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Archiv "Geburtstage" (29.08.2005)

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Geburtstage

OMR Dr. sc. med. Kurt Höck, ehemaliger Ärztlicher Direk- tor des Hauses der Gesund- heit-Berlin und Chefarzt des Institutes für Psychotherapie und Neurosenforschung im Haus der Gesundheit, wird am 5. September 85 Jahre alt.

Der aus Körlin/Persante (Hinterpommern) stammen- de Arzt und Wissenschaftler studierte an der Universität Greifswald Medizin und ab- solvierte an der Charité unter Koch, Katsch und Brugsch seine internistische Weiterbil- dung. Nach einer psychoana- lytischen Weiterbildung über- nahm er die Leitung der Psy- chotherapieabteilung und spä- ter die Gesamtleitung des Hauses der Gesundheit Ber- lin. 1964 begründete er die Neurosenklinik in Berlin- Hirschgarten, die zum Modell für stationäre Psychotherapie- abteilungen der DDR wur- de. Kurt Höck war Begründer der intendierten dynamischen Gruppenpsychotherapie und leitete die Ausbildung von mehr als 200 Ärzten und Psy- chologen in diesem Verfahren.

Neben vielen Ehrungen er- hielt Kurt Höck für seine Verdienste um die psychothe- rapeutische Weiter- und Fort- bildung 1995 die Ernst-von- Bergmann-Plakette, verlie- hen durch die Bundesärzte-

kammer. EB

Geehrt

Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutsch- land wurden ausgezeichnet:

Prof. Dr. med. Hans Carlo Kallfelz, ehemaliger Leiter der Kinderkardiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, in Würdigung sei- nes engagierten Einsatzes für die Herzchirurgie und Initia- tiven der Deutschen Herz- stiftung, und Prof. Dr. Dr.

med. Dr. med. h. c. mult. Nor- bert Schwenzer, Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichts- chirurgie, ehemaliger Direktor

der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichts- chirurgie der Universität Tü- bingen, in Würdigung seines wissenschaftlichen Einsatzes insbesondere in seinem Fach- gebiet.

Prof. Dr. med. Klaus Schaar- schmidt, Facharzt für Kinder- chirurgie, Helios Klinikum Berlin-Buch, erhielt die medi- zinische Ehrendoktorwürde (Dr. med. h. c.) der Univer- sität Riga. Schwerpunkte sei- ner wissenschaftlichen Ar- beiten sind Fehlbildungen Neu- und Frühgeborener, die gastroenterologische Kinder-

chirurgie, die Laparoskopie, die plastische Kinderchirur- gie, die kinderchirurgische Endoskopie und die Laser-

chirurgie. EB

Gestorben

Prof. Dr. phil. Klaus Grawe, seit 1979 Ordinarius für Klini- sche Psychologie und Psycho- therapie am Institut für Psy- chologie der Universität Bern, starb am 10. Juli im Alter von 62 Jahren.

Grawe, Autor zahlreicher Bücher und Studien zu Fragen und Wirkungsweise der Psy- chotherapie, setzte sich maß- geblich für eine integrierte schulenunabhängige Psycho- therapie ein. Der Leiter der Psychotherapeutischen Pra- xisstelle der Universität Bern, die sowohl der praktischen Ausbildung von Psychothe- rapeuten als auch der Durch- führung von Therapiefor- schungsprojekten dient, führ- te seit 1980 acht vom Schwei- zerischen Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung ge- förderte klinische Therapie-

studien zur Wirkungsweise von Psychotherapie durch.

