PERSONALIA
Geehrt
Sanitätsrat Dr. med. Alfons Paulus, Losheim im Saarland, ist vom Bun- despräsidenten mit dem Bundesver- dienstkreuz Erster Klasse des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
Der saarländische Minister für Ar- beit, Gesundheit und Sozialord- nung, Dr. Rosemarie Scheurlen, würdigte bei der Überreichung der Auszeichnung die langjährigen Ver- dienste von Dr. Paulus auf gesund- heitspolitischem und kommunalpo- litischem Gebiet.
In seiner berufspolitischen Tätigkeit wurde Dr. Paulus bereits 1953 Mit- glied der Vertreterversammlung der
Alfons Paulus Foto:
Barbian
Kassenärztlichen Vereinigung Saar- land. Im März 1967 wurde er erst- mals zum Ersten Vorsitzenden der KV Saarland gewählt und seitdem immer wieder in diesem Amt bestä- tigt, zuletzt einstimmig Anfang des Jahres 1980. Auf der Bundesebene der kassenärztlichen Selbstverwal- tung war Dr. Paulus Mitglied des
Bundesausschusses Ärzte und Kran- kenkassen und von 1973 bis 1977 Vorstandsmitglied der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung.
Daneben war Dr. Paulus von 1956 bis 1966 Vorsitzender des Kreisver- eins Merzig im Saarländischen Ärz- te-Syndikat und anschließend bis 1968 stellvertretender Landesvorsit- zender. Im Berufsverband der Prak-
tischen Ärzte und Ärzte für Allge- meinmedizin übernahm er 1964 den Vorsitz des Landesverbandes Saar- land und das Amt des Schatzmei- sters im Vorstand des Bundesver- bandes; 1973 bis 1974 war er Bun- desvorsitzender des BPA. Bei der Ärztekammer des Saarlandes gehört Dr. Paulus seit 1970 der Delegierten- versammlung an. Seine vielfältigen Verdienste um die Belange seines Berufsstandes ehrte der saarländi- sche Ministerrat im Jahre 1974, in- dem er Dr. Alfons Paulus den Ehren- titel „Sanitätsrat" verlieh.
Auf kommunalpolitischem Gebiet war Dr. Paulus von 1949 bis 1975 Mitglied seines Gemeinderates; seit 1956 ist er Mitglied des Kreistages — davon 17 Jahre als Fraktionsvorsit- zender — und seit dem Jahre 1976 Kreisbeigeordneter. Als Landtagsab- geordneter war Dr. Paulus in der Zeit von 1960 bis 1965 besonders in den Ausschüssen „Sozialpolitik und Ge- sundheitswesen" und „Gruben- sicherheit" tätig.
Damit sind noch immer nicht alle ehrenamtlichen Tätigkeiten aufge- zählt, in denen sich Dr. Paulus stets mit großem Engagement für die In- teressen der Ärzteschaft und für die Probleme des einzelnen Arztes ein- gesetzt hat und einsetzt — dabei darf jedoch ein für ihn sicherlich selbst- verständliches Faktum nicht verges- sen werden und hätte eigentlich an erster Stelle erwähnt werden müs- sen; seit nunmehr 32 Jahren ist Dr.
Alfons Paulus in Losheim als prakti- scher Arzt tätig und versorgt als Arzt für Allgemeinmedizin nach wie vor seine große Landpraxis. DÄ Dr. med. Wilhelm Kluge, Chefarzt des Fachkrankenhauses in Esslin- gen-Serach, erhielt auf Vorschlag des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg das Bundesver- dienstkreuz.
Dr. med. Karl Rösch, Heinersreuth, Vorsitzender der Bezirksstelle Ober- franken und Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Vereinigung Bay- erns, erhielt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstsordens der Bundesrepublik Deutschland. EB
Dr. med. Josef Walter, Ehrenvorsit- zender der Bezirksstelle Limburg der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und Arzt für Allgemeinmedi- zin in Runkel-Dehrn, erhielt das Ver- dienstkreuz am Bande des Ver- dienstordens der Bundesrepublik
Josef Walter Foto:
privat
Deutschland. Dr. Walter, der aus Ka- tharinaberg (CSSR) stammt, ließ sich nach dem Krieg in der damals noch selbständigen Gemeinde Dehrn nieder, wo er ein Jahrzehnt lang kommunalpolitisch tätig war.
Seit 1956 gehörte er mehreren Gre- mien der Kassenärztlichen Vereini- gung an; er war von 1964 bis 1978 Vorsitzender der KV in Limburg.
Prof. Dr. med. Joachim Schröder, Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im baden-würt- tembergischen Landtag, erhielt in Anerkennung seiner Verdienste das Verdienstkreuz Erster Klasse.
Dr. med. Georg Dausch, Hirschau, erhielt das Verdienstkreuz am Ban- de des Verdienstordens der Bundes- republik Deutschland. EB
Ernannt
Prof. Dr. med. Johannes Cremerius, Ärztlicher Direktor der Abteilung Psychotherapie und Psychosomati- sche Medizin des Klinikums der Uni- versität Freiburg, ist vun der Italieni- schen Gesellschaft für Psychosoma- tische Medizin zum Ehrenmitglied ernannt worden. EB
DEUTSCHES .ÄRZTEBLATT Heft 19 vom 8. Mai 1980 1289