A 1584 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 107|
Heft 33|
20. August 2010AUSSCHREIBUNGEN
Hartwig-Mathies-Preis – ausgeschrie- ben von dem Verein Ambulante Therapie (VAT), Dotation: 5 000 Euro, für die beste Arbeit auf dem Gebiet der ambulanten Therapie. Gesichtspunkte der Arbeiten sollen Vorzüge, Organisation, Methodik, Qualität und Möglichkeiten im Vergleich zur stationären oder auch nicht durch- geführten Therapie betreffen. Der Preis ist offen für alle medizinisch und orga- nisatorisch tätigen Personenkreise in ei- ner ambulant tätigen Einrichtung. Es sind Originalarbeiten erwünscht, jedoch können auch bereits veröffentlichte Ar- beiten eingereicht werden, sofern sie nicht ausgezeichnet wurden. Einsende- schluss ist der 30. September. Bewer- bungen an: Dr. med. Alfred Gruber, VAT e.V. im RTZ Nürnberg, Schweinauer Hauptstraße 12, 90441 Nürnberg. Wei- tere Informationen im Internet unter:
www.rtz-nuernberg.de.
Eva-Luise-Köhler-Forschungspreis – ausgeschrieben von der Eva-Luise-und- Horst-Köhler-Stiftung, Dotation: 50 000 Euro, für Menschen mit seltenen Erkran- kungen in Kooperation mit der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE). Dieser Preis soll die Durch - führung beziehungsweise Anschubfinan- zierung eines am Patientennutzen orien- tierten Forschungsprojekts im Bereich der seltenen Erkrankungen ermöglichen.
Einsendeschluss ist der 4. Oktober.
Bewerbungen im Internet unter:
www.achse-online.de.
Roemerpreis – ausgeschrieben von dem Deutschen Kollegium für Psycho - somatische Medizin, Dotation: 2 500 Euro, für wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Psychotherapieforschung. Weitere Preise sind der Promotionspreis
„Bio-psycho-soziale Medizin“ und der Adolf-Ernst-Meyer-Preis, Dotation jeweils: 1 000 Euro. Einsendeschluss für alle genannten Preise ist der 31. Oktober.
Bewerbungen an: Prof. Dr. Dr. Volker Kollenbaum, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Segeberger Kliniken, Am Kurpark 1, 23795 Bad Sege- berg. Weitere Informationen im Internet unter: www.dkpm.de.
Robert Wartenberg Lecture – ausge- schrieben von den leitenden Kranken- hausneurologen Deutschlands, Dotation:
5 000 Euro. Der Preis richtet sich an wissenschaftlich – jedoch nicht an uni- versitären Einrichtungen – tätige Neuro- logen (primär Oberärzte, Fachärzte, Assistenzärzte) deren Arbeiten Bezug zur klinischen Neurologie haben und konkret Anwendung finden können. Es soll eine bereits veröffentlichte, zur Veröffentli- chung angenommene wissenschaftliche Einzelarbeit oder ein für den Bewerber repräsentatives wissenschaftliches Werk (an einer nichtuniversitären Einrichtung entstanden oder dort fortgesetzt) einge- reicht werden. Einsendeschluss ist der 15. November. Bewerbungen an: Prof.
Dr. Karl Wessel, Neurologische Klinik, Klinikum Braunschweig, Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig, E-Mail:
k.wessel@klinikum-braunschweig.de, Telefon: 0531 5952300. EB
Stipendium – verliehen von dem Forum Urodynamicum, Dotation: 20 000 Euro, an Dr. Kerstin Brocker, Assistenzärztin in der Abteilung Gynäkologie und Geburts hilfe der Universitäts-Frauenklinik
Heidelberg. Sie arbeitet daran, ein Polypropylen netz für Frauen, die an Beckenbodenschwäche oder an Beschwerden durch eine Absenkung des Becken - bodens leiden, zu entwickeln, das im Gegensatz zu den gängigen Netzen in der Kern- spintomographie sichtbar ist.
Das industriell begleitete Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der Uni - versitätsklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Heidelberg sowie dem Institut für Humanmorphologie und Entwicklungsbiologie der Semmel- weis-Universität Budapest.
Johnson & Johnson Medical Award – verliehen von der Exzellenz-Akademie des Konvents der Lehrstuhlinhaber für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dotation:
insgesamt 100 000 Euro, gestiftet vom Unternehmen Johnson & Johnson MEDICAL GmbH, für erfolgreiche For- schungstätigkeiten und zukunftsweisen- de Projekte. Die Auszeichnung erhielten Priv.-Doz. Dr. med. Marc-H. Dahlke, Regensburg (Immunbiologie von mesen- chymalen Stammzellen), Priv.-Doz. Dr.
med. Volker Fendrich, Marburg (Entste- hung und Chemoprävention des duktalen Pankreaskarzinoms), Priv.-Doz. Dr. med.
Stephan Kersting, Dresden (Regeneration von insulinbildenden Zellen), Priv.-Doz.
Dr. med. Sarah König, Göttingen (Hepato- zytentransplantation und Leberregenera- tion) und Priv.-Doz. Dr. med. Burkhard H.
A. von Rahden, Würzburg (reflux- und barrettassoziierte Karzinogenese). EB
Kerstin Brocker
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
VERLEIHUNGEN
Anton-Waldeyer-Preis – verliehen von der Anatomischen Gesellschaft und der Anton-Waldeyer-Stiftung, Dotation:
3 000 Euro. Der Preis geht an Prof. Dr.
med. Bernhard Tillmann, emeritierter Ordinarius für Anatomie und geschäfts- führender Vorstand des Anatomischen Instituts und Leiter des Zentrums für Klinische Anatomie an der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel. Er erhielt die Auszeichnung neben seinem wis- senschaftlichen Werk für sein rich- tungsweisendes Engagement in der Klinischen Anatomie und seine Ver- dienste um die Förderung des Nach- wuchses in der makroskopischen Anatomie. Tillmann hat bereits in den 80er Jahren das deutschlandweit erste Zentrum für klinische Anatomie ge - gründet und hielt darüber hinaus 1992 die erste Waldeyer-Gedächtnisvorlesung an der Charité.
Thieme Teaching Award – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Do- tation: 5 000 Euro, gestiftet vom Georg- Thieme-Verlag, für herausragende Pro- jekte auf dem Gebiet der Aus-, Weiter- und Fort bildung. Ausgezeichnet wurde das Kerncurriculum „Schmerztherapie für die Lehre“ der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes.
Burkhard von Rahden, Hans-Joachim Meyer, Stephan Kers- ting, Volker Fendrich, Sarah König, Hans Jürgen Schlitt in Vertretung für Marc-H. Dahlke und Heinz Becker (von links)
Foto: Firma Ethicon, Norderstedt