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Archiv "Verstorben" (15.03.1979)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

PERSONALIA

Geburtstage

Albert Müller, sozial- und gesund- heitspolitischer Korrespondent der Tageszeitung „Die Welt", Bonn, vollendete am 7. Februar sein 65.

Lebensjahr.

Er kann auf eine mehr als 40jährige Karriere zurückblicken, die in Fach- journalistenkreisen als einmalig gilt:

Von der Tageszeitung her kom- mend, hat er 1951 zusammen mit dem engagierten sozialdemokrati- schen Sozialpolitiker Prof. Dr. Lud- wig Preller (Frankfurt) in Bonn die unabhängige Zeitschrift „Sozialer Fortschritt" geschaffen und sie sie- ben Jahre geleitet. Während dieser Zeit publizierte Müller zusammen mit einer Gruppe junger Autoren, die heute zum Teil hohe Stellungen in der Beamtenhierarchie einnehmen, zahlreiche Grundsatzbeiträge zur Dynamisierung der Sozialleistun- gen. Anschließend war Albert Müller vier Jahre lang Leiter der Pressestel- le des Bundesarbeitsministeriums unter Arbeitsminister Theodor Blank (CDU).

Damals engagierte sich Müller ins- besondere bei der Diskussion um die Reform der gesetzlichen Kran- kenversicherung (Blanksches So- zialpaket). Aus dieser Zeit stammt das aus 50 Einzelschriften bestehen- de Sammelwerk „Sozialpolitik in Deutschland". Müller war redaktio- neller Bearbeiter des Gesamtwerks

„Richter, Die Sozialreform — Doku- mente und Stellungnahmen". Er pu- blizierte die seinerzeit viel beachtete sozialhistorische Schrift „Kampf um die Krankenversicherung 1955 bis 1965".

Weitere einschlägige Titel: „Produk- tivitätsrenten sichern den Lebens- abend"; „Sozialpolitik in Zahlen"

(Redaktion). In das Sammelwerk

„Sozialpolitik nach 1945", eine Fest- schrift zum 70. Geburtstag von Prof.

Dr. Ernst Schellenberg, ist ein Über- sichtsaufsatz von Albert Müller über

„Notizen über den sozialen Fort- schritt" aufgenommen worden (1977).

Müller ist regelmäßiger sozialpoliti- scher Kolumnist und Chronist der Fachzeitschriften „Die Ortskranken- kasse"; „Die Angestelltenversiche- rung" und der unabhängigen Mo- natszeitschrift „Gesunde Medizin".

Albert Müller, Nestor der Bonner so- zial- und gesundheitspolitischen Publizistik, hat durch seine profun- den bis ins Detail ausformulierten aktuellen Beiträge 'stets zu argu- mentieren vermocht — sei es mit Ausstrahlung auf die große Bonner Politik, sei es auf Verbände der Kranken- und Rentenversicherung, sei es ins ärztliche Lager. Die Ärzte- schaft hat Müller als einen stets kri- tisch-distanzierten Publizisten ken- nen und schätzen gelernt. DÄ Prof. Dr. med. Dr. phil. Gustav Bo- dechtel, em. Professor für Innere Medizin an der Universität München, feiert am 17. März seinen 80. Ge- burtstag. EB Dr. med. Blasius Freytag, Medizi- naldirektor a. D., München, vollen- dete am 4. Februar sein 70. Lebens- jahr. Von 1948 bis zu seiner Pensio- nierung (1974) war Dr. Freytag Lei- ter der Bakteriologischen Untersu- chungsanstalt in München. Große Verdienste erwarb er sich im Verein zur Förderung der Aus- und Fortbil- dung in den medizinischen Assi- stenzberufen e. V., dem Träger der sogenannten Walner-Schulen in Bayern. Seine beruflichen Leistun- gen und seine Mitwirkung bei der Leitung der Schulen fanden 1978 ih- re Anerkennung durch die Verlei- hung • des Bundesverdienstkreuzes am Bande. BÄ Dr. med. Helga von Kügelgen, Bad Kreuznach, feierte am 13. Februar ihren 50. Geburtstag. Frau Dr. von Kügelgen wurde im Mai 1975 als CDU-Landtagsabgeordnete in den rheinland-pfälzischen Landtag ge- wählt, nachdem sie zuvor im Stadt- rat Bad Kreuznach und seit 1970 im CDU-Kreisvorstand sowie seit 1971 als Mitglied des Landesvorstandes der Frauenvereinigung der CDU po- litisch aktiv wurde. Seit 1975 ist die Landtagsabgeordnete und Ärztin Beirat der Landesärztekammer EB

Geehrt

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hans-Werner Pia, Geschäftsführender Direktor der Neurochirurgischen Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen, ist von der Gesellschaft für Neurochir- urgie von Australien und Neusee- land zum Ehrenmitglied ernannt worden. EB Privatdozent Dr. med. Heinz Liesen, Institut für Kreislaufforschung .und Sportmedizin der Deutschen Sport- hochschule Köln, ist mit der Carl- Diem-Plakette 1977/78, der höch- sten sportwissenschaftlichen Aus- zeichnung in der Bundesrepublik Deutschland, geehrt worden. Einen zweiten Preis erhielt Prof. Dr. med.

Richard Rost, Institut für Kreislauf- forschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule, sowie Dr. med. Berg, Abteilung für Lei- stungs- und Sportmedizin der Uni- versitäts-Klinik Freiburg. WZ

Verstorben

Prof. Dr. med. Henning Brütt, ehe- maliger Direktor des Hafenkranken- hauses in Hamburg, verstarb am 24.

Januar im Alter von 90 Jahren. Brütt war über Jahrzehnte einer der ange- sehensten Chirurgen Hamburgs. Be- sondere wissenschaftliche Verdien- ste erwarb er sich auf dem Gebiet der Bauchchirurgie, der Schilddrü- senchirurgie und der Urologie. 1930 übernahm er die Leitung des Ham- burger Hafenkrankenhauses. Dort widmete er sich insbesondere der Neurochirurgie. Brütt hat im Laufe der Jahre zusammen mit seinem Mitarbeiterstab über 1000 Hirnope- rationen durchgeführt. In Anerken- nung seiner Verdienste um den Auf- und Ausbau der Neu rochirurgie und seiner erfolgreichen Tätigkeit auf diesem Gebiet verlieh ihm die Deut- sche Gesellschaft für Neurochirur- gie die Ehrenmitgliedschaft. 1938 und 1955 organisierte und leitete er zwei wissenschaftliche Tagungen der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen. DÄ

DEUTSCHES ARZTEBLATT

Heft 11 vom 15. März 1979 757

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