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Archiv "Verleihungen" (26.03.1999)

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A-794 (66) Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 12, 26. März 1999

V A R I A

Geburtstag

Prof. Dr. med. Klaus Schmidt, Ordinarius für Neu- rochirurgie und ehemaliger Di- rektor der Neurochirurgischen Universitätsklinik Ulm im BKH Günzburg, vollendete am 11. März sein 75. Lebensjahr.

Von 1969 bis 1989 war Prof.

Schmidt Chefarzt der neuge- gründeten Neurochirurgischen Universitätsklinik und der zu- gehörigen anästhesiologischen Abteilung und neuroradiolo- gischen Abteilung.

Schmidt durchlief eine brei- te Weiterbildung: 1959 Fach- arzt für Neurochirurgie; 1966 Facharzt für Anästhesie und nach Einrichtung dieser Fach- richtung ab 1988 auch Fach- arzt für Neuroradiologie mit Weiterbildungsberechtigung.

Während einer Austausch- Assistentenzeit 1953 in der Neurochirurgischen Klinik der Universität Freiburg (Rie- chert) hatte Schmidt erkannt, daß entscheidende Verbesse- rungen von Morbidität und Mortalität bei neurochirur- gischen Operationen zu er- warten waren, wenn die Auslösung eines neurogenen Schocksyndroms mit seinen gravierenden pathologischen Veränderungen in den Kreis- lauf-, Atmungs- und Stoff- wechselfunktionen als Fol- ge von Hirnerkrankung und Hirnoperation abgemildert oder vermieden werden könn- te und damit der oft deletäre irreversible, sich selbst ver- stärkende Rückkopplungme- chanismus zwischen Versagen der vegetativen Funktionen und der Hirnfunktion.

Seine klinisch-wissen- schaftliche Tätigkeit über die vielfältigen komplexen patho- logischen Zusammenhänge zwischen den Störungen der Hirnfunktion und den vegeta- tiven Funktionen legte die Grundsteine für die moderne Neuroanästhesie und Neuro- Intensivmedizin mit Entwick- lung eines kohärenten Sy- stems der Operationsvorbe- reitung, der intraoperativen apparativen Überwachung, Therapie und Narkosetechnik und der anschließenden in- tensivmedizinischen Überwa-

chung und Therapie, wie sie heute gültig sind. Ebenso kon- sequent entwickelte er das mikrochirurgische, atraumati- sche, Blutverlust minimieren- de neurochirurgische Operie- ren weiter, um die Schockaus- lösung zu verringern. In steter Umsetzung der wissenschaft- lichen Ergebnisse in klinische Praxis konnte er in diesen 12 Jahren in Freiburg die neu- rochirurgische Letalität um zwei Drittel senken und das klinische Ergebnis entschei- dend verbessern. MS

Gewählt

Dipl.-Kfm. Patrick Schwarz- Schütte (42), Vorsitzender des Vorstandes der Firma Schwarz Pharma AG, Mon- heim, ist zum neuen Vorsit- zenden des Verbandes For- schender Arzneimittelherstel- ler e.V. (VFA), Bonn, gewählt worden. Er wurde Nachfolger von Dr. rer. nat. Horst Freisler (58), Vorsitzender des Vor- standes der Firma Gödecke AG, Freiburg/Breisgau, der

dieses Amt in den letzten bei- den Jahren bekleidet hat.

Freisler gehört weiterhin dem VFA-Vorstand an. Stellver- tretender Vorsitzender des VFA-Vorstandes wurde Dr.

rer. pol. Thorlef Spickschen (58), Vorsitzender des Vor- standes der Firma Knoll AG, Ludwigshafen/Rhein. EB

Neugründung

Eine Firma GenoMed BBB, Ärztliche Genossen- schaft für Medizinische Wirt- schaft und medizinische Dienst-

leistungen wurde am 17. Fe- bruar in Berlin gegründet.

