er künftig auch Ärz- tinnen und Ärzte stärker in die Gremienarbeit einbinden, die nicht gewählte Mitglieder der Kammer- versammlung sind.

Trotz seines berufspolitischen Engagements arbeitet der Chirurg zwei Tage die Woche im St.-Fran- ziskus-Hospital in Flensburg, wo er seit 1989 Oberarzt ist. Seine Ener- giespeicher lädt er beim Fischen auf und bei seiner Familie. „Vier Kinder zu Hause bringen einen schnell auf andere Gedanken.“ Heike Korzilius

Mit Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bet- tina Pfleiderer (51) wird künftig ei- ne Deutsche an der Spitze des Welt- ärztinnenbundes (Medical Women’s International Association, MWIA) stehen. Auf dem 29. MWIA-Welt- kongress in der koreanischen Haupt- stadt Seoul wurde sie mit großer Mehrheit zur designierten Präsi - dentin (President Elect) gewählt.

„Das ist ein großer Vertrauensvor- schuss meiner Kolleginnen welt- weit, der mich sehr stolz macht, aber auch eine große Verantwortung in sich trägt“, sagt Pfleiderer. Sie wird die MWIA ab 2016 drei Jahre lang führen.

Pfleiderer arbeitet am Institut für Klinische Radiologie am Universi- tätsklinikum Münster. Dort leitet sie die Arbeitsgruppe „Cognition and Gender“. Sie hat sowohl Medizin als auch Chemie studiert und ist in bei- den Fächern promoviert worden.

Später war sie unter anderem fünf BETTINA PFLEIDERER

An der Spitze des Weltärztinnenbundes

Jahre an der Harvard Medical School in den USA tätig. Im Weltärztinnen- bund engagiert sie sich seit Jahren als Vorsitzende des Wissenschafts- komitees und Mitglied des Exekutiv- komitees. Aber auch auf nationaler Ebene setzt sich Pflei -

derer für die Belange der Ärztinnen ein. Sie ist Mitglied des Deutschen Ärztinnenbundes (DÄB) und Vorsitzende der Re- gionalgruppe Münster.

2010 war sie maßgeb- lich an der Organisation des MWIA-Kongresses in Münster beteiligt.

Bei der Wahl setzte sich Pfleiderer gegen eine Gegenkandidatin

durch: die von Deutschland aufge- stellte DÄB-Ehrenpräsidentin Dr.

med. Astrid Bühren. Die Nominie- rung von Pfleiderer hatte Georgien unterzeichnet. Birgit Hibbeler

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Bernd Krönig (73), Trier, ist von der Deutschen Gesellschaft für Präven - tion und Rehabilitation von Herz-Kreislauf- Erkrankungen für sein Lebenswerk mit der Peter-Beckmann-Medaille geehrt worden.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Hermann Wagner (72), ehemaliger Ordinarius für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene an der Technischen Univer- sität München, wurde von der Medizini- schen Fakultät der Universität Bonn die Ehrendoktorwürde verliehen. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Priv.-Doz. Dr. med. Lucie Heinzerling (44), Hautklinik der Universität Erlangen- Nürnberg, wurde zur außerplanmäßigen Professorin bestellt.

Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Kalka (47), Brühl, ist in seinem Amt als Vorsit- zender der Deutschen Liga zur Bekämp- fung von Gefäßerkrankungen (Deutsche Gefäßliga) bestätigt worden.

Oberstabsarzt Dr. med. Christian Ruf (35), Urologische Abteilung des Bundes- wehrkrankenhauses Hamburg, ist neuer Vorsitzender der Europäischen Vereini- gung urologischer Assistenzärzte.

Prof. Dr. med. Julia Stingl (42) wurde zur Direktorin und Professorin der neu eingerichteten Forschungsabteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Me- dizinprodukte in Bonn ernannt und ist zu- gleich kooptierte Professorin für Transla- tionale Pharmakologie an der Medizini- schen Fakultät der Universität Bonn.

Stellvertreter ist Prof. Dr. med. Dirk von Mallek (44), Bonn.

Prof. Dr. med. Thea Koch (52), Direktorin der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am Universitätsklini- kum Carl Gustav Carus Dresden und Fachredakteurin in der medizinisch-wis- senschaftlichen Redaktion des Deutschen Ärzteblattes, ist zur Präsidentin der Deut- schen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin für die Jahre 2015/2016 gewählt worden. Derzeitiger Präsident ist Prof. Dr. med. Christian Werner (55), Direktor der Klinik für Anäs- thesiologie, Universitätsmedizin Mainz. EB

P E R S O N A L I E N

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