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Archiv "Verstorben" (08.11.1979)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

PERSONALIA

Geburtstag

Prof. Dr. rer. pol. Hans Achinger, emeritierter Ordinarius für Sozialpo- litik, feierte am 5. Oktober seinen 80.

Geburtstag. Der Frankfurter Gelehr- te zählt zu den Pionieren der wissen- schaftlich-theoretischen Sozialpoli- tik. Bereits nach seiner Promotion (1923) engagierte sich Hans Achin- ger in der rheinischen Fürsorgeer- ziehung. Von 1925 bis zur (politisch erzwungenen) Auflösung 1937 fun- gierte Achinger als Geschäftsführer der Centrale für private Fürsorge in Frankfurt. Danach war er zeitweilig Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt. Stets suchte Achinger die Verbindung von Theorie und Praxis; er habilitierte sich 1938 mit einer Arbeit über „So- zialpolitik und Fürsorge".

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er als sozialpolitischer Redakteur in die „Deutsche Zeitung und Wirt- schaftszeitung" ein. 1952 berief ihn die Frankfurter Universität zum au- ßerordentlichen und 1957 zum or- dentlichen Professor für Sozialpoli- tik. Seit 1949 hat Achinger Füh- rungsämter im Hauptausschuß des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge inne; seit 1962 ist er dessen stellvertretender Vor- sitzender. Wichtige Denkanstöße für die Sozialreform gab Achinger als Mitglied zahlreicher Beirats- und Gutachtergremien. So war er von 1956 bis 1966 Vorsitzender der Kom- mission für dringliche sozialpoliti- sche Fragen bei der Deutschen For- schungsgemeinschaft. 1955 veröf- fentlichte er mit Joseph Höffner, Hans Muthesius und Ludwig Neun- dörfer das Gutachten „Neuordnung der sozialen Leistungen" (soge- nannte Rothenfelser Denkschrift).

Darin wird ein auf dem christlich- sozialen Leitbild fußendes freiheitli- ches System der sozialen Sicherung konzipiert, das auf den Prinzipien der Selbsthilfe und Solidarität auf- baut und das versorgungsstaatliche Reglementierungen konsequent ab- lehnt. 1966 veröffentlichte er zusam- men mit vier weiteren Wissenschaft- lern ein von der Bundesregierung

eingeholtes Gutachten zur sozialen Sicherung, die „Sozialenquöte".

Von 1970 bis 1973 war er Mitglied der „Sachverständigenkommission für das Sozialgesetzbuch". EB

Verstorben

Dr. med. Karl-Wilhelm Maurer, Arzt für Allgemeinmedizin in Karlsruhe- Durlach sowie Zweiter Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordbaden, Karlsruhe, verstarb im Alter von 59 Jahren. Nach dem Me-

Karl- Wilhelm Maurer Foto:

Archiv

dizinstudium von 1939 bis 1946 ließ sich Maurer 1952 in Durlach als praktischer Arzt nieder. Seit 1939 war er aktives Mitglied des Deut- schen Roten Kreuzes und 27 Jahre Bereitschaftsarzt in Durlach. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit engagier- te er sich seit 1964 für die Berufspo- litik. Als Mitglied im BPA und im Hartmannbund (von 1965 bis 1977 im Gesamtvorstand; von 1965 bis 1977 Bezirksvorsitzender von Nord- baden) vertrat Dr. Maurer die Inter- essen der praktischen Ärzte. Von 1964 bis 1979 bekleidete er in der Kassenärztlichen Vereinigung Nord- baden Führungsämter: Vorsitzender des Beschwerdeausschusses für RVO-Kassen und des Rezeptprü- fungsausschusses für Karlsruhe;

seit 1973 Erster Vorsitzender der Ab- rechnungsstelle Karlsruhe und Zweiter Vorsitzender der KV Nord- baden sowie gleichzeitig Vorsitzen- der des Zulassungsausschusses. Dr.

Maurer gehörte dem Länderaus- schuß der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung (KBV) an. EB Kassenarztsitze

drei Ärzte niedergelassen. Der Notfall- dienst wird mit den in Enger und Bünde niedergelassenen Ärzten für Augenheil- kunde versehen.

Bünde, Kreis Herford, Arzt für Augen- heilkunde. Bünde hat unter Berücksich- tigung der Ein- u. Auspendler ca. 41 800 Einwohner. Dort sind zwei Ärzte in einer Gemeinschaftspraxis niedergelassen.

Zur Sicherstellung und im Rahmen der Bedarfsplanung ist die Niederlassung ei- nes Arztes für Augenheilkunde dringend erforderlich.

Herne 1 (Sodingen), Arzt für Augenheil- kunde. Herne 1 (Sodingen), hat ca.

42 650 Einwohner, zuzüglich eines ent- sprechenden Einzugsgebietes. Dort ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Arzt niedergelassen. Es besteht die Möglich- keit der Anmietung von Praxisräumlich- keiten. Aus Gründen der Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung und im Rahmen der Bedarfsplanung ist die Wie- derbesetzung der Praxis dringend erfor- derlich. Es besteht die Möglichkeit der knappschaftl. Zulassung mit großzügiger Alters- u. Hinterbliebenenversorgung.

Bewerbungen für die knappschaftliche Zulassung sind zu richten an die Bundesknappschaft Bochum, Postfach 21 50, 4630 Bochum, Dezernat V. 3.

Lennestadt-Altenhundem, Arzt für HNO-Heilkunde. Lennestadt-Altenhun- dem hat ca. 27 000 Einwohner zuzüglich eines Einzugsgebietes mit ca. 20 000 Einwohnern. Es besteht ein gemeinsa- mer Notfalldienst mit den Ärzten der Ge- meinde Kirchhundem und Lennestadt- Saalhausen (alle sieben Wochen).

Burbach, Kreis Siegen, Arzt für HNO- Heilkunde. Burbach hat unter Berück- sichtigung der Ein- u. Auspendler ca.

12 365 Einwohner. Mit zum Einzugsbe- reich ist auch die Gemeinde Neunkir- chen zu rechnen, so daß insgesamt ca.

30 000 Einwohner zu versorgen wären.

Dort ist kein Arzt niedergelassen.

Bocholt, Kreis Borken, Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Bocholt hat ca. 65 500 Einwohner. Der Notfall- dienst wird durch Funktaxen geführt.

Bottrop, Arzt für Lungenheilkunde. Bot- trop hat ca. 105 000 Einwohner. Dort ist kein Arzt für Lungenheilkunde niederge- lassen. Es besteht ein geregelter Notfall- dienst.

Nähere Auskünfte erteilt die Kassenärzt- liche Vereinigung Westfalen-Lippe, Westfalendamm 45, 4600 Dortmund 1, Telefon 02 31/4 10 71.

2998 Heft 45 vom 8. November 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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