Ziel der Gesellschaft ist es, den Zentraleinkauf von me- dizinischen Materialien, Ge- räten, Arzneimitteln, von EDV und Fahrzeugen zu be- sorgen und Versicherungen speziell im Bereich der Me- dizin zu vermitteln. Außer- dem sollen das Personal- Management organisiert wer- den, Krankheits- und Ur- laubsvertretungen übernom- men und vermittelt werden.

Vorsitzender des Vorstandes ist Dr. Klaus Günterberg.

Anschrift: GenoMed BBB, Lemkestraße 104, 12623 Ber- lin, Tel 0 30/56 29 67 76; Fax 0 30/6 54 39 67. EB

Gestorben

Prof. Dr. med. Gerhard Moschinski, seit 1954 Chefarzt der Medizinischen Klinik und von 1967 bis 1980 Ärztlicher Direktor der Krupp-Kranken- anstalten in Essen, starb am 9. Februar in Essen. Prof. Mo- schinski hat sich beim Wieder- aufbau der Krupp-Krankenan- stalten nach dem Zweiten Weltkrieg und durch seine Forschungen auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin bleibende Verdienste erworben.

Prof. Dr. med. Gerd He- gemann, em. Professor für Chirurgie an der Universität Erlangen-Nürnberg, starb am 28. Januar im Alter von 86 Jahren in München.

Hegemann wurde 1955 auf den Lehrstuhl für Chirurgie an der Universität Nürnberg- Erlangen berufen. Seine wis- senschaftliche Tätigkeit um- faßte das gesamte Gebiet der Chirurgie, in den letzten Jah- ren seines aktiven Wirkens insbesondere die kardiovas- kuläre und die Abdominal- chirurgie.

Mehr als 100 wissenschaft- liche Arbeiten und Lehrbuch- beiträge zeugen von seinem umfassenden Wirken und Schaffen. Hegemann war der Begründer der modernen Er- langer Chirurgie. Bereits 1959 führte er erstmals in Erlangen einen Eingriff am offenen Her-

zen durch. EB

PERSONALIEN/PREISE

Patrick Schwarz-Schütte

Foto: VFA/Schwarz, Monheim

Ausschreibungen

Fördermittel Alzheimer- Forschung – zum vierten Mal ausgeschrieben von der Alz- heimer Forschung Initiative e.V. (AFI), Düsseldorf, zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der Ursachen-, Diagnose- und Therapieforschung der Alz- heimer Krankheit. Bewer- bungen (bis zum 16. April) an die AFI, Heinrich-Heine-Al- lee 53, 40213 Düsseldorf, Tel 02 11/83 07-1 12.

MSD-Förderprogramm

„Gesundheitsziele“ – ausge- schrieben von der Firma MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar bei München, zum Thema

„Gesundheitsziele“. Finanziert wird die Aktion aus Mitteln der MSD-Muttergesellschaft Merck & Co., Inc., N.J./USA.

Anforderung der Ausschrei- bungsbedingungen und Be- werbungen (bis zum 7. Mai) an Firma MSD Sharp &

Dohme GmbH, Henriette Hentschel/Jutta Brenn, Lin- denplatz 1, 85549 Haar, Tel 0 89/4 56 11-4 54/-2 11. EB

Verleihungen

Staude-Pfannenstiel-Preis – verliehen von der Norddeut- schen Gesellschaft für Gy- näkologie und Geburtshilfe e.V., an Priv.-Doz. Dr. med.

Stephan Böhmer („Neue As- pekte zur Beurteilung der Cervix uteri in graviditate:

Morphologie und Texturana- lyse vaginosonographischer Untersuchungen – theoreti- sche Grundlagen und klini- sche Relevanz“). Priv.-Doz.

Dr. Böhmer ist jetzt an der Frauenklinik im Klinikum Osnabrück tätig.