Grawe war als einer der Gut- achter des „Forschungsgutach- tens zu Fragen eines Psycho- therapeutengesetzes“ 1990/91

im Auftrag der Bundesregie- rung an den Vorbereitungen zum Psychotherapeutenge- setz beteiligt. Nach eigenen Angaben gelang es ihm da- mals nicht, eine Abkehr von den Psychotherapierichtun- gen durchzusetzen (siehe „Ich bin kein Anhänger von Wahr- heiten“, eines der letzten In- terviews mit Grawe in „report Psychologie“, 7/8, 2005). 1999 übernahm er auch die wissen- schaftliche Leitung des Insti- tuts für Psychologische Thera- pie in Zürich zur „Förderung und Verbreitung einer the- rapieschulenunabhängigen, in der empirischen Psychologie fundierten Psychotherapie“.PB Dr. med. Dr. h. c. mult. Dame Cicely Mary Strode Saunders, M.A., Begründerin der mo- dernen Hospizbewegung in Großbritannien, starb am 14.

Juli im Alter von 87 Jahren im St Christopher’s Hospice in London.

Dame Cicely Saunders wur- de bekannt durch ihr Engage- ment in der Betreuung un- heilbar kranker und sterben- der Menschen. Sie erntete für

dieses Engagement weltweite Anerkennung und Dankbar- keit. Das St Christopher’s Hospice in London, das sie im Jahr 1967 gegründet hatte, wurde für Hospiz- und Pallia- tiveinrichtungen zum Vorbild in dem Bemühen, unheilbar kranke und sterbende Men- schen sowie deren Angehöri- ge in ihrem letzten Lebensab- schnitt so gut wie möglich zu betreuen und zu begleiten.

Cicely Mary Strode Saun- ders wurde im Jahr 1957 im Alter von 39 Jahren als Ärztin approbiert. Von 1967 bis 1985 war sie Ärztliche Direktorin, von 1985 bis 2000 Präsidentin des St Christopher’s Hospice.

Während des 104. Deut- schen Ärztetages 2004 in Bre- men wurde Cicely Saunders mit der Paracelsus-Medaille, verliehen durch die Bundes- ärztekammer, geehrt (DÄ, Heft 21/2004).

Dr. med. Klaus Dehler, Inter- nist aus Nürnberg, langjähri- ges Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Landesärz-

tekammer und ehemaliger Vorsitzender der Arbeitsge- meinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen e.V.

(ABV), starb am 1. August im Alter von 78 Jahren.

Der aus Erlangen stam- mende Arzt war ab 1952 an der Chirurgischen Univer- sitätsklinik Erlangen, dann an der II. Medizinischen Klinik der Städtischen Krankenan- stalten Nürnberg tätig. Dort war er Oberarzt, bis er sich 1967 als Internist in Nürnberg niederließ.

Schon früh hat sich Dehler politisch engagiert und sich seit Beginn seiner ärztlichen Tätigkeit für die Belange der Ärzteschaft eingesetzt. Ab V A R I A

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 34–35⏐⏐29. August 2005 AA2333

Personalien

Klaus Grawe

Foto:Berufsverband Deutscher Psychologen e.V.

Klaus Dehler

Foto:privat

Cicely Mary Strode Saunders

Foto:privat

Klaus Schaarschmidt

Foto:privat

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V A R I A

A

A2334 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 34–35⏐⏐29. August 2005

Ausschreibungen

Heureka-Journalistenpreis – ausgeschrieben von der Firma Heureka, Oberursel, für junge Wissenschaftsjournalisten, Do- tation: insgesamt 20 000 Euro, in den Kategorien Print, Hör- funk, Fernsehen und Online.

Kriterien für die Preisvergabe sind allgemein verständliche und anschauliche Darstellun- gen eines aktuellen medizi- nisch-wissenschaftlichen The- mas mit innovativem Charak- ter, heißt es in der Ausschrei- bung. Anforderung der Aus- schreibungsunterlagen und Be- werbungen (bis zum 15. Sep- tember) an Heureka-Sekreta- riat, Christian von Berg, Obe- re Zeil 2, 61440 Oberursel, Telefon: 0 61 71/58 87-41.

