Die Sexualität des Mannes
Von Janice M. Swanson und Katherine A. Forrest Übersetzung und deutsche Bearbeitung von Rolf Heister 1987, 312 Seiten, 9 Abbildungen und 24 Tabellen, gebunden
DM 49,— ISBN 3-7691-0111-1
Das Buch „Die Sexualität des Mannes" fügt das Puzzle aus Geschlechtsrolle, Partnerschaft, Reproduktions- funktion, Gesundheit, Krankheit und Psyche auf unge- wohnte Art neu zusammen.
Geschrieben ist das Buch für praktische Ärzte. Mit Lernwillen (oder Abstrichen) können aber alle davon profitieren.
Die Widmung der Herausgeberinnen „den Vätern, Brü- dern, Ehemännern, Söhnen und Liebhabern in unserem Leben" ist Tenor und Programm zugleich.
Gerade weil Gesundheit auch im Sexuellen als positi- ver Zustand und nicht nur als Fehlen von Krankheit verstanden wird, richtet sich das Buch an die, die von Berufs wegen um Rat gefragt werden oder Kenntnislük- ken schließen wollen.
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DÄ 11/87
Expl. „Sexualität des Mannes" je DM 49,—
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Versuche anerkennen
. . . „Taktik" hin und her, „NJ" kann sich offenbar nicht vorstellen, daß M. Gor- batschow mit der Freilassung Sacharows vielleicht das bela- stende Erbe seiner Vorgän- ger abschütteln will, wie er dies auch im Innern, in Af- ghanistan, in der Außenpoli- tik versucht. Erkennen wir doch diese Versuche einmal an, die sehr vernünftig und si- cher nur unter großen Schwierigkeiten möglich sind! Helfen wir diesem Mann, von dem wir nicht wis- sen, wie lange er an der Spit- ze stehen wird, durch unsere kritische, aber wohlwollende Aufmerksamkeit, damit er seinen schwierigen Weg, der auch uns nur Vorteile brin- gen dürfte, weiter verfolgen kann. Genau das tut die IPPNW – ohne die Men- schenrechtsfrage aus dem Auge zu verlieren. Das Ä" – ein Blatt, das leider ungewollt durch die Kam- merbeiträge der IPPNW-Mit- glieder mitfinanziert wird – erschöpft sich seit Jahren in überheblichem Getue gegen- über der IPPNW. Der Fall Sacharow scheint wieder eine gute Gelegenheit zu sein, die- se Angriffe fortzusetzen. Die IPPNW wird es allerdings überleben!
Dr. med. Albrecht Nik- kel, Kinderarzt, Altonaer Chaussee 26-39, 2000 Ham- burg-Schenefeld
Mit reinem Gewissen?
Vor kurzem las ich die Stellungnahme der Frau Bon- ner (Frau des Friedensnobel- preisträgers Andrej Sacha- row) zu den von Zeit zu Zeit vom KGB in den Westen ein- geschleusten Filmen über das
„glückliche Leben" des Ehe- paars Sacharow, die in der letzten Ausgabe der Zeit- schrift „Kontinent", Nr.
39/1986 veröffentlicht war.
Ich kann mich einiger Über- legungen nicht entziehen.
So frage ich mich, wie auf- richtige, charakterfeste Men- schen wie Prof. Dr. med. Ul-
rich Gottstein, Dr. med. Bar- bara Hövener, Dr. med.
Odette Klepper oder Prof.
Dr. med. Dr. phil. Horst- Eberhard Richter der bun- desdeutschen Sektion (der IPPNW) vorstehen können, deren Vorsitzender auf inter- nationaler Ebene Dr. Tscha- sow, stellvertretender Ge- sundheitsminister der UdSSR, ist, der als hoher Be- amter des sowjetischen Sy- stems direkt oder indirekt verantwortlich für die Miß- bräuche, von denen Frau Bonner spricht, ist.
Der Vorstand der bundes- deutschen Sektion wird höchstwahrscheinlich sagen, daß ihre Organisation andere Ziele hat und solche „Son- derfälle" wie der von Sacha- row nichts mit den Bestre- bungen der Organisation zu tun haben. Ich finde es nicht.
Ich finde, daß jemand, der mitbeteiligt an der Mißhand- lung des Einzelwesens Sacha- row ist, kein echtes Interesse empfinden kann für das Schicksal der gesamten Menschheit .. .
Es ist sicher in dem Er- messen des Vorstandes und der Mitglieder der bundes- deutschen Sektion der IPPNW zu entscheiden, ob sie sich unter solchen Aspekten weiter in den Dienst solch einer Organisa- tion stellen können, die mög- licherweise sogar andere, verdeckte Ziele hat, aber ich frage mich, nach der Veröf- fentlichung des Artikels von Frau Bonner, ob das mit ei- nem reinen Gewissen noch zu vereinbaren ist.
Dr. med. Stelian Balanes- cu, Mainkofen 72 b, 8360 Deggendorf 5
Anmerkung: Thema des Kom- mentars war die Haltung der IPPNW zu Sacharow und nicht die Bedeutung der IPPNW im allge- meinen. Die Haltung der IPPNW zu Sacharow, für die der Kommen- tar von Prof. Scholz (der tatsäch- lich ein Anlaß für den Kommentar gewesen ist) typisch ist, bleibt ein Argernis. Es ist bedauerlich, daß sich die Anhänger der IPPNW mit einem solchen Makel ihrer Organi- sation (unbeschadet der möglichen Verdienste um den Frieden) nicht objektiv auseinandersetzen. NJ
Straße Datum, Unterschrift
Irrtümer und Preisänderung vorbehalten. A-612 (12) Dt. Ärztebl. 84, Heft 11, 12. März 1987