A1926 Deutsches ÄrzteblattJg. 104Heft 2629. Juni 2007
P R E I S E
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mslpr.de.
Projektförderung –ausgeschrieben von der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung, Dotation: bis zu 150 000 Euro je Projekt. Gefördert werden medizi- nisch-wissenschaftliche Forschungspro- jekte zu den Themen „GLP-1 vermittelte Therapieprinzipien: direkte Wirkungen auf das kardiale, vaskuläre und zerebrale System“ sowie „Hemmung von Wachs- tumsfaktor- und Hormon-vermittelter Sig- naltransduktion: molekulare Mechanismen einer multimodalen Therapie des Mam- makarzinoms“. Bewerbungen können bis zum 28. September, wie unter der Inter- netadresse: www.novartisstiftung.de beschrieben, eingesandt werden. EB
VERLEIHUNGEN
Rudolph Schönheimer Medaille –ver- liehen von der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung e.V.
(DGAF), an Prof. Dr. med. Jochen Send- ges, Ludwigshafen, in Anerkennung sei- ner großen Verdienste im Kampf gegen den Herzinfarkt und für Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Arterioskle- roseforschung.
Werner H. Hauss-Preis –ebenfalls verliehen von der DGAF, Dotation: 5 000 Euro, gestiftet von der Cassella-med GmbH, Köln, an Dr. Petra Kleinbongard, Universitätsklinikum Aachen, für ihre Ar- beit zum Thema „Erste Aspekte zur Akti- vität und Funktion der erythrozytären NOS in Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen“.
Theodor-Frerichs-Preis –verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin im Rahmen ihres Jahreskongres- ses in Wiesbaden, Dotation: 20 000 Euro, an Dr. med. Otto Tschritter, Universität Tübingen. Tschritter konnte in seinen Untersuchungen nachweisen, dass das Hormon Insulin, entgegen bisherigen Er- kenntnissen, auch im Gehirn wirksam ist.
Horst Joachim Rheindorf-Literatur- preis –verliehen vom Bundesverband Deutscher Schriftsteller-Ärzte, Dotation:
2 500 Euro, an die in Freiburg lebende Ärztin sowie Sachbuch- und Romanauto-
rin Renate Klöppel. Sie wird für ihr 2004 im Rowohlt Verlag erschienenes Buch
„Die Schattenseiten des Mondes. Ein Le- ben mit Schizophrenie“ ausgezeichnet.
Damit wird ein Buch geehrt, das im Stil eines Ro- mans die Lebens- geschichte einer an Schizophrenie erkrankten Male- rin schildert, die nach fünf schwe- ren psychotischen Episoden ihre Krankheit bewältigt hat und heute selbst bei ärztlichen und nicht ärztlichen Fortbil- dungen über das Thema Psychoseerfah- rung und -bewältigung referiert. Der Horst Joachim Rheindorf-Literaturpreis wurde während der Jahrestagung des Bundesverbandes Deutscher Schriftstel- ler-Ärzte in Bad Homburg verliehen. Die Autorin habe seitens der Jury eine unein- geschränkte Zustimmung und hohes Lob für die ungeschönte Analyse und großar- tige Sprache gefunden, hieß es in der Laudatio.
Ehrenpreis des Deutschen Schmerz- preises –verliehen im Rahmen des Deutschen Schmerztages in Frankfurt am Main, Dotation: 3 000 Euro, an Dr. med.
Danilo Jankovic, Schmerztherapeut und Anästhesiologe aus Hürth. Jankovic habe sich seit vielen Jahren um eine Integrati- on der therapeutischen Lokalanästhesie in die Schmerztherapie verdient gemacht, hieß es in der Begründung. Gestiftet wur- de der Preis von der Firma AWD.pharma GmbH, Dresden.
Johannes-Wenner-Preis –verliehen von der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V., Hamburg, Dotation:
5 000 Euro, an Prof. Dr. med. Heymuth Omran, Klinik für Kinder- und Jugendme- dizin, Universitätsklinikum Freiburg. Om- ran wurde für seine hervorragenden wis- senschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der primären Ziliendysfunktion ausge- zeichnet. Der Preis ist von der Firma Sanofi-Aventis Deutschland GmbH gestiftet.
Oskar-Lapp-Forschungspreis –verlie- hen im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung e.V. in Mannheim, Dotation: 10 240 Euro, an den Berliner Herzforscher Dr. med. Jörg-
Detlef Drenckhahn, Max-Delbrück-Cen- trum für Molekulare Medizin. Drenckhahn konnte in seinen Arbeiten nachweisen, dass sich geschädigtes Herzmuskelge- webe bei Mäuseembryonen bis zur Ge- burt fast vollständig regenerieren kann.
Mit der Identifizierung der zugrunde lie- genden molekularen Mechanismen könnten regenerative Therapiemöglich- keiten von geschädigten Herzmuskeln bei Kindern und Erwachsenen entwickelt werden.
Thieme-Teaching Award –verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, gestiftet von der Thieme Verlagsgruppe, Dotation: 5 000 Euro, an den Anästhesis- ten Priv.-Doz. Dr. Gunter Nils Schmidt, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), für seine Verdienste um die Ver- besserung der Lehre im Fach Anästhe- siologie am UKE.
Fedor-Krause-Medaille –verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Neuro- chirurgie an Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult.
Madjid Samii, Hannover, für sein operati- ves und diagnostisches Schaffen.
IKOP-Innovationspreis –verliehen vom Arbeitskreis „IKOP – Infektionskontrolle im OP“ auf dem 7. Ulmer Symposium Krankenhausinfektionen, Dotation: 5 000 Euro, an Christian Krickhahn, Univer-
sitätsklinikum des Saarlandes. Der Preisträger entwickelte in enger Zusam- menarbeit mit dem Institut für Medizini- sche Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Homburg eine netzwerkbasierte Software zur MRSA- Surveillance. Der Einsatz führte zu einer Senkung der MRSA-Prävalenz. EB
Bernd Salzberger, IKOP, Preisträger Christian Krickhahn, Manfred Jung von Mölnlycke Health Care (von links)
Foto:IKOP
Renate Klöppel
Foto:privat