Sicca-Forschungspreis 2006 – ausgeschrieben durch den Berufsverband der Augenärz- te Deutschlands e.V., gestiftet durch die Firma Bausch &

Lomb, Dr. Mann Pharma, Berlin, Dotation: maximal 15 000 Euro, zur Auszeich- nung von Arbeiten zu Proble- men des trockenen Auges.

Bewerbungen (bis zum 30.

September) an Prof. Dr. med.

Horst Brewitt, Ubbenstraße 11, 30159 Hannover, E-Mail:

horstbrewitt@t-online.de.

Förderstipendium Intensiv- und Notfallmedizin – ausge- schrieben durch die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallme- dizin e.V., Dotation: 10 000 Euro, zur Unterstützung von klinischen und wissenschaftli- chen Projekten auf dem Ge- biet der Intensiv- und Notfall- medizin. Bewerbungen (bis zum 30. September) an den Vorsitzenden der Stiftung, Prof. Dr. med. Dr. h. c. Wolf- gang Dick, Universitätsklini- kum Mainz, Klinik für An- ästhesiologie, Ehrlichweg, Ge- bäude 505, 55101 Mainz.

Krebspreis – ausgeschrieben durch die NIO Niedersach- sen e.V. (Niedergelassene In- ternistische Onkologen Nie- dersachsen e.V.), Dotation:

10 000 Euro, zur Förderung eines Projektes (für Institu- tionen, Personen), die sich für die Verbesserung ambulanter, wohnortnaher Versorgung von Krebspatienten engagieren.

Bewerbungen (bis 30. Sep- tember) an das Vorstandsse- kretariat der NIO Nieder- sachsen e.V., Auguststraße 22, 26122 Oldenburg; Telefon:

04 41/99 89 03 21. EB

Verleihungen

Lehrpreis – verliehen durch die Rheinisch-Westfälische Tech- nische Hochschule Aachen, für herausragende und bei- spielhafte Lehrprojekte aus verschiedenen Disziplinen, unter anderem auch der Me- dizin. Unter Federführung der Klinik für Anästhesio- logie (Direktor: Prof. Dr. med.

Rolf Rossain) wurde in ei- ner Arbeitsgruppe gemein- sam mit Vertretern der Ana- tomie, der Hygiene- und Umweltmedizin, der medi- zinischen Psychologie sowie studentischen Vertretern ein dreiwöchiger Einführungs- kurs für Erstsemester des in Aachen neu geschaffenen Modellstudiengangs Medizin erarbeitet.

Förderpreis Chirurgische In- tensivmedizin – verliehen durch die Deutsche Gesell- schaft für Chirurgie e.V., Do- tation: 5 000 Euro, gestiftet durch die Firma Fresenius, Bad Homburg, an Dr. med.

Jan Christoph Lewejohann, Oberarzt an der Klinik für Chirurgie des Universitätskli- nikums Lübeck, in Würdigung der Studie mit dem Titel „Pro- nationslagenbeatmung beim akuten Lungenversagen“.

Johannes-Wenner-Preis – verliehen durch die Gesell- schaft für Pädiatrische Pneu- mologie e.V., gestiftet durch die Sanofi-Aventis, Dotation:

5 000 Euro, verliehen wäh- rend der 27. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie in Hannover, an Dr. med. Marcus Mall, Abtei- lung Kinderheilkunde III, Uni- versitätsklinik Heidelberg, in

Würdigung seiner Arbeit mit dem Titel „Increased airway epithelial Na+ absorption pro- duces cystic fibrosis-linke lung disease in mice“.

Seeliger-Preis – verliehen im Rahmen des 7. Fachsymposi- ons Lebensmittelmikrobiolo- gie, Dotation: 6 000 Euro, an Prof. Dr. med. Holger Rüss- mann, Universität Würzburg, für seine Verdienste um die Erforschung der Pathogenese und der Prävention von bak- terieller Enteritis.

Doktorandenpreis 2005 – ver- liehen durch die Vereini- gung der Freunde des Tro- peninstituts Hamburg e.V. am 8. Juni, Dotation 1 000 Euro, an Thorsten Thye, Hambur- ger Tropeninstitut. Thye wur- de für seine Studien zu Heli- cobacter pylori geehrt. Thye fand bei Afrikanern eine erb- liche Veranlagung, die sie vor den Folgen einer Helicobac- ter-pylori-Infektion schützt.

Im Gen für den menschlichen Interferon-gamma-Rezeptor fand Thye Mutationen, die vor allem bei Afrikanern vor- kamen, die stark und über längere Zeit mit Helicobacter pylori infiziert waren. Es zeig- te sich, dass die Mutationen die Funktion des Rezeptors beeinträchtigen und damit die Abwehrreaktion gegen den Keim schwächen.

Forschungspreis zur Psychso- matik der Multiplen Sklerose – verliehen durch die Stiftung Lebensnerv, Dotation: 2 500 Euro, für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Psychosomatik der Multiplen Sklerose. Im Jahr 2005 wur- den ausgezeichnet: Dr. med.

Hedwig Rosa Griesehop, Berlin, in Würdigung ihrer Arbeit zur Biografie-For- schung („Multiple Sklerose:

Prozesse biographischer An- eignung und Lebensgestal- tung im Kontext einer chro- nischen Erkrankung“) und Dr. Christoph Heesen, Ham- burg, in Würdigung seiner Arbeit zur Psychoneuroim- munologie („Stressregulati- onssysteme bei Multipler

Sklerose“). EB

Preise 1952 war Klaus Dehler Mit-

glied im Vorstand des Mar- burger Bundes, Landesver- band Bayern, von 1958 bis 1967 dessen Vorsitzender.

Seit 1955 war er Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekammer. Von 1963 bis 1967 und seit 1972 war er im Vorstand der Kas- senärztlichen Vereinigung Bayerns tätig, zu deren stell- vertretendem Vorsitzenden er in der Zeit von 1984 bis 1992 gewählt wurde. Der Ver- treterversammlung der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung gehörte er von 1954 bis 1992 an. Von März 1985 bis November 1986 war er Mit- glied des Vorstandes der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung. Im Jahr 1954 wurde Dehler in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis 1966 angehörte.

Klaus Dehler war Träger des Großen Bundesver- dienstkreuzes des Bayeri- schen Verdienstordens; anläss- lich des 96. Deutschen Ärzte- tages 1993 in Dresden wurde er mit der Paracelsus-Medail- le ausgezeichnet. EB

Universitäten

Habilitiert – Dr. med. Chri- stopher Baethge (38), Fach- arzt für Psychiatrie und Psy- chotherapie, Leiter der medi- zinisch-wissenschaftlichen Re- daktion des Deutschen Ärz- teblattes, Köln, hat sich an der Universität zu Köln für das

Fach Psychiatrie habilitiert und wurde zum Privatdozenten ernannt. Thema der Habilita- tionsschrift: „Die Langzeitbe- handlung affektiver Störun- gen: Klinische und methodi-

sche Aspekte“. EB

Christopher Baethge

Foto:privat

Referenzen

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Ernst und Berta Scharrer- Preis – verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für En- dokrinologie e.V., Dotation:.. 10 000 Euro, gestiftet von der Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg,

—verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und der Deutschen Gesell- schaft für Orthopädie und Traumatologie, gestiftet von der Firma Ethicon GmbH

Förderpreis Chirurgische Intensivmedizin 1994 — gestif- tet von der Firma Fresenius AG, Bad Homburg, verliehen von der Deutschen Gesell- schaft für Chirurgie, Dotati- on: 10 000

Förderpreis für Schmerz- forschung – verliehen von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V., gestiftet von der Firma Grü- nenthal GmbH, Aachen, Do- tation: insgesamt