Roche-Forschungspreis – gestiftet von der Firma Hoff- man-La Roche AG, Dotati- on: 10 000 DM, zum Thema

„Neue Aspekte in der Erfor- schung und/oder Behand- lung der Depressionen im höheren Lebensalter“. Der Preis ging an Prof. Dr. Martin Hautzinger, Leiter der For- schungsgruppe am Psycho- logischen Institut der Uni-

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versität Tübingen. Die For- schergruppe erhielt den Preis in Anerkennung ihrer Be- handlungsstudie, „die die Ef- fekte eines kognitiv-verhal- tenstherapeutischen Vorge- hens bei depressiven Älteren beschreibt“.

Aesculap-Preis – für neu- rochirurgische Forschung, verliehen von der European Association of Neurosurgi- cal Societies (EANS), Dota-

tion: 5 000 US-$, an Dr. med.

Peter Vajkoczy, Neurochirur- gische Klinik, Universitäts- klinikum Mannheim der Uni- versität Heidelberg („Effects of Flk-1 targeting on solid and diffuse glioma growth, glioma-induced angiogene- sis, and glioma microcircu- lation“).

Preis für Hirnforschung in der Geriatrie – zum sechsten Mal verliehen, gestiftet von der Firma Merz Pharma, Frankfurt am Main, zu glei- chen Teilen vergeben an: Prof.

Dr. med. Bernhard J. Hölt- mann und Dr. med. Helmut Frohnhofen, Geriatrische Kli- nik und Tagesklinik am Kreis- krankenhaus Grevenbroich („Nächtliche Sauerstoffthera- pie und kognitive Funktion bei bewußtseinsklaren, älteren Pa- tienten mit Schlaganfall und obstruktiver Schlafapnoe: eine placebokontrollierte Studie“), und an die Arbeitsgruppe Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Frö- lich, Dr. med. Sebastian Her- minghaus und Dr. med. Corin- na Gorritz, Klinikum der Uni- versität Frankfurt am Main, Klinik für Psychiatrie und

Psychotherapie I beziehungs- weise Institut für Neuroradio- logie („Protonen-Magnetreso- nanz-Spektroskopie bei der Demenz vom Alzheimer Typ:

Eine vergleichende Untersu- chung zu verschiedenen De- menzformen und leichter ko- gnitiver Störung“).

Deutscher Preis für Qua- lität im Gesundheitswesen – verliehen anläßlich des 2.

Deutschen Qualitätstages im Gesundheitswesen, gestiftet von der Firma pmi Verlags- gruppe GmbH, Frankfurt, an die Föderation operativer medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften (FomwF).

Mit dem Preis wurden die qua- litätssichernden Maßnahmen der Föderation gewürdigt eben- so wie die Formulierung inter- disziplinärer Standards und Leitlinien, Konsensuskonferen- zen, Fachkongresse und Foren zur Qualitätssicherung in der operativen Medizin, heißt es in der Laudatio.

Förderpreis Rehabilitati- onsforschung – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitati- on e.V. (DEGEMED), Bonn, Dotation: 25 000 DM, an Michaela Behnke, Ärztin am Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie der Lan- desversicherungsanstalt Ham- burg, in Anerkennung der Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Wirksamkeit sta- tionär-häuslichen Belastungs- trainings bei Patienten mit schweren Atemwegserkran- kungen. In der Gesellschaft für Medizinische Rehabilitati- on e.V. sind zur Zeit 130 Reha- bilitations-Fachkliniken zu- sammengeschlossen.

Förderpreis für Schmerz- forschung – verliehen von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V., gestiftet von der Firma Grü- nenthal GmbH, Aachen, Do- tation: insgesamt 25 000 DM.

Der erste Preis in Höhe von 15 000 DM ging an Dr. Peter Schöps, Dr. Uwe Siebert, Dr.

Ulli Petri, Dr. Ute Maria Schmidt, Dr. Anna Maria Friedle und Dr. Antje Beyer,

München, in Anerkennung ihrer gemeinsamen Untersu- chung zur Qualitätssicherung der Schmerzdiagnostik im Halswirbelsäulenbereich.

Das Essener Forscher- team Dr. Johannes Nebe und Prof. Dr. Horacio Vanegas- Fischbach erhielt den mit 10 000 DM dotierten zweiten Preis. Preisgekrönt wurde ih- re In-vivo-Untersuchung zur funktionellen Rolle span- nungsabhängiger Kalzium- kanäle bei der nozizeptiven Reizverarbeitung.

San-Marino-Medizin-Preis – verliehen am 21. Oktober 1998 anläßlich der 10. San- Marino-Konferenz „Aids and Cancer. Scientific and Ethical Challenges“, an Prof. Dr. med.

Reinhard Kurth, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts in Lan- gen/Hessen, Leiter des Ber- liner Robert Koch-Instituts.

Der Preis würdigt die For- schungsleistungen von Prof.

Kurth auf dem Gebiet der In- fektionskrankheiten und der AIDS-Forschung.

Albert-Hoffa-Preis – ver- liehen anläßlich der 47. Jah- restagung der Norddeutschen Orthopädievereinigung im Ju- ni 1998 in Leipzig, an zwei Wissenschaftler, und zwar an Prof. Dr. med. Jürgen Bruns, Orthopädische Klinik der Universität Hamburg-Eppen- dorf, in Anerkennung seiner Untersuchungen zum Ersatz des Innenmeniskus durch die Transplantation von Rip- penhaut sowie in Anerken- nung seiner Ergebnisse zum spontanen Heilungsverlauf bei Achillessehnenrissen.

Dr. med. Thomas Schnei- der wurde zusammen mit W.

Drescher, C. Becker, Dr. Cre- mer, M. Heydthausen, C.

Weile, E. Hansen, C. Bünger und W. Rüther, Orthopädi- sche Klinik der Universi- tät Düsseldorf, dem Univer- sitätsrechenzentrum, der Uni- versität Aarhus/Dänemark und der Orthopädischen Kli- nik des Universitätskranken- hauses Eppendorf zu Ham- burg der Preis in Anerken- nung ihrer Arbeit „Die Re- perfusionsfähigkeit des Fe-

murkopfes nach Ischämie – Eine experimentelle Studie“

verliehen.

Förderpreis Chirurgische Intensivmedizin – verliehen von der Deutschen Gesell- schaft für Chirurgie e.V., Do- tation: 10 000 DM, an Priv.- Doz. Dr. med. Hans-Chri- stoph Pape, Unfallchirurgi- sche Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, in Anerkennung seiner Studien zur „Lagerungstherapie bei posttraumatischem Lungen- versagen“.

Dr. Günther Buch-Preis – verliehen von der Hamburger Johanna und Fritz Buch-Ge- dächtnis-Stiftung, Dotation:

insgesamt 10 000 DM, an Priv.-Doz. Dr. Xavier Ro- giers, kommissarischer Leiter der Abteilung für Hepato- biliäre Chirurgie am Uni- versitäts-Krankenhaus Ham- burg-Eppendorf. Preisträger Rogiers erhielt den Preis in Anerkennung seiner grundle- genden Forschung und Praxis der Transplantations-Chirur- gie für ältere Menschen.

Leonhard-Forschungs- preis 1998 – erstmals verlie- hen anläßlich des 4. Kon- gresses der Internationalen Wernicke-Kleist-Leonhard- Gesellschaft e.V. in Göttin-

gen, an Privatdozent Dr.

med. Gerald Stöber, Univer- sität Würzburg, in Anerken- nung seiner Arbeit mit dem Titel „Die katatonen Schizo- phrenien. Untersuchungen zur nosologischen Heteroge-

nität“. EB

A-795 Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 12, 26. März 1999 (67)

V A R I A PREISE

Peter Vajkoczy

Foto: privat

Gerald Stöber

Foto: privat

Referenzen

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