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A2070 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 28–2912. Juli 2004
rücksichtigt werden neben Printbeiträgen auch Bewer- bungen aus den Sektionen Radio und Internet. Bewer- bungen (bis spätestens 15.
September) an die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben e.V., Susanne Deh- mel, Lange Gasse 2–4, 86152
Augsburg. EB
Verleihungen
Robert-Koch-Preis – verlie- hen durch die Robert-Koch- Stiftung e.V., Dotation: 100 000 Euro, zu gleichen Teilen an die Professoren Dr. Jules A.
Hoffmann, Institut für Mole- kular- und Zellbiologie in Straßburg, Dr. Bruce A. Beut- ler, The Scripps Research In- stitute in La Jolla, Kaliforni- en, und an Dr. Shizuo Akira, Research Institute for Micro- bial Diseases, Osaka/Japan.
Die Wissenschaftler erhielten den Preis in Würdigung ihrer grundlegenden Forschungs- arbeiten zur angeborenen Im- munität.
Die Robert-Koch-Medail- le in Gold ging an Prof. Dr.
Heinz Schaller, Zentrum für Molekulare Biologie, Univer- sität Heidelberg. Gewürdigt wurde das Lebenswerk Schal- lers bei der Entwicklung der modernen Biologie.
DGPharMed-Wissenschafts- preis für Pharmazeutische Medizin – verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin e.V.
anlässlich deren Jahreskon- gresses am 5. März in Köln, Dotation: 3 000 Euro, an Dr.
med. Brigitte Keller-Stanis- lawski, Paul-Ehrlich-Institut, Langen/Hessen, und an Priv.- Doz. Dr. Rudolf Schosser, Baxter Deutschland GmbH, Heidelberg, für ihre gemein- same Arbeit mit dem Titel
„Causality assessment of sus- pected virus transmission by human plasma products“. Die Preisträger stellen eine Metho- de vor, mit der die Virussicher- heit von Plasmaprodukten weiter gesteigert werden kann.
Der Wissenschaftspreis wur- de für 2004 erneut ausge- schrieben. Bewerbungen (bis
3. September) bei der Prü- fungskommission der Gesell- schaft. Details zum Preis und den Vergabekriterien unter der Internetadresse www.dg pharmed.de.
Förderpreis Chirurgische In- tensivmedizin – verliehen während des Jahreskongres- ses 2004 der Deutschen Ge- sellschaft für Chirurgie e.V., Dotation: 5 000 Euro, gestif- tet durch die Firma Fresenius AG, Bad Homburg, an Dr.
med. Frank Hildebrand, As- sistenzarzt an der Unfallchir- urgischen Klinik der Medizi- nischen Hochschule Hanno- ver. Preisgekrönt wurde des- sen Arbeit mit dem Titel „Ge- netische Prädisposition für ein kompromittiertes Abwehrsy- stem beim schweren Trau- ma“.
Ignaz-Philipp-Semmelweis- Preis – verliehen während des Kongresses 2004 der Deut- schen Gesellschaft für Kran- kenhaushygiene e.V. in Ber- lin, Dotation: 15 000 Euro, ge- stiftet durch die Firma Bode Chemie, Hamburg, an Priv.- Doz. Dr. med. Frank-Albert Pitten (Jahrgang 1965), der sich an der Universität Greifs-
wald im Jahr 2003 habilitier- te, jetzt Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Uni- versität Würzburg, für seine Arbeit mit dem Titel „Wirk- samkeitsprüfung oraler Anti- septika“.
Wissenschaftspreis Molecular Bioanalytics – verliehen wäh- rend der Eröffnungsveran- staltung der Gesellschaft für Biochemie und Molekular- biologie e.V., Dotation: 50 000 Euro, gestiftet durch die Fir- ma Roche Diagnostics GmbH, Penzberg, an den britischen Professor Sir Edwin South- ern, den Amerikaner Dr. Ste- phen P.A. Fodor und posthum an den im vergangenen Jahr verstorbenen Russen Prof.
Andrei Mirzabekov für ihre besonderen Verdienste bei der Entwicklung der Microarray Technologie (DNA-Chip).
Poster-Best-Preis für Infarkt- forschung – an Dr. sc. hum.
Gabriele Jedlitschky, Institut für Pharmakologie, Wissen- schaftliche Mitarbeiterin im Transportproteinlabor. Der mit 2 000 Euro dotierte Ru- dolf-Thauer-Preis ging an die Wissenschaftlerin für ihren Posterbeitrag „Expression, Lo-
kalisation und Funktion von MRP4, einem Nukleotidtrans- porter in humanen Throm- bozyten“. Koautoren sind Konstanze Tirschmann, Lena Carlsson-Lubenow, Andreas Greinacher und Heyo Klaus Kroemer.
Julius-Springer-Psychothera- piepreis – verliehen im Rah- men der Lindauer Psychothe- rapie-Wochen, Dotation: 2 500 Euro, an die Autoren Regi- na A. Kurth, Frank Leweke, Burkhard Brosig, Caroline Herr, Thomas Eikmann und Uwe Gieler in Würdigung ih- rer Arbeit mit dem Titel „Sta- tionär integrative Psychothe- rapie bei Multiple Chemical Sensitivity Syndrom“.
Janssen-Cilag-Zukunftspreis – zum fünften Mal verliehen durch die Firma Janssen-Ci- lag, Neuss, und zwar an das Kinderhilfsprojekt „Netz und Boden – Initiative für Kinder psychisch kranker Eltern“, an das integrative Betreuungs- konzept der „Reha-Ambu- lanz“ in Neuss sowie an das Projekt „Medcircle“ zur Qua- litätssicherung medizinischer Informationen im Internet.
Das Berliner Projekt „Netz und Boden – Initiative für Kinder psychisch erkrankter Eltern“ wurde 1999 von Katja Beeck ins Leben gerufen, um Fachleute und Angehörige für die Situation der Kinder zu sensibilisieren.
Die „Reha-Ambulanz“ wird durch Diakonische Werk der evangelischen Kirchengemein- den in Neuss betrieben. Zu- sammen mit der AOK in Neuss entwickelte das Dia- konische Werk seit 1999 ein Projekt zur ganzheitlichen Rehabilitationsmöglichkeit für psychisch erkrankte Men- schen.
Beim Internet-Projekt
„Medcircle“ steht die Qua- litätssicherung der im Inter- net verfügbaren Gesundheits- informationen im Mittelpunkt.
Medcircle beabsichtigt, Kon- sumenten bei der Suche nach qualitativ hochwertigen und vertrauensvollen medizini- schen Informationen im In- ternet zu helfen. EB Lifetime-Distinguished Ser-
vice Award – der AGA Preis für lebenslange außerordent-
liche Leistungen, verliehen durch die American Gastro- enterology Association, ging an Dr. med. Dr. Herbert Falk,
Gründer und Geschäftsfüh- rer der Firma Dr. Falk Phar- ma GmbH in Freiburg. Ge-
würdigt wurde dessen außer- ordentliche und kontinuierli- che Förderung der Gastroen- terologie.
Dr. Dr. Herbert Falk (links) erhält den Lifetime Disting- uished Service Award, überreicht durch Prof. Dr. Daniel K. Podolsky, Präsident der AGA.
Foto